DE3138142C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Verdünnen von
Dauerwellpräparaten, auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden
Verbindung, sowie ein Verfahren zur Verwendung
des Mittels für die dauerhafte Wellung menschlicher
Haare unterschiedlicher Haarqualität.
Bekanntlich ist das menschliche Keratin ein hochmolekulares
Protein mit hohem Cysteingehalt. Durch Wasserstoffbrücken,
Salzbindungen und zahlreiche Disulfidbrücken
erhalten die Keratin-Makromoleküle ihre
enorme Festigkeit. Das Prinzip der Dauerwelle ist es,
durch Reduktion und Spaltung vor allem der widerstandsfähigen
Disulfidbrücken die Haarfestigkeit zu
reduzieren, um dann durch Oxidation die Schwefelbrücke
wieder zu schließen und das Haar in der gewünschten
Form zu stabilisieren. Während der erste
Vorgang durch alkalische Dauerwellflüssigkeiten, meist
auf Thioglykolbasis, erfolgt, kommen für den zweiten
Vorgang Oxidationsmittel als sogenannte Fixierlösungen
zur Anwendung.
Zum Dauerwellen der menschlichen Haare findet eine
Reihe von Chemikalien Verwendung. Im einzelnen werden
zunächst die Haare mit einer Dauerwellflüssigkeit,
zum Beispiel 8%ige Ammoniumthioglykolatlösung von
pH 9,5, angefeuchtet und danach auf die Wickler aufgerollt,
so daß in der Regel die Dauerwellflüssigkeit
mit der Kopfhaut kaum in Berührung kommt.
Während es früher allgemein üblich war, die Wickler
bis auf fast 100°C aufzuheizen (Heißwelle), verzichtet
man heute auf hohe Temperaturen, da sie
unangenehm sind und die Gefahr von Verbrennungen mit
sich bringen. Statt dessen läßt man die Dauerwellflüssigkeit
bei Raumtemperatur unter Abdeckung
(Plastikhaube) einwirken (Kaltwelle). Zur Beschleunigung
des Vorgangs wird allerdings oftmals eine
Trockenhaube mit milder Wärme eingesetzt. Nach Beendigung
der erforderlichen Einwirkungszeit von etwa
5-20 Minuten wird die Dauerwellflüssigkeit ausgespült
und die Fixierlösung, zum Beispiel 0,6%ige
Wasserstoffperoxidlösung von pH 5, auf das gewickelte
Haar gegeben. Nach etwa 5-10 Minuten wird das Haar
abgewickelt, gegebenenfalls nochmals oxidativ behandelt,
gespült und zur Frisur gelegt.
Eine formbeständige Dauerwelle setzt daher zwangsläufig
eine eingreifende Strukturveränderung des
Haarkeratins voraus. Die Anwesenheit von Wasser,
Reduktionsmittel und Wärme in Verbindung mit der
unterschiedlichen Einwirkungsdauer sind für die Art
und vor allem das Ausmaß der strukturellen Veränderungen
des Haares ausschlaggebend. Das Kaltwellpräparat, das
zur Herstellung von Dauerwellen bei Raumtemperatur
vorgesehen ist, enthält das Reduktionsmittel in einer
verhältnismäßig hohen Konzentration und besitzt in
bestimmten Fällen einen hohen pH-Wert, um das
Reduktionsmittel wirksam werden zu lassen. Daher verursacht
das Präparat bei einer über eine vorgegebene
Zeit hinausgehenden Einwirkung auf das Haar eine übermäßige
Lockung oder Formung des Haares an den Haarspitzen,
was mit einer ungleichmäßigen Wellung über
die gesamte Haarlänge verbunden ist.
Eine übliche Kaltwellflüssigkeit enthält zum Beispiel
Thioglykolsäure in Form der Salze als Wellwirkstoff.
Diese Flüssigkeit hat den Nachteil, daß sie auf
bereits geschädigte Haare zu stark einwirkt und sich,
in Abhängigkeit von der Reinheit der Thioglykolsäure
oder deren Salze und der angewendeten Konzentrationen
in der Kaltwellflüssigkeit, verfärbte, zerrissene,
ausgefallene oder splissige Haare ergeben können.
Es ist auch bekannt, daß sie bei besonders empfindlicher
Kopfhaut oder bei unsachgemäßer Anwendung Hautschäden,
zum Beispiel Hautausschlag oder Entzündungen,
verursachen kann.
Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, diese Schwierigkeiten
zu überwinden. Da die Haastruktur der
Menschen individuell verschieden ist, bedarf es einer
spezifischen Einstellung des Dauerwellmittels je nach
vorhandener Haarqualität. Aus Gründen der Einfachheit
werden die heute üblichen Dauerwellpräparate deshalb
in maximal vier verschiedenen Stärken angeboten,
das heißt für starkes, normales, gefärbtes und
blondiertes Haar, ohne jedoch die Möglichkeit für
die erforderlichen Zwischenstärken zu haben. Man versuchte
sogar, die Anzahl der Präparatetypen noch mehr
zu verringern und empfiehlt deshalb eine Verdünnung
mit Wasser.
Bekanntlich wird aber ein - beispielweise mit
Blondiermittel - vorbehandeltes Humanhaar gegen
weitere kosmetische Behandlungen empfindlich, so
daß diesem Umstand auch bei der Dauerwellanwendung
entsprechend Rechnung getragen werden muß. Man behandelte
deshalb solche Haarqualtitäten mit einer
Wellflüssigkeit, dessen Gehalt an Wellwirkstoffen
niedriger war als der für normales Haar, und die
einen geringeren pH-Wert aufwies. Bei Berücksichtigung
der verschiedensten Haarbeschaffenheiten ist es
jedoch in der Praxis nicht möglich, für jede Haarqualität
eine entsprechende Wellflüssigkeit zur Verfügung
zu haben, sondern man behalf sich, indem man
die Wellflüssigkeit durch Verdünnen mit Wasser so
einstellte, daß sie für das jeweilige Haar noch verträglich
war. Auf diese Weise konnte man auch poröses
Haar, beispielsweise mit einer Wellflüssigkeit nach
deren Verdünnung mit Wasser auf das doppelte Volumen,
behandeln. Obwohl durch dieses Vorgehen der Anteil
an Thioglykolsäure und freiem Alkali vermindert werden
konnte, entsprach der pH-Wert doch dem der unverdünnten
Wellflüssigkeit. Hinzu kommt, daß bei den derart verdünnten
Präparaten neben der zwar proportional verringerten
Wellwirkung gleichzeitig eine nicht erwünschte
Verringerung im Gehalt an Haarpflege- und
Haarschutzstoffen eintritt, was sich nachteilig auf
das Haar auswirkt. Auf diese Weise würde nämlich gerade
die für blondiertes Haar einzusetzende verdünnte
Lösung am wenigsten Haarpflege- und Haarschutzstoffe
enthalten und zusätzlich den hohen pH-Wert des Mittels
beibehalten. Gerade der hohe pH-Wert ist jedoch auf
Grund der hohen Alkalilöslichkeit von blondiertem
Haar unerwünscht.
Es fehlte ferner nicht an Versuchen, diese Nachteile
durch die Verwendung von Speziallösungen anstelle von
Wasser als Verdünnungsmittel zu beseitigen. So kann
nach einem Vorschlag in der US-PS 30 25 218 eine
Speziallösung in Form einer sauren wäßrigen Lösung
als Verdünnungsmittel verwendet werden. Aus der
DE-OS 16 17 848 ist bekannt, die thioglykolsäurehaltige
Wellösung mit einem Zusatzmittel, enthaltend
eine geringere Menge Thioglykolat, Ammoniak oder
Monoäthanolamin und Ammoniumdihydrogenphosphat, in
bestimmten Mengenverhältnissen zu verdünnen.
Wenngleich mit diesen Wellösungen bereits gewisse
Verbesserungen erreichbar waren, so haben sich diese
jedoch in der Praxis als solche nicht bewährt und entsprachen
nicht den an sie gestellten Anforderungen.
Eine Erklärung hierfür dürfte offensichtlich sein,
daß man zu jenem Zeitpunkt noch nicht den Einfluß von
wirksamen Haarpflege- und Haarschutzmitteln sowie
Puffersubstanzen in Betracht gezogen hat.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein
Verdünnungsmittel für Dauerwellpräparate sowie ein
Verfahren zu seiner Anwendung zur Verfügung zu stellen,
das die vorstehend geschilderten Nachteile
vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verdünnungsmittel
für Dauerwellpräparate, welche als Basis haarkeratinereduzierende
Verbindungen enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Kombination aus kationenaktiver Cellulose,
mindestens einer kationischen, nicht kapillaraktiven
Substanz und mindestens einer Aminosäure enthält.
Das erfindungsgemäße Mittel ermöglicht, auf einfache
Art und Weise Wellflüssigkeiten herzustellen, deren
Eigenschaften genau auf das zu behandelnde Haar eingestellt
werden können. Auf diese Weise kann eine Vielzahl
von Wellflüssigkeiten unterschiedlicher Stärke
hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, eine
Wellflüssigkeit mit einem Gehalt an einer haarkeratinreduzierenden
Verbindung, deren pH-Wert so eingestellt
wird, daß jedes normale Haar damit behandelt werden
kann, mit einer Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu kombinieren. Die Zusammensetzung ist derart,
daß beim Mischen der Wellösung mit dem Verdünnungsmittel
gebrauchsfertige Kaltwellmittel resultierten,
deren Wirksamkeit dem zu behandelnden Haartyp genau
angepaßt ist. Im Gegensatz zu dem bisher angewandten
Gehalt an pflegenden Zusatzstoffen wird dieser nicht
erniedrigt. Dies ist insbesondere bei kosmetisch vorbehandelten
Haaren von besonderer Bedeutung, da in
diesem Fall durch das Zusatzmittel die Pflegebestandteile
in besonders hoher Konzentration vorliegen.
Diese hervorragenden Wirkungen der Erfindung können
insbesondere dann erzielt werden, wenn das Verdünnungsmittel
bestimmte Mengen der Bestandteile enthält.
So hat sich ein Gehalt an 0,1 bis 3,0 Gew.-% kationenaktiver
Cellulose als besonders vorteilhaft erwiesen.
Als geeignete kationenaktive Cellulose kommen vorzugsweise
kationische Celluloseäther der in der US-Patentschrift
34 72 840 beschriebenen Art der allgemeinen
Formel
worin Rcell den Rest einer Anhydroglucose-Einheit,
Y eine ganze Zahl vom 50 bis 20 000 und jeder Rest R
einzeln einen Substituenten der allgemeinen Formel
bedeutet, worin m eine ganze Zahl von 0 bis 10, n eine
ganze Zahl von 0 bis 3 und p eine ganze Zahl von
0 bis 10 ist, in Betracht.
Als weiterer erfindungsgemäßer Bestandteil des Verdünnungsmittels
dient die, vorzugsweise in einer Gesamtmenge
von 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthaltene, kationische,
nicht kapillaraktive Substanz. Geeignete Vertreter aus
dieser Gruppe von Substanzen sind insbesondere ein
Diallyldimethylammoniumchlorid-Homopolymeres, Dimethyläthylvinylpyrrolidonammonium-
methycrylat-Homopolymerisat,
teilweise quaternisiert, und Dimethylammonium
methacrylat-Homopolymerisat, zu 75% quaternisiert.
Als dritten wesentlichen Bestandteil enthält das Verdünnungsmittel
mindestens eine Aminosäure, bevorzugt
in einer Menge von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, als Puffersubstanz.
Als Aminosäuren kommen im Rahmen der Erfindung
vor allem d,L-Methionin, d,L-Alanin, L-Asparaginsäure,
L-Glutaminsäure, Glycin, Cystein, Histidin,
Isoleucin, Kreatinin, Prolin, Serin und Valin in
Betracht, obwohl die Erfindung nicht auf diese Aminosäuren
beschränkt ist.
Die erfindungsgemäßen Verdünnungsmittel können selbstverständlich
darüber hinaus noch übliche kosmetische
Zusätze, wie zum Beispiel Emulgatoren, Farbstoffe,
Pigmente und Parfümöle, enthalten.
Übliche Dauerwellmittel, auf der Basis von haarkeratinreduzierenden
Verbindungen, die durch Zugabe des erfindungsgemäßen
Verdünnungsmittels auf die jeweilige
Haarbeschaffenheit eingestellt werden können, enthalten
als Wellwirkstoff insbesondere Salze oder
Derivate der Thioglykolsäure wie Ammoniumthioglykolat,
Ammoniumthiolactat und Glycerinmonothioglykolat oder
auch Cystein, sowie ferner bestimmte Sulfite, vorzugsweise
Ammoniumsulfit.
Das Verdünnungsmittel findet insbesondere zum Verdünnen
von solchen bekannten Dauerwellmitteln Verwendung, die
bezüglich der Wellwirkstoffe und der Alkalisierungsmittel
so eingestellt sind, daß sie zwar in der Lage
sind, gesundes kräftiges Haar zu verformen, jedoch
bei geschädigtem, porösem oder empfindlichem Haar zu
einer zusätzlichen Schädigung führen.
Übliche Dauerwellmittel können schwach sauer, neutral
oder alkalisch reagieren. Insbesondere weisen sie
einen pH von 5 bis 10 auf, wobei die Einstellung mit
Ammoniak, Monoäthanolamin, Ammoniumcarbonat und/oder
Ammoniumhydrogencarbonat erfolgt. Weitere, in üblichen
Dauerwellmitteln vorhandene, Zusätze sind zum Beispiel
Emulgatoren, Benetzungsmittel, Haarkonditionierungs-
und Färbemittel, und andere Mittel, die üblicherweise
zur Verwendung kommen. Solche Zusatzmittel kommen in
solchen Mengen zur Verwendung, daß der Wellwirkstoff
in seiner Wirksamkeit nicht wesentlich beeinträchtigt
wird.
Beispiele für solche Emulgatoren sind nicht-ionische
Tenside, wie Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester,
äthoxylierte Alkylphenole und Polyoxyäthylenalkyl
äther, anionische Tenside, wie Alkylsulfate, Alkyläthersulfate
und Alkylphosphate sowie auch ampholytische
Tenside. Beispiele für einsetzbare Haarkonditionierungsmittel
sind Glykole, Glycerin, Sorbit, Polyvinylalkohol
und ähnliche.
Typische handelsübliche Dauerwellmittel, für deren
Verdünnung das erfindungsgemäße Verdünnungsmittel bevorzugt
Anwendung finden soll, enthalten beispielsweise
6,0 bis 14,0 Gew.-% Ammoniumthioglykolat, 0,8
bis 3,0 Gew.-% Ammoniak und/oder 4,0 bis 15,0 Gew.-%
Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat.
Der pH-Wert dieser Dauerwellmittel liegt bei 7,4 bis
9,6.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
einer Dauerwelle wird ein Dauerwellpräparat auf der
Basis einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, je
nach der zu behandelnden Haarqualität, in einem entsprechenden
Verhältnis mit dem Verdünnungsmittel vermischt.
Das erhaltene Präparat wird vor und/oder nach
dem Wickeln des Haares auf dieses aufgebracht. Nach einer
ausreichenden Einwirkungszeit, die üblicherweise etwa 10-
30 Minuten beträgt, wird das Haar gegebenenfals zur
Entfernung der Hauptmenge des Dauerwellmittels mit
Wasser gespült und anschließend in an sich bekannter
Weise mit einem Oxidationsmittel fixiert.
Das Oxidationsmittel dient dazu, einen Überschuß des
Dauerwellpräparates zu neutralisieren und auch das
durch das Präparat erweichte Haar wieder zu härten.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Oxidationsmittel sind
nicht speziell begrenzt, es kann jedes beliebige,
bisher dafür verwendete Oxidationsmittel angewendet
werden. Beispiele für solche handelsüblichen Oxidationsmittel
sind Kaliumbromat, Natriumbromat,
Natriumperborat, Wasserstoffperoxid und Harnstoffperoxid.
Die Konzentration der Oxidationsmittel ist
gemäß den Härtungsbedingungen, wie Temperatur und
Zeit, variabel. Normalerweise werden die Oxidationsmittel
in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa
10,0 Gew.-% verwendet. Das Oxidationsmittel ist zusammen
mit anderen bekannten Additiva verwendbar.
Schließlich werden die Wickler entfernt, das Haar gegebenenfalls
mit einem Oxidationsmittel nachbehandelt,
gespült und in üblicher Weise weiterbehandelt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
wäßrige Ammoniumthioglykolat-Lösung, 50%ig 24,0 g
Ammoniumcarbonat 5,0 g
Ammoniumhydrogencarbonat 2,0 g
Parfümöl 0,5 g
1,4-Nonylphenol mit 10 Äthylenoxidgruppen oxäthyliert 0,6 g
Wasser 67,9 g
100,0 g
Der pH-Wert der Lösung beträgt 9,0.
kationaktive Cellulose 0,5 g
Diallyldimethylammoniumchlorid-Homopolymer 2,0 g
d,L-Methionin 0,5 g
d,L-Alanin 0,5 g
L-Asparaginsäure 0,5 g
L-Glutaminsäure 1,0 g
1,4-Nonylphenol mit 10 Äthylenoxidgruppen, oxäthyliert 0,5 g
Parfümöl 0,4 g
Wasser 94,1 g
100,0 g
Der pH-Wert der Flüssigkeit beträgt 2,0.
Auf Grund der kritischen Haarbeurteilung durch den
Fachmann und der gewünschten Krausestärke kann eine
beliebige Mischung beider Komponenten hergestellt
werden.
Mischungsverhältnisse der Komponenten 1 und 2 für
eine normal übliche Umformung für 100 ml gebrauchsfertige
Wellflüssigkeit (siehe nachfolgende Tabelle).
Neben diesen Beispielen ist der Friseur auch in der
Lage, je nach Haarfülle, die erforderlichen Mengen an
Wellpräparaten selbst zu bestimmen und für eine Anwendung
mehr oder weniger als 100 ml des gebrauchsfertigen,
durch Vermischen der Komponenten 1 und 2
erhaltenen, Dauerwellmittels zu verwenden.
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Prozentzahlen
stellen Gewichtsprozente dar.
Claims (8)
1. Verdünnungsmittel für Dauerwellpräparate, auf der
Basis von haarkeratinreduzierenden Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination aus
kationenaktiver Cellulose,
mindestens einer kationischen, nicht kapillaraktiven Substanz und
mindestens einer Aminosäure enthält.
kationenaktiver Cellulose,
mindestens einer kationischen, nicht kapillaraktiven Substanz und
mindestens einer Aminosäure enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es 0,1 bis 3,0 Gew.-% kationenaktive Cellulose enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es die kationischen, nicht kapillaraktiven Substanzen
in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthält.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Aminosäuren in einer Gesamtmenge von
0,1 bis 5,0 Gew.-% enthält.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es als kationenaktive Cellulose einen kationischen
Celluloseäther der allgemeinen Formel
worin Rcell den Rest einer Anhydroglucose-Einheit,
Y eine ganze Zahl von 50 bis 20 000 und jeder Rest
R einzeln einen Substituenten der allgemeinen
Formel
bedeutet, worin m eine ganze Zahl von 0 bis 10,
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 und p eine ganze Zahl
von 0 bis 10 ist, enthält.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die kationische, nicht kapillaraktive
Substanz ausgewählt ist aus Diallyldimethylammonium
chlorid-Homopolymerisat, teilweise quaternisiertes
Dimethyläthylvinylpyrrolidon-ammoniummethacrylat-
Homopolymerisat und zu 75% quaternisiertes Dimethyl
ammoniummethacrylat-Homopolymerisat.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminosäure ausgewählt ist aus Glycin,
d,L-Methionin, d,L-Alanin, L-Asparaginsäure, L-
Glutaminsäure, Cystein, Histidin, Isoleucin,
Kreatinin, Prolin, Serin und Valin.
8. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle unter
Verwendung eines Verdünnungsmittels nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Dauerwellpräparat auf der Basis einer
haarkeratinreduzierenden Verbindung, je nach der
zu behandelnden Haarqualität, in einem entsprechenden
Verhältnis mit dem Verdünnungsmittel
vermischt und das erhaltene Präparat vor und/
oder nach dem Wickeln des Haares auf dieses aufbringt,
nach einer ausreichenden Einwirkungszeit
das Haar gegebenenfalls mit Wasser spült, anschließend
das Haar in an sich bekannter Weise
mit einem Oxidationsmittel fixiert, die Wickler
entfernt, das Haar gegebenenfalls mit einem Oxidationsmittel
nachbehandelt, spült und in
üblicher Weise weiterbehandelt.
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