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DE3138142C2 - - Google Patents

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DE3138142C2
DE3138142C2 DE19813138142 DE3138142A DE3138142C2 DE 3138142 C2 DE3138142 C2 DE 3138142C2 DE 19813138142 DE19813138142 DE 19813138142 DE 3138142 A DE3138142 A DE 3138142A DE 3138142 C2 DE3138142 C2 DE 3138142C2
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DE
Germany
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hair
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cationic
integer
diluent
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DE19813138142
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DE3138142A1 (de
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Theodor Dipl.-Chem. Wajaroff
Peter 6100 Darmstadt De Hartmann
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Procter and Gamble Deutschland GmbH
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Wella GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Verdünnen von Dauerwellpräparaten, auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, sowie ein Verfahren zur Verwendung des Mittels für die dauerhafte Wellung menschlicher Haare unterschiedlicher Haarqualität.
Bekanntlich ist das menschliche Keratin ein hochmolekulares Protein mit hohem Cysteingehalt. Durch Wasserstoffbrücken, Salzbindungen und zahlreiche Disulfidbrücken erhalten die Keratin-Makromoleküle ihre enorme Festigkeit. Das Prinzip der Dauerwelle ist es, durch Reduktion und Spaltung vor allem der widerstandsfähigen Disulfidbrücken die Haarfestigkeit zu reduzieren, um dann durch Oxidation die Schwefelbrücke wieder zu schließen und das Haar in der gewünschten Form zu stabilisieren. Während der erste Vorgang durch alkalische Dauerwellflüssigkeiten, meist auf Thioglykolbasis, erfolgt, kommen für den zweiten Vorgang Oxidationsmittel als sogenannte Fixierlösungen zur Anwendung.
Zum Dauerwellen der menschlichen Haare findet eine Reihe von Chemikalien Verwendung. Im einzelnen werden zunächst die Haare mit einer Dauerwellflüssigkeit, zum Beispiel 8%ige Ammoniumthioglykolatlösung von pH 9,5, angefeuchtet und danach auf die Wickler aufgerollt, so daß in der Regel die Dauerwellflüssigkeit mit der Kopfhaut kaum in Berührung kommt. Während es früher allgemein üblich war, die Wickler bis auf fast 100°C aufzuheizen (Heißwelle), verzichtet man heute auf hohe Temperaturen, da sie unangenehm sind und die Gefahr von Verbrennungen mit sich bringen. Statt dessen läßt man die Dauerwellflüssigkeit bei Raumtemperatur unter Abdeckung (Plastikhaube) einwirken (Kaltwelle). Zur Beschleunigung des Vorgangs wird allerdings oftmals eine Trockenhaube mit milder Wärme eingesetzt. Nach Beendigung der erforderlichen Einwirkungszeit von etwa 5-20 Minuten wird die Dauerwellflüssigkeit ausgespült und die Fixierlösung, zum Beispiel 0,6%ige Wasserstoffperoxidlösung von pH 5, auf das gewickelte Haar gegeben. Nach etwa 5-10 Minuten wird das Haar abgewickelt, gegebenenfalls nochmals oxidativ behandelt, gespült und zur Frisur gelegt.
Eine formbeständige Dauerwelle setzt daher zwangsläufig eine eingreifende Strukturveränderung des Haarkeratins voraus. Die Anwesenheit von Wasser, Reduktionsmittel und Wärme in Verbindung mit der unterschiedlichen Einwirkungsdauer sind für die Art und vor allem das Ausmaß der strukturellen Veränderungen des Haares ausschlaggebend. Das Kaltwellpräparat, das zur Herstellung von Dauerwellen bei Raumtemperatur vorgesehen ist, enthält das Reduktionsmittel in einer verhältnismäßig hohen Konzentration und besitzt in bestimmten Fällen einen hohen pH-Wert, um das Reduktionsmittel wirksam werden zu lassen. Daher verursacht das Präparat bei einer über eine vorgegebene Zeit hinausgehenden Einwirkung auf das Haar eine übermäßige Lockung oder Formung des Haares an den Haarspitzen, was mit einer ungleichmäßigen Wellung über die gesamte Haarlänge verbunden ist.
Eine übliche Kaltwellflüssigkeit enthält zum Beispiel Thioglykolsäure in Form der Salze als Wellwirkstoff.
Diese Flüssigkeit hat den Nachteil, daß sie auf bereits geschädigte Haare zu stark einwirkt und sich, in Abhängigkeit von der Reinheit der Thioglykolsäure oder deren Salze und der angewendeten Konzentrationen in der Kaltwellflüssigkeit, verfärbte, zerrissene, ausgefallene oder splissige Haare ergeben können. Es ist auch bekannt, daß sie bei besonders empfindlicher Kopfhaut oder bei unsachgemäßer Anwendung Hautschäden, zum Beispiel Hautausschlag oder Entzündungen, verursachen kann.
Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Da die Haastruktur der Menschen individuell verschieden ist, bedarf es einer spezifischen Einstellung des Dauerwellmittels je nach vorhandener Haarqualität. Aus Gründen der Einfachheit werden die heute üblichen Dauerwellpräparate deshalb in maximal vier verschiedenen Stärken angeboten, das heißt für starkes, normales, gefärbtes und blondiertes Haar, ohne jedoch die Möglichkeit für die erforderlichen Zwischenstärken zu haben. Man versuchte sogar, die Anzahl der Präparatetypen noch mehr zu verringern und empfiehlt deshalb eine Verdünnung mit Wasser.
Bekanntlich wird aber ein - beispielweise mit Blondiermittel - vorbehandeltes Humanhaar gegen weitere kosmetische Behandlungen empfindlich, so daß diesem Umstand auch bei der Dauerwellanwendung entsprechend Rechnung getragen werden muß. Man behandelte deshalb solche Haarqualtitäten mit einer Wellflüssigkeit, dessen Gehalt an Wellwirkstoffen niedriger war als der für normales Haar, und die einen geringeren pH-Wert aufwies. Bei Berücksichtigung der verschiedensten Haarbeschaffenheiten ist es jedoch in der Praxis nicht möglich, für jede Haarqualität eine entsprechende Wellflüssigkeit zur Verfügung zu haben, sondern man behalf sich, indem man die Wellflüssigkeit durch Verdünnen mit Wasser so einstellte, daß sie für das jeweilige Haar noch verträglich war. Auf diese Weise konnte man auch poröses Haar, beispielsweise mit einer Wellflüssigkeit nach deren Verdünnung mit Wasser auf das doppelte Volumen, behandeln. Obwohl durch dieses Vorgehen der Anteil an Thioglykolsäure und freiem Alkali vermindert werden konnte, entsprach der pH-Wert doch dem der unverdünnten Wellflüssigkeit. Hinzu kommt, daß bei den derart verdünnten Präparaten neben der zwar proportional verringerten Wellwirkung gleichzeitig eine nicht erwünschte Verringerung im Gehalt an Haarpflege- und Haarschutzstoffen eintritt, was sich nachteilig auf das Haar auswirkt. Auf diese Weise würde nämlich gerade die für blondiertes Haar einzusetzende verdünnte Lösung am wenigsten Haarpflege- und Haarschutzstoffe enthalten und zusätzlich den hohen pH-Wert des Mittels beibehalten. Gerade der hohe pH-Wert ist jedoch auf Grund der hohen Alkalilöslichkeit von blondiertem Haar unerwünscht.
Es fehlte ferner nicht an Versuchen, diese Nachteile durch die Verwendung von Speziallösungen anstelle von Wasser als Verdünnungsmittel zu beseitigen. So kann nach einem Vorschlag in der US-PS 30 25 218 eine Speziallösung in Form einer sauren wäßrigen Lösung als Verdünnungsmittel verwendet werden. Aus der DE-OS 16 17 848 ist bekannt, die thioglykolsäurehaltige Wellösung mit einem Zusatzmittel, enthaltend eine geringere Menge Thioglykolat, Ammoniak oder Monoäthanolamin und Ammoniumdihydrogenphosphat, in bestimmten Mengenverhältnissen zu verdünnen.
Wenngleich mit diesen Wellösungen bereits gewisse Verbesserungen erreichbar waren, so haben sich diese jedoch in der Praxis als solche nicht bewährt und entsprachen nicht den an sie gestellten Anforderungen. Eine Erklärung hierfür dürfte offensichtlich sein, daß man zu jenem Zeitpunkt noch nicht den Einfluß von wirksamen Haarpflege- und Haarschutzmitteln sowie Puffersubstanzen in Betracht gezogen hat.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verdünnungsmittel für Dauerwellpräparate sowie ein Verfahren zu seiner Anwendung zur Verfügung zu stellen, das die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verdünnungsmittel für Dauerwellpräparate, welche als Basis haarkeratinereduzierende Verbindungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination aus kationenaktiver Cellulose, mindestens einer kationischen, nicht kapillaraktiven Substanz und mindestens einer Aminosäure enthält.
Das erfindungsgemäße Mittel ermöglicht, auf einfache Art und Weise Wellflüssigkeiten herzustellen, deren Eigenschaften genau auf das zu behandelnde Haar eingestellt werden können. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Wellflüssigkeiten unterschiedlicher Stärke hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, eine Wellflüssigkeit mit einem Gehalt an einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, deren pH-Wert so eingestellt wird, daß jedes normale Haar damit behandelt werden kann, mit einer Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu kombinieren. Die Zusammensetzung ist derart, daß beim Mischen der Wellösung mit dem Verdünnungsmittel gebrauchsfertige Kaltwellmittel resultierten, deren Wirksamkeit dem zu behandelnden Haartyp genau angepaßt ist. Im Gegensatz zu dem bisher angewandten Gehalt an pflegenden Zusatzstoffen wird dieser nicht erniedrigt. Dies ist insbesondere bei kosmetisch vorbehandelten Haaren von besonderer Bedeutung, da in diesem Fall durch das Zusatzmittel die Pflegebestandteile in besonders hoher Konzentration vorliegen.
Diese hervorragenden Wirkungen der Erfindung können insbesondere dann erzielt werden, wenn das Verdünnungsmittel bestimmte Mengen der Bestandteile enthält.
So hat sich ein Gehalt an 0,1 bis 3,0 Gew.-% kationenaktiver Cellulose als besonders vorteilhaft erwiesen. Als geeignete kationenaktive Cellulose kommen vorzugsweise kationische Celluloseäther der in der US-Patentschrift 34 72 840 beschriebenen Art der allgemeinen Formel
worin Rcell den Rest einer Anhydroglucose-Einheit, Y eine ganze Zahl vom 50 bis 20 000 und jeder Rest R einzeln einen Substituenten der allgemeinen Formel
bedeutet, worin m eine ganze Zahl von 0 bis 10, n eine ganze Zahl von 0 bis 3 und p eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, in Betracht.
Als weiterer erfindungsgemäßer Bestandteil des Verdünnungsmittels dient die, vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthaltene, kationische, nicht kapillaraktive Substanz. Geeignete Vertreter aus dieser Gruppe von Substanzen sind insbesondere ein Diallyldimethylammoniumchlorid-Homopolymeres, Dimethyläthylvinylpyrrolidonammonium- methycrylat-Homopolymerisat, teilweise quaternisiert, und Dimethylammonium­ methacrylat-Homopolymerisat, zu 75% quaternisiert.
Als dritten wesentlichen Bestandteil enthält das Verdünnungsmittel mindestens eine Aminosäure, bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, als Puffersubstanz. Als Aminosäuren kommen im Rahmen der Erfindung vor allem d,L-Methionin, d,L-Alanin, L-Asparaginsäure, L-Glutaminsäure, Glycin, Cystein, Histidin, Isoleucin, Kreatinin, Prolin, Serin und Valin in Betracht, obwohl die Erfindung nicht auf diese Aminosäuren beschränkt ist.
Die erfindungsgemäßen Verdünnungsmittel können selbstverständlich darüber hinaus noch übliche kosmetische Zusätze, wie zum Beispiel Emulgatoren, Farbstoffe, Pigmente und Parfümöle, enthalten.
Übliche Dauerwellmittel, auf der Basis von haarkeratinreduzierenden Verbindungen, die durch Zugabe des erfindungsgemäßen Verdünnungsmittels auf die jeweilige Haarbeschaffenheit eingestellt werden können, enthalten als Wellwirkstoff insbesondere Salze oder Derivate der Thioglykolsäure wie Ammoniumthioglykolat, Ammoniumthiolactat und Glycerinmonothioglykolat oder auch Cystein, sowie ferner bestimmte Sulfite, vorzugsweise Ammoniumsulfit.
Das Verdünnungsmittel findet insbesondere zum Verdünnen von solchen bekannten Dauerwellmitteln Verwendung, die bezüglich der Wellwirkstoffe und der Alkalisierungsmittel so eingestellt sind, daß sie zwar in der Lage sind, gesundes kräftiges Haar zu verformen, jedoch bei geschädigtem, porösem oder empfindlichem Haar zu einer zusätzlichen Schädigung führen.
Übliche Dauerwellmittel können schwach sauer, neutral oder alkalisch reagieren. Insbesondere weisen sie einen pH von 5 bis 10 auf, wobei die Einstellung mit Ammoniak, Monoäthanolamin, Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat erfolgt. Weitere, in üblichen Dauerwellmitteln vorhandene, Zusätze sind zum Beispiel Emulgatoren, Benetzungsmittel, Haarkonditionierungs- und Färbemittel, und andere Mittel, die üblicherweise zur Verwendung kommen. Solche Zusatzmittel kommen in solchen Mengen zur Verwendung, daß der Wellwirkstoff in seiner Wirksamkeit nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Beispiele für solche Emulgatoren sind nicht-ionische Tenside, wie Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester, äthoxylierte Alkylphenole und Polyoxyäthylenalkyl­ äther, anionische Tenside, wie Alkylsulfate, Alkyläthersulfate und Alkylphosphate sowie auch ampholytische Tenside. Beispiele für einsetzbare Haarkonditionierungsmittel sind Glykole, Glycerin, Sorbit, Polyvinylalkohol und ähnliche.
Typische handelsübliche Dauerwellmittel, für deren Verdünnung das erfindungsgemäße Verdünnungsmittel bevorzugt Anwendung finden soll, enthalten beispielsweise 6,0 bis 14,0 Gew.-% Ammoniumthioglykolat, 0,8 bis 3,0 Gew.-% Ammoniak und/oder 4,0 bis 15,0 Gew.-% Ammoniumcarbonat und/oder Ammoniumhydrogencarbonat. Der pH-Wert dieser Dauerwellmittel liegt bei 7,4 bis 9,6.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle wird ein Dauerwellpräparat auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, je nach der zu behandelnden Haarqualität, in einem entsprechenden Verhältnis mit dem Verdünnungsmittel vermischt. Das erhaltene Präparat wird vor und/oder nach dem Wickeln des Haares auf dieses aufgebracht. Nach einer ausreichenden Einwirkungszeit, die üblicherweise etwa 10- 30 Minuten beträgt, wird das Haar gegebenenfals zur Entfernung der Hauptmenge des Dauerwellmittels mit Wasser gespült und anschließend in an sich bekannter Weise mit einem Oxidationsmittel fixiert.
Das Oxidationsmittel dient dazu, einen Überschuß des Dauerwellpräparates zu neutralisieren und auch das durch das Präparat erweichte Haar wieder zu härten. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Oxidationsmittel sind nicht speziell begrenzt, es kann jedes beliebige, bisher dafür verwendete Oxidationsmittel angewendet werden. Beispiele für solche handelsüblichen Oxidationsmittel sind Kaliumbromat, Natriumbromat, Natriumperborat, Wasserstoffperoxid und Harnstoffperoxid. Die Konzentration der Oxidationsmittel ist gemäß den Härtungsbedingungen, wie Temperatur und Zeit, variabel. Normalerweise werden die Oxidationsmittel in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 10,0 Gew.-% verwendet. Das Oxidationsmittel ist zusammen mit anderen bekannten Additiva verwendbar. Schließlich werden die Wickler entfernt, das Haar gegebenenfalls mit einem Oxidationsmittel nachbehandelt, gespült und in üblicher Weise weiterbehandelt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel Komponente 1. Übliches Dauerwellmittel
wäßrige Ammoniumthioglykolat-Lösung, 50%ig 24,0 g Ammoniumcarbonat  5,0 g Ammoniumhydrogencarbonat  2,0 g Parfümöl  0,5 g 1,4-Nonylphenol mit 10 Äthylenoxidgruppen oxäthyliert  0,6 g Wasser 67,9 g 100,0 g Der pH-Wert der Lösung beträgt 9,0.
Komponente 2. Erfindungsgemäßes Verdünnungsmittel
kationaktive Cellulose  0,5 g Diallyldimethylammoniumchlorid-Homopolymer  2,0 g d,L-Methionin  0,5 g d,L-Alanin  0,5 g L-Asparaginsäure  0,5 g L-Glutaminsäure  1,0 g 1,4-Nonylphenol mit 10 Äthylenoxidgruppen, oxäthyliert  0,5 g Parfümöl  0,4 g Wasser 94,1 g 100,0 g Der pH-Wert der Flüssigkeit beträgt 2,0.
Auf Grund der kritischen Haarbeurteilung durch den Fachmann und der gewünschten Krausestärke kann eine beliebige Mischung beider Komponenten hergestellt werden.
Mischungsverhältnisse der Komponenten 1 und 2 für eine normal übliche Umformung für 100 ml gebrauchsfertige Wellflüssigkeit (siehe nachfolgende Tabelle).
Neben diesen Beispielen ist der Friseur auch in der Lage, je nach Haarfülle, die erforderlichen Mengen an Wellpräparaten selbst zu bestimmen und für eine Anwendung mehr oder weniger als 100 ml des gebrauchsfertigen, durch Vermischen der Komponenten 1 und 2 erhaltenen, Dauerwellmittels zu verwenden.
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Prozentzahlen stellen Gewichtsprozente dar.

Claims (8)

1. Verdünnungsmittel für Dauerwellpräparate, auf der Basis von haarkeratinreduzierenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination aus
kationenaktiver Cellulose,
mindestens einer kationischen, nicht kapillaraktiven Substanz und
mindestens einer Aminosäure enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 3,0 Gew.-% kationenaktive Cellulose enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die kationischen, nicht kapillaraktiven Substanzen in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthält.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Aminosäuren in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5,0 Gew.-% enthält.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als kationenaktive Cellulose einen kationischen Celluloseäther der allgemeinen Formel worin Rcell den Rest einer Anhydroglucose-Einheit, Y eine ganze Zahl von 50 bis 20 000 und jeder Rest R einzeln einen Substituenten der allgemeinen Formel bedeutet, worin m eine ganze Zahl von 0 bis 10, n eine ganze Zahl von 0 bis 3 und p eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, enthält.
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kationische, nicht kapillaraktive Substanz ausgewählt ist aus Diallyldimethylammonium­ chlorid-Homopolymerisat, teilweise quaternisiertes Dimethyläthylvinylpyrrolidon-ammoniummethacrylat- Homopolymerisat und zu 75% quaternisiertes Dimethyl­ ammoniummethacrylat-Homopolymerisat.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäure ausgewählt ist aus Glycin, d,L-Methionin, d,L-Alanin, L-Asparaginsäure, L- Glutaminsäure, Cystein, Histidin, Isoleucin, Kreatinin, Prolin, Serin und Valin.
8. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle unter Verwendung eines Verdünnungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dauerwellpräparat auf der Basis einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, je nach der zu behandelnden Haarqualität, in einem entsprechenden Verhältnis mit dem Verdünnungsmittel vermischt und das erhaltene Präparat vor und/ oder nach dem Wickeln des Haares auf dieses aufbringt, nach einer ausreichenden Einwirkungszeit das Haar gegebenenfalls mit Wasser spült, anschließend das Haar in an sich bekannter Weise mit einem Oxidationsmittel fixiert, die Wickler entfernt, das Haar gegebenenfalls mit einem Oxidationsmittel nachbehandelt, spült und in üblicher Weise weiterbehandelt.
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