DE313129C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C7/00—Fertilisers containing calcium or other cyanamides
- C05C7/02—Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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Description
■Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht
worden, Kalkstickstoff zu körnen, um dessen Streufähigkeit izu heben und die schädliche
Staubentwicklung :zu verhindern.
Zu diesem Zwecke wurden zum staubförmigen Kalkstickstoff nicht nur Wasser, öle, Melasse, Sulfitablauge- und andere 'Bindemittel hinzugefügt, sondern man versuchte auch den Kalkstickstoff beispielsweise durch Dolomitsand, Kieselgur, Torfmull oder 'Hinzufügung von Salzen zu binden.
Zu diesem Zwecke wurden zum staubförmigen Kalkstickstoff nicht nur Wasser, öle, Melasse, Sulfitablauge- und andere 'Bindemittel hinzugefügt, sondern man versuchte auch den Kalkstickstoff beispielsweise durch Dolomitsand, Kieselgur, Torfmull oder 'Hinzufügung von Salzen zu binden.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß, wenn man den Kalkstickstoff unit Wasser in
genügender Menge mischt und den so entstandenen iBrei durch geeignete mechanische
Appiaratur unter Troekenwirkung zu Körnungen verarbeitet, das so erhaltene Produkt
nach bestimmter Zeit wieder in Staub zerfällt, besonders wenn es in großen Mengen lagert,
wobei sich noch der Übelstand zeigt, daß hierbei unerwünschte Reaktionen eintreten.
Mischt man Kalkstickstoff mit ölen, so ergibt sich neben der Unwirtschaftlichkeit dieses1,
Verfahrens noch der Übelstand, daß die Öle sich nach gewisser Zeit verflüchtigen und
der Kalkstickstoff wieder in seine staubförmige Gestalt zerfällt.
Behandelt man Kalkstickstoff mit Melasse oder mit konzentrierter Zellstoffablauge, so
entstehen durch die Klebkraft dieser Bindemittel im praktischen !Betriebe so große
Schwierigkeiten, daß eine wirtschaftliche Verarbeitung aiuisgeschll'oissen ibt.
Auch das Mischen des Kalk-Stickstoffes mit pulrverförmigem Zellpeoh, wie dieses gleichfalls
vorgeschlagen wurde, hat sich als unpraktisch herausgestellt, da erstens auf diese Weise
keine streufähige Körnung des Düngemittels zu erreichen ist, ganz abgesehen davon, daß
infolge !bedeutender Gasentwicklung die Herstellung im Großbetriebe zu Bedenken Anlaß
gibt, und zweitens infolge der hygroskopischen Eigenschaften des Zellpecihes infolge Anziehens
von Wasser aus der Luft hier gerade Ammoniakverluste und Dizyandiamidbildung
auftreten.
Alle diese Übelstände sollen durch das vorliegende Verfahren vermieden rwerden.
Gemäß diesem Verfahren wird in der Art 'und Weise vorgegangen, daß der Kalkstickstoff
in fein gemahlenem Zustande mit gepulvertem Zellpech gemischt und diesem Gemisch
Zellstoffablauge beigefügt wird, bis eine plastische Masse entsteht, die sich dann auf erhitzten
Riffelvorrichtungen (Riffehvateen oder
-platten) :zu Körnungen. ausformen läßt, und nach ihrer Trocknung· . auf diesen erhitzten
Riffelivorriohtungen unter gleichzeitiger Entfernung
der schwefligen Säure eine unbegrenzte Lagerbeständigkeit erhält. Es wird hier also im Gegensatz zu beikannten Verfahren
vermieden, daß das Zellpech Wasser aus der Luft ansaugt, da bei dem, vorliegenden
Verfahren eine Sättigung mit Ablauge erfolgt, welche den Kalkstickstoff bindet und eine Dizyandiam
idbi 1 dung ve rhi η der t.
Versuche haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, behufs Bildung einer gleichförmigen,
B13129
plastischen Masse die Hinzufügung der Zellstoffablauge
zum Kalkstickstoff-Zellpech-Gemisch in mehreren Teiloperationen zu bewirken,
gleichzeitig die Gasentwicklung möglichs; hintanzuhalten, lind zwar hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zuerst dünne Zellstoffablauge
und alsdann eingedickte Zellstoffablauge zum Kakiumzyanamid-Zellpech-iGemisch Mnzuzuifüigen,
derart, daß das zuerst halbflüssige
ίο Gemisch durch die Hinzufügung· der eingedickten
Zellstoffablauge gerade izu jener plastischen Masse wird, die sich auf Riffelvorrichtungen
(,Riffelplatten oder -walzen) durch Er-Avärmen
leicht izu Körnungen ausformeni und aus den Riffeln leicht entfernen läßt. Beim
schnellen Trocknen der somit erhaltenen plastischen Masse auf erhitzten Riffelvorrichtuhgen
entweicht gleichzeitig die für die Pflanzen schädliche schweflige Säure, und es verbleibt in den Rillen ein körniges 'Düngemittel,
das sich durch beliebige mechanische Vorrichtungen aus den Rillen entfernen und
,in Körnungen zerlegen läßt, und sich durch .. '.feine Unveränderlichkeit bei der Lagerung
a.5;: tuid durch seinen hohen Diüngewert auszeicb-,
net.
Zu dieser plastischen Masse können Faser-.stoffabigänge
der Zellulose- oder Papierfabrikation beigefügt werden, die den Düngewert .des. nach vorliegendem Verfahren hergestellten
Düngemittels noch erhöhen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von gekörntem Kalkstickstoff aus einem Gemisch
von 'Kalkstickstoff und Zellpech, dadurch 'gekennzeichnet, daß man pulvenförmigen
Kalkstickstoff mit pulverisiertem Zellpech mischt und diesem Gemisch Zellstoffablauge in einer oder mehreren Teiloperationen
ibis Kur Herbeiführung einer plastisehen
Masse beifügt, die alsdann auf erhitzten Riffelvorrichtungen (Riffelwalzen
oder -platten) bis 'zur Trockene erhitzt wird.
2. Ausiführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der pulverförmigen Mischung aus
Kalkstickstoff und Zellpech zuerst dünne Zellstoffablauge bis zur Herbeiführung eines halbifliüssigen Gemisches und alsdann 5"
eingedickte Zellstoffablauge zur Herbeiführung einer plastischen, auf erhitzten
.'Riffelvorrichtungen zu Körnungen äusformbaren
Masse hinzugefügt wird.
3. Ausiführungsform des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der plastischen Masse vor ihrer Erhitzung ,auf den Riffelvorrichtungen behufs Erhöhung" ihres Düngewertes die kurzfaserigen Abgänge der
Zellstoff- oder Papierfabrikation beigefügt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313129C true DE313129C (de) |
Family
ID=566012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313129D Active DE313129C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313129C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923792C (de) * | 1952-11-25 | 1955-02-21 | Lonza Werke Elektrochemische F | Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff |
DE3046027A1 (de) * | 1980-12-06 | 1982-07-15 | Ernst Wagner Kg, 7410 Reutlingen | Hubstapler |
-
0
- DE DENDAT313129D patent/DE313129C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923792C (de) * | 1952-11-25 | 1955-02-21 | Lonza Werke Elektrochemische F | Verfahren zur Herstellung von als normales Duengemittel und als Kopfduenger verwendbarem Kalkstickstoff |
DE3046027A1 (de) * | 1980-12-06 | 1982-07-15 | Ernst Wagner Kg, 7410 Reutlingen | Hubstapler |
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