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Hebeschiebedach für Kraftfahrzeuge.
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Die Erfindung betrifft ein Hebeschiebedach für Kraftfahrzeuge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bekannt, bei Dächern dieser Art (DE-GM 1 779 679) den Schiebedeckel
manuell durch Fassen im mittleren Bereich seiner Vorderkante zu verstellen und dabei
während des Öffnens des Schiebedeckels diesen vorne sofort um Dachstärke abfallen
und sich auf den First des festen Dachteils in der ausgestellten Schräglage auflegen
zu lasen. Am vorderen Deckelende sitzt eine bewegliche Zunge, die den Deckel beim
Schließen gegen den vorderen Rand der Öffnung des festen Teils des Daches anpreßt.
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Bei einem ähnlich bekannten Dach (DE-PS 958 620) greift ein mechanischer
Antrieb in Deckelmitte an. Die Führungsschienen sind derart ausgebildet, daß der
Deckel im Verlauf der Öffnungsbewegung allmählich in eine nach hinten mehr und mehr
ansteigende Schräglage gebracht wird und die Deckelvorderkante stets in der Ebene
der Dachöffnung verbleibt.
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Ile erkannten Schiebedächer sind bezüglich ihrer Stabilität besonders
problematisch, weil sie im Gegensatz zu Schiebedächern mit unter der festen Dachhaut
laufendem Schiebedeckel eine Führung des Deckels durch die Führungsschienen nur
im vorderen Deckelbereich gestatten. Es kann vor allem in der Schließstellung und
der Ausstelllage zu Vibrationen und dadurch bedingten Klappergeräuschen kommen.
Wegen der mangelnden Funktionssicherheit konnten sich derartige Dächer bis jetzt
in der Praxis nicht durchsetzen.
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Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Hebeschie-.
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bedach der genannten Art zu schaffen, bei dem die Funktionssicherheit
wesentlich erhöht ist.
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Oicso ltuWbe wird orflndungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens
des An-Anspruchs 1 gelöst.
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Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird ein Dach erhalten, bei
dem die Stabilität im hinteren Bereich des Schiebedeckels mindestens in der kritischen
Schließstellung des Deckels entscheidend verbessert ist Durch den Eingriff zwischen
Niederhalter und Schiebedeckel können vor allem die nachteiligen Vibrationen verhindert
werden. Der Deckel klappert nicht und dichtet in der Schi ießlage das Fahrzeugdach
einwandfrei ab.
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Die Maßnahme des Anspruchs 2 trägt zur Funktionssicherheit weiter
bei, indem durch den beidseitigen Kräfteangriff Verkantungen des Schiebedeckels
wirksam vorgebeugt wird, die gerade bei einem nur im vorderen Bereich geführten
Deckel besonders leicht auftreten.
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Durch das Merkmal des Anspruchs 3 ist dafür gesorgt, daß der Windwiderstand
bei geöffnetem Dach besonders klein bleibt. Dadurch verringern sich die am Schiebedeckel
angreifenden Windkräfte, was gleichfalls der Funktionssicherheit und Stabilität
zugutekommt.
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Mit den Maßnahmen der Ansprüche 4 und 5 lassen sich die gewünschten
Deckelbewegungen einfach und sicher erzielen. Die Ausgestaltun- -gen der Erfindung
gemäß den Ansprüchen 6 bis 9 erlauben es, die Führungen für den Schiebedeckel weit
nach vorne zu legen und dadurch eine große Öffnungsweite in der Offenstellung des
Schiebedeckels zu erzielen.
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Die Merkmale der Ansprüche 10 bis 12 führen zu konstruktiv besonders
einfachen und betriebssicheren Antriebs lösungen. Eine Ausbildung en t -sprechend
den Ansprüchen 13, 14 und 15 gewährt eine wetgehende Freiheit bezüglich der Gestaltung
der von den Kulissenführungen bestimmten Führungsbahn, weil die Führungsorgane und
der Mitnehmer auch Krümmungen dieser Führungsbahn ohne weiteres folgen können.
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Die abgewandelte Ausführungsform gemäß dem Anspruch 16 gibt zwar in
dieser Hinsicht weniger Anpassungsmöglichkeit der Führungsbahnen an spezielle Anforderungen
des Fahrzeugdaches, gestattet es aber, bei den Führung und Mitnehmerorganen mit
besonders wenigen Bauteilen auszukommen.
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Als Niederhalter wären grundsätzlich Federrasten oder dergleichen
denkbar. Ein selbsttätig zwangsverstellbarer Niederhalter gemäß Anspruch 17 führt
im Vergleich dazu jedoch zu weiter erhöhter Stabilität.
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Ein Niederhalter, der die Deckelhinterkante nach hinten gegen die
rückseitige
Begrenzung der Dachöffnung andrückt, ist möglich. Wirkungsvoller ist die Ausgestaltung
nach Anspruch 18. Die Maßnahme des Anspruchs 19 bewirkt eine Stabilisierung des
hinteren Teils des Dekkels nicht nur in der Schließstellung, sondern auch in Zwischenstellungen
bis zur voll ausgestellten Lage, in die der Deckel gebracht werden kann, um ihn
als Lüftungsklappe zu nutzen.
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Der Anspruch 20 hat eine besonders einfache Art der Zwangsverstellung
des Niederhalters zum Gegenstand. Die Ansprüche 21 und 22 sind auf zweckmäf3ige
Ausgestaltungen des Niederhalters gerichtet.
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Die MaOtlahrnc des Anspruchs 23 erlaubt es, in der kritischen Schließstellung
des Deckels eine maximale Schließkraft auf den hinteren Dekkelbereich auszuüben.
Mit der Ausgestaltung gemäß dem Anspruch 24 wird der Schiebedeckel auch in der voll
geöffneten Stellung sta4ilisiert.
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Das Merkmal des Anspruchs 25 gestattet es, die wesentlichen Funktionsteile
vorzumontieren.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen Schnitt in Richtung
der Fahrzeuglängsachse durch ein Hebeschiebedach gemäß einer ersten Ausführungsform,
wobei der Schiebedeckel in der Schließstellung veranschaulicht ist, Fign. 2,3 u.
4 Schnitte ähnlich Fig. 1, wobei der Schiebedeckel kurz nach Überlaufen der voll
ausgestellten Lage, ineiner weiter zurückgeschobenen Stellung bzw. in voll geöffneter
Stellung dargestellt ist, Fig. 5 eine Draufsicht auf den in Fahrtrichtung linken
Teil des Hebeschiebedaches, wobei der Schiebedeckel weggelassen ist,
Fig.
6 in größerem Maßstab eine Draufsicht ähnlich dem linken Teil der Fig. 5, Fig. 7
einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 8, Fig. 8 einen Schnitt entlang
der Linie Vill-Vill der Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt in Richtung der Fahrzeuglängsachse
durch ein Hebeschiebedach gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X der Fig. 11 und Fig. 11 einen Schnitt
entlang der Linie XI-XI der Fig. 10.
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In den Figuren 1 - 4 ist mit 1 der feste Teil des i).ch l)ezeichllel,
<I'r eine rechteckige Dachöffnung 2 aufweist. Die Dachöffnung 2 läßt sich mittels
eines Deckels 3 verschließen (Fig. 1). Der Deckel 3 kann mit seiner Hinterkante
4 über das feste Dachteil 1 ausgestellt werden (Fig. 2), um eine Belüftung des Fahrzeuginnenraums
zu erreichen, er läßt sich zwecks Freigabe der Dachöffnung 2 auch nach rückwärts
über das feste Dachteil 1 schieben (Fig. 4).
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Die Dachöffnung 2 ist von einem Rahmen 6 umgeben der an einem nach
innen umgelegten Rand 7 des festen Dachteils 1 beispielsweise mittels Schweißen
befestigt ist und eine Regenrinne 8 bildet. Zu beiden Seiten der Dachöffnung 2 befindet
sich mit Bezug auf die Regenrinne 8 nach innen versetzt jeweils eine bis unter den
Rahmen 6 reichende Führungsschiene. Von diesen Führungsschienen ist in den Figuren
nur die in Fahrtrichtung linke Führungsschiene 10 veranschaulicht. Die gegenüberliegende
rechte Führungsschiene ist spiegelsymrnetrisch ausgebildet. Die Führungsschiene
10 weist eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Kulissenführung 11 mit einem
relativ steil abfallenden vorderen Endabschnitt 12, einem daran anschließenden relativ
steil
ansteigenden Abschnitt 13, einem im wesentlichen waagrechten
Abschnitt 14, einem langen (nur abgebrochen dargestellten) langsam ansteigenden
Abschnitt 15 und einem leicht abfallenden hinteren Endabschnitt 16 auf. In der Kulissenführung
11 laufen eine vordere Führung folle 17 und eine hintere Führungsrolle 18. Die Führungsrollen
17, 18 sind um Lagerzapfen 19, 20 drehbar, die von einem Träger 21 seitlich abstehen
(Figuren 7 und 8). An dem Lagerzapfen 19 ist ferner ein Schwenkarm 22 angelenkt,
der an seinem der vorderen Führungsrolle 17 zugekehrten freien Ende einen Lagerzapfen
23 trägt. Auf dem Lagerzapfen 23 sind hintereinander zwei Gleitstücke 24, 25 gelagert,
die durch einen Schlitz 26 der seitlichen Begrenzungswand 27 der Kulissenführung
11 hindurch in einen Kabelkanal 28 hineinragen.
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In dctn Kabelk,ln.ll 28 ist ein drucksteifes Antriebskabel 29 verschiebbar
geführt. Das Antriebskabel 29 erstreckt sich ausgehend vom Kabelkanal 28 durch ein
Kabelführungsrohr 30 hindurch bis zu einem (nicht dargestellten) Antriebsritzel,
mit dem in an sich bekannter Weise ein Gewinde tragender Teil des Antriebskabels
29 in Kämmeingriff steht. Das Antriebsritzel wirkt in entsprechender Weise mit einem
zweiten Antriebskabel zusammen, das in den Kabelkanal der rechten Führungsschiene
hineinreicht.
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Das Antriebsritzel kann, wie bekannt, zweckmäßig über einen Handkurbelantrieb
oder einen Elektroantrieb betätigt werden. Eine bei 31 angedeutete Kunststoffummantelung
des Antriebskabels 29 läßt das hintere Kabelende 32 frei, das durch die im Kabelkanal
28 laufenden Teile der Gleitstükke 94, 25 hindurchgesteckt ist. Vor, hinter und
zwischen den Gleitstücken 24, 25 ist auf dem Antriebskabel 29 jeweils eine Befestigungshülse
33, 34, 35 angebracht, z. B. aufgequetscht. Die Befestigungshülsen 33, 34, 35 stützen
sich an den Gleitstücken 24, 95, ab und sorgen auf diese Weise für eine Verbindung
zwischen den Gleitstücken und dem Antriebskabel. Die (leitstticke '4, 25 bilden
zusammen einen Mitnehmer, über den das Antriebskabel 29 mit dem Träger 21 in Antriebsverbindung
steht. Der Träger 21 ist seinerseits, z. B. mittels Schrauben 36 (Fig. 3) an einem
Rahmen oder Innenblech 37 des Deckels 3 im Bereich des vorderen Deckelendes angebracht.
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Wie die entsprechenden Bohrungen 38 des Trägers 2i in Fig. 6 erkennen
lassen, können zu beiden Seiten des Deckels 3 jeweils vier Befestigungsschrauben
36 vorhanden sein.
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Im vorderen, verbreiterten Abschnitt 39 der Führungsschiene 10 befindet
sich eine Längsbohrung 40, die im veranschaulichten Ausführungsbeispiel als Sackloch
ausgebildet ist. In das nach hinten gerichtete offene Ende der Längsbohrung 40 reicht
ein zylindrischer Teil 41 eines Schiebers 42 hinein. Eine Rückstellfeder 43 stützt
sich am Boden der Bohrung 40 und der vorder-en Stirnfläche des,zylindrischen Teils
41 ab. Das stiftförmige Ende 44 des Schiebers 42 reicht in die Rückstellfeder 43
hinein. Von der Oberscite des Schiebers 43 ragt ein Mitnehmer 45 nach innen in Richtung
auf die Dchöffnung 2. Das hintere Ende des Schiebers 42 weist eine Gewindebohrung
46 auf, in die das vordere, Außengewinde tragende Ende 47 einer Zugstange 48 eingeschraubt
ist.
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Die Zugstange 48 reicht parallel zur Führungsschiene 10 nach hinten.
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Ihr hinteres Ende 49 ist an dem freien Ende des einen Schenkels 51
eines im wesentlichen L-förmig ausgebildeten Schwenkhebels 52 angelenkt. Der Schwenkhebel
52 ist um einen Lagerzapfen 53 schwenkbar, der seinerseits über eine Halterung 54
mit dem hinteren Abschnitt 16 der Führungsschiene 10 verbunden ist. Der Deckelrahmen
37 trägt vorne einen mit dem Mitnehmer 45 zusammenwirkenden, nach unten ragenden
Anschlag 55 sowie in seinem hinteren Bereich ein Widerlager 56 mit einem seitlichen
Ansatz 57. Kurz vor dem hinteren Ende des Deckels 3 ist am Deckelrahmen 37 eine
höhenverstellbare Abstützung 58 angebracht.
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Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Führungsschienen als vom
Dachrahmen 6 gesonderte Bauteile, beispielsweise Leichtmetallspritzgußteile, ausgebildet,
die mit dem Dachrahmen 6 über Befestigungswinkel
60, 61 verbunden
sind.
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Um den Deckel 3 ausgehend von der Schließstellung gemäß Fig. 1 zu
öffnen, wird der Träger 21 mittels des Antriesbkabels 29 nach hinten geschoben.
Dabei rutscht zunächst die vordere Führungsrolle 17 im vorderen Abschnitt 12 der
Kulissenführung 11 nach unten. Der Deckel 3 wird um eine von der hinteren Führungsrolle
18 gebildete Schwenkachse gekippt, wobei der Schwenkhebel 52 unter dem Einfluß der
Rückstellfeder 43 mit seinem zweiten Schenkel 59 ausgestellt wird.
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Die Hinterkante 4 des Deckels 3 wird über den festen Teil 1 des Daches
angehoben. Der Deckel 3 wirkt in dieser Ausstellager als Lüftungsklappe, wobei er
in seinem hinteren Teil durch das Zusammenwirken mit dem Schwenkhebel 52 abgestützt
wird. Wenn der Träger 21 über das Antriebskabel 29 weiter nach hinten geschoben
wird, kommt der Schwenkhebel 52 außer Eingriff mit dem Deckel 3. Durch das Zusammenwirken
der Führungsrollen 17, 18 mit den Abschnitten 13, 14, 15 der Kulissenführung 11
kann sich-die Vorderkante 63 des Deckels 3 über eine Innendichtung 64 hinwegbewegen,
die auf die innere Begrenzungswand 65 des vorderen 'l'eils der Regenrinne 8 aufgesteckt
ist. Nach Durchlaufen der in Fig. 3 veranschaulichten Zwischenstellung kann der
Deckel 3 bis in die Offenstellung der Fig. 4 gebracht werden, in welcher der Deckel
3 den Großteil der Dachöffnung 2 freigibt. Nachdem dabei die hintere Führungsrolle
18 bereits in den hinteren Abschnitt 16 der Kulissenführung 11 eingetreten ist,
während die vordere Führungsrolle 17 in dem relativ langen geradlinigen Abschnitt
15 der Kulissenführung 11 läuft, wird der Deckel 3 um die hintere Führungsrolle
18 als Schwenkachse in eine Lage geschwenkt, in der er im wesentlichen parallel
zum festen Teil 1 des Daches steht (Fig. 4). Über die Abstützung 58 sitzt der hintere
Teil des Deckels 3 auf der festen Dachhaut auf.
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Zum Schließen des Deckels 3 wird der Träger 21 mittels des Antriebskabels
29 nach vorne gezogen. Kurz nachdem die in Fig. 2 veranschaulichte Zwischenstellung
überlaufen ist, stößt der Anschlag 55 gegen den Mitnehmer 45. Über den Mitnehmer
45 wird die Zugstange 48 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 43 nach vorne bewegt.
Der Schwenkhebel 52 wird in den Figuren 1 und 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei
legt sich der Schenkel 59 über den Ansatz 57 des Widerlagers 56. Der hintere Bereich
des Deckels 3 wird nach unten gezogen. In der Schließstellung des Deckels 3 (Fig.
]) steht der Schenkel 51 des Schwenkhebels 52 im wesentlichen senkrecht zur Deckelebene.
Auf den Schwenkhebel 52 wird über die Zugstange 48 ein maximales Drehmoment ausgeübt.
Der Deckel 3 wird kräftig nach unten gezogen. Durch Verdrehen der Zugstange 48 kann
aufgrund des Gewindeeingriffs zwischen dem Zugstangenende 47 und der Gewindebohrung
46 die wirksame Zugstangenlänge justiert werden.
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Es versteht sich, daß im Bereich des Randes des Deckels 3 und/oder
der Dachöffnung 2 Dichtungen angeordnet sind, die der besseren Übersicht halber
jedoch weggelassen sind.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform nach den Figuren 9 bis 11 sind
Führungsschienen 70 vorgesehen, von denen wiederum nur die in Fahrtrichtung linke
Schiene veranschaulicht ist. Die Führungsschiene 70 bildet eine Kulissenführung
71 mit einem vorderen, steil abfallenden Abschnitt 72 und einem daran anschließenden,
geradlinigen, allmählich ansteigenden Abschnitt 75. Ein Träger 76 ist mit einem
Rahmen 77 eines aus durchscheinendetWerkstoff, beispielsweise Glas, bestehenden
Deckels 78 verbunden. Vom Träger 76 stehen ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
Lagerzapfen 19, 20 seitlich ab.
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Der Lagerzapfen 19 trägt die vordere Führungsrolle 17. Auf dem Lagerzapfen
20 ist ein langgestreckter Gleitbacken 80 schwenkbar gelagert. Der Gleitbacken 80
weist drei seitliche Vorsprünge 81, 82, 83
auf, die durch einen
Schlitz 86 hindurch in einen Kabelkanal 88 der Führungsschiene 70 reichen. Die Vorsprünge
81, 82, 83 der Gleitbacke 80 umgreifen das Ende des Antriebskabels 29 und sind mit
Bezug auf das Antriebskabel festgelegt, z. B. mit Hilfe von nicht veranschaulichten
Befestigungshülsen, die zwischen den Vorsprüngen 81, 82 bzw. 82, 83 sitzen.
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ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform steht die Zugstange 48
mit dem Schieber 42 in Verbindung, dessen vorderer zylindrischer Teil 41 in eine
Längsbohrung 40 der Führungsschiene 70 hineinragt und mit der Rückstellfeder 43
zusammenwirkt. Der Mitnehmer 45 des Schiebers 42 steht im Bereich zwischen der Schließstellung
(Fig. 9) und der ausgestellten Lage des Deckels 78 mit einem am Deckelrahmen 77
angebrachten Anschlag 89 in Eingriff. Die Führungsschiene 70 liegt im Bereich der
seitlichen Teile 90 einer die Dachöffnung umgebenden Regenrinne 91. Der vordere
Teil 92 der Regenrinne ist beidseits mit je einer nach vorne reichenden Erweiterung
93 zur Aufnahme des vorderen Endes der Führungsschienen 70 ausgestattet.
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Wie aus Fig. 9 hervorgeht, liegt die vordere Führungsrolle 17 ein
erhebliches Stück vor der Vorderkante des Deckels 78, während der vordere AGschnitt
72 der Külissenführung 71. unter den Dachrahmen 94 reicht.
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Dadurch läßt sich im Interesse einer sicheren Führung des Deckels
78 der Abstand zwischen den Lagerzapfen 19, 20 relativ groß halten und gleichwohl
der Deckel 78 bis in eine Stellung zurückschieben, in der er die Dachi;ffnung 2
weitgehend freigibt. Mit der Führungsschiene 70 ist im Bereich des hinteren Schienenendes
eine Halterung 95 verbunden, an der der Schwenkhebel 52 drehbar abgestützt ist.
Der Schwenkhebel 52 und das mit dem Deckelrahmen 77 verbundene Widerlager 56 sind
in Fig. 9 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt. Der Schwenkhebel
wird
aber auch bei dieser Ausführungsform in der zuvor erläuterten Weise über die Zugstange
48belätigt, um den Deckel78 in seinem hinteren Bereich zu stabilisieren und in der
Schließstellung nach unten zu ziehen.