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Digitsleiektronische Zeitschaltwerk.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein digitalelektronisches Zeitschaltwerk
mit einer Daten- und Kommandoeingabeeinrichtung, mit einer Anzeigeeinq richtung
für die Zeit, das Datum und/oder den Ereiqnisdaten, mit einem zeitgesteuerten Taktgenerator,
mit einem aufgabenspezifischen Rechenwerk oder mit einem programmierbaren Mikrocomputer,
mit einem externen Schreib-Lese-Speicher, mit einer, über die Kommandoeingabeeinrichtung
bedienbaren, Schreib-Lese-Encodierung und mit mehreren Schaltausgänge, insbesondere
für Zeitschaltuhren.
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Bei derartigen Zeitschaltwerken ist es isbesondere erforderlich, daß
die Bedienung und Programmierung einfach, übersichtlich und in der Programmschrittfolge
leicht merkbar ist, bzw. für eine Bedienungsperson leicht einprägsam ist, ohne daß
es dazu einer besonderen und ausführlichen Bedienungsanleitung bedarf. Dabei soll
sichergestellt sein, daß etwaige Eingabe- oder Programmschrittfehler, nicht nur
in der Reihenfolge der Eingabe der Daten, sondern auch in der Überschreitung der
Progrartmier- oder der Grenzdaten, z.E. 60 min bis 99 min, selbsttätig erkannt,
die Ein-/Ausgabe in den Speicher sperren und einer Bedienungsperson Signalisiert
werden.
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Bei den diesseits bekanntgewordenen derartigen Zeitschaltwerken, inabesondere
digitalelektronischen Zeitschaltuhren, erfolgt die Eingabe und Ablage der Zeit-
und/oder der Ereignisdaten in einen Schreib-Lese-Speicher mittels einer Daten- und
Kommandoeingabeeinrichtung, bestehend aus einer Vielzahl von Tasten, sowohl zur
Eingabe und zur Ablage der Daten in den Speicher, als auch zur Ansteuerung der jeweils
folgenden Progrcnnschritte. So ist es dort häufig erforderlich, für die Eingabe
und Ablage nicht nur zßB. der Zeit und des Datums, sondem auch für die Ereignisåaten
und die zu schaltenden Ausgänge die entsprechenden Speicherzellen oder plätze mittels
bestimmter Tasten anzuwählen (DE-PS 21 17 756). Derart arbeitende Zeitschaltwerke
sind ohne.eine spezielle Bedienungsanleitung, aus der die einzelnen Programmschritte,
für die Eingabe von Daten
und deren Ablage in einem Speicher klar
hervorgehen, kaum zu programme ren Außerdem sind dort Tastenfeldes bekanntgeworden,
mit einer relativ großen, unübersichtlichen Anzahl eng zueinander benachbarter Tasten,
von denen einigen eine zusätzliche Doppelfunktion zugedacht worden ist Bei einem
anderen bekanntgewordenen derartigen Zeitschaltwerks bei dem die Speicherbelegung
in der Reihenfolge der Dateneingabe erfolgt, ist zwar eine gewisse Vereinfachung
der Programmierung erzielt worden, doch dort ist es erforderlich, vor der Eingabe
zOElo von Zeit^5 Woshentag-, Er° eignis-, Ein-/Ausinformations- oder Ausgangedaten,
bestimmte Programms schritte an entsprechenden Tasten vorzuwählen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeitschaltwerk der ein
gangsgenannten Art zu schaffen, bei dem die zuvor geschilderten Nachteile nicht
vorhanden sind, bei dem die Speicherbelegung in der Reihenfolge der Dateneingabe
erfolgt, jedoch im Zyklus -Lesen-, die Daten der Wertigkeit nach sortiert und zur
Anzeige gebracht werden. Eine Fehlererkennung soll auf jeden MODE umschaltbar sein
und jede Falscheingabe sofort anzeigen, sobald nicht zugelassenen Zahlenwerte eingegeben
werden0 Das Format der Ereignisdaten soll eine logische und leicht merkbare/ein°
prägsarn Reihenfolge der einzugebenden oder zu lesenden Daten sein. Die Daten- und
die Kommandoeingabe soll über ein übersichtliches, aus nur wenigen Tasten bestehendes
Tastenfeld erfolgen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die,
über die Daten- .und Kommandoeingabeeinrichtung, insbesondere in Form eines Tastenfeldes
mit den Datentasten 0 bis 9, mit den Kommandotasten für SCHREIBEN und LESEN und
mit einer Taste zum Stellen der Zeit, eingegebenen Daten für die, insbesondere laufende
Uhrzeit und für die Ereignisse, insbeson=.
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dere in einem, an einer Anzeigeeinrichtung darstellbaren Format in
der Reihenfolge -Tag-Stunds-Minute-Ein/Aus Information- SchalLausgangs Nr0-, vor
der Ablage in Speicherzellen des Schreib-Lese-Speichers, zur Fehlers erkennung aus
der jeweiligen Eingabe, zunächst in einen Zwischenspeicher eingeschrieben werden,
daß die Daten, während der Eingabe in den Zwischenspeicher eine Fehlererkennung
durchlaufen, deren Erenzdaten von einer Fehlercodierung vorgegeben werden und daß
die Daten bei positiver Bewertung
durch die Fehlercodierung unmittelbar
und selbsttätig vom Zwischenspeicher in den Schreib-Lese-Speicher überschrieben
werden.
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bsie die Erfindung im einzelnen gedacht ist, wird anhand eines Ausführungsbeispiels,
in Form eines Blockachaltbildes einer Zeitschaltuhr, in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher erläutert.
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Die, in der Figur, dargestellte digitalelektronische Zeitschaltuhr
besteht in ihrem grundsätzlichen Systemaufbau aus einem, durch die Punktierung in
der Zeichnung begrenzten, spezifischen Rechenwerk 1 und einem externen Schreib-Lese-Speicher
2.. Der Schreib-Lese-Speicher 2 kann nach Art eines sogenannten RAM, oder PROM,
oder ROM, oder EPROM aufgebaut sein und besitzt im vorliegenden Falle eine Kapazität
vdn4O24x4 Bit und ist rnultiplex adressierbar. Zur Dateneingabe ist ein Tastenfeld
(3) mit insgesamt 13 Tasten vorgesehen. Das Tastenfeld 3 besteht dabei im Einzelnen
aus den Datentasten O bis 9 und den Kommandotasten für Schreiben i und für Lesen
R, sowie mit einer Taste (4) zum Stellen der Uhrzeit. In der optoelektronischen
Anzeigeeinrichtung -5 wird die Uhrzeit und/oder der Inhalt der Ereignisdaten-Speicherzellen
dargestellt. Dies geschieht in der folgenden ReihenfolgeF Tag - Stunden - Minuten
- Ein/Aus Information - Ausgangs Nr. -. In dieser Reihenfolge erfolgt auch die Eingabe
der Daten. Es können maximal 127 Ereignisse eingegeben und im Speicher 2 abgelegt
werden.
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Eine Korrektur der eingegebenen Daten ist durch ein Überschreiben
möglich.
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Dies gilt auch für die Uhrzeit. Zur Korrektur werden die zu korrigierenden
Daten in der Anzeigeeinrichtung dargestellt und dann überschrieben.
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Bei der Inhetriebnahme einer vorliegenden Zeitschaltuhr ist zunächst
eine sogenannte Initialisierung vorgesehen, d.h. ein externer Kondensator erzeugt
einen Löschimpuls, der alle Speicherzellen und den Zähler auf 0 setzt.
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Durch Betätigen der Kommandotaste für SCHREIBEN W wird die Schreibbereitschaft
über einen sogenannten SCHREIB-LESE-Encoder 7 hergestellt. Eine Fehlererkennung
8 ist über eine Fehlercodierung 9 von der Matrix des Tastenfeldes 3 her auf den
entsprechenden MODE eingestellt. Ein Adresszähler 10 schaltet eine freie Speicherplatzadresse
durch. Nun werden über die Datentasten des Tastenfeldes 3 die entsprechenden Daten
eingegeben, die zunächst in einem Zwischenspeicher 11 abgelegt und in der Anzeigeeinrichtung
5 angezeigt
werden. Sofort nach jeder Eingabe werden die eingegebenen
Daten von der Fehlererkennung 8 im Zwischenspeicher 11 geprüft. Wird ein Fehler
erkannt, dann wird sofort eine weitere Dateneingabe verhindert und der Fehler angezeigt.
Ist sie hingegen richtig, dann wird sie unmittel bar und selbsttätig, gemäß der
Erfindung, vom Zwischenspeicher 11 in den Schreib-Lese-Speicher 2 überschrieben0
Gleichzeitig mit dem Über schreiben der Daten vom Zwischenspeicher 11 in den Schreib-Lese-Speicher
2 wird vom Adresszähler 10 der nächste Speicherplatz freigeschaltet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist dort eine sogenannte Doppelbelegungsn
erkennung 12 vorgesehen. D.h. werden Daten eingeschrieben, die im Schreib Lese-Speicher
2 schon einmal vorhanden sind, so wird dies durch die Dop= pelbelegungserkennung
12 erkannt und es wird kein neuer Speicherplatz bp legt.
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Außerdem ist eine sogenannte Belegungserkennung 13 vorgesehen, die
den Gegenstand ebenfalls vorteilhaft weiterbildet. Diese Belegunqserkennung 13 prüft,
ob im Schreib-Lese-Speicher 2 noch freie Speicherplätze vorhanden sind0 Ist dies
nicht der Fell, dann wird dies in der Anzeige einrichtung 5 signalisierte Soll nun
der Speicherinhalt kontrolliert d.h. gelesen werden, dann wird durch Betätigen der
Taste LESEN R im Tastenfeld 3 über den Schreib-Lese Encoder 7 die Lesebereitschaft
hergestellt. Werden keine Vorwahlkriterien eingegeben, dann wird von Einem vorgesehenen
sogenannten Sortier- und Auswahlvergleicher 14, der dann den Wert 0 auf allen Stellen
hat, der gleiche oder nächst höhere Wert aus dem Schreib-Lese-Speicher 2 gesucht
und an der Anzeigeeinrichtung 5 angezeigte Diese gefundenen Daten werden nun im
Zwi schenspeicher 11 abgespeichert und dienen dem Sortier- und Auswahlvergleicher
14 als Vergleichsgröße für den nächsten Lesezyklus, uOsOwO Werden jedoch Vorwahlkriterien
eingegeben, so kommen diese in den Zwischenspeicher 11, werden dort von der Fehlererkennung
8 geprüft und dienen nun dem Sortier- und Auswahlvergleicher 14 als Vergleichsgroße
Danach erfolgt ein nächster Lesezyklus, wie zuvor beschrieben.
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Im weiteren ist dort ein Zeit bzw. Ereigniszähler 15 von der Matrix
des
Tastenfeldes 3 über eine Zählercodierung 16 umcodierbar. So
ist es mögleich, daß dort beispielsweise auf 7 Wochentage - 23 Stunden - 59 Minuten,
oder 999 Stunden - 59 Minuten, oder auf 99999 Ereignisse gezählt werden kann. Dabei
werden die Zählercodierung 16 und die Fehlercodierung 9 zusammenhängend beeinflußt
zumal in jeder MODE eine andere Fehlerdedektion notwendig ist.
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Darüberhinaus wird bei jeder Weiterschaltung des Zeit- bzw. Ereigniszäh
lers 15 der Adresszähler 10 gestartet und sämtliche Daten im Schreib-Le se-Speicher
2 mit den Daten des Zeit- bzw. Ereigniszählers 15 in einem lergleiclter 17 verglichen.
besteht Gleichheit, wird üher eine vorqesehene Ausgangs- unclliandschalterlogit
18 ein entsprechender Ausgang 19 qeschal tet. Eine,iSIIer die Dateneingabe des Tastenfeldes
3 vorproqrammierte Ausgangscodierunq 20, legt fest, wie die Ausgangs- und Handschalterlogik
18 die Ausgangssignale durchschaltet. Die Handschalter 21, die dort vorteil hafterweise
vorgesehen sind, wirken unmittelbar auf die Handschalterlogik 18. Es ist damit müglich,
unabhängig vom laufenden Schaltprogramm auf die Ausgangssignale einzuwirken.
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Vorteilhaft bei dieser erfindungsgemäßen Zeitschaltuhr ist nicht nur,
daß die Daten im Schreib-Lese-Speicher 2 nicht nur in der Reihenfolge der Dateneingabe
abgespeichert werden, sondern insbesondere im LESEN ihrer Wertigkeit nach sortiert
und zur Anzeige gebracht werden. Wertigkeit heißt dabei sortieren nach Wochentag
1, 2, 3,...7; oder sortieren nach Uhrzeit 01,13 kommt vor 01,15; oder sortieren
nach Ausgang. Sind z.B. mehrere gleiche Schaltzeiten auf zueinaner unterschiedlichen
Ausgängen programmiert, dann wird zuerst Ausgang 1 vor Ausgang 2 u.s.w. angezeigt.
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Vorteilhaft ist ferner, daß bei der vorliegenden Zeitschaltuhr die
Vorwahlmöglichkeit besteht, beispielsweise ab einem bestimmten Wochentag einen Lesezyklus
beginnen zu lassen. Es besteht ferner dort die Möglichkeit der Vorwahl ab einem
bestimmten Wochentag und einer bestimmten Uhrzeit einen Lesezyklus beginnen zu lassen.
Vorwahlmöglichkeiten bestehen ferner einen Lesezyklus ab einem bestimmten Wochentag,
einer bestimmten Zeit und einen bestimmten Ausgang oder nur für einen bestimmten
Ausgang durchlaufen zu lassen. Bei sämtlichen Arten der Vorwahl werden die Daten
grund».
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sätzlich nach ihrer Wertigkeit sortiert. Soll eine Vorwahl vorgenom
men werden, dann wird zunächst die Kommandotaste für LESEN betätigt Das System geht
damit in die Bereitschaft Vorwahlkriterien entgegenzunehmen. Jede Betätigung der
Kommandotaste LESEN bringt eine schalt zeit zur Anzeige. Wird in der Bereitschaft
Vorwahlkriterien entgegenzunehmen keine Dateneingabe gemacht, sondern nochmals die
Kommandotaste LESEN betätigt, dann wird der Speicherinhalt des Schreib-Lese-Speichers
2 nach Wertigkeit, von unten nach oben abgearbeitet Vorteilhaft bei der vorliegenden
Zeitschaltuhr, gemaB der Erindung, ist nicht nur, daß mit maximal 13 Tasten in einem
relativ übersichtlichen Tastenfeld 3 eine Vielzahl von einfach merkbaren, logischen
Dateneingaben bzw. Programmschritte durchführbar sind, ohei iiie .iusserst sinnvolle
Reihenfolge der Eingabe der Ereirnisdaten, d.h. das Format der Ereignisdaten, ohne
jede Bedienungsanleitung, leicht einprägsam ist, sondern, daß die zunächst in den
Zwischenspeicher 11 eingeschriebenen Daten, nach deren Freigabe durch die Fehlererkennung
8, unmittelbar und selbsttätig in den Schreib-Lese-Speicher 2 überschrieben werden.
Von besonderem Vorteil ist ferner, daß für jeden der vier Ausgänge 19 ein Handschalter
21 vorgesehen ist, der jeweils direkt auf den entsprechenden Ausgang 19 wirkt und
der in ständig gedrücktem Zustand Vorrang vor dem selbsttätig auszuführenden Schaltbefehl
besitzt Dabei ist eine bleibende Umkehrung der Schaltbefehle durch die Funktionen
der Handschalter 21 ausgeschlossen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß an die Stelle des Tastenfeldes
(3) auch eine andere Daten- und Kommandoeingabeeinrichtung, so z.B. eine Kodierschaltereinrichtung,
oder Lochkarteneinrichtung mit vorgefertigtem Programm treten kann.
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