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DE3119486A1 - Stabilisator fuer die suspensionspolymerisation von monomeren - Google Patents

Stabilisator fuer die suspensionspolymerisation von monomeren

Info

Publication number
DE3119486A1
DE3119486A1 DE19813119486 DE3119486A DE3119486A1 DE 3119486 A1 DE3119486 A1 DE 3119486A1 DE 19813119486 DE19813119486 DE 19813119486 DE 3119486 A DE3119486 A DE 3119486A DE 3119486 A1 DE3119486 A1 DE 3119486A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stabilizer
suspension
calcium
calcium phosphate
monomers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813119486
Other languages
English (en)
Inventor
Maksymilian Dr.-Ing.-Chem. Durak
Józef Grzesło
Roman Dipl.-Ing.-Chem. Jurczak II
Roman Dipl.-Ing.-Chem. Jurczak
Benedykt Dr.-Ing.-Chem. Kubica
Jerzy Dipl.-Ing.-Chem. Oswięcim Muranski
Jerzy Dr.-Chem. Wójcik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OS BAD ROZWOJOWY KAUCZUKOW
Original Assignee
OS BAD ROZWOJOWY KAUCZUKOW
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OS BAD ROZWOJOWY KAUCZUKOW filed Critical OS BAD ROZWOJOWY KAUCZUKOW
Publication of DE3119486A1 publication Critical patent/DE3119486A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/18Suspension polymerisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

SCHIFF ν. FONER STREHL SCHDBEL-HOPF EBBINGHaUS FINCK
BESCHIiEIBlJNG :
Die Erfindung betrifft einen hochaktiven Suspensionsstabilisator, der bei der Polymerisation und Copolymerisation von beispielsweise Vinylmonomeren, wie Styrol, Alphamethylstyrol, Divinylbenzol, Acrylnitril sowie Ester der Acryl- und der Methacrylsäure, angewendet wird.
Allgemein wird als Stabilisator der genannten Polymerisationssysteme das Calciumphosphat oder -polyphosphat, in einer Menge von 0,3 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf die zubereitete Wasserphase, angewandt. Die Aktivität des anzuwendenden Stabilisators hängt vorwiegend von dessen Herstellungsverfahren und von der Zugabe von Modifikatoren ab, welche die Beschichtungsfähigkeit der in der Wasserphase zerstreuten polymerisierenden Perlen beeinflussen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Suspensionsstabilisatoren nach dem polnischen Patent Nr. 72906 bekannt, wonach Calciumphosphat unmittelbar in dem Polymerisationsreaktor durch Zugabe einer wässrigen Natriumphosphatlösung zu einer wässrigen CaIciumchloridlösung mit dem darin enthaltenen Natriumsalz eines Copolymeren aus Styrol und Maleinsäure ausgefällt wird.
Ein derart hergestellter Stabilisator liefert bei Polymerisationsverfahren unter Temperaturen von bis zu 10O0C gute Ergebnisse, während bei höheren Temperaturen die Wirksamkeit der Stabilisation mittels dieses Schutzkolloids unzureichend ist.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Stabilisators für die bei höheren Temperaturen zu führenden Suspensionspolymerisationsprozesse nach dem polnischen Patent Nr. 99897 bekannt. Nach diesem Verfahren wird aus einer Suspension
von Calciumhydroxid oder Kalkwasser mit geringen Mengen von Magnesium- und Ammoniumverbindungen das Calciumpolyphosphat "bei Zusatz von verdünnter Phosphorsäure ausgeschieden. Das gewonnene Produkt wird nach Abfiltrieren mit entmineralisiertem Wasser zu einer feinen Suspension aufgearbeitet, welche zur Zubereitung der Suspension von polyinerisierenden Systemen eingesetzt wird«
Das entscheidende Kriterium für die Güte eines Suspensionsstabilisators ist seine Fähigkeit zur gleichmäßigen Beschichtung der Oberfläche der polyinerisierenden, in der Wasserphase hängenden Monomerperlen. Diese.Fähigkeit ist von der Struktur und Größe der Stabilisatorteliehen und von der Ladungsart auf ihrer Oberfläche abhängig.
Die durchgeführten Untersuchungen zur Verbesserung der Güte des Stabilisators richteten sich auf die Modifizierung von Calciumphosphat.mit solchen Mitteln, welche seine Koagulation verhindern.
Überraschend wurde gefunden, daß derartige Modifizierungsmittel die Calciumsalze der Essigsäure oder der Propionsäure sind. Die genannten Verbindungen werden nach Zugabe zu Calciumphosphat auf der Oberfläche seiner Teilchen adsorbiert und stabilisieren aufgrund der begrenzten Dissoziation hervorragend die Oberflächenladung.
Der erfindungsgemäße Stabilisator, der das nach bekanntem Verfahren hergestellte Calciumphosphat in Form von Hydroxy— apatit bildet, enthält außerdem ein Calciumsalz der Essigsäure oder ein Calciumsalz der Propionsäure in einer Menge von 5 "bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Masse des Calciumphosphat s.
Der Stabilisator mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann für die Polymerisationsprozesse in Form einer flüssigen Suspension mit einem Gehalt an trockener Masse von bis zu 35 Gew.-%, oder nach dem Austrocknen und Zerkleinern in Form eines Pulvers angewandt werden, das vermischt mit der Wasserphase aufquillt und eine feine Suspension bildet.
Der erfindungsgemäße Stabilisator weist eine beträchtlich höhere Aktivität als die bekannten Stabilisatoren auf, was erlaubt, seine Konzentration in den Polymerisationsprozessen gering zu halten. Das dient der Verringerung der Produktionskosten und vermindert die Menge der entstehenden schädlichen industriellen Abwasser. Ein weiterer Vorteil des Stabilisators besteht in der Bildung von Polymerperlen in einem bestimmten Größenbereich, wodurch der Streubereich der Körnigkeit des gewonnenen Produkts beschränkt wird.
Der erfindungsgemäße Stabilisator wird nachstehend anhand einiger Zubereitungsbeispiele näher erläutert. Seine Vorteile ergeben sich aus den Vergleichsuntersuchungen der Stabilisationsfähigkeit bei der Suspensionspolymerisation von Styrol.
Beispiel I
In einen Mischer mit einem schnell rotierenden Rührwerk werden 100 kg nasser Calciumphosphat-Niederschlag, enthaltend ungefähr 30 % trockene Masse sowie 20 dm einer 25%-igen wässrigen Calciuroacetatlösung, eingeführt. Nach zweistündigem Rühren wird eine homogene flüssige Stabilisatorsuspension erhalten.
BeisTJiel II
Es wird wie in Beispiel I verfahren, jedoch werden lediglich 2,5 dm der 25/G-IgBn wässrigen Calciumacetatlösung zugesetzt.
Beispiel III
Es wird wie in Beispiel I verfahren, wobei an Stelle des Calciumacetats 10 dm einer 20^-igen wässrigen Calciumpropionatlösung eingeführt werden.
Beispiel IV
Es wird der Stabilisator wie in Beispiel I vorbereitet. Die erhaltene Suspension wird ausgetrocknet und in einer Schlagmühle zu einem Pulver zerkleinert.
Der nach den Beispielen I bis IV zubereitete Stabilisator wurde bei der Suspensionspolymerisation von Styrol und bei der Copolymerisation von Styrol mit Divinylbenzol angewandt, indem eine Wasserphase mit einem Gehalt von 0,15 % und 0,05 Gew.-% des Stabilisators zubereitet wird. Der Polymerisationsprozeß verlief richtig. Die erhaltenen Perlen hatten Abmessungen von 0,25 bis 0,75 mm und bildeten 97 % der Gesamtmasse des Produkts. Die physikalisch-chemischen und die ■Verarbeitungseigenschaften des Polymers waren in der Norm gehalten.
In der Tabelle 1 ist der Einfluß des in seiner Zusammensetzung 15 Gew.-% des Calciumacetats enthaltenden CaIciumphosphats auf den Verlauf der Suspensionspolymerisation von Styrol im Vergleich zu dem Calciumphosphat ohne Modifikatorzugabe dargestellt.
Tabelle 1 Stabilisations-
fähigkeit
gut
sperrt - schlecht
gut
Calciumphosphat Stabilisatorgehalt
in der ¥asserphase
in Gew.-%
reine Form
reine Form
mit Calcium-
acetatzugabe
0,15
0,15
0,15
Positive Ergebnisse wurden auch beim Einsatz des erfindungsgemäßen Stabilisators bei der Suspensionspolymerisation der Ester der Methacrylsäure erreicht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE :
1. Stabilisator für die Suspensionspolymerisation solcher Monomeren, wie Styrol, Alphamethylstyrol, Divinylbenzol, Acrylnitril und Ester der Acryl- und der Methacrylsäure, in Form von Calciumphosphat, das nach einer bekannten Methode in Form von Hydroxyapatit erhalten wird, dadurch gekennzeichnet , daß er ein Calciumsalz der Essigsäure oder ein Calciumsalz der Propionsäure in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Masse des Calciumphosphats, enthält.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er für die Polymerisationsprozesse
in Form einer flüssigen Suspension, mit einem Gehalt an trockener Masse von bis zu 35 Gew.-% oder auch nach der Austrocknung und Zerkleinerung in Form eines Pulvers eingesetzt wird.
DE19813119486 1980-05-15 1981-05-15 Stabilisator fuer die suspensionspolymerisation von monomeren Withdrawn DE3119486A1 (de)

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PL22429280A PL123851B1 (en) 1980-05-15 1980-05-15 Stabilizer for suspension polymerization of monomers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3119486A1 true DE3119486A1 (de) 1982-03-18

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ID=20003113

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DE19813119486 Withdrawn DE3119486A1 (de) 1980-05-15 1981-05-15 Stabilisator fuer die suspensionspolymerisation von monomeren

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GB9721603D0 (en) 1997-10-10 1997-12-10 Dyno Ind Asa Method

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RO82554B (ro) 1983-09-30
DD158909A5 (de) 1983-02-09
RO82554A (ro) 1983-10-15
PL123851B1 (en) 1982-12-31
PL224292A1 (de) 1981-11-27
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GB2075994B (en) 1983-09-28

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