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Sicherungssockel für Schmelzsicherungseinsätze
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Die Erfindung betrifft einen Sicherungssockel mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen. Derartige Sicherungssockel werden in aneinanderreihbarer
Ausführung insbesondere für Haushaltssicherungen im Niederspannungsbereich verwendet.
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Die Sicherunslastschalter derartiger aus L)L-A'-j 26 18 360 bekannter
Sicherungssockel dienen dazu, den durch den Schmelzsicherungseinsatz abgesicherten
Strompfad vor einem Auswechseln des Sicherungseinsatzes stromlos zu machen. Dabei
ist die Schaltwippe so ausgebildet, daß sie in Einschaltstellung die Schraubkappe
der Schmelzsicherung unzugänglich abdeckt. Dadurch ist zu einem Auswechseln des
Schmelzeinsatzes eine vorherige Abschaltung des Strompfades notwendig. Eine solche
Ausbildung
der Schaltwippe ist für die nachstehend beschriebene Erfindung zwar zweckmäßig,
jedoch nicht unbedingt notwendig.
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Bei dem Sicherungssockel der eingangs genannten Art erfolgt nach Ausschaltung
des Sicherungslastschalters mit der Lösung des Sicherungseinsatzes und der damit
verbundnen Verringerung des Kontaktdruckes am Gegenkontakt des Sicherungseinsatzes
die Sperrung der Widereinschaltung dadurch, daß ein Sperrhebel mit seinem Wirkende
in den Schwenkweg der Schaltwippe hineinsteht.
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Ers.t wenn z.B. nach dem Auswechseln der neue Sicherungseinsatz so
weit eingeschraubt ist, daß der Kontaktmindestdruck vorliegt, ist der Schwenkhebel
mit seinem Wirkende wieder aus der die Schwenkbeweglichkeit der Schaltwippe sperrenden
Stellung herausgeschwenkt, so daß durch entsprechende Schaltbetätigung der Schaltwippe
der Sicherungslastschalter wieder einschaltbar und somit der durch den Sicherungseinsatz
abgesicherte Stromweg wieder unter Spannung setzbar ist. Dadurch ist sichergestellt,
daß ohne vorschriftsmäßig eingesetzten und mit dem richtigen Kontaktdruck fixierteil
Icherungse i natz der durch diesen abgesicher te Stromweg nicht ureter Spannung
gesetzt werden kann.
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Nachteilig ist bei diesem bekannten Sicherungssockel, daß die Schaltwippe
immer noch mit einer gewissen Gewalt gegen die Sperre in ihre Einschaltstellung
überführt werden kann, was allerdings mit einer weitgehenden Zerstörung der Sicherungsmechanik
verbunden ist.
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Hierbei ist zu berücksichtigen, daß derartige Sicherungssockel weitgehend
irn llaushaltsbereich verwendet werden, wo das Austauschen der Sicherungseinsätze
von Laien und nicht von Fachleuten vorgenommen wird. Hiervon ausgehend liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Sicherungslastschalter derartiger Sicherungssockel
so auszubilden, daß die Sicherungsmechanik selbst dann zerstörungsfrei bleibt, wenn
die Schaltwippe bei nicht ordnungsgemäß eingesetztem Sicherungseinsatz, d.h. bei
Nichterreichung des Kontaktmindestdruckes, in ihre Einschaitstellung überführt wird.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
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Durch die Erfindug erfolgt die mit der Unterschreitung des Kontaktmindestdruckes
am Schmelzsicherungsein satz eintretende Sperrung der Wiedereinschaltung des Sicherungslastschalters
nicht unmittelbar gegenüber der Schaltwippe, sondern gegenüber dem Druckstößel,
durch den die rotatorische Schaltbewegung der Schaltwippe in
eine
translatorische Bewegung umgewandelt und als Öffnungsbewegung auf die Kontaktbrücke
übertragen wird.
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Der Druckstößel ist innerhalb des Sicherungssockels gelagert und somit
einem Zugriff von außen nicht zugänglich. Ist seine Rückverschiebung aus der Ausschaltstellung
gesperrt, so kann zwangsläufig die Kontaktbrücke durch den Schließfederdruck nicht
wieder in ihre Einschaltstellung zurückgeführt werden. In dieser Stellung kann hingegen
die Schaltwippe beliebig zwischen ihrer Einschalt- und Ausschaltstellung hin- und
hergeschwenkt werden, ohne daß dadurch der Sperrmechanismus beschädigt wird und
ohne daß diese Bewegungen zu einer Rückführung der Kontaktbrücke in die Einschaltstellung
führen.
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Durch das Kennzeichen des Anspruches 3 wird gewährleistet, daß die
bei noch gesperrter Druckstößelbewegung in ihre Einschaltsteliung überführte Schaltwippe
nach einem Loslassen nicht in der Einschaltstellung verbleibt, sondern durch das
gespannte Zugmittel aus dieser Stellung wieder zurückgeschwenkt wird, so daß optisch
das Nichtvorliegen des vorschriftsmäßigen Kontaktmindestdruckes bzw. das Vorliegen
eines Störfalles nqe1e i q t: w i rd.
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Durch das Kennzeichen des Anspruches 4 ist gewährleistet, daß die
das Vorliegen des vorerwähnten Störzustandes anzeigende Schwenkstellung der Schaltwippe
eine sich selbst einstellende Mittelstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung
ist, die somit auch eindeutig als Störstellung identifiziert werden kann.
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Durch die Merkmale des Anspruches 5 wirkt der Schwenkhebel der Sperrvorrichtung
nicht unmittelbar, sondern mittelbar über einen Schiefer in den Bewegungsweg des
Druckstößels hinein. Dadurch wird der Schwenkhebel selbst von dem über den Druck
stößel auf den Schieber einwirkenden Schließfederdruck der Kontaktbrücke völlig
entlastet. Der Schwenkhebel kann daher so dimensioniert werden, daß er lediglich
die für eine lastfreie Verschiebung des Schiebers erforderlichen Drücke zu übertragen
vermag. Hierdurch kann der Schwenkhebel leicht und als einstückiges Kunststoffteil
ausgebildet sein, was seine Gestaltungsfreiheit erhöht und wegen der bekanntlich
isolierenden Eigenschaft von Kunststoff in jedem Falle von Vorteil ist.
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Durch das Kennzeichen des Anspruches 8 dient die auf den Gegenkontakt
des Sicherungseinsatzes einwirkende Kontaktfeder gleichzeitig zur Lagesicherung
des
Schwenkhebels der Sperreinrichtung innerhalb des Sicherungssockels.
Durch das Kennzeichen des Anspruches 9 wird eine Montageerleichterung erzielt. Außerdem
wird die Kontaktfeder völlig in Isolierstoff gekapselt.
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Das Kennzeichen des Anspruches 10 begünstigt eine raumsparende Anordnung
des Schwenkhebels. Das Kennzeichen des Anspruches 11 dient zunächst zur Lagesicherung
des Schwenkhebels innerhalb des Sicherungssockels ohne die Notwendigkeit der Anordnung
einer besonderen Schwenklagerung. Dies wird durch das Merkmal des Anspruches 12
weiter begünstigt.
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Die Herstellung des Schwenkhebels aus Kunststoff gemäß Kennzeichen
des Anspruches 6 verleiht dessen Armen eine gewisse Biegeelastizität. Diese wird
durch das Kennzeichen des Anspruches 13 in folgender Weise vorteilhaft ausgenutzt:
Bei der Reduzierung des Kontaktdruckes des Sicherungseinsatzes durch ein Herausschrauben
der den Sicherungseinsatz beaufschlagenden Schraubkappe erfolgt zunächst unter dem
Druck der expandierenden Kontaktfeder keine Bewegung des Wirkendes des Schwenkhebels,
weil dieses durch die als Schnappfeder wirksame BLattfeder in ihrer Ausgangsstellung
gehalten wird. Vielmehr wird die durch die expandierende Kontaktfeder frei werdende
kinetische Energie durch Vorspannung als statische Energie in dem leicht elastischen
Wirkarm
des Schwenkhebels bzw. in der als Schnappfeder wirksamen B]attfeder gespeichert,
bis die von der expandierenden Kontaktfeder auf den Schwenkhebel ausgeübte Schwenkbewegung
und die damit verbundene Vorspannung ein solches Ausmaß annehmen, daß die Schnappfeder
über ihren Kippunkt kippt und dabei ruckartig in ihre andere Endstellung ausbeult
bzw. überschnappt. Dadurch wird ruckartig die gespeicherte statische Energie als
kinetische Energie frei und unter den Vollzug des Sperr- oder Entsperrvorganges
anzeigender Geräuschentwicklung auf den Sperrschieber übertragen. Die dem Schwenkhebel
aufgrund seines Kunststoffes innewohnende Eigenelastizität schafft die Bewegungsfreiheit,
die die Schnappfeder bei einem Umkippen in ihre andere Endstellung benötigt, um
den Schieber rucka-rtig in seine Sperrstellung zu schieben. Die gleiche Wirkungsweise
tritt in umgekehrter Richtung dann ein, wenn z.B. nach einem Auswechseln durch Einschrauben
des Schmelzeinsatzes der vrschriftsnlänige Kontaktmindestdruck am Gegenkontakt wieder
errei<:ht und der Kontaktarm des Schwenkhebels unter Kompression der Kontaktfeder
in seine Normallage zurückgeschwenkt ist.
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Dann erfolgt durch das Umspringen der Schnappfeder ein ruckartiges
Herausziehen des Schiebers aus seiner Sperrstellung mit der Folge, daß nunmehr bei
einer Rückführung der Schaltwippe in ihre Einschaltstellung
der
Druckstößel zurückverschoben und die Kontaktbrücke unter dem Schließfederdruck geschlossen
wird.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine geöffnete Gehäusehälfte des
Sicherungssockels bei vorschriftsmäßig eingesetztem Sicherungseinsatz und in Einschaltstellung
befindlichem Sicherungslastschalter.
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Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1 bei herausgenommenem Sicherungseinsatz,
in Ausschaltstellung befindlicher Schaltwippe und folglich in Ausschaltstellung
befindlichem Sicherungslastschalter.
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Fig. 3 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1 und Fig. 2 bei herausgenommenem
Sicherungseinsatz, unter Druck in die Einschaltstellung zurückgeschwenkter und dort
gehaltener Schaltwippe und durch die Sperrvorrichtung in Ausschaltstellung gehaltener
Kontaktbrücke des Sicherungslastsch<ers.
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Fig. 4 eine Draufsicht in einer Funktionsstellung entsprechend Fig.
3, jedoch nach einem Loslassen der in Einschaltstellung gehaltenen Schaltwippe.
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Fig. 5 einen Querschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform des
Sicherungslastschalters gemäß Fig. 1-4 in der Fig. -1 entsprechenden Einschaltstellung.
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Der insgesamt mit 1 bezeichnete Sicherungssockel ist aus zwei aus
Isolierstoff bestehenden Gehäusehälften 2 zusammengesetzt, von denen nur eine in
den Figuren dargestellt ist. Die Teilfuge zwischen den Gehäusehälften 2 verläuft
in der Zeichnungsebene der Figuren. Die beiden Gehäusehälften 2 sind im Endzustand
miteinander vernietet. Die Nieten reichen dabei durch die Durchgangslöcher 3 hindurch.
Der Sicherungssockel 1 enthält einen Schacht 4 zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes
5. Zum Stromanschluß des Sicherungseinsatzes 5 dienen die Anschlußklemmen 6,7. Die
Anschlußklemme 7 ist über die Zuleitung 10 elektrisch leitend mit der Gewindebrille
8 verbunden, in die die mit der Haltekappe 9 fest verbundene Schraubkappe 11 mit
ihrem Gewinde einschraubbar ist.
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Der Sicherungseinsatz 5 ist an seinem Kopf- und an seinem Fußende
mit jeweils einem Endkontakt, nämlich der Kopfkontaktkappe 12 und der Fußkontaktkappe
13 versehen. Bei vorschriftsmäßig eingeschraubter Schraubkappe 11 besteht ein leitender
Kontakt zwischen der Schraubkappe 11 und der Kopfkontaktkappe 12 des Sicherungseinsatzes
5. Der Fußkontakt 13 des Sicherungseinsatzes 5 liegt an einem in der Zeichnungsebene
der Figuren beweglich innerhalb des Gehäuses angeordneten Gegenkontakt 14 an. Der
Gegenkontakt 14 führt seitlich aus dem Bereich des Schachtes 4 hinaus zu einer Kontaktbrücke
15 eines durch die Schaltwippe 16 betätigbaren Sicherungslastschalters. Die Kontaktbrücke
15 liegt bei eingeschaltetem Sicherungslastschalter (Fig. 1) mit ihren beiden Kontaktenden
17,18 an. den Gegenkontaktenden 19,20 des Gegenkontaktes 14 des Sicherungseinsatzes
5 bzw. der mit der Anschlußklemme 6 verbundenen Kontaktfahne 21 an.
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Die Kontaktbrücke 15 wird durch den Druck der Schließfedern 22,23
in Richtung auf die Gegenkontaktenden 19,20 bzw. in Richtung auf die Einschaltstellung
beaufschlagt. Die Schließfedern 22,23 stützen sich mit ihren unteren Enden an der
Gehäusewand 24 ab.
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An der Oberseite der Kontaktbrücke 15 liegt ein aus Isolierstoff bestehender
Druckstössel 25 mit seinem Stirnende an. Der Druckstößel 25 ist in Druckrichtung
der Schließfedern ?2,23 bzw. rechtwinklig zur Längserstreckung der Kontaktbrücke
15 (Pfeilrichtung 26) zwischen den Gehäusewänden 27 längsverschiebbar innerhalb
des Sicherungssockels 1 gelagert. Durch seine Auflage auf der Kontaktbrücke 15 liegt
er im Zwischenraum zwischen den in Einschaltstellung durch die Kontaktbrücke 15
elektrisch leitend miteinander verbundenen Gegenkontaktenden 19,20 ein.
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Die Schaltwippe 16 ist um die lotrecht zur Zeichnungsebene verlaufende
Achse 28 schwenkbar am Sicherungssockel 1 gelagert. Sie ist an ihrem dem Druckstößel
25 zugewandten Ende 29 mit einer Ausnehmung 30 zur Aufnahme des schaltwippenseitigen
Lenkers - nachstehend "Schaltwippenlenker 31" genannt - eines aus dem Schaltwippenlenker
3i und dem weiteren Lenker 32 gebildeten, insgesamt mit 33 bezeichneten Kniehebels
versehen. Das Freiende des Schaltwippenlenkers 31 ist um die Achse 28 der Schaltwippe
16 schwenkbar gelagert. Der Lenker 32 dient als Druckübertragungsteil und liegt
mit seinem Freiende 34 an der der Kontaktbrücke 15 abgewandten Rückseite des Druckstößels
25 an. Das Freiende 34 des Lenkers 32 ist mittels eines elastischen Zugmittels 35
mit
dem Druckstößel 25 fest verbunden. Das elastische Zugmittel 35 ist eine Zugfeder.
Das Freiende 34 des Lenkers 32 ruht in einer an der Rückseite des Druckstößels 25
angeordneten Kerbe 36 derart, daß es um den Zwickel der Kerbe 36 in der Zeichnungsebene
der Figuren um einen gewissen Winkelbetrag schwenkbar ist.
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Durch das elastische Zugmittel 35 wird der Lenker 32 mit seinem Freiende
34 permanent in die Kerbe 36 gezogen.
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8ei der Qberführung der Schaltwippe 16 aus der Einschaltstellung (Fig.
1) in die Ausschaltstellung (Fig. 2) wird der Kniehebel 32 durch Anlage des unteren
Endes der Ausnehmung 30 der Schaltwippe 16 durch seine Strecklage (nicht dargestellt)
hindurchgedrückt.
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Dabei wandert die Gelenkachse 37 des Kniehebels 33 nach unten in Richtung
auf die Kontaktbrücke 15. Über den Lenker 32 wird dabei der Druckstößel 25 nach
unten gedrückt (Pfeilrichtung 26) und die Kontaktbrücke 15 von den Gegenkontaktenden
-19,20 abgehoben (Fig. 2).
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Nachstehend seien insbesondere anhand von Fig. 2 Aufbau und Funktionsweise
der Sperrvorrichtung beschrieben: Diese enthält einen vom Gegenkontakt 14 des Sicherungseinsatzes
5 beaufschlagten, zweiarmigen Schwenkhebel 38, welcher einstückig aus Kunststoff
hergestellt
ist. Der vom Gegenkontakt 14 des Sicherungseinsatzes
5 beaufschlagte Kontaktarm 39 des Schwenkhebels 38 wird unmittelbar von der von
seiner Unterseite her angreifenden Kontaktfeder 40 beaufschlagt, die sich mit ihrem
Fuß an der Gehäusewand 24 abstützt. Die Kontaktfeder 40 drückt den Kontaktarm 39
von der dem Sicherungseinsatz 5 abgewandten Unterseite her gegen den Gegenkontakt
14. Das Ende des Kontaktarmes 39 des Schwenkhebels 38 ist als zur vom Gegen kontakt
14 abgewandten Seite hin offener Napf 41 ausgebildet, in welchem die Kontaktfeder
40 ruht. Der Schwenkhebel 38 ist winkelförmig ausgebildet, wobei sein Kontaktarm
39 etwa rechtwinklig zur Längsachse 42 des Sicherungseinsatzes 5 bzw. zu dessen
Kontaktdruckrichtung verläuft.
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Der Wirkarm 43 des Schwenkhebels steht in den Raum 44 neben dem Aufnahmeschacht
4 für den Sicherungseinsatz 5 hinein. Zwischen dem Ende 45 des Wirkarmes 43 und
der in dessen Verlängerung liegenden Sockelwand 46 ist eine Blattfeder 47 mit ihren
Enden derart eingespannt, daß sie jeweils durchgebogen ist. Der Schwenkhebel 38
liegt mit der Außenseite seines als Verdickung 48 ausgebildeten Winkelscheitels
49 unter dem Druck der auf das Ende 45 des Wirkarnies 43 zu(1eordneten Blattfeder
47 an der unteren Gehäusewand 24 tn. Die Blattfeder 47 liegt mit ihren Enden gehäuse-
und wirkarmseitig nach Art jeweils etwa einer Schneidenlagerun( in
Kerben
50,51 derart ein, daß sie über die Verbindungslinie zwischen den beiden Kerben 50,51
nach beiden Seiten hin ausbeulen kann (Fig. 1,2), jedoch mit ihren Enden unverschiebbar
fixiert ist.
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In der dem Wirkarm 43 des Schwenkhebels 38 zugewandten Gehäusewand
27 ist ein Schieber 52 rechtwinklig zur Pfeilrichtung 26, d.h. in Pfeilrichtung
53 verschiebbar gelagert. Der Wirkarm 43 des Schwenkhebels 38 durchsetzt mit seinem
Ende 45 den Schieber 52 im Bereich der dem Druckstößel 25 abgewandten Außenseite
der Gehäusewand 27.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von denen gemäß
Fig. 1-4 lediglich dadurch, daß der Lenker 32 nicht mittelbar sondern unmittelbar
an der Schaltwippe 16 angelenkt ist, wobei die Lage der seinem Festende zugeordneten
Gelenkachse 37 genauso exzentrisch zur Schwenkachse 28 der der Schaltwippe 16 verläuft
wie die Gelenkachse 37 des Kniehebels 33.
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Der erfindungsgemäße Sicherungssockel arbeitet wie folgt: Es sei angenommen,
daß der Sicherungseinsatz 5 (Fig. 1) gegen einer anderen ausgewechselt werden soll.
Um die Haltevorrichtung 9 des auszutauschenden Sicherungseinsatzes 5 zu dessen Lösung
ergreifen zu
können, muß zunächst die Schaltwippe 16 in Pfeilrichtung
54 (Fig. 1) um etwa 900 in die aus Fig.
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2 ersichtliche Ausschaltstellung hochgeschwenkt werden. Dabei drückt
das Ende 29 der Schaltwippe 16 das Kniegelenk des Kniehebels 33 im Uhrzeigersinn
über die Streckstellung des Kniehebels hinüber in die der Ausschaltstellung entsprechende
Schwenkextremstellung der Schaltwippe 16. Durch die Überführung des Kniehebels 33
in seine Strecklage bzw. durch das Hinabschwenken der Gelenkachse 37 in Richtung
auf die Kontaktbrücke 15 wird der Druckstößel 25 über das Freiende 34 des Lenkers
32 innerhalb der durch die Gehäusewände 27 gebildeten Längsführung nach unten verschoben.
Dabei hebt der Druck stößel 25 die Kontaktbrücke gegen den Druck der Schließfedern
22,23 von den Gegenkontaktenden 19,20 ab. Der Sicherungslastschalter ist damit ausgeschaltet
und der sicilerungseinsatz 5 stromlos.
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Obwohl der Druckstößel 25 In dieser Ausschaltstellung der Schaltwippe
54 unter permanentem Druck der komprimierten Schließfedern 22,23 steht, kann die
Kontaktbrücke 15 den Druckstößel 25 nicht wieder nach oben in die Einschaltstellung
der Kontaktbrücke 15 verschieben, weil die Anlage des Endes 2 der Schaltwippe 16
in der Kniekehle des Kniehebels 33 dessen weiteres Einknicken verhindert. In gleicher
Weise wird in der
Ausschaltstellung der Schaltwippe 16 gemäß Fig.
5 das Ende 29 der Schaltwippe 16 gegenüber dem Lenker 32 als Anschlag wirksam.
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Nun wird die Haltevorrichtung 9 mit der Schraubkappe 11 aus der Brille
8 herausgeschraubt. Dadurch läßt der vom Sicherungseinsatz 5 auf den Gegen kontakt
14 ausgeübte Kontaktdruck nach. Unter dem Druck der Kontaktfeder 40 werden der Gegen
kontakt 14 und der Kontaktarm 39 des Schwenkhebels 38 im Uhrzeigersinn nach oben
geschwenkt. Dies bedeutet, daß der Schwenkhebel 38 im Uhrzeigersinn um den Winkelscheitel
49 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
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Die Blattfeder 47 wirkt zunächst der Schwenkung des Schwenkhebels
38 im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung 54) entgegen, weil sie den Wirkarm 43 in seiner
Ausgangslage zu halten bestrebt ist. Aufgrund der dem aus Kunststoff hergestellten
Schwenkhebel 38 innewohnenden Eigenelastizität wird der Schwenkhebel 38 durch die
Expansion der Kontaktfeder 40 zwischen den beiden Freienden von Kontaktarm 39 und
Wirkarm 43 etwa bogenartig gespannt, bis die von der Kontaktfeder 40 ausgeühte Vorspannung
den von der Blattfeder 47 ausgehenden Widerstand überwindet. Dabei wird die Blattfeder
47 über ihren Kipp- bzw. Totpunkt in die aus Fig. 2 ersichtliche Sperrlage gedrückt.
Das Überwinden des Kipp-bzw.
Totpunktes der Blattfeder 47 erfolgt
ruckartig unter Entwicklung eines deutlich vernehmbaren Geräusches. Dabei wird gleichzeitig
der Schieber 52 von dem Ende 45 des Wirkarmes 43 durch die Gehäusewand 27 hindurch
in den oberhalb des Druckstößels 25 befindlichen Bereich zwischen den beiden Gehäusewänden
27, d.h. in den Verschiebeweg des Druckstößels 25 hineingeschoben.
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Wird nun ohne vorheriges vorschriftsmäßiges Einsetzen und Fixieren
eines neuen Sicherungseinsatzes 5 die Schaltwippe 16 in ihre Einschaltstellung zurückgeführt,
so ergibt sich die in Fig. 3 dargestellte Relativstellung der Einzelteile von Sicherungssockel
bzw.
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Sicherungslastschalter: Der Kniehebel 33 wird durch das Rückführende
55 der schaltwippe 16 durch seine Strecklage hindurch in seine andere Extremlage
gedrückt. Dadurch entfällt der vom Lenker 32 über dessen Freiende 34 auf den Druckstößel
25 ausgeübte Vorschubdruck. Trotzdem sind jedoch die Schließfedern 22,23 und das
elastische Zugmittel 35 nicht in der Lage, dem Druckstößel 25 aus seiner in Fig.
3 dargestellten Ausschaltstellung nach oben zu ziehen, weil der Druckstößel 25 mit
seiner Oberkannte gegen das in seinen Verschiebeweg hineinstehende Freiende des
Schiebers 52 schlägt. Der Schieber wirkt also in dieser Stellung als Niederhalter
auf den Lruckstößel (5 ein. Fntfällt
der durch den Pfeil 56 in
Fig. 3 gekennzeichnete Niederhaltedruck auf die Schaltwippe 16, so zieht das elastische
Zugmittel 35 den Kniehebel 33 in seine in Fig; 4 dargestellte Strecklage. Dasselbe
ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 in dieser Funktionsstel lung der Fall.
Die Schaltwippe 16 nimmt dadurch selbsttätig eine Mittel-Schwenkstellung zwischen
den beiden Schwenkextremstellungen ein, die durch die Einschaltstellung (Fig. 1)
und die Ausschaltstellung (Fig. 2) des Sicherungslastschalters gekennzeichnet sind.
Dadurch ist optisch von außen erkennbar, daß der Sicherungslastschalter wegen Nichtvorhandenseins
des Sicherungseinsatzes bzw. wegen Nichtvorschriftsmäßigkeit der Halterung des Sicherungseinsatzes
nicht einschaltbar ist. In beiden Fällen resultiert dies daraus, daß von oben her
nicht der Kontaktmindestdruck auf den Gegenkontakt 14 ausgeübt wird.
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Mit dem vorschriftsmäßigen Einsetzen und Festschrauben der Schraubkappe
11 bzw. der Haltevorrichtung 9 werden unter Kompression der Kontaktfeder 40 der
Gegen kontakt 14 und der Schwenkhebel 38 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt.
Sobald dadurch der Kontaktmindestdruck aufgebaut ist, reicht die der Blattfeder
47 in ihrer aus Fig. 2 ersichtlichen Ausgangsstellung entgegenwirkende Spannung
des Schwenkhebels 38 aus, um den
Gegendruck der Ealattfeder 47
zu überwinden. Diese springt damit über ihren Kippunkt in die aus Fig. 1 ersichtliche
Betriebsstellung des Sicherungssockels.
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Dabei zieht der Wirkam 43 des Schwenkhebels 38 ruckartig den Schieber
52 aus seiner die Rückwärtsbewegung des Druckstößels 25 verhindernden Sperrstellung
zurück. Wird nunmehr die Schaltwippe 16 entgegen der Pfeilrichtung 54 in ihre Einschaltstellung
(Fig. 1) zurückgeschwenkt, so nimmt der Kniehebel 33 seine aus Fig. 1 ersichtliche
Kipplage ein. Der Lenker 32 wird nach oben gezogen mit de Folge, daß vornehmlich
die Schließfedern 22,23 die Kontaktbrücke 15 gemeinsam mit dem Druckstößel 25 anheben,
bis die Kontaktbrücke 15 mit ihren Kontaktenden 17,18 an die Gegenkontaktenden 19,20
schlägt und somit der Sicherungslastschalter wieder eingeschaltet und der Sicherungseinsatz
5 unter Strom sind.
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Die Schaltwippe 16 ist in bekannter Weise mit einem Durchsichtsloch
57 versehen, um durch die Sichtscheibe 58 der Haltevorrichtung 9 hindurch den Funktionszustand
des Schmelzeinsatzes 5 optisch feststellen zu können, ohne daß dabei die zugriffverhindernde
Abdeckung der Haltevorrichtung 9 durch die Schaltwippe 16 stört.
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positions-Zahlen-Liste List of reference numbers
Kunde Akute Anmelder ~ ~~ |
Customer Lindner case 81079 Applicant |
Pos. Benennung 1 Designation Pos Benennung /Designation Sonderpositionen
1 Special |
1 Sicherunqssockel 51 |
2 Gehäusehälfte 52 Schieber. |
3 Durchgangsloch 53 Pfeilrichtuna |
4 Schacht 54 " |
5 Sicherungseinsatz 55 Ruckfuhrende |
6 Anschlußklemme 56 Pfeil |
7 " 57 Durchsichtsloch |
8 haltekappe/-vorricht 59 |
9 Haltekappe/-vorricht .59 |
10 Zuleitun 60 |
11 Schraubkappe 61 |
12 Kopfkontaktkappe 62 |
13 Fußkontaktkappe 63 |
14 Gegenkontakt 64 |
15 Kontaktbrücke 65 |
16 Schaltwippe 66 |
17 Kontaktende 67 |
18 68 |
19 Gegenkontaktende 69 |
20 " 70 |
Kontaktfahne 71 |
22 Schließfeder 72 |
23 73 |
24 Gehäusewand 74 |
25 Druckstößel |
26 Pfeilrichtun; |
27 Gehäusewand 77 |
28 Achse 78 |
29 Ende 79 |
30 Ausnehmung 80 |
31 Schaltwippenlenker 81 |
32 Lenker 82 |
33 Kniebebel 83 |
34 Freiende 84 |
35 Zugmittel 85 |
36 Kerbe 86 |
37 Gelenkachse 87 |
38 Schwenkhebel 88 |
39 Kontaktarm 89 |
40 kontaktfeder 90 |
41 Napf 91 |
42 Längsachse 92 |
43 Wirkarm 93 |
44 Raum 94 |
45 Ende 95 |
46 Sockelwand 96 |
47 Blattfeder |
48 Verdickung 98 |
49 Winkelscheitel 99 Seite 1 von. |
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