DE311096C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D57/00—Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 63 c. GRUPPE 17.
Kraftfahrzeug mit heb- und senkbaren Kufen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1917 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1917 ab.
Bei den bekannten, mit Kufen oder Schienen für die Laufräder versehenen räderlosen Fahrzeugen
werden die Kufen oder Schienen stets gleichmäßig von der Erde abgehoben. Hiervon
unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß die Kufe oder Schiene mit
' dem hinteren oder vorderen Ende zuerst von der Fahrbahn gelüftet und die ganze Kufe
oder Schiene somit schräg zur Fahrbahn angehoben wird. Es wird dadurch, insbesondere
bei schlammigen Straßen, das Anheben der Kufen oder Schienen erleichtert. Zweckmäßig
wird die Anordnung so getroffen, daß die Kufen am hinteren- Ende zuerst angehoben
werden, wodurch noch erzielt wird, daß durch die Schrägstellung auch die für den Vorschub
des Wagens erforderliche Vorwärtsbewegung der Kufen oder Schienen erleichtert wird. Um den
Vorschub der Kufen oder Schienen zu erzielen, sind sie mit einer Zahnstange versehen, in
welche eine durch eine Kurbel o. dgl. angetriebene Klinke eingreift. Vorzugsweise ist
auch noch für die Rückwärtsbewegung des Wagens eine zweite Klinke für jede Kufe oder
Schiene vorgesehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι das Fahrzeug in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Untergestell, Fig. 3 eine Endansicht zum Teil im Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Untergestell, Fig. 3 eine Endansicht zum Teil im Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
Das gezeichnete Fahrzeug ist mit drei Schienenpaaren 1, 2, 3 versehen, auf denen die
Radsegmente 4, 5, 6 laufen. Die letzteren sind · auf einer gemeinsamen Vorder- und Hinterachse
7, 8 befestigt und um 1200 zueinander versetzt. Der Antrieb erfolgt von dem auf
der Vorderachse 7 sitzenden Motor 9 aus. Durch um die Kettenräder 10 laufende Ketten 11
wird die Drehung auf die Hinterachse 8 übertragen. Die Ketten 11 treiben gleichzeitig
noch eine in der Mitte des Wagens angeordnete Kurbelwelle 12 an, auf der Kettenräder 13
befestigt sind, über welche die Ketten 11 laufen.
Jedes der Radsegmente 4, 5, 6 ist seitlich mit einem Zapfen oder einer Rolle 14, 15, 16
versehen, die bei der Drehung der Radsegmente mit an den Schienen 1,2,3 befestigten Bügeln
17, 18, 19 in Eingriff kommen. Durch die
Drehung der versetzt zueinander angeordneten Radsegmente werden somit die Schienenpaare
i, 2, 3 nacheinander angehoben, um nach entsprechendem
Vorschub wieder auf die Fahrbahn aufgesetzt zu werden. Nach erfolgtem Vorschub
rollen die entsprechenden Radsegmente auf den zugehörigen Schienen ab, wodurch
der Wagen um ein entsprechendes Maß vorwärtsbewegt wird. Nachdem die Segmente
ihre zugehörigen Schienen verlassen haben, kommen alsdann wieder die seitlich an ihnen
angebrachten Zapfen oder Rollen mit den Hubbügeln der betreffenden Schienen in Eingriff,
wodurch die Schiene wieder angehoben wird. .
Der Vorschub der Schienen erfolgt durch Klinken 20, die mit den Kurbeln 21 der Welle
12 drehbar verbunden sind und in mit den Kufenpaaren verbundene verzahnte Stangen 22
eingreifen. Zweckmäßig sind auch noch Klinken 23 für die Rückwärtsbewegung des Wagens
vorgesehen. Die Zahnstangen 22 müssen zu diesem Zwecke nach beiden Richtungen gezahnt
sein. Da immer nur entweder die Klinken für die Vorwärtsbewegung oder die Klinken
für die Rückwärtsbewegung mit den Zahnstangen 22 in Eingriff sein können, werden
die Klinken durch eine vom Führersitz aus zu betätigende Einrichtung, z. B. durch ein entsprechend
gestaltetes Hebelgetriebe ausschaltbar gemacht.
Die Kufen 1, 2, 3 werden gemäß der Erfindung
nicht gleichmäßig, sondern mit dem einen Ende zuerst angehoben, und zwar empfiehlt
es sich, zunächst das Hinterende der Kufen anzuheben. Bei der gezeichneten Aus-
ao führung des Fahrzeuges wird das dadurch erzielt, daß die an den Radsegmenten 4, 5, 6
der Hinterachse 8 seitlich angebrachten Zapfen oder Rollen 14, 15, 16 gegenüber denjenigen
der Vorderradachse 7 voreilen. Zu diesem Zwecke können die Radsegmente 4, 5, 6 der
Hinterachse 8 gegenüber denjenigen der Vorderachse 7 um einen bestimmten Winkel vorgestellt
sein, oder es können die Zapfen oder ' Rollen 14. 15, 16 der hinteren oder vorderen
Segmente außerhalb des Segmentmittels befestigt werden. In der gezeichneten Ausführungsform
sind die Rollen 14, 15, 16 der auf
der Vorderachse 7 befestigten Segmente um einen bestimmten Winkel gegenüber den Zapfen
der Hinterachssegmente zurückgestellt. Es können aber auch noch öffnungen 24 in den
Vorderachssegmenten angebracht sein, um die Zapfen oder Rollen 14, 15, 16 erforderlichenfalls
auch in Übereinstimmung mk den Zapfen oder Rollen der Hinterachssegmente einzustellen.
Das ungleichmäßige Anheben der Schienen i, 2, 3 hat den Vorteil, daß insbesondere bei
schlammigen Straßen das Anheben der Schienen erleichtert wird. Daß die Schienen mit
• dem hinteren Ende zuerst angehoben werden, empfiehlt sich deshalb, weil durch die nach
vorn geneigte Schrägstellung der angehobenen Schienen auch der Vorschub der Schienen erleichtert
wird, indem die Massenwirkung der Schienen zu dem Vorschub beiträgt, sobald die höchste Lage der Schienen überwunden ist.
In der Zeichnung (Fig. 1) hat das hintere Ende des inneren Schienenpaares 1 gerade den
höchsten Hub erreicht, die Zapfen oder Rollen 14 der zugehörigen Segmente 4 der Hinterachse
8 nehmen daher ihre höchste Stellung ein. Die Zapfen oder Rollen 14 der entsprechenden
auf der Vorderachse 7 befestigten Segmente 4 haben dagegen die höchste Stellung noch nicht erreicht. Sobald nun die
Zapfen 15 den höchsten Punkt überwunden haben, trägt die auf einer nach vorn abfallenden
Bahn befindliche Masse des entsprechenden Schienenpaares dazu bei, den Vorschub dieses Schienenpaares zu beschleunigen und zu
erleichtern.
Die Kufenpaare 1, 2, 3 haben verschiedene Form, um eine Steuerung des Fahrzeuges zu
ermöglichen, und zwar sind in der gezeichneten Ausführungsform die mittleren Kufen 2 gerade,
während die inneren und äußeren Kufen 1, 3 nach gleichen Halbmessern entgegengesetzt gekrümmt
sind. In der Zeichnung sind die inneren und äußeren Kufenpaare nicht auf der ganzen Länge, sondern nur an den äußeren
Enden gekrümmt bzw. gerade abgebogen. Die Kufenpaare können somit, wenri sie angehoben
sind, jeweilig um einen entsprechenden Betrag gedreht und wieder auf die Fahrbahn aufgesetzt
werden, wodurch das Fahrzeug je nach Belieben nach links oder rechts gesteuert werden
kann. Die Drehung der Schienenpaare in der Hochstellung erfolgt von dem Führersitz
aus durch eine mit Handrad 25 versehene Steuerwelle 26, die mit einem Gewinde 27 versehen
ist, auf dem eine Stellmutter 28 sitzt. An der Mutter 28 greift vorn und hinten je
ein Lenker 29, 30 an. Mit dem Lenker 29 ist ein Hebel 31 verbunden, der auf der Achse 32
befestigt ist. Auf derselben Achse 32 sitzt noch ein Hebel 33, an dem die Steuerstange
34 angelenkt ist. Der Lenker 30 ist in ähnlicher Weise mit einem Hebel 35 verbunden,
der auf einer Achse 36 befestigt ist. Auf der Achse 36 ist noch ein Hebel 37 befestigt, an
dem eine zweite Steuerstange 38 angelenkt ist. Je nachdem nun die Mutter 28 auf der Steuerwelle 26 auf- oder abgeschraubt wird, wird
die Steuerstange 34 oder die Steuerstange 38 nach vorn gezogen. Die Steuerstangen 34, 38
sind mit einem um eine Achse 39 drehbaren Hebel 40 verbunden, der mit einer nach hinten
reichenden Verlängerung 41 versehen ist. Die Verlängerung 41 steht mit einer quer zum
Fahrzeug verschiebbaren Gleitstange 42 in Eingriff, an der für jede Schiene ein Armpaar
43 mit Rollen 44 angelenkt ist (Fig. 4). Die Arme 43 jedes Paares sind unter sich
durch eine Feder 45 verbunden. Je nachdem daher die Steuerstange 34 oder die Steuerstange
38 nach vorn gezogen wird, werden die Gleitstange 42 und damit die Armpaare 43 nach der einen oder anderen Richtung seitwärts verschoben. Die Armpaare nehmen da-
durch die entsprechenden Schienen mit, deren die Zahnstange 22 tragenden Verlängerungen
zwischen den Rollen 44 der Armpaare 43 liegen. Auf diese Weise kann durch Links- oder Rechtsdrehung der Steuerwelle 25 mittels des Hand-
rades 24 die Rechts- oder Linkssteuerung des Fahrzeuges vorgenommen werden.
Claims (7)
- Patent-Anspruch e:
ι. Kraftfahrzeug mit heb- und senkbaren Kufen oder Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen oder Schienen des Fahrzeuges ungleichmäßig, d. h. an dem einen oder anderen Ende zuerst angehoben werden. v - 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen oder Schienen mit dem hinteren Ende zuerst angehoben werden.
- 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schienen laufenden, zueinander versetzten Radsegmente mit seitlichen Bolzen oder Rollen (14, 15,16) versehen sind, die bei der Drehung der Radsegmente mit an den Schienen angebrachten Bügeln (17, 18, 19) in Eingriff kommen.
- 4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radsegmente oder die an ihnen angebrachten Zapfen oder Rollen der einen Achse, vorzugsweise der Hinterachse, gegenüber denjenigen der Vorderachse um einen bestimmten Winkel voreilen.
- 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen verzahnte Stangen (22) tragen, in welche an Antriebsorganen gelagerte Klinken (20) eingreifen, die den Vorschub der Schienen bewirken.
- 6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Klinken (20) für den Vorschub bei Vorwärtsbewegung auch noch Klinken (23) für die Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges vorhanden sind und beide Klinken (20, 23) von einer gemeinsamen Kurbelwelle (12) getragen werden.
- 7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den auf jeder Fahrzeugseite vorgesehenen drei Kufen die mittlere Kufe gerade ist, und die beiden anderen Kufen nach entgegengesetzten Richtungen gekrümmt bzw. abgebogen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311096C true DE311096C (de) |
Family
ID=564103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311096D Active DE311096C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311096C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081320B (de) * | 1953-02-21 | 1960-05-05 | Diedrich Helmcke | Fahrzeug mit schreitkufenartigen Tragplatten |
US3034591A (en) * | 1958-05-26 | 1962-05-15 | Bell Noel Gonne | Auto track laying and amphibious vehicles |
-
0
- DE DENDAT311096D patent/DE311096C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081320B (de) * | 1953-02-21 | 1960-05-05 | Diedrich Helmcke | Fahrzeug mit schreitkufenartigen Tragplatten |
US3034591A (en) * | 1958-05-26 | 1962-05-15 | Bell Noel Gonne | Auto track laying and amphibious vehicles |
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