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DE310924C - - Google Patents

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Publication number
DE310924C
DE310924C DENDAT310924D DE310924DA DE310924C DE 310924 C DE310924 C DE 310924C DE NDAT310924 D DENDAT310924 D DE NDAT310924D DE 310924D A DE310924D A DE 310924DA DE 310924 C DE310924 C DE 310924C
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DE
Germany
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relay
officer
office
relays
local
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Active
Application number
DENDAT310924D
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English (en)
Publication of DE310924C publication Critical patent/DE310924C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 264024 ist eine Schaltung für Fernverkehrsabwicklung beschrieben, bei welcher eine' Fernbeamtin unmittelbar mit der Vorschaltbearntin eines anderen Fernamtes verkehren kann. Die Erfindung bezieht sich nun auf die Erweiterung dieser Möglichkeit für Anlagen mit mehreren Ämtern derart, daß die rufende Beamtin zunächst eine Wahl zwischen den verschiedenen Vorschalt- bzw. Ortsbeamtinnen treffen muß, so , daß der Anruf nicht von einer Vorschaltbeamtin der anderen übergeben zu werden braucht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am ankommenden Ende der Fernleitung Wähler (Relaisschalter, Schrittschaltwerke o. dgl.) eingeschaltet werden, die von der anrufenden Beamtin eingestellt werden.
Die Figuren stellen in einem ersten Amt (Fig. ι und 2) eine Fernamtsschnur (Fig. 1) und das abgehende Ende einer Fernleitung (Fig. 2) dar. Fig. 3 zeigt das in der zweiten Fernsprechanlage ankommende Ende der Fernleitung, und E, F, G (Fig. 4) sind drei Ortsämter in dieser Anlage.
Bei der Herstellung einer Verbindung verlaufen die Schaltvorgänge wie folgt:
Erhält die Beamtin des Fernamtes A z. B. einen Anruf für einen Teilnehmer, dessen Teilnehmerleitung in dem dem Fernamt' B zugehörigen Ortsamt E endigt, so führt sie den Stöpsel 6 in die Klinke 7 der zum Amt B führenden Fernleitung ein, wodurch die Erregung eines Relais 8 über Erde, Batterie, Relais 9, Stöpsel 6, Klinke 7, Wicklungen des Relais 8, Kontakt 10 eines Relais 11 zurück zur Erde erfolgt. Das Ansprechen des Relais 8 hat die Erregung eines Relais 12 zur Folge, welches die Fernleitung nach B an den Schhurstromkreis der Beamtin anschaltet. Infolge des Ansprechens des Releis 8 wird die Verbindung einer zweiten Fernamtschnur an die nach B führende Fernleitung während der bestehenden Verbindung verhindert, weil das Relais 11 nur über den geerdeten Ruhekontakt des Relais 8 erregt werden kann. Durch die Erregung des Relais 12 spricht ferner ein Relais 13 in einem Stromkreis an, welcher von Batterie über Wicklung des Relais 13, Kontakt 14 des Relais 12 und Kontakt 15 eines Relais i6 zur Erde verläuft. Das Ansprechen des Relais 13 bewirkt die Anschaltung des negativen Pols einer Signalbatterie an einen über die Ruhekontakte zweier Relais 21,. 23, 'die Wicklung eines Relais 24, den Kontakt 25 des Relais 13, eine Wicklung einer Drosselspule 26, die δ-Ader der Fernleitung nach B, eine Wicklung einer Drosselspule 27 (Fig. 3), die Wicklungen zweier Relais 28, 29, die obere Wicklung eines Relais 3Q, und den Ruhekontakt eines Relais 32 zur Erde verlaufenden Stromkreis. Das ansprechende Relais 24 schließt die rechtsseitige Wicklung des Relais 8 kurz, worauf genügend Strom durch die Wicklung des Relais 9 (Fig. 1) fließen kann, um dieses zum Ansprechen zu bringen, so daß die Lampe 33 an dem Verbindungsende des Schnurstromkreises im
Amte A aufleuchtet. Von den beiden Relais 28, 29 bewirkt das allein ansprechende. Relais 28 die Erregung eines Relais 34, welches seinen Kontakt 35 schließt und dadurch den Anker des Relais 30 erdet. Das Relais 34 spricht jedoch so langsam an, daß für das Relais 30 genügend Zeit verbleibt, um voll zur Wirkung zu kommen uhd den Kontakt 36 zu öffnen, bevor das Relais 34 den Kontakt 35 schließt. Hierdurch wird die Erregung eines Relais 37 bei der ersten Einführung des Schnurstöpsels in die Klinke der Fernleitung verhindert. Das Relais 29 ist ein polarisiertes Relais und spricht nicht an, wenn es an den negativen Pol der Signalbatterie angeschlossen ist.
Die Beamtin in A kann nun den Mithörschalter 40 umlegen, um ihren · Telephonapparat mit dem Schnurstromkreis zu verbinden, sowie eine der Auswahltasten 41, 42, 43 zur Auswahl des gewünschten Ortsamtes drücken, und zwar wird, wie nachstehend gezeigt wird, die Taste 41 für das Ortsamt E, die Taste 42 für das Ortsamt F und die Taste 43 für das Ortsamt G gedrückt. Durch Drücken der Taste 41 wird die δ-Ader, durch die Taste 42 beide Adern und durch die Taste 43 die «-Ader der Leitung geerdet. Mündet die Teilnehmerleitung des gewünschten Teilnehmers z. B. in das Ortsamt E, so drückt die Beamtin die Taste 41, wodurch das Relais 21 in einem Stromkreis erregt wird, der von Batterie über Relais 21, δ-Ader der Fernverbindungsleitung, Ringkontakte von Stöpsel 6 und Klinke 7, δ-Ader des Schnurstromkreises, Kontakte der Tasten 40, 41 und Erde verläuft. Das ansprechende Relais 21 öffnet seinen Ruhekontakt und schließt seinen Arbeitskontakt, wodurch an Stelle des negativen ein positiver Signalstrom angeschaltet wird. Hierdurch erfolgt die Erregung des Relais 29, das seinerseits das Ansprechen eines Relais 51 bewirkt. Letzteres vervollständigt einen Stromweg über Batterie, Relais 52, Kontakt 53 des Relais 51, Kontakt 54 des Relais 37 und Kontakt 35 des Relais 34 zur Erde. Die jetzt ansprechenden Relais 52 und 51 schliei3en einen Stromkreis für die Relais 55 und 56 (Batterie, Kontakt des Relais 52, Wicklung eines Relais 55 und untere Wicklung eines Relais 56, Kontakt 58 des Relais 37 und Kontakt 59 des Relais 51 zur Erde). Das ansprechende Relais 5.6 legt sich an seinen Kontakt 60 in Haltestromkreis (Batterie, Wicklung eines Relais 32, Wicklung eines Relais 61, obere Wicklung des Relais 56, Kontakt 60, Ruhekontakt 62 eines Relais 63, Ruhekontakt 64 eines Relais 65 und Kontakt eines Relais 67 zur Erde). Das Relais 67 war durch das Relais 52 zum Ansprechen gebracht worden, welch letzteres ein langsam wirkendes Relais ist, so daß das Relais 51 voll zur Wirkung gelangen kann, bevor das Relais 56 seinen Anker anzieht. Durch das ansprechende Relais 55 werden die Kontakte 65^, 66" und 67 geschlossen und das Relais 61 schaltet durch Schließen seiner Kontakte die Fernleitung a, b über die Ruhekontakte eines Relais 70 durch. Das Relais 56 schließt gleichfalls einen Kontakt 74, wodurch zwei Relais 75 und 76 ansprechen. Das Relais 52, welches beim Ansprechen des Relais 51 erregt worden war, ist ein langsam wirkendes Relais, so daß für das Relais 75 genügend Zeit zum Schließen seiner Kontakte vorhanden ist, bevor das Relais 32 seine Kontakte öffnet, wodurch der Kurzschluß der unteren Wicklung des Relais 30 und des Widerstandes 31 aufrechterhalten wird. Durch das Ansprechen des Relais 76 leuchtet die Lampe 77 vor der Beamtin im Ortsamt E auf. ■ Ist die Dienstleitung zu dem Ortsamt E nicht besetzt, so wird durch Schließen des Kontaktes 66 das Relais 70 in einen Stromkreis geschaltet, der von der Batterie über Kontakt und linksseitige Wicklung des Relais 71, Kontakt 66 des Relais 55, Wicklung des Relais 70 und Wicklung des Relais 72 zur Erde verläuft. Das Relais 71 spricht nicht an, wenn es in Reihe mit den Relais 70 und 72 geschaltet ist, wird jedoch erregt, wenn es sich in eine'm Stromkreis mit dem Relais 70 allein befindet.! Das Relais 70 vervollständigt bei seiner Erregung die Verbindung des ankommenden Endes der Fernleitung α, δ im Amt B mit der Dienstleitung D, welche vom Fernamt B zum Ortsamt E führt. Das Relais 70 schließt gleichfalls seinen Kontakt 73, wodurch das Relais 72 kurzgeschlossen wird und das Relais 71 anspricht. Die Beamtin im Femamt A kann nun direkt mit der Beamtin im Ortsamt E über die Fernleitung a, b und die Dienst-. leitung D verkehren und ihr die Nummer der Teilnehmerleitung angeben, mit welcher sie verbunden sein will.
Die Beamtin des Ortsamtes E führt nun den Stöpsel des Ortsschnurstromkreises C in die Klinke der gewünschten Teilnehmerleitung, wodurch ein Relais 78 erregt wird und die Lampe 77 erlöscht. Das Trennrelais der Teilnehmerleitung wird gleichfalls erregt. Die Beamtin des Fernamtes A kann nun die Auswahltaste 41 freigeben, wodurch das Relais 21 aberregt und infolgedessen die Polarität des Batteriestromes, welcher durch das Relais 29 fließt, umgewechselt wird, so daß das Relais aberregt wird. Infolgedessen werden auch die Relais 51, 52 und 67 aberregt. Der Anker des Relais 67 fällt nur langsam ab, so daß das Relais 51 vor ihm aberregt wird und dabei einen Haltestrom an die Relais 56 und 51 legt. Der Stromkreis dieses Haltestromes
verläuft von Batterie über Wicklungen der Relais 32, 61, Kontakt 60 und obere Wicklung des Relais 56, Ruhekontakte 62, 64, 79 der Relais 63, 65, 51 und über Kontakte 54 und 35 der Relais 37, 34 zur Erde. Durch das Abfallen der Anker der Relais 51 und 52 wird gleichfalls das Relais 55 aberregt, welches die zu B führende Fernleitung a, b von der Dienstleitung D abtrennt und sie mit der Ortsleitung C verbindet. Durch die. Aberregung des Relais 55 fallen die Anker der Relais 70 und 71 ab, welche die Dienstleitung D wieder in ihren normalen Zustand zurückbringen.
Die Beamtin im Fernamt A bringt den Mithörschalter wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und drückt die Weckerstromtaste 80, um eine Weckerstromquelle 81 an die Weckerseite anzuschalten und die α-Ader des Schnurstromkreises im Fernamt A zu erden, wobei das Relais 82 im Fernamt B über die Fernleitung u, b erregt wird, welches das Ansprechen der Relais 83 und 84 bewirkt. Das Relais 83 schaltet beim Ansprechen die beiden Adern der Fernleitung s, i an die sekundäre Wicklung eines Transformators 85 an, dessen primäre Wicklung in einen Stromkreis mit ,einer Stromquelle 86 und einen Unterbrecher 99 durch das Relais 84 eingeschaltet ist. Ein Strom von hoher Frequenz fließt durch die sekundäre Wicklung des Transformators 85 und von hier durch die Übertragungsspule 87 und das Relais 88, welches anspricht. Da ein Relais 89 in normalem Zustande erregt ist, so wird dasselbe bei Ansprechen des Relais 88 aberregt und verursacht dabei das Ansprechen eines Relais 90. Der Anker des Relais 89 fällt nur langsam ab, so daß kein falscher Anruf erfolgt, wenn durch irgendeine Störung in der Leitung das Relais 88 für einen Augenblick erregt werden sollte. Beim Ansprechen des Relais 90 schaltet es eine Weckerstromquelle 91 an die Ortsleitung C, wodurch ein Relais 92 erregt wird, welches ein Relais 93 zum Ansprechen bringt, das eine Weckerstromquelle 94 im Ortsamt E an die angerufene Teilnehmerleitung anschaltet. Der Weckerstrom fließt so lange durch die angerufene Teilnehmerleitung, bis die Beamtin im Fernamt A die Taste" 80 freigibt.
Nimmt der angerufene Teilnehmer den Hörer vom Haken ab, so wird ein Überwachungsrelais 95 erregt, welches den Kurz-Schluß eines Widerstandes 96 aufhebt, worauf das Relais 75 eine geringere Stromzufuhr erhält und seinen Anker abfallen läßt. Durch das Abfallen des Ankers des Relais 75 wird der Kurzschluß der unteren Wicklung des Relais 30 und des Widerstandes 31 aufgehoben, wodurch das Relais 24 eine geringere Stromzufuhr erhält und gleichfalls seinen Anker abfallen läßt. Das Relais 30 bleibt erregt. Das Abfallen des Ankers des Relais 24 bewirkt die Aberregung des Relais 9, wodurch die Überwachungslampe 33 erlöscht.
Nach Beendigung des Gespräches wird das Relais 9 wieder erregt, so daß die Lampe 33 wieder leuchtet und der Beamtin im Amte A das Zeichen zur Auflösung der Verbindung gibt. Die Beamtin zieht nun den Stöpsel 6 aus der Klinke 7, worauf die Anker der Relais 8, 12, 13 und 24 und die Anker der Relais 28, 34, 30, 32, 61 und 56 der Hauptverbindungsleitung abfallen. Die Aberregung des Relais 56 verursacht das Abfallen des Ankers des Relais 76, wodurch eine Lampe 77 der Beamtin im Ortsamt E das Signal gibt, daß die Verbindung aufgelöst werden kann. Die Beamtin entfernt den Stöpsel aus der Klinke der Teilnehmerleitung, und sämtliche Apparate treten in ihren Ruhezustand zurück.
Gehört die gewünschte Teilnehmerleitung zu dem Ortsamte F, so wählt die Beamtin im Fernamt A die zu diesem Amt führende Dienstleitung aus, indem sie die Auswahltaste 42 drückt. Dadurch werden die Relais 21 und 23 über die Adern b, α der Fernleitung erregt und sprechen an, von denen das Relais 21 -die Polarität der Sigrfalbatterie umwechselt und das Relais 23 den Kurzschluß eines Widerstandes 50 aufhebt, wodurch die Relais 24 und 30 aberregt werden. Durch Aberregung des Relais 24 wird auch das Relais 9 aberregt, so daß die Lampe 33 erlischt, und durch das Umwechseln der Polarität der Signalbatterie spricht das Relais 29 an, welches die Erregung des Relais 51 bewirkt, das seinerseits die Relais 52 und 67 zum Ansprechen bringt. Dadurch, daß der Anker des Relais 30 abgefallen ist, spricht das Relais 37 über den geschlossenen Kontakt 35 des Relais 34 an und infolgedessen sprechen die Relais 63 und 69 durch den Strom »Batterie, Kontakt bei 52, 69, 63, Arbeitskontakte bei 37 und 51, Erde« an. Von den Relais 63 und 69 vervollständigt das Relais 63 einen Haltestromkreis »Batterie, 32, 48, 63, Arbeitskontakt von 63, 64, Arbeitskontakt bei 67, Erde« für die Relais 32, 48 und 63. Das Ortsamt F ist nun ausgewählt und die Hauptverbindungsleitung nach B mit der entsprechenden, zu dem Ortsamt F führenden Dienstleitung D verbunden. Die übrigen Schalt vorgänge zur Vervollständigung der Verbindung bis zum gewünschten Teilnehmer erfolgen in derselben Weise wie vorhin beschrieben.
Ist die gewünschte Teilnehmerleitung an das Ortsamt G angeschlossen, so drückt die Beamtin im Amte A die Auswahltaste 43. Dadurch spricht das Relais 23 über die jetzt
geerdete Ader α der Fernleitung.«, b an, welches den Kurzschluß . des Widerstandes 50 aufhebt, wodurch die Anker der Relais 24 und 30 abfallen. Durch die Aberregung des
Relais 24 wird wiederum das Relais 9 aberregt, so daß- die Lampe 33 erlischt; das Abfallen des Ankers des Relais 30 verursacht das Ansprechen des Relais 37 und des weiteren der Relais · 52 und 67. Das Relais 52 wird jetzt durch den Strom »Batterie, 52, Arbeitskontakt bei 37, 35, Erde« erregt. Infolge der Erregung der Relais 52, 37 und der Nichterregung des Relais 51 wegen des Nichtansprechens des Relais 29 werden die Relais 65, 68 durch den Strom »Batterie, Kontakt bei 52, 68, 65, Arbeitskontakt bei 37, Ruhe-
• kontakt bei 51 und Erde« erregt. Durch das Relais 65 wird ein Haltestromkreis »Batterie, 32, 49, 65, Arbeitskontakt bei 65 und 67, Erde« für die Relais 32, 49 und 65 geschlossen. Das Ortsamt G ist nunmehr ausgewählt und die Hauptverbindungsleitung B mit der entsprechenden, zu dem Ortsamt G führenden Dienstleitung D verbunden.
Die von dem Fernamt B zu den Ortsämtern E, F und G führenden Dienstleitungen D werden durch Betätigung von.'Schaltmitteln
• in dem Fernamt B belegt, die an die verschiedenen Beamtinnenstellen angeschaltet sein können. Mit 100 ist eine Ruftaste an einer derartigen Beamtinnenstelle bezeichnet. Ist die Dienstleitung D nicht besetzt und die Beamtin im Fernamt B drückt die Taste 100, so spricht ein Relais ior in einem Stromkreis an, welcher von Batterie über Kontakt und linke Wicklung des Relais 71, den unteren Kontakt der Taste 100 und die Wicklungen der Relais ιοί und 102 zur Erde verläuft. ' Das Relais 102 spricht nicht an, da das Relais 101 beim Ansprechen seinen Kontakt 103 schließt und dadurch das Relais 102 kurzschließt, wodurch die Erregung des Relais 71 erfolgt. Durch das Ansprechen des Relais 101 wird gleichfalls der nicht gezeichnete Telephonapparat der Beamtin in dem Fernamt B an die zu dem Ortsamt E führende Dienstleitung D angeschlossen. Beim Ansprechen des Relais 71 wird der Kurz-' Schluß der rechten Wicklung desselben aufgehoben, so daß sich nunmehr beide Wicklungen in einem Stromkreis befinden. Ist beim Drücken der Taste 100 durch die Beamtin im Amte B die Dienstleitung D besetzt, so befinden sich beide Wicklungen des Relais 71 unter Strom, so daß das Relais 101 wegen ungenügenden Stroms nicht ansprechen kann. Das Relais 102 wird aber ansprechen
. und die Lampe 104 zum Leuchten bringen, sowie die Erregung des Relais 105 bewirken.
An dem Leuchten der Lampe 104 erkennt die Beamtin, daß die Dienstleitung D besetzt ist, und durch das Relais 105 wird ein Summer an das Mikrophon der nicht gezeichneten Sprechgarnitur der Beamtin B gelegt, durch welchen der Beamtin das Besetztzeichen gegeben wird.
Wenn die Dienstleitung D beim Drücken der Mithörtaste 40 und der Auswahltaste 41 durch die Beamtin im Fernamt A besetzt ist, so wird durch das Relais 71 zwar das Ansprechen des Relais 70 verhindert, jedoch das Relais 72 erregt. Dieses schaltet einen Summer an die Kontakte 106 und 116 des Relais 70 an, wodurch das Besetztzeichen der Beamtin im Amte A über die Dienstleitung D und die Fernleitung a, b gegeben wird und diese erfährt, daß die Dienstleitung D, welche nach dem Ortsamt E führt, besetzt ist.
Erhält die Beamtin im Fernamt A einen Anruf zur Herstellung einer Teilnehmerverbindung mit einem Teilnehmer eines der Ortsämter E, F, G, währenddem eine Verbindung zwischen den Fernämtern A und B und einem der betreffenden Ortsämter besteht, so muß die Hauptverbindungsleitung a, b nach B wieder benutzt werden. Zu diesem Zweck führt die Beamtin den Stöpsel eines zweiten Schnurstromkreises in A in eine zweite Klinke 107 der Hauptverbindungsleitung a, b nach B ein. Hierdurch wird keiner der an die Hauptverbindungsleitung angeschlossenen Apparate beeinflußt, da der Erregerstromkreis des zur zweiten Hauptverbindungsleitungsklinke 107 gehörigen Relais 11 durch das Relais 8 offen gehalten wird. Sobald nun die Beamtin in A das Auslösesignal der ersten Verbindung durch das Leuchten der Lampe 33 in dem an die Klinke 7 angeschlossenen Schnurstromkreis erhält, wird der Stöpsel 6 aus der Klinke 7 gezogen. Das Abfallen des Ankers des Relais 8 verursacht dann die Erregung des Relais 11, welches seinerseits das Relais 112 zum Ansprechen bringt, das die Klinke 107 an die a- und δ-Adern der Hauptverbindungsleitung nach B anschaltet und einen Stromkreis für das Relais 16 schließt. Dieser Stromkreis geht über den Ruhekontakt des Relais 13, so daß das Relais 16 nicht eher anspricht, als bis der Anker des Relais 13-110 vollständig abgefallen ist. Der "Stromkreis des Relais 13 geht seinerseits über den Ruhekontakt des Relais 16, so daß, wenn das Relais 16 vorher erregt worden ist, das Relais 13 nicht vor dem vollständigen Abfall des Ankers des Relais 16 ansprechen kann. Die Relais 13 und 16 sind langsam ansprechende Relais, so daß die Anker der Relais 28 und 34 genügend Zeit zum Abfallen haben, wenn ein Schnurstromkreis, z. B. 6, von einer Klinke 7 abgeschaltet wird, während ein anderer Schnurstromkreis mit der anderen Klinke 107 ver-

Claims (1)

  1. bunden ist. Durch das Ansprechen des Relais 16 wird der negative Pol der Signalbatterie an die δ-Ader der nach B führenden Hauptverbindungsleitung a, b angeschlossen, und die Relais 28 und 30 sprechen in gleicher Weise an wie bei der Erregung des Relais 13 bei der Herstellung der Verbindung des Schnurstromkreises A mit der Klinke 7. Die Beamtin im Fernamt A kann nun die Mithörtaste 40 drücken, sowie die geeignete Auswahltaste zur Auswahl des Ortsamtes, in welchem die gewünschte Teilnehmerleitung endigt. Für jeden Beamtinnenplatz sind die in Fig. ι dargestellten ■ Auswahltasten sowie eine Sprechgarnitur vorgesehen, während die durch die punktierten Linien in Fig. 2 eingeschlossenen, zu Rufschaltzwecken dienenden Apparate für einen einzelnen Beamtinnenplatz oder für das ganze Fernamt A gemeinschaftlich vorgesehen sein können.
    Nachdem der Beamtin im Ortsamt E, F1 G die Nummer des gewünschten Teilnehmers der Fernbeamtin A mitgeteilt und von dieser die Auswahltaste 41, 42, 43 freigegeben worden ist, kann es vorkommen, daß die Beamtin im Fernamt A feststellt, daß sie der Ortsbeamtin eine falsche Nummer mitgeteilt hat oder daß sie ein falsches Ortsamt ausgewählt hat, oder auch das richtige Ortsamt ausgewählt worden ist, aber die Beamtin dieses Ortsamtes die Dienstleitung an eine falsche Teilnehmerleitung angeschlossen hat. Für solche Fälle ist es erwünscht, daß die Beamtin im Fernamt A mit der Beamtin des entsprechenden Ortsamtes in Verbindung treten kann, ohne den Stöpsel 6 des Schnurstromkreises aus der Klinke 7 der nach B führenden Hauptverbindungsleitung a, b zu ziehen. Es erscheint dieses besonders wünschenswert, um die Möglichkeit zu haben, einen zweiten Schnurstromkreis mit der zweiten Klinke 107 der Hauptverbindungsleitung a, b verbinden zu können. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zwecke geeignete Vorrichtungen vorgesehen. Ist z. B.
    das richtige Ortsamt ausgewählt worden, und die Beamtin in diesem Ortsamt hat die Leitung C mit einem falschen Teilnehmer verbunden, so kann die Beamtin im Fernamt A die Mithörtaste 40 sowie die Auswahltaste 41 drücken, wenn es sich z. B. um das Ortsarht E handelt. Hierdurch wird das Relais 21 erregt und das polarisierte Relais 29,, welches die Erregung des Relais 51 bewirkt. Beim Ansprechen dieses Relais wird der Haltestromkreis der Relais 56 und 61 unterbrochen, und deren Anker fallen ab. Die Erregung des Relais 51 hat gleichfalls das Ansprechen der Relais 52 und 67 zur Folge; da das Relais 52 aber nur langsam anspricht, so schließt es seinen Kontakt nicht bis nach der vollen Erregung der Relais 56 und 61. Nachdem das Relais 52 angesprochen hat, sprechen die Relais 55 und 56 an, wie vorhin beschrieben, und vervollständigen einen Haltestromkreis für das Relais 56 über die Relais 32 und 61. Beim Ansprechen der Relais 55 und 61 wird die nach B führende Hauptverbindungsleitung a, b an die zu dem Ortsamt E führende Dienstleitung D angeschaltet, worauf die Beamtin im Amt A der Beamtin im Ortsamt E die notwendigen Instruktionen geben kann.
    In der beschriebenen Schaltung ist ein Relaiswähler 55; 56, 61 bzw. 69, 48, 63 bzw. 68, 49, 65 zur Auswahl der Ämter E, F, G gezeigt. Ebensogut kann aber auch irgendeine andere bekannte Wählerart angewandt werden, 'wie Schrittschaltwerke oder durch dauernd rotierende Wellen angetriebene Wähler.
    Pat en τ-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Fernverkehrsabwicklung zwischen Fernämtern mit angeschlossenen Ortsämtern, gekennzeichnet durch Wahlschalter (Relaisschalter 55, 56, 61 bzw. 69, 48, 63 bzw. 68, 49, 65, Schrittschaltwerke o. dgl.) in jedem Fernamt (B), welche von der anrufenden Beamtin eines anderen Fernamtes (A) eingestellt werden und den unmittelbaren Anruf der Beamtin eines beliebigen (z. B. E) von mehreren an das zugehörige Fernamt (B) angeschlossenen Ortsämtern (E, F, G) gestatten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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