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Tisch- oder Standleuchte
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Die Erfindung betrifft eine Tisch- oder Standleuchte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Es sind offenkundig vorbenutzte Tischleuchten dieser Art bekannt,
bei denen das Vorschaltgerät im sockelförmigen Fußteil des Ständers oder im Reflektor
angeordnet ist. Da das Vorschaltgerät jedoch relativ viel Raum beansprucht, wird
hierdurch das Fußteil bzw. der Reflektor unerwünscht vergrößert. Die Anordnung des
Vorschaltgerätes im Reflektor hat darüber hinaus noch den Nachteil, daß wegen des
relativ hohen Gewichtes des Vorschaltgerätes die Standstabilität der Leuchte verschlechtert
wird.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte der eingangs
genannten Art mit günstigerer und platzsparender Anordnung des Vorschaltgerätes
zu schaffen, die ferner eine einfache, kostengünstig herstellbare Bauart mit verstellbarer
Lage des Reflektors erhalten kann.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Die erfindungsgemäße Anordnung des Vorschaltgerätes ermöglicht nicht
nur sowohl das Fußteil des Ständers als auch den Reflektor vom Vorschaltgerät unbeeinflußt
ausbilden zu können, sondern verbessert auch die Standstabilität der Leuchte, da
das Vorschaltgerät am Tragrohr relativ zum ersten Drehgelenk ein Gegengewicht zum
Reflektor bildet. Auch braucht hierdurch das erste Drehgelenk nur relativ geringe
Reibungskräfte zur Halterung des Tragrohres in dessen jeweils eingestellter Stellung
aufzubringen und kann deshalb auch schwächer und damit auch kostengünstiger herstellbar
ausgebildet werden. Auch wird die zum Schwenken des Tragrohres benötigte Kraft verringert.
Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, daß der Schwerpunkt des Systems Vorschaltgerät-Tragstange-Reflektor
an oder nahe am Drehpunkt des ersten Drehgelenkes liegt. Wenn, wie gemäß einer bevorzugten
Ausfthrungsform vorgesehen, das erste Drehgelenk zur längsverschiebbaren Halterung
eines geraden Abschnittes des Tragrohres ausgebildet ist, kann zweckmäßig vorgesehen
sein, daß der Schwerpunkt dieses Systems Vorschaltgerät-Tragstange-Reflektor an
den Drehpunkt des Drehgelenkes oder nahe an diesen Drehpunkt durch Längsverschieben
des Tragrohres relativ zum ersten Drehgelenk gebracht werden kann. Dabei kann man
zweckmäßig vorsehen, den Schwerpunkt des genannten Systemes so zu legen, daß er
bei unter normalen Umständen beleuchtungsgünstigen Einstellungen
des
Tragrohres nahe am Drehgelenk liegt.
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Der Ständer der Leuchte kann irgendeine übliche Ausbildung aufweisen.
Beispielsweise kann er einen auf einen Tisch oder einen Boden aufstellbaren Sockel
vorzugsweise in Form einer Fußplatte oder dergleichen aufweisen, an welchem bevorzugt
eine Ständerstange angeordnet sein kann, die das erste Drehgelenk trägt. Durch unterschiedliche
Länge dieser Ständerstange kann diese Leuchte dann eine zur Aufstellung auf Fußböden
bestimmte Standleuchte oder zur Aufstellung auf Tische bestimmte Tischleuchte sein.
Bei Ausbildung der Leuchte als Tischleuchte kann das Fußteil ihres Ständers auch
so ausgebildet sein, daß es an der Tischplatte lösbar befestigt werden kann, vorzugsweise
eine Klemmvorrichtung ist, die an diehischplatte angeklemmt werden kann.
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In manchen Fällen ist es ausreichend, den Reflektor unbeweglich am
Tragrohr anzuordnen. Die Einstellungsmöglichkeiten des Reflektors lassen sich jedoch
vergrößern, wenn er mit dem Tragrohr über ein zweites Drehgelenk verbunden ist.
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Das erste bzw. das zweite Drehgelenk kann in vielen Fällen zweckmäßig
eine einzige horizontale Drehachse aufweisen.
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Dies ergibt besonders einfache Ausbildung des Drehgelenkes.
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Jedoch kann das erste und/oder zweite Drehgelenk, falls erwünscht,
auch als Kugelgelenk ausgebildet sein. Vorzugsweise kann das erste und/oder zweite
Drehgelenk ein arretierbares, also gegen Drehung feststellbares Drehgelenk sein,
doch kann es in manchen Fällen auch ein nicht arretierbares, ausreichend schwergängiges
Drehgelenk sein.
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Das erste und/oder zweite Drehgelenk kann zweckmäßig so ausgebildet
sein, daß es mittels einer Schraube in der jeweils eingestellten Drehstellung gegen
weiteres Verdrehen festgestellt werden kann, wie es bei Drehgelenken von Leuchten
an sich normalerweise üblich ist.
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Der Ständer der Leuchte kann unterschiedlich ausgebildet sein, vorzugsweise
eine oder mehrere Ständerstangen aufweisen.
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Das erste Drehgelenk kann bevorzugt am oberen Ende des Ständers angeordnet
sein. Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, daß der Ständer eine Ständerstange aufweist,
deren oberer Endbereich derart schräg nach hinten gebogen ist, daß ein im ersten
Drehgelenk gehaltener gerader Bereich des Tragrohres trotz des Vorschaltgerätes
mittels dieses ersten Drehgelenkes in vertikaler Stellung drehbar ist. Diese vertikale
Einstellmöglichkeit der Tragstange vergrößert noch zusätzlich die Beleuchtungsmöglichkeiten,
die die erfindungsgemäße Leuchte bietet.
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Es ist jedoch auch möglich, das erste Drehgelenk nicht am oberen Ende
des Ständers anzuordnen. Bevorzugt kann in diesem Fall das erste Drehgelenk an einem
geraden vertikalen Bereich einer Ständerstange des Ständers höhenverstellbar angeordnet
sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Leuchte, Fig. 2 eine Ansicht des ersten Drehgelenkes der Leuchte nach Fig. 1 gesehen
in Längsrichtung des geschnittenen dargestellten Tragrohres.
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Die in der Zeichnung daFgestellte-euchte 10 weist einen Ständer 9
auf, der aus einem als Klemmvorrichtung 11 ausgebildeten Fußteil und einer am Bügel
13 der Klemmvorrichtung 11 befestigten Ständerstange 14 besteht. Die Klemmvorrichtung
11 kann aneiner Tischplatte 8 oder dergl. angeklemmt werden. Ihre Klemmschraube
12 ist in einem Gewindeloch des unteren Schenkel des Bügels 13 geführt. An dem oberen
Schenkel des Bügels 13 ist die vertikale Ständerstange 14 befestigt, die im oberen
Endbereich schwach kreisbogenförmig nach hinten gekrümmt ist. Am oberen Ende der
Ständerstange 14 ist ein erstes Drehgelenk 15 zur drehbaren Halterung des Tragrohres
16 angeordnet, in welchem der gerade Bereich dieses Tragrohres 16 auch längsverstellbar
angeordnet ist.
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Das Tragrohr 16 ist an seinem oberen Endbereich schwach kreisboqenförmia
aekrümmt und träcrt an seinem vorderen Ende mittels eines zweiten Drehqelenkes 17
einen Reflektor 18, in welchem die Fassungen für eine nicht darsestelltergekrümmte
Leuchtstofflampe angeordnet sind. Das für die Leuchtstofflampe erforderliche Vorschaltqerät
19 ist am hinteren Ende des Tragrohres 16 befestiqt und.weist ein Gehäuse mit einem
kreiszylindrischen Gehäusemantel 20 auf, der koaxial
zur Längsachse
des am Vorschaltqerät 19 ansetzenden, lanqen, qeraden Bereiches des Traqrohres 16
anqeordnet ist. An das Vorschaltgerät ist auch das elektrische Speisekabel 21 dieser
Leuchte 10 angeschlossen, in welches ein Schalter 22 zum Ein-und Ausschalten der
Leuchte 10 zwischengeschaltet ist.
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Beide Drehgelenke 15 und 17 haben jeweils eine einzige, horizontale
Drehachse, die parallel zueinander sind.
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Das erste Drehgelenk 15 weist einen an der Ständerstange 14 fest angeordneten
starren Lappen 23 auf, zu dessen beiden Seiten zwei scheibenförmige Klemmstücke
24 angeordnet sind. Diese Klemmstücke 24 und der Lappen 23 sind mittels einer Klemmschraube
25 miteinander verbunden, die in ein Gewindeloch des einen Rlemmstückes 24 eir.geschraubt
ist. Der Kopf der Schraube 25 weist eine Handhabe zum manuellen Drehen auf.
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Abseits des Lappen 23 weisen die beiden Klemmstücke 24 kreisbogenförmige
Nuten auf, die zwischen sich das Tragrohr 16 aufnehmen, welches beim Anziehen der
Klemmschraube 25 gleichzeitig mit dem Festklemmen der Klemmstücke 24 am Lappen 23
in den Klemmstücken 24 eingeklemmt wird. Wenn die Klemmschraube 25 gelockert ist,
können die Klemmstücke 24 gemeinsam um die Längsachse der Klemmschraube 25 zusammen
mit dem Tragrohr 16 gedreht und das Tragrohr 16 kann zusätzlich in Längsrichtung
seiner Achse relativ zu den Klemmstücken 24 verschoben werden.
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Diese erste Drehgelenk 15 erlaubt große Winkelverstellung des Tragrohres
16 über mehr als 900, wobei der gerade Bereich des Tragrohres 16 auch in die strichpunktiert
angedeutete vertikale Stellung gedreht werden kann, was wegen der oberen Rückwärtskrümmung
der Ständerstange 14 möglich ist, da hierdurch das Gehäuse des Vorschaltgerätes
20, dessen Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser des Tragrohres 16 ist,
ausreichend Platz hat, ohne an die Ständerstange 14 anzustoßen. Der gerade Bereich,des
Tragrohres 16 kann u. a. auch in horizontale Stellung verschwenkt werden.
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Das Vorschaltgerät 20 hat relativ hohes Gewicht und bildet so infolge
Anordnnung des ersten Drehgelenkes 15 zwischen ihm und dem schirmartigen Reflektor
18 ein Gegengewicht zum Reflektor, welches bezogen auf das Drehgelenk 15 ein Drehmoment
erzeugt, das dem vom Reflektor 18 erzeugten Drehmoment entgegenwirkt.Hierdurch wird
die Stabilität der Leuchte 10 verbessert, das Verstellen des Tragrohres 16 erleichtert
und das Drehgelenk 15 weniger beansprucht, so daß die Klemmschraube 25 weniger fest
angezogen werden muß.Bei für normale Beleuchtungszwecke günstigen Einstellungen
des Tragrohres 16 liegt der Schwerpunkt des Systemes Reflektor 18 - Tragrohr 16
-Vorschaltgerät 19 in der Nähe des Drehgelenkes 15.
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Wenn diese Leuchte anstatt als Tischleuchte als Standleuchte ausgebildet
ist, genügt es, die Ständerstange 14 entsprechend länger und das Fußstück als auf
den Boden aufsetzbare Fußplatte oder sonstigen Fußständer auszubilden.
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Der zum Starten der Leuchtstofflampe der Leuchte 10 erforderliche
Starter kann mit im Gehäuse des Vorschaltgerätes 19 angeordnet sein, jedoch, da
er nur wenig Raum beansprucht, auch andere Anordnung haben, beispielsweise in die
Leuchtstofflampe integriert sein.
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Falls die Leuchte mehrere Vorschaltgeräte aufweist, können diese zweckmäßig
in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein.
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