DE310356C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of AC power input into DC power output; Conversion of DC power input into AC power output
- H02M7/02—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/06—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
- H02M7/10—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode arranged for operation in series, e.g. for multiplication of voltage
- H02M7/103—Containing passive elements (capacitively coupled) which are ordered in cascade on one source
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Umformung einer Wechselspannung in eine
Gleichspannung von hoher Voltzahl. Zur Verwendung kommen Kondensatoren, von denen jeder
mit einem Stromunterbrecher in Reihe geschaltet ist, der den Stromdurchgang in der
einen Richtung verhindert und ihn nur in der anderen Richtung gestattet. Von den so gebildeten
Gruppen wird ι die erste an die Wechselspannung gelegt, die zweite an der Verbindungsleitung
zwischen Kondensator und Unterbrecher der ersten Gruppe einerseits und an denjenigen Pol der Wechselspannung andererseits
angeschlossen, der mit dem Unterbrecher der ersten Gruppe unmittelbar verbunden
ist. Die dritte Gruppe wird in der gleichen Weise an die vorangehende einerseits
und mit ihrem zweiten Ende an den anderen Pol der Wechselspannung andererseits angeschlossen
und so fort die vierte Gruppe und fünfte Gruppe stets von der vorhergehenden abgezweigt und abwechselnd an die Pole der
Wechselspannung angeschlossen.
In der Figur ist ein Beispiel der Schaltung angegeben, wobei als Unterbrecher Vakuumventilröhren
10, 11, 12, 13, 14 usw. dienen,
20, 21, 22, 23, 24 sind die entsprechenden Kondensatoren, von denen jeder mit der zugehörigen
Ventilröhre für alle Gruppen gleichartig in Reihe geschaltet ist. Die erste dieser
so gebildeten Gruppen 10, 20 ist an die Wechselspannung
ι, 2 angeschlossen, die durch eine Transformatorwicklung 3 erzeugt werden möge.
Die zweite Gruppe 11, 21 ist mit der Ventilseite
an der Verbindungslinie 30 zwischen Kondensator 20 und Ventilröhre 10 der ersten
Gruppe abgezweigt. Der zugehörige Kondensator 21 ist an die Leitung 2 der Wechselspannung
2 angeschlossen. Ebenso ^ ist die dritte Gruppe 12, 22 mit der Ventilseite an
der Zwischenleitung 31 der vorangehenden Gruppe abgezweigt und mit der Kondensatorleitung
an die andere Leitung 1 der Wechselspannung angeschlossen, desgleichen ist die
folgende Gruppe 13, 23 wieder an die Verbindungsleitung 32 und abwechselnd an die
Leitung 2 der Wechselspannung usw. angeschlossen. Zur. Erläuterung der Figur sei
gleich bemerkt, daß mit 5 die Anode, mit 6 die Kathode der Vakuumapparate bezeichnet
ist, und zwar dient als Kathode beispielsweise eine Glühkathode, der der Heiistrom durch
die Stromzuführungen 7 und 8 zugeführt wird. Diese letzten Bezeichnungen finden sich nur
an der ersten Ventilröhre, gelten aber entsprechend auch für die folgenden. Ventilröhren
dieser Art gestatten Stromdurchgang bekanntlich nur in' der Richtung von der
Anode zur Kathode.
Die Wirkung der Schaltung ist die folgende: Bezeichnet man mit ν den Scheitelwert der
Wechselspannung der Wicklung 3 in Volt, so wird bei der Stromrichtung, die die Elektrode 5
der ersten Ventilröhre positiv lädt, der Strom ungehindert durch die Ventilröhre hindurchgehen
und, solange die Spannung wächst, den Kondensator 20 bis zur Spannung von ν Volt
laden, d. i. während der ersten Viertelperiode
der Wechselspannung. In der folgenden Dreiviertelperiode der Wechselpannung, bei sinkender
Spannung bzw. umgekehrter Richtung derselben, verhindert das Ventilrohr io durch
seine jetzt einsetzende Ventilwirkung die Entladung des Kondensators 20. Dieser behält
vielmehr die Spannung von υ Volt, dfe sich nun während der zweiten Hälfte der Periode
zu der jetzt in ihrer Richtung umgekehrten Wechselspannung der Wicklung 3 addiert, so
daß in der dritten Viertelperiode der folgende Kondensator 21 mit der Summe beider Spannungen,
d.h. mit ν + ν = 2 ν Volt aufgeladen wird. Ebenso wird der folgende Kondensator 22
mit wiederum um ν Volt erhöhter Spannung aufgeladen, also mit 2 υ + ν = 3 ν Volt, und
so fort für jeden folgenden Kondensator. Der Kondensator der jeweils nächsten Gruppe wird
mit der so erhöhten Ladespannung des vorangehenden Kondensators aufgeladen, und nachdem
dies geschehen ist und die Wechselspannung wieder ihren Wert umkehrt, wird diese
Wechselspannung wieder zu der Kondensatorspannung addiert zur Aufladung des folgenden
Kondensators. Jeder folgende Kondensator wird also an die vorangehende Gruppe über
eine Ventilröhre angeschlossen und stets mit einer um den Scheitelwert der Wechselspannung
höheren Spannung geladen als der vorangehende Kondensator. Dabei hindert die Ventilröhre die Entladung des Kondensators
in die Kreise der niedrigeren Spannungen während der Periode, in der seine Spannung sich
zu der Wechselspannung addiert.
Durch Anordnung einer genügend großen Anzahl von Gruppen ergeben sich Gleichspannungen,
die ein Vielfaches vom Scheitelwert der Wechselspannung sind. Ist die Wicklung 3
beispielsweise für eine Effektivspannung von 15 000 Volt gewickelt, so beträgt unter Voraussetzung
eines sinusförmigen Verlaufes ihr Scheitelwert ]/ 2 · 15 000 = 21 200 Volt. Der
fünfte Kondensator, in der Figur mit 24 bezeichnet, wird demnach mit einer Spannung
von 5x21200 = 106000 Volt geladen. Dies
ist die zur Verfügung stehende Gleichspannung, in welche die Wechselspannung umgeformt ist.
Denkt man sich die Wicklung 3 abgeschaltet,
während die Kondensatoren noch geladen sind, so werden sie das Bestreben haben, sich durch
die Ventilröhren zu entladen. Wie aus der Schaltung hervorgeht, liegen für den hierbei
auftretenden Entladestrom ebensoviel Ventilröhren in Reihe als Kondensatoren vorhanden
sind. Infolgedessen entfällt auf jede Ventilröhre nur der ihr zukommende Bruchteil
der Spannung. Die gesamte Gleichspannung wird also durch die Reihe der Ventilröhren
mit Sicherheit abgesperrt. Zu beachten ist jedoch, daß das Potential der einzelnen Ventilröhren
gegeneinander und gegen Erde ein sehr verschiedenes ist. Wird beispielsweise die Leitung 2 geerdet, so wird das Potential
gegen Erde um so höher, je höher die betreffende Ventilröhre in der Reihe hinauf angeordnet
ist. Die Röhre 14 hat demnach das höchste Potential gegen Erde, was für ihre
Isolation bei der Aufstellung zu beachten ist.
Die in der Figur aufgezeichnete Schaltungsanordnung kann für jede Phase eines Mehr-
phasennetzes wiederholt werden, und es können diese Phasen auch an einem Punkte, beispielsweise
an der einen Leitung 2, zu einer Nullleitung zusammengeschlossen oder zu einem Sternpunkt vereinigt werden. Die Anzahl der
Phasen ist hierbei gleichgültig. Die nächstliegende Anordnung sind zwei Phasen mit
Spannungen, die um i8o° verschoben sind und drei Phasen mit Spannungen, die um
120° verschoben sind, Anordnungen, die kurz als Zweiphasen-oder Dreiphasennetze bezeichnet
werden. Aber jede andere Anzahl von Phasen ist ebenso möglich.
Es mag noch darauf hingewiesen werden, daß in der Schaltung die Ventilröhren ohne
weiteres sämtlich mit vertauschter Polarität in umgekehrtem Sinne eingeschaltet werden
können, so daß die Anode mit der Kondensatorleitung verbunden wird. An der Wirkung
der Schaltung ändert diese Abänderung nichts, nur vertauschen sich die Pole der Gleichspannung.
Es kommt lediglich darauf an, daß sämtliche Ventilröhren im gleichen Sinne geschaltet
sind.
Für die Bemessung der Kondensatoren ist folgendes zu beachten: Wird einem Kondensator,
z. B. dem letzten, Strom entnommen, so wird dieser Strom augenblicklich wiederum
durch die Wicklung 3 ersetzt. Da dies mit Hilfe der vorhergehenden Kondensatoren geschieht,
so muß die Kapazität der einzelnen Kondensatoren verschieden groß sein, derart, daß jeder in der Reihe vorangehende Kondensator
größer ist wie der folgende. Je höher die Spannung, desto kleiner also der Kondensator; der der Wicklung 3 zunächst
angeschlossene Kondensator, der dieselbe Spannung hat wie die Wicklung, wird demnach
die größte Kapazität haben müssen.
In der Figur ist angenommen, daß als Ventilröhren Hochvakuumröhren verwendet werden,
deren Kathode 6 durch äußere bei 7 und 8 angeschlossene Stromkreise geheizt werden.
Es können auch irgendwelche anderen Vakuümapparate mit Ventilwirkung oder Ventilapparate
anderen Systems Verwendung finden. Auch mechanische Unterbrecher, die synchron
angetrieben werden, sind verwendbar. Der Aufbau derartiger Unterbrecher ist allgemein
bekannt, beispielsweise aus den Patentschriften 225399, 237234 und 237235 und braucht deshalb
nicht weiter erörtert werden. Das in
den angegebenen Patentschriften beschriebene Verfahren der Kabelprüfung ist mit Hilfe der
' neuen Kondensatorschaltung besonders einfach auszuführen, da die Wicklung 3 lediglich für
niedere Spannung ausgeführt werden braucht und geerdet werden kann, während die hohen
Spannungen lediglich an dem Kondensator auftreten.
Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann im übrigen vorteilhaft verwendet
werden für alle Zwecke, bei denen man. eine Gleichstromhochspannurig mit verhältnismäßig
geringem Stromverbrauch benötigt, also z. B. für Meßzwecke oder für Rauchniederschlagsanlagen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Erzeugung hoher Gleichspannung aus einer Wechselspannung, daao durch gekennzeichnet, daß. eine aus einem Kondensator in Reihe mit einem Stromunterbrecher (z. B. einer Ventilröhre) bestehende Gruppe an die Wechselspannung angeschlossen und die nach Aufladung des Kondensators am Unterbrecher entstehende erhöhte Spannung zur Ladung eines weiteren Kondensators über einen weiteren Stromunterbrecher benutzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks mehrfacher, stufenweiser Steigerung der Spannung das Verfahren nach Anspruch 1 unter Anwendung mehrerer Gruppen von Kondensatoren und Unterbrechern wiederholt angewendet wird.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, wobei je ein Kondensator und ein Unterbrecher in Serie geschaltet sind und die erste dieser Gruppen an der Wechselspannung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe und die folgenden stets an der Verbindungsleitung des Kondensators mit dem Stromunterbrecher abgezweigt und andererseits abwechselnd mit den beiden Leitungen der Wechselspannung verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310356C true DE310356C (de) |
Family
ID=563428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310356D Active DE310356C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310356C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934060C (de) * | 1938-03-01 | 1955-10-13 | Siemens Ag | Einseitig geerdete Kaskadenschaltung mit Kondensatoren und Ventilen zur Erzeugung von Hochspannungs-Gleichstrom aus Wechselstrom |
-
0
- DE DENDAT310356D patent/DE310356C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934060C (de) * | 1938-03-01 | 1955-10-13 | Siemens Ag | Einseitig geerdete Kaskadenschaltung mit Kondensatoren und Ventilen zur Erzeugung von Hochspannungs-Gleichstrom aus Wechselstrom |
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