DE310132C - - Google Patents

Description

Zur Verstärkung schwacher Ströme, sowie als Schwinungsdetektoren und Vorrichtungen zur Erzeugung von Schwingungen hat man vorgeschlagen, Glühkathodenröhren zu verwenden, bei denen der Elektronenstrom, der Zwischen einem Glühfaden und einer plattenförmigen Anode fließt, durch ein relativ zum Faden auf entgegengesetzter Seite der Anodenplatte angeordnete plattenförmige Elektrode (Steuerelek-

lo. trode), an die die Spannung des Zu verstärkenden bzw. anzuzeigenden Stromes angelegt wird, zu beeinflussen.

Diese. Röhren haben den Vorteil, daß man mit einer nur geringen Anodenspännung auskommt, weil die Anode sehr nahe an den Glühfaden angeordnet sein kann; sie haben jedoch den Nachteil, daß die Verstärkungsziffer der Röhren relativ gering ist. Dieser Nachteil hat die Ursache darin, daß nur verhältnismäßig wenig Elektronen, nämlich die, die von der der Platte benachbarten Oberfläche des Glühfadens ausgehen, beeinflußt werden. Die Steilheit der Charakteristik und demgemäß die Verstärkung der Röhre ist infolgedessen sehr gering.

Gemäß der Erfindung wird die Röhre dadurch verbessert, daß ein größerer Teil der von dem Glühfaden ausgehenden Elektronen einer Beeinflussung durch die Steuerelektrode unterworfen wird. Es gelingt dies durch eine Ausbildung der Steuerelektrode in der Weise, daß ihr dem Glühfaden unmittelbar benachbarter Teil konkav zu diesem ausgebildet wird. Beispielsweise kann bei einem gerade ausgespannten Glühfaden die Steuerelektrode mit einer rillenförmigen Ausbuchtung versehen sein, in deren konkaven Öffnung der Glühfaden angeordnet ist. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei stellt α die Anodenplatte dar, f den Glühfaden und s die Steuerelektrode. Die Steuerelektrode s kl: mit einer Rille von halbkreisförmigem Querschnitt versehen, in deren Achse der Faden angeordnet ist.

Durch mehr oder weniger steile Ausbildung der Rille und entsprechende Anordnung des Fadens. hat man es in der Hand, die Charakteristik der Röhre in gewünschter Weise zn beeinflussen.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt, hierbei ist die Anode in der Nähe des Fadens konvex zu diesem aurgebildet und ragt zum Teil in die zum Faden konkave Rille der Steuerelektrode s hinein. Bei dieser Anordnung kann ein noch größerer Teil, der von dem Faden ausgehenden Elektronen durch die Steuerelektrode beeinflußt werden.

Anode und Steuerelektrode können auch andere Gestalt als die in der Figur dargestellte haben. Sie können insbesondere auch zylindrisch ausgestaltet sein, wobei dann die Steuerelektrode entweder den inneren oder den äußeren Zylinder bildet und entsprechend dem Erfindungsgedanken ausgestaltet ist.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Glühkathodenröhre mit relativ zum' Faden auf entgegengesetzter Seite der Anode angeordneter Steuerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode in der Nähe des Glühfadens konkav zu diesem ausgestattet ist.
2. 2. Glühkathodenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' der Glühfaden innerhalb des konkaven Teils der Steuer-'elektrode angeordnet ist.
3. 3. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode in der Höhe des Glühfadens konvex ausgestattet ist und in den konkaven Teil der Steuerelektrode teilweise hineinragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.