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DE3100739A1 - Pseudotrisaccharide, verfahren zu deren herstellung, deren verwendung als arzneimittel und die pseudotrisaccharide enthaltende arzneimittel sowie deren herstellung - Google Patents

Pseudotrisaccharide, verfahren zu deren herstellung, deren verwendung als arzneimittel und die pseudotrisaccharide enthaltende arzneimittel sowie deren herstellung

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Publication number
DE3100739A1
DE3100739A1 DE19813100739 DE3100739A DE3100739A1 DE 3100739 A1 DE3100739 A1 DE 3100739A1 DE 19813100739 DE19813100739 DE 19813100739 DE 3100739 A DE3100739 A DE 3100739A DE 3100739 A1 DE3100739 A1 DE 3100739A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
groups
hydrogen
compound
sisomicin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813100739
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Dr. 5600 Wuppertal Endermann
Uwe Dipl.-Chem. Dr. 5090 Leverkusen Petersen
Peter Dipl.-Chem. Dr. 5657 Haan Stadler
Eckart Dipl.-Chem. Dr. 5090 Leverkusen Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19813100739 priority Critical patent/DE3100739A1/de
Publication of DE3100739A1 publication Critical patent/DE3100739A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/22Cyclohexane rings, substituted by nitrogen atoms
    • C07H15/222Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms
    • C07H15/226Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings
    • C07H15/234Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2
    • C07H15/236Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2 a saccharide radical being substituted by an alkylamino radical in position 3 and by two substituents different from hydrogen in position 4, e.g. gentamicin complex, sisomicin, verdamycin

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Description

  • Pseudotrisaccharide, Verfahren zu deren Herstellung,
  • deren Verwendung als Arzneimittel und die Pseudotrisaccharide enthaltende Arzneimittel sowie deren Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue Aminoglykosid-Antibiotika vom Typ des Sisomicins, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung, insbesondere als antibakteriell wirkende Arzneimittel.
  • Aminoglykosidantibiotika sind wichtige Substanzen zur wirkungsvollen Bekämpfung bakterieller Infektionen.
  • Das Auftreten resistenter Keime mindert jedoch in vielen Fällen ihre breite Anwendbarkeit; desweiteren können Nebenwirkungen wie Oto- und Nephrotoxizität auftreten. Durch Derivatisierung gelingt es in einigen Fällen, diese Nachteile zu beseitigen.
  • So erhält man beispielsweise sehr wirksame Antibiotika, wenn man gemäß früheren Vorschlägen der Anmelderin im Sisomicin eine oder mehrere der Aminogruppen, vorzugsweise jedoch die 1- ständige Aminogruppe, durch reduktive Alkylierung mit Aldehyden oder durch Acylierung derivatisiert. Entsprechend an den OH-Gruppen in 5-Stellung derivatisierte Verbindungen von vergleichbarer Wirksamkeit sind bisher hingegen nicht bekannt geworden.
  • Uberraschenderweise wurde nunmehr jedoch gefunden, daß Pseudotrisaccharide, vor allem jene mit dem Grundgerüst des Sisomicins, die an der 5- Position eine substituierte Urethangruppe aufweisen, neue hochwirksame Antibiotika sind.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit Verbindungen der allgemeinen Formel (I): in welcher R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellt, R2 für Wasserstoff oder eine der Gruppen R5, CO-R5, CO-NH-R5 oder CO-O-R5 steht und R4 die Bedeutung CO-NH-R5 oder CO-N(R5)2 besitzt, wobei R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 C-Atomen, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren der Gruppen -OH, -NHR' oder -N(R3)2, R' eine Arylgruppe mit 5 bis 10 C-Atomen und die Reste R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen darstellen, sowie deren pharmakologisch unbedenkliche Salze.
  • Bevorzugt sind solche Verbindungen, in welchen der Rest R5 in der Gruppe R4 eine endständige Amino-oder Hydroxygruppe aufweist. Besonders bevorzugt sind in diesem Zusammenhang Reste R5 der Formeln - (CH2) 2-OH -CH2-CHOH-CH2-NH2 und (CH2)2 NH2-Die erfindungsgemäßen Verbindungen können unter Anwendung der aus früheren Veröffentlichungen der Anmelderin an sich bekannten Schutzgruppenchemie hergestellt werden. Man geht bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus von Sisomicin-Derivaten der allgemeinen Formel (II): in welcher R1, R2 die oben angegebene Bedeutung haben Y Wasserstoff bedeutet, wenn R2 für eine Gruppe CO-R5, CO-NHR5 oder COOR5 steht und R6 darstellt, wenn R2 für Wasserstoff oder eine Gruppe R5 steht.
  • R6 für eine Gruppe -CO-Q oder vorzugsweise -SR7 steht, wobei Q für eine der Gruppen CC13, CF3 oder O-C(CH3)3 steht, und R7 eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Di-oder Triphenylmethylgruppe darstellt.
  • Unter gegebenenfalls substituiertem Phenyl R7 sind insbesondere die Phenylgruppe selbst oder durch ein bis drei Substituenten aus der Reihe Nitro, C1-C4 -Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkoxycaronyl oder Phenyl oder durch 1 bis 5 Halogenatome substituierte Phenylgruppen zu verstehen.
  • Die durch Acyl-bzw. Sulfenylgruppen geschützten Sisomicin-Derivate sind als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Antibiotika an sich bekannt und werden beispielsweise in den Deutschen Offenlegungsschriften 2 994 659 (Eruopäische Patentanmeldung Nr. 80 103 193.1), 2 753 769, 2 921 973 (Europäische Patentanmeldung Nr.
  • 80 102 820.0), 2 832 268, 2 840 907 und insbesondere 2 726 197 beschrieben. Sie werden z.B. erhalten, wenn man Sisomicin bzw. 3"-N-Desmethyl-3 "-N-ethyl-sisomic in mit o-Nitrophenylsulfensäure-p-nitrophenylester in einem inerten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, bei Temperaturen zwischen -30 und +500C in Gegenwart einer Base umgesetzt.
  • Dabei setzt man auf ein Mol Ausgangsverbindung fünf Mol des Sulfensäureesters ein. Weitere Reagenzien, mit denen Schutzgruppen eingeführt werden können, sind Tritylsulfenylchlorid, o-Nitrophenylsulfenylchlorid, 2 ,4-Dinitrophenylsulfenylchlorid, 2,4,5-Trichlorphenylsulfenylchlorid, Pentachlorphenylsulfenylchlorid, 2,4-Dinitrophenylsulfensäure-pnitrophenylester, 2,4,5-Trichlorphenylsulfensäure-pnitrophenylester, Pentachlorphenylsulfensäure-pnitrophenylester, Di-t-butylpyrocarbonat und Trifluoressigsäureanhydrid oder Trichloressigsäureanhydrid.
  • Statt von reinem Sisomicin, bzw. von reinem 3"-N-Desmethyl-3"-N-ethyl-sisomicin auszugehen, hat es sich als sehr viel ökonomischer erwiesen, die Zwischenverbindungen II direkt aus den Fermentationsbrühen der Aminoglykoside herzustellen. Ein solches Verfahren ist in DOS 30 00 841 beschrieben.
  • Zur selektiven Einführung der erfindungsgemäßen 5-O-Substituenten muß zunächst an der 2"-ständigen OH-Gruppe eine Schutzgruppe eingeführt werden.
  • Hierfür kommen nahezu alle dem Fachmann geläufigen O-Schutzgruppen wie z.B. Acyl-Schutzgruppen, speziell Acetyl, Tetrahydropyranyl oder Trimethylsilyl in Frage.
  • Im Hinblick auf die nachfolgenden Schritte besonders gut geeignet ist ein in DOS 2 840 907 geschildertes Verfahren, in dem man die Verbindung (II) mit 1 Mol eines Silylierungs- oder Acylierungsmittels der allgemeinen Formel (III) R10G (III) umsetzt, in welcher G eine Abgangsgruppe bedeutet und R10 für eine der Gruppen steht, wobei R8 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet und n1, n2, n3 und n4 unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 0 bis 5 stehen Rg für R8, eine C1-C5-Alkoxygruppe oder eine C3 -C5-Alkenyloxygruppe steht, n5, n6, n7, n8, n9, n10 und n11 unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 3 darstellen und n12 0 oder 1 bedeutet.
  • Geeignete Abgangsgruppen G sind bei der Silylierung beispielsweise Halogen, insbesondere Chlor, und Perfluorbutylsulfonyloxy.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugt angewandte Silylierung wird in einem inerten Lösungsmittel wie Dichlormethan oder Chloroform in Gegenwart eines Katalysators, der zugleich die zur Bindung der freiwerdenden Säure benötigte Hilfsbase darstellt, durchgeführt. Dafür sind alle organischen Basen, die die Si-G-Bindung aktivieren, geeignet. Vorzugsweise wird mit äquivalenten Mengen Imidazol als Katalysatorbase gearbeitet. Silylierungsmittel und Katalysatorbase können in jeweils stöchiometrischen Mengen mit der Verbindung der Formel (II) umgesetzt werden, jedoch werden erheblich kürzere Reaktionszeiten mit einem 2- 5-fachen Ueberschuß an Silylierungsmittel erzielt. Die Reaktionstemperatur beträgt 0 - 800C, vorzugsweise 20 - 400C.
  • Die so an der 2"-OH-Gruppe selektiv geschützten Zwischenverbindungen werden im nächsten Schritt zunächst mit 1 Mol eines Acylierungsmittels der allgemeinen Formel (IV) A - CO - X (IV) in an sich bekannter Weise acyliert, wobei A für eine an sich bekannte Abgangsgruppe (sh. z.B.
  • Houben-Weyl XV, Bd. II, S. 1-364) und X für Halogen stehen.
  • Vorzugsweise wird die Umsetzung mit akitvierten Chlorameisensäureestern wie z.B. Chlorameisensäure-p-nitrophenylester in inerten oder schwach basischen Lösungsmitteln (Dichlormethan oder Pyridin) mit einem 1-10-fachen, vorzugsweise 3-5-fachen Reagenzüberschuß im Temperaturbereich von 0 - 8O0C, vorzugsweise 10 - 300C durchgeführt. Bei der Verwendung von Chlorameisensäureestern als Acylierungsmittel werden diese in stöchiometrischen Mengen oder in einem 2-3-fachen Uberschuß in einem inerten Lösungsmittel wie Dichlormethan in Anwesenheit von äquivalenten Mengen einer organischen Hilfsbase, beispielsweise Triethylamin, bei 0 - 400C, vorzugsweise bei 10-300C umgesetzt.
  • Die Reaktionszeiten werden wesentlich durch Zusatz von 10 - 20 Mol-% eines Katalysators wie p-Dimethylaminopyridin herabgesetzt.
  • In einem zweiten Schritt wird das so erhaltene Acylderivat in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der Formeln (V) HN(R5)2 oder H2NRs (V) umgesetzt, wobei in den Resten R5 enthaltene Aminogruppen analog zu den Verbindungen der Formel (II) durch Schutzgruppen R6 blockiert sein müssen.
  • Anschließend werden die Schutzgruppen R6 sowie die Schutzgruppen R10 in an sich bekannter Weise abgespalten.
  • Die Abspaltung der Sulfenylschutzgruppen kann mit schwachen Säuren oder mit starken Nukleophilen wie z.B. Thiophenolen erfolgen, die Abspaltung der übrigen N-Schutzgruppen kann mit wäßrigem Alkali-oder Erdalkalihydroxid oder mit Säuren wie Trifluoressigsäure, Perchlorsäure oder Bortrifluoridetherat erfolgen.
  • Die Abspaltung der Schutzgruppe R10 kann entweder in mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln wie Dichlormethan mit Tetralkylammoniumfluoriden, z.B. Tetrabutylammoniumfluorid oder aber in Dimethylsulfoxid-Wasser-Gemischen entweder mit anorganischen Fluoriden wie Kaliumfluorid oder mit anorganischen Basen wie Natronlauge erfolgen, vorzugsweise bei Raumtemperatur.
  • Vorzugsweise erfolgt die Abspaltung aller Schutzgruppen in einem Reaktionsschritt. Bei R6 = Sulfenyl z.B.
  • vorzugsweise durch 2-Mercaptobenzthiazol bei pH = 1 und anschließendes Stehenlassen in wäßrig/alkoholischer Lösung bei pH = 11-13. Bei R6 = COCHal3 durch Reaktion mit Alkali bei 400C 1 Stunde oder bei 250C 12 Stunden in Alkoholen wie z.B. Methanol.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäße Wirkstoffe der Formel I seien im einzelnen genannt: 5-0-Carbamoyl-sisomicin, 5-0-(2-hydroxyethyl-aminocarbonyl) -sisomicin, 5-0-(3-hydroxypropyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0-(bis-2-hydroxyethylaminocarbonyl)-sisomicin, 5-0-(2-aminoethyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0-(2-hydroxy-3-aminopropylaminocarbonyl)-sisomicin, 5-0-(3-aminopropyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0- (4-aminobutyl-aminocarbonyl) -sisomicin, 5-O-(tris-hydroxymethyl-methyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0- (2,3-dinydroxypropylaminocarbonyl)-sisomicin, 5-0- (bis-hydroxymethylmethyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0- (methoxycarbonylmethyl-aminocarbonyl)-sisomicin, 5-0-(2-hydroxyethyloxyethyl-aminocarbonyl) -sisomicin, S-0-(2-methylaminoethyl-methylaminocarbonyl)-sisomicin, sowie die entsprechenden 3"-Desmethyl-3"-ethylsisomicin-Derivate (R1 = CH3).
  • Die pharmazeutisch verwendbaren Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen leiten sich insbesondere von starken anorganischen oder organischen Säuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoff, Essigsäure, Propionsäure, Ascorbinsäure, Zitronensäure, etc. ab.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind antimikrobielle Mittel mit einem breiten Wirkungsspektrum und besonderer Wirksamkeit gegen gram-negative Bakterien. Diese Eigenschaften ermöglichen ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere bei der Bekämpfung von durch Bakterien hervorgerufenen Erkrankungen bei Mensch und Tier.
  • Sie sind gut zur Prophylaxe und Chemotherapie von lokalen und systemischen Infektionen, insbesondere Infektionen des Urogenitalsystems in der Human- und Tiermedizin, geeignet, die durch gram-negative Bakterien, z.B. E.coli, Proteus. Klebsiella und Pseudomonas verursacht werden. Hemmhöfe im Agar-Lochtest wurden z.B. gegen folgende Bakterienstämme bei einer Konzentration von 100 Mikrogramm/1 ml gefunden: Pseudomonas aerug. 5737 Pseudomonas aerug. F 41 Klebsielle pneum. 2 München Klebsiella pneum. 1 Düsseldorf E. coli Münster E. coli Neumann Staph. anrens FK 422 Das Verfahren zur Behandlung von durch Bakterien hervorgerufenen Erkrankungen ist dadurch gekennzeichnet, daß man die erfindungsgemäßen Verbindungen Menschen oder Tieren appliziert, die an diesen Erkrankungen leiden.
  • Im allgemeinen hängt die zu verabreichende Dosis vom Alter und Gewicht des Lebewesens, von der Verabreichungsart, vom Typ und von der Schwere der bakteriellen Infektion ab. Die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist gewöhnlich der Dosierung der 2"- bzw 5-0- unsubstituierten Verbindungen ähnlich. Der Dosierungsspielraum beträgt von 20 mg/Tag/Mensch bis 2000/mg/Tag/Mensch, vorzugsweise 100 mg - 500 mg/Tag.
  • Die Verbindungen der Erfindung können oral verabreicht werden. Die Verabreichung kann in Einzelgaben oder auf mehrere Gaben verteilt erfolgen. Sie können auch topisch verabreicht werden in der Form von Salbe, Cremen oder Lotionen. Pharmazeutische Trägerstoffe für diese Formulierung umfassen Wasser, Öle, Fette, Polyester und Polyole.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, welche die erfindungsgemäßen Produkte enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die neuen Verbindungen mit pharmazeutisch geeigneten Träger- und/oder Zusatzstoffen vermischt.
  • Zur oralen Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen können Tabletten, Kapseln oder Elixiere Anwendung finden, die Verbindungen können aber auch bei veterinärmedizinischer Anwendung dem Tier futter zugemischt werden.
  • Im allgemeinen enthalten topische Präparationen ca.
  • 0, 1bis ca. 3,0 g der Verbindungen der Erfindung pro 100 g Salbe, Creme oder Lotion. Die topische Verabreichung erfolgt ca. 2 bis 5 mal am Tag.
  • Die erfindungsgemäßen antibakteriellen Mittel können in flüssiger Form als Lösungen oder Suspensionen zur Anwendung an Ohren und Augen oder zur parenteralen Verabreichung in Form intramuskulärer Injektionen vorliegen. Injektionslösungen oder -suspensionen werden gewöhnlich so verabreicht, daß ca. 1 bis 15 mg Wirkstoff pro Kilogramm Körpergewicht in 2 bis 4 Dosen pro Tag in den infizierten Organismus gelangen.
  • Die genaue Dosis hängt von der Art der Infektionen, der Empfindlichkeit des infizierenden Keims und von den individuellen Charakteristika des zu Behandelnden ab.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Wenn nicht anders vermerkt, sind Mengenangaben als Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente zu verstehen.
  • Beispiel 1 a) Penta-N- (o-nitrophenylsulfenyl) -sisomicin 166,1 g Sisomicinsulfat in 300 ml 4 n NaOH und 1350 ml Dioxan werden gleichzeitig so mit einer Lösung von 240 g o-Nitrophenylsulfenylchlorid in 900 ml Dioxan und mit 390 ml 4 n NaOH versetzt, daß ein pH von 12-14 eingehalten wird.
  • Der Niederschlag wird abgesaugt und verworfen, das Filtrat in 5 1 Wasser eingerührt, der gelbe amorphe Niederschlag abgesaugt, mit 15O ml Methanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 290 g (100 % der Theorie) rohes Produkt, das ohne weitere Reinigung für die weiteren Umsetzungen eingesetzt wird. Ein reines Präparat kann nach Chromatographie an Kieselgel mit einem Laufmittelgemisch CH2Cl2/CH3OH = 97,5/2,5 erhalten werden.
  • 13 - C - NMR (CDCl3): i = 124-148 (arom. C); 102,3 (C-i") ; 99,0 (C-1'), 97,92 (C-4'); 89,05 (C-6); 82,33 (C-4); 53,31 (C-1); b) Penta-N-(o-nitrophenylsulfenyl)-2"-0-[dimethyl-(1,2-dimethyl-propyl)-silyl7-sisomicin 60,6 g rohes Penta-N-(o-nitrophenylsulfenyl)-sosomicin und 8,75 g Imidazol werden in 250 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Bei OOC werden unter Feuchtigkeitsausschluß 22,5 ml Dimethyl-(1,2-dimethyl-propyl)silylchlorid zugetropft.
  • Der Ansatz wird im Vakuum auf ca. 170 ml eingedampft und bei Raumtemperatur 48 Stunden stehen gelassen. Nach Zugabe von 130 ml absolutem Dichlormethan wird der Niederschlag abgesaugt, das Filtrat mit 350 ml Petrolether kräftig durchgeschüttelt und die Petroletherphase abdekantiert und verworfen. Das ausgefallene Öl wird in 100 ml Dichlormethan gelöst, mit 250 ml Petrolether erneut ausgefällt und schließlich im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute 60 g (89 % Rohprodukt, das ohne weitere Reinigung für die weiteren Umsetzungen eingesetzt wird. Ein reines Präparat wird durch Chromatographie an Kieselgel mit CH2Cl2/CH3OH = 99/1 erhalten.
  • RF (CH2Cl2/CH3OH = 99,5/0,5) : 0,62 13 - C - NMR (CDCl3) cl = 124-138 (arom. C) 147.54 (C-5'), 102,26 (C-1") 97,81 (C-41) , 99,09 (C-1'); -2,9 bis -3,0 (Si-CH ); c) Penta-N- (o-nitrophenylsulfenyl) -2"-O-/dimethyl-(1,2-dimethylpropyl)-silyl7-5-O-(p-nitrophenoxycarbonyl)-sisomicin 13 g (0,01 Mol) Rohprodukt aus b) in 50 ml absol. Dichlormethan werden mit 6 ml Triethyl- amin, 1,4 g p-Dimethylaminopyridin sowie mit 7,2 g Chlorameisensäure-p-nitrophenylester bei Raumtemperatur versetzt und 4 Tage stehen gelassen.
  • Der Ansatz wird filtriert, das Filtrat auf Ether gegossen; der dadurch ausgefällte gelbe Niederschlag abgesaugt, getrocknet und mit Toluol/CH2Cl2 = 1/1 über Kieselgel filtriert.
  • Das gelbe Hauptprodukt wird durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert.
  • Ausbeute 8,84 g Rf (CH2Cl2/CH3OH = 99/1): 0,75 d) 5-0- (3-hydroxypropyl-aminocarbonyl) -sisomicin 1,1 g des p-Nitrophenylcarbonats aus c) in 5 ml absol. Dichlormethan werden mit 1 ml 1-Amino-3-hydroxy-propan bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten aufgearbeitet. Dazu wird der Ansatz auf Ether gegossen, der Niederschlag abfiltriert, getrocknet und mit CH2Cl2/CH3OH = 99/1 an Kieselgel chromatographiert. Aus der Hauptfraktion werden nach Abdampfen des Lösung mittels 600 mg eines gelben Pulvers isoliert.
  • Dieser Rückstand wird in 15 ml einer Lösung von 8,5 g 2-Mercaptobenzthiazol in 50 CH2Cl2 mit 30 ml CH3OH aufgenommen, und mit konz. Salzsäure/Methanol = 1/1 auf pH = 1 gebracht. Der Ansatz wird 2 mal mit je 10 ml H20 ausgeschüttelt, die Wasserphase abgetrennt, mit bas. Ionenaustauscher (OH--Form) auf pH = 10 gebracht, filtriert und im Vakuum eingedampft. Zur weiteren Reinigung kann der amorphe, farblose Rückstand mit einem Gemisch aus CH3OH/CH2Cl2/20%igem wäßrigem Ammoniak (4/2/1) an Kieselgel chromatographiert werden.
  • RF-Wert: Die RF-Werte aller neuen Sisomicin-Derivate der Formel I wurden an DC-Fertigplatten (SiO2) in einem Gemisch von CH3 OH/CH2Cl2/20%igem wäßrigen NH3 4/2/1 ermittelt. RF-Wert von Sisomicin = 0,16 RF-Wert von 5-0-(3-hydroxypropyl-aminocarbonyl)-sisomicin: 0,23 Beispiel 2 5-0- (2-hydroxyethyl-aminocarbonyl) -sisomicin 1,1 g des p-Nitrophenylcarbonats von Beispiel 1c) in 5 ml absol. Dichlormethan werden mit 1 ml Ethanolamin bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten wie in Beispiel 1d) beschrieben aufgearbeitet.
  • 13-C-NMR: (CD30D; ppm, rel. zu TMS = 0): 52,83 (C-1); 36,76 (C-2); 51,32 (C-3); 82,90 (C-4); 77,75 (C-5); 88,21 (C-6) Beispiel 3 5-0- (2 -hydroxy-3-aminopropyl-aminocarbonyl) -sisomicin 1,1 g des p-Nitrophenylcarbonats von Beispiel 1c) in 5 ml absol. Dichlormethan werden mit 1 g 1.3-Diamino-2-hydroxy-propan bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten wie in Beispiel 1d) beschrieben aufgearbeitet.
  • RF = 0,09.
  • Beispiel 4 5-0- (4-aminobutyl-aminocarbonyl) -sisomicin 1,1 g des p-Nitrophenylcarbonats von Beispiel 1c) in 5 ml absol. Dichlormethan werden mit 1 g 1.4-Diaminobutan bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten wie in Beispiel ld) beschrieben aufgearbeitet.
  • RF = 0,08.
  • Beispiel 5 5-0- (2-aminoethyl-aminocarbonyl) -sisomicin 1,1 g des p-Nitrophenylcarbonats von Beispiel 1c) in 5 ml absol. Dichlormethan werden mit 1 g 1.2-Diamino- ethan bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten wie in Beispiel 1d) beschrieben aufgearbeitet.
  • RF = 0,10.
  • Beispiel 6 a) (4-Nitrophenyl) - (2-trifluoracetylaminoethyl) -carbonat 30,5 g 2-Aminoethanol werden in 200 ml Acetonitril unter Eiskühlung mit 52,5 g Trifluoressigsäureanhydrid versetzt, wobei die Temperatur zwischen 2 - 200C gehalten wird. Nach Abklingen der Reaktion wird eingeengt und fraktioniert. Ausbeute: 37,5 g 2-(Trifluoracetylamino)-ethanol vom Siedepunkt 130 - 131"C / 11 mm (kristallisiert langsam durch).
  • 17 g (0,108 mol) 2-(Trifluoracetylamino)-ethanol löst man in 210 ml Pyridin, versetzt mit 21 g Chlorameisensäure-4-nitrophenylester und läßt bei Raumtemperatur über Nacht stehen. Danach wird eingeengt, der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen, mit Eiswasser gewaschen und mit Na2 SO4 getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 33 g eines hellen öls.
  • IR: 1720, 1770/cm. Das Produkt enthält ca. 30 % 4-Nitrophenol.
  • b) 3,3',6',3"-Tetra-N-(o-nitrophenylsulfenyl)-1-N-(2-trifluoracetylaminoetholoxycarbonyl)-sisomicin 3,3 g 3,2',6',3"-Tetra-N-(o-nitrophenylsulfenyl)-sisomicin (DE-OS 2 726 197) werden in 15 ml Pyridin gelöst, mit 3,5 g des Produktes aus a) versetzt, bei Raumtemperatur gerührt und der Verlauf der Reaktion dünnschichtchromatographisch (Kieselgel-Fertigplatten; Laufmittel: Methylenchlorid/Methanol = 95/5) verfolgt. Nach Stehen über Nacht wird im Hochvakuum eingeengt, der Rückstand in 50 ml Methylenchlorid gelöst und 6 mal mit je 10 ml 2n Na2CO3 extrahiert. Die organische Phase wird über Na2SO4 getrocknet, im Hochvakuum eingeegnt und so für die Weiterverarbeitung nach c) verwendet.
  • RF-Wert (CH2Cl2/CH3OH = 95/5) : 0,5 c) 1-N-(2-Aminoethyloxycarbonyl)-5-0-(2-hydroxy-3-aminopropyl-aminocarbonyl)-sisomicin 3 g des Rohproduktes aus b) und 0,5 Imidazol werden in 12 ml absolutem Dichlormethan gelöst.
  • Bei OOC werden unter Feuchtigkeitsausschluß 1,2 ml Dimethyl-(1,2-dimethyl-propyl)-silylchlorid zugetropft. Der Ansatz wird im Vakuum auf ca. 9 ml eingedampft und bei Raumtemperatur 48 Stunden stehen gelassen. Nach Zugabe von 7 ml absolutem Dichlormethan wird der Niederschlag abgesaugt, das Filtrat mit 18 ml Petroläther kräftig durchgeschüttelt und die Petrolätherphase abdekantiert und verworfen. Das ausgefallene Öl wird in 5 ml Dichlormethan gelöst, mit 13 ml Petroläther erneut ausgefällt und schließlich im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 3 g Rohprodukt, das ohne weitere Reinigung für die weiteren Umsetzungen eingesetzt wird. 2,6 g dieses Rohrproduktes in 10 ml absol. Dichlormethan werden mit 12 ml Triethylamin, 0,28 g p-Dimethylaminopyridin sowie mit 0,49 Chlorameisensäure-pnitrophenylester bei Raumtemperatur versetzt und 4 Tage stehen gelassen. Der Ansatz wird filtriert, das Filtrat auf Ether gegossen: der dadurch ausgefällte gelbe Niederschlag abgesaugt, getrocknet und mit Toluol/CH2Cl2 = 1/1 über Kieselgel filtriert. Das gelbe Hauptprodukt wird durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert.
  • Ausbeute: 2 g 1,1 g dieses Produkts werden in 5 ml absol.
  • Dichlormethan gelöst, mit 1 g 1,3-Diamino-2-hydroxypropan bei Raumtemperatur versetzt und nach 15 Minuten aufgearbeitet. Dazu wird der Ansatz auf Ether gegossen, der Niederschlag abfiltriert, getrocknet und mit CH2Cl2/CH3OH = 99/1 an Kieselgel chromatographiert. Aus der Hauptfraktion werden nach Abdampfen des Lösungsmittels 550 mg eines gelben Pulvers isoliert.
  • Dieser Rückstand wird in 1 5 ml einer Lösung von 8,5 g 2-Mercaptobenzthiazol in 50 CH2Cl2 mit 30 ml CH3OH aufgenommen, und mit wäßriger konzentrierter Salzsäure/Methanol = 1/1 auf pH = 1 gebracht. Der Ansatz wird 2 mal mit je 10 ml H2O ausgeschüttelt, die Wasserphase abgetrennt, mit bas. Ionenaustauscher (OH--Form) auf pH = 10 gebracht, mit 10 ml konz. NH3 2 Tage stehen gelassen und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit einem Gemisch aus CH3OH/CH2Cl2/20 %igem wäßrigen NH3 = 4/2/1 an Kieselgel chromatographiert.
  • RF-Wert: 0,1.

Claims (7)

  1. Patentansprüche /%! Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellt, R2 für Wasserstoff oder eine der Gruppen R5, CO-R5, CO-NH-R5 oder CO-O-R5 steht und R4 die Bedeutung CO-NH-R5 oder CO-N(R5)2 besitzt, wobei R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 C-Atomen, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren der Gruppen -OH, -NHR' oder -N(R3)2, R' eine Arylgruppe mit 5 bis 10 C-Atomen und die Reste R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen darstellen, sowie deren pharmakologisch unbedenkliche Salze.
  2. 2) Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R5 in der Gruppe R4 eine endständige Amino- oder Hydroxygruppe aufweist.
  3. 3) Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R5 eine der Gruppen -CH2-CHOH-CH2-NH2, - (CH2) 2-NH2 und (CH2)2-OH darstellt.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in welcher R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Wasserstoff bedeutet, wenn R2 für eine Gruppe CO-R5, CO-NH-R5 oder CO-O-R5 steht, und R6 darstellt, wenn R2 für Wasserstoff oder eine Gruppe R5 steht und R6 für eine Gruppe -CO-Q oder -SR7 steht, wobei R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, Q für eine der Gruppen CCl3, CF3 oder O-C(CH3)3 steht und R7 eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Di- oder Triphenylmethylgruppe darstellt, a) selektiv an der 2'-ständigen Hydroxylgruppe durch Umsetzung mit 1 Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel R1OG (III) blockiert, in welcher G eine Abgangsgruppe bedeutet und R10 für eine der Gruppen steht, wobei R8 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet, Rg für R8, eine C1-C5-Alkoxygruppe oder eine C3 -C5-Alkenylgruppe steht, n5, n6, n7, n9, n10 und n11 unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 3 darstellen und n12 0 oder 1 bedeutet, b) danach mit 1 oder 2 Mol eines Acylierungsmittels der allgemeinen Formel A - CO - X (11) umsetzt, wobei A für eine Abgangsgruppe und X für Halogen stehen, c) das so erhaltene Acylderivat mit einer Verbindung der allgemeinen Formeln HN(R5)2 oder H2NR5 (IV) umsetzt, wobei in den Resten R5 enthaltene Aminogruppen durch Schutzgruppen R6 blockiert sind, und d) die Schutzgruppen in an sich bekannter Weise abspaltet.
  5. 5) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung gemäß Anspruch 1 bis 3.
  6. 6) Verfahren zur Herstellung antimikrobieller Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens eine Verbindung der Ansprüche 1 bis 3 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vemischt.
  7. 7) Verwendung der Verbindungen gemäß Ansprüchen 1 bis 3 bei der Bekämpfung von durch Mikroben hervorgerufenen Erkrankungen bei Mensch und Tier.
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