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DE309973C - - Google Patents

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Publication number
DE309973C
DE309973C DENDAT309973D DE309973DA DE309973C DE 309973 C DE309973 C DE 309973C DE NDAT309973 D DENDAT309973 D DE NDAT309973D DE 309973D A DE309973D A DE 309973DA DE 309973 C DE309973 C DE 309973C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wick
strip
charring
charred
incombustible
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT309973D
Other languages
English (en)
Publication of DE309973C publication Critical patent/DE309973C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
    • F21V37/0004Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
    • F21V37/002Wicks
    • F21V37/0029Wicks mineral
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Aa. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung eines unverbrennliclien Dochtes. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1916 ab.
DieErfindung bezweckt einen sehr leistungsfähigen, unzerstörbaren Docht zum Verbrennen von flüssigen Brennmitteln zu schaffen und hat insbesondere einen Docht großen Umfangs im Auge, wie sie gewöhnlich in Röhrenform zum Gebrauch in Brennern für Heizr und Kochöfen und zum. Verbrennen von Kerosin oder anderen schweren Kohlenwasserstoffen verwendet werden. Unter unverbrennbarem Docht wird ein Docht verstanden, der im Gebrauch sich nicht abnutzt.
Demgemäß bildet den Gegenstand der Er-, findung ein Verfahren zur Herstellung eines unverbrennlichen Dochtes, darin bestehend, daß ein verkohlbarer Docht aus Faserstoff zunächst mit seiner unteren Stirnkante in der durchlochten Metallfassung festgeklemmt wird, indem der in einzelne Zacken zerlegte innere Bördelrand der Metallfassung gegen den unteren Dochtrand festgeklemmt wird. Hierauf wird durch Einlegen in eine Lösung fein verteilter mineralischer Stoffe eine Anreicherung der Dochtfaser mit diesen metallischen Stoffen bewirkt. Hierauf wird der Baumwolldocht nach unten umgestülpt, so daß nunmehr der äußere unverbrennbare Schutzstreifen eingeschoben werden kann. Ist' dies geschehen, so wird der verkohlbare Docht wieder nach oben gezogen und nunmehr der innere unverbrennliehe Schutzstreifen eingesetzt und das Ganze durch Festdrücken der Za.cken verbunden. Hierbei läßt man den verkohlbaren Dochtstreifen über die unteren Stirnkanten der beiden Schutzstreifen hervorstehen, um ein Ansaugen des Brennstoffes zu ermöglichen. Das Verfahren schließt mit einer einmaligen oder mehrmaligen Erhitzung des gesamten Dochtes zum Zweck des Verkohlens des Faserstoffs ab. Ein derartiges Verfahren und die daraus sich ergebende Gesamtanordnung des Dochts ist bisher nicht bekannt geworden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein nach dem neuen Verfahren hergestellter Docht gezeigt, und zwar in Fig. 1 von oben, Fig. 2 teilweise in Ansicht und teilweise im senkrechten Schnitt in unfertigem Zustand, wobei das innere unverbrennbare Blatt noch nicht angebracht ist; Fig. 3 nach beendetem Verfahren im senkrechten Schnitt von Fig. ι, Fig. 4, 5 und 6 die zur Ausübung des Verfahrens nötigen Einzelteile.
Das Herstellungsverfahren geht von einem aus schwerem Baumwollengewebe bestehenden röhrenförmigen Docht 1 aus. Er gibt in verkohltem Zustand den saugefähigen Teil des Dochtes ab. Dieser saugefähige Teil wird von einem inneren und äußeren nicht verbrennbaren Dochtstreifen 2 bzw. 3 aus Asbest umgeben. Diese sind ursprünglich flache Bänder (Fig. 5, 6), welche in Zylinderform gebogen werden.
Der so aufgebaute Docht wird in einem durchbrochenen Metallzylinder 4 gehalten, dessen zweckmäßig ausgezackter unterer Rand 5 nach innen hochgebogen werden kann. Nach dem Verfahren wird der saugefähige Dochtteil 1 in den Halter 4 geschoben und dann die Zacken 5 nach oben gegen den unteren Rand des Dochts umgebogen, wie in vollen Linien Fig. 2 angegeben.. Der Docht wird dann etwa 24 Stunden in eine Lösung feuerfester Mineralstoffe getaucht, wie bei-
spielsweise Borax, Wasserglas it. dgl. feuerbeständige Salze.
Der Dochtkörper ι wird dann umgestülpt, wie in punktierten Linien in Fig. 2 angegeben. Der äußere Asbeststreifen 2 wird zunächst zusammengebogen und dann in den Halter 4 eingeschoben, worauf der Dochtkörper ι wieder nach oben zurückgestülpt wird. Hierauf werden die Zacken 5 leicht nach innen abgebogen und der innere Asbeststreifen 5 zusammengebogen und in den Dochtkörper 1. hineingeschoben, so daß sein unterer Rand zwischen dem Docht 1 und die Zacken 5 eingreifen. Die Zacken werden dann wieder festgedrückt. Der so zusammengesetzte Docht wird dann vorteilhaft in eine Mineralien enthaltende Lösung eingetaucht, ■ oder aber man kann auch ■ einen Firnis, oder Lack auf die nicht verbennbaren Streifen 2· und 3 auftragen. Der Docht wird dann in eine Form gebracht und einem großen Druck ausgesetzt, wobei er zu richtiger Gestaltung und sehr kompakter Form gelangt.
Hierauf wird der Docht in einen Ofen ge-
bracht und einer hinreichenden Hitze unterworfen, so daß der größte Teil des saugefähigen Dochttteils verkohlt. Schließlich wird der Docht aus dem Ofen herausgenommen, vorteilhaft mit Kerosin getränkt und angezündet. Durch die hierbei stattfindende Verbrennung wird die vollständige Verkohlung des saugefähigen Dochtteils'bewirkt und ein Zusammenschrumpfen des Dochtes erreicht. Die eben erwähnte zweistufige Anwendung der Hitze hat die besten Ergebnisse geliefert; es kann jedoch auch die richtige Verkohlung in einer einzigen Stufe eraeugt werden.
Wenn der Docht abgekühlt ist, wird er auf seiner Innen- und seiner Außenseite geputzt, vorteilhaft unter Verwendung einer Stahlbürste, die mit großer Geschwindigkeit umläuft. Der obere Rand wird hierauf abger glichen, was vorteilhaft unter Verwendung einer Schmirgelscheibe geschieht.
In dem fertigen Docht enden die nicht verbrennbaren inneren und äußeren Streifen 2, 3 beträchtlich oberhalb des unteren Randes des zwischenliegenden, verkohlten, saugefähigen Dochttteils. Es bleibt infolgedessen ein unterer Teil davon so frei, daß er das öl durch Kapillarattraktion gut aufnehmen kann.
AVenn eine oder-mehr als eine Schicht von verkohltem, saugefähigem Stoff verwendet wird, ist es von der größten Bedeutung, daß sie mit einer Flüssigkeit gesättigt werden, die in Lösung ein fein verteiltes Mineral enthält, welches durch die Flüssigkeit durch den ganzen Dochtstoff oder den verbrennbaren Teil desselben befördert und niedergeschlagen wird. Vor der Verkohlung dient die Flüssigkeit als Träger zum Niederschlagen der Mineralsubstanz durch den verbrennbaren Stoff und muß natürlich wieder herausgetrocknet werden. Dieses Heraustrocknen kann aber auch benutzt werden als erste Stufe bei der .Erzeugung von Wärme, zum Zwecke, die Verkohlung hervorzubringen. Das niedergeschlagene Mineral ist natürlich nicht verbrennbar und verbleibt gleichmäßig verteilt in dem verbrennbaren Stoff und auch in dem verkohlten Streifen und hat dort ganz bestimmte Funktionen zu verrichten; vor allem erhöht es die Widerstandsfähigkeit des verkohlten Stoffes, es gibt ihm eine größere Porosität und vergrößert die Kapillarattraktion des Dochtes. Bis zu einem gewissen Betrage verhindert es auch das Zusammenschrumpfen des Verbrennbaren Stoffes während der Verkohlung und nimmt in gewissem Sinne auch den Platz der Stoffe ein, die aus dem Docht entfernt werden. Die beschriebene Behandlung ohne die Erzeugung fein verteilten Mineralniederschlages würde einen verkohlten, verbrennbaren Stoff abgeben, der Hohlräume oder Spalten hätte, welche sehr die kapillare und das öl leitende Eigenschaft des- Dochtes herabmindern würden. Auch würde ein derartig verkohlter Streifen oder sonstiger Körper nur wenig oder gar keinen Zusammenhalt besitzen.
Wenn der Docht beispielsweise in einem Ofen verwendet wird, so wird sich im Laufe der Zeit Kohle an dem oberen Ende des Dochtes niederschlagen. Diese kann aber leicht dadurch entfernt werden, daß man den Docht so dreht, daß er mit der bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Metallröhre in eine Ebene kommt, worauf die Kohle durch sorgfältige Anwendung von Schmirgelpapier entfernt werden kann. Auf diese Weise wird der Docht nicht abgeschliffen, sondern er behält eine glatte und saubere Randoberfläche, die eine vollständig rauchlose blaue Flamme liefert. Wenn mit der Zeit der Docht bis, zu einem gewissen Grade verstopft wird, was namentlich durch Niederschlagen von Gummisubstanzen, die in dem Kerosin vorhanden sind, möglich wird, so braucht der Docht nicht fortgeworfen zu werden, sondern kann dadurch wieder in gute Gebrauchsfähigkeit zurückgebracht werden, daß man ihn aus dem Ofen herausnimmt, ihn mit öl tränkt und dann das öl in Luft verbrennt. Bei dieser A^erbrennung werden die gummiartigen Niederschläge verbrannt und der Docht wird wieder so gut wie neu.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung eines unverbrennlichen Dochtes, dadurch gekennzeichnet, daß ein verkohlbarer, saugefähiger Dochtstreifen (1) in einer durchloch-
    ten metallischen Hülse (4) mittels des nach innen umgebördelten Hülsenrandes (5) zunächst festgeklemmt, dann mit einer Lösung feuerfester Mineralstoffe getränkt, hierauf nach unten umgestülpt wird, um den äußeren, unverbrennlichen Schutzstreifen (2) anzubringen, worauf der verkohlbare Dochtstreifen (1) wieder hochgezogen und der innere unverbrennbare Schutzstreifen (3) angebracht und schließlich zur Verkohlung des saugefähigen Dochtstreifens (1) das Ganze ein- oder mehrmalig erhitzt wird.
  2. 2. Unverbrennlicher Docht nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß der verkohlte, saugefähige Dochtteil (1) an seinem unteren Rand unter den unteren Stirnkanten der inneren und äußeren Äsbeststreifen (2, 3) hervorragt. ao
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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