DE308838C

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Publication number: DE308838C
Application number: DENDAT308838D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zur Erhöhung des Heizeffektes von Gasheizungen wurden bereits die verschiedenartigsten Brenner vorgeschlagen. Unter anderem auch Brenner mit im Bereiche der Gasflammen angeordneten Glühkörpern, wie . z. B. Glühplatten. Den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haftet der Übelstand an, daß sie durchweg komplizierte Bauart aufweisen und überdies den schwerwiegenden

ίο Nachteil besitzen, daß sie sich in gewöhnliche Heizvorrichtungen (Kachelöfen, Glühöfen

u. dgl.) nicht einbauen lassen. Diese Übel-, stände werden der Erfindung gemäß durch

■ Schaffung eines neuartigen Gasbrennereinsatzes beseitigt, dessen Elemente derart ausgestaltet und. angeordnet sind, daß sie sich ohne jedwede Schwierigkeit in jede der bestehenden Ofenkonstruktionen leicht einbauen lassen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemaß dadurch erreicht, daß der Gasbrennereinsatz aus einem oder 'mehreren Kammerelementen für das Heizgas^ mehreren mit den Kammerelementen kommunizierenden Heizröhren und einem oder mehreren von den Kammerelementen konstruktiv getrennten Stegen gebildet wird, die als Träger für» die Heizröhren und die Glühkörper (z.B. Tafeln, Platten) dienen.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematisch perspektivische Ansicht des. neuen Gasbrennereinsatzes. Die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen verschiedene konstruktive Einsatzanordnungen.. In den Fig. 5 und 6 ist der - Einbau des Brennereinsatzes bei einem Kachelofen üblicher Bauart in einem teilweisen Längsschnitt und einer teilweise geschnittenen Draufsicht veranschaulicht.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Br.ennereinsatz aus drei Hauptelementen, und zwar einer massiven Kammer 1, den mit der Kammer kommunizierenden Heizröhren 2 und einem konstruktiv von der Kammer getrennten Steg 3, der als Träger für die Heizröhren und die an sich bekannten Glühkörper 4 (Platten) dient. In die Kammer 1 mündet das Gasheizungsrohr 5 (Fig. 5), das im Bereiche seiner Mündungsstelle nach Art eines Bunsenbrenners ausgestaltet ist. Die. Heizrohre 2 sind auswechselbar (z. B. durch A^erschraubung) an der Kammer 1 befestigt und auf ihrem Umfange mit den" an sich bekannten Flammenöffnungen 2' versehen. Der Steg 3 des Einsatzkörpers ist von der Kammer ι vollständig konstruktiv getrennt, so daß er in bezug auf die Kammer und die Heizrohre verschoben werden kann. Um die von den Flammen umspülten Glühplatten 4 seitlich abzustützen und gegenseitig zu distanzieren, sind a*uf der Kammer, eventuell auch auf den Stegen Stützvorrichtungen 6, 7, wie Rippen, Kerben u; dgl., vorgesehen.

Zur Erleichterung des Einbaues des Ein-

satzes in Öfen sind seine Kammer und Stegelemente mit Ansätzen 8, 9 ausgestattet, die auf oder in den Herdkörper des Ofens eingebaut werden können (vgl. Fig.,'5). .
Der Einbau des Einsatzkörpers in einen Kachelofen ist beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, lassen sich Einsätze der vorstehend beschriebenen Art ohne Adaptierungsarbeiten in den Ofen einbauen, da der Einsatzkörper einfach an Stelle des Rostes auf den Herdkörper aufgelegt werden kaiin. Wie Versuche ergeben haben, funktioniert der so adaptierte Ofen außerordentlich betriebssicher, heizt mit außerordentlich günstigem Heizeffekt und macht bei entsprechender Abdeckung der Gasheizflammen vollständig den Eindruck eines mit Kohle oder Holz geheizten Ofens.

Ein weiterer großer Vorteil des eigenartigen elementaren Aufbaues des Einsatzkörpers liegt schließlich darin, daß mit ein und demselben Bauelemente für verschieden tief und breit dimensionierte und verschieden fassqnierte Öfen das Auslangen gefunden wird. Durch Nebeneinanderschaltung von zwei, drei oder mehreren Einsatzkörpern gemäß Fig. 2 lassen sich kombinierte Einsatzkörper beliebiger Breite herstellen, ebenso lassen sich durch Hintereinanderschaltung gemäß der aus Fig. 3 ersichtlichen Anordnung (zentral angeordnete Kammer 1, doppelseitig auslaufende Brennrohre 2 und zu beiden Seiten der Kammer angeordnete Stege 3) kombinierte Einsatzkörper für beliebige Tiefendimensionen herstellen.

Durch winkelige Aneinanderreihung der Einsatzkörper im Sinne der Fig. 4 lassen sich schließlieh auch kombinierte Einsatzkörper für beliebig fassonierte öfen, Kamine u. dgl. herstellen, so daß durch die eigenartige Ausgestaltung des Einsatzkörpers die Möglichkeit ' gegeben ist, mit demselben in der Ofenbautechnik wie mit einem normalen Bauelement zu hantieren.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mit Glühkörpern versehener Gasbrennereinsatz für Heizvorrichtungen beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem oder mehreren Kammerelementen (1) für dasHeizgas bzw. Gas- , luftgemisch, aus mehreren mit den Kammerelementen kommunizierenden Heizrohren (2) und einem oder mehreren von den Kammerelementen konstruktiv getrennten Stegen (3) besteht, die als Träger für die Heizrohre und die Glühkörper (4) dienen.

2. Gasbrennereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kammer- und Stegelementen (1,3) des Einsatzkörpers oder auf einem dieser Elemente Stützvorrichtungen (6, 7) für die seitliche Abstützung der Glühkörper vorgesehen sind.

3. Gasbrennereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer- und Stegelemente (1, 3) des Einsatzkörpers mit Ansätzen (8, 9) zum. Einbau in den Herdkörper der Heizvorrichtung versehen sind.

Hierzu 1 Blatt. Zeichnungen.