DE308607C

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Publication number: DE308607C
Application number: DENDAT308607D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet als Verbesserung zu dem des Hauptpatentes eine Vorrichtung zur automatischen Hemmung des Antriebs, damit bei-.Anhaltung der Hemmstäbchen (wie im Haupt-' patent) zugleich auch das Triebwerk fest-. gestellt wird, um dadurch jede unnötige Anspannung des Papiers der Lesebahn zu vermeiden. ,

In der Zeichnung ist diese Verbesserung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. t als Einzelheit den Antrieb der Lesebahnen im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2,

Fig. 2 denselben Antrieb in einer Vorderansicht mit abgebrochener Lesebähn und fortgenommenem Unterlagebrett für letztere.

Um eine längere Dauer der Federwirkung zu erzielen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung als Übersetzung ein zweites Zahnrad V angebracht, welches nun den T^tämkranz f trägt. An beiden Seiten der Lesebahn sind Gleitwalzen 1 für die Lesebahn angebracht, um ein Scheuern der Lesebahn an den Kanten des Lesebretts zu vermeiden.

Die linke Gleitwalze 1 ist oben mit einer Seilrolle ι' versehen, welche durch eine endlose Schnur mit der Seilrolle 2 einer Welle 3 verbunden ist. An dem anderen Ende der Welle 3 befindet sich eine Scheibe 4 mit einem Stift 4°. Unter der Scheibe 4 sitzt ein Zahnrad 5 lose auf einer Achse. Durch einen federnden Haken 5° wird es so gehalten, daß es sich nur in der Pfeilrichtung von links nach rechts drehen kann. .

Das Zahnrad 5 ist außerdem seitlich nach vorn mit kleinen Stiften versehen, durch welche der Stift 4^a das Rad von links, nach rechts dreht. Außerdem hat das Rad 5 noch vier längere Stifte 5°. Die langen Stifte erfassen bei einer Viertelumdrehung des Rades 5 jedesmal den federnden Sperrhaken 6, welcher an seinem hinteren Ende verschiebbar angelenkt ist (6^a) und außerdem unter Einwirkung zweier P'edern 6^δ und 6^C steht. - Ein Halter 7 verhindert ein zu starkes Hochziehen durch die Feder 6^δ.. . .

Die Wirkung, den Antrieb durch den Erfindungsgegenstand stillzusetzen, wird wie folgt erreicht:

Wenn man die Breite eines Abschnittes der Lesebahn durch den Umfang der Gleitwalze dividiert, so zeigt. das Resultat an, wieviel Umdrehungen die . Gleitwalze machen muß, um einen neuen Abschnitt der Lesebahn vorzuführen. Bei der Zeichnung ist z. B. der Umfang der Gleitwalze 1 zu 3 Zentimeter angenommen und die Breite eines Abschnittes der Lesebahn zu 24 Zentimeter. Die Gleitwalze ι muß sich also achtmal um ihre Achse drehen, um einen Abschnitt der Lesebahn vorbei, zu lassen. Da die vier längeren Stifte 5^C. des Rades 5 viermal den Haken 6 in die Zähne des Rades V (zwecks Stillsetzens)

drücken, so muß das Rad 5 von einem der längeren Stifte 5^C bis zum anderen (also auf einem Viertelradkreis) acht kleine Stifte und ebenso viele Zähne haben.

Die Seilrollen 1 und 2 haben gleichen Umfang, und es faßt, der Stift 4° der Scheibe 4 genau so oft wie die Gleitwalze eine Undrehung vollbringt (also in diesem Falle achtmal) hinter einen kleinen Querstift 5^s des Rades 5 und bringt dadurch dasselbe zu einer Viertelumdrehung von links nach rechts. Am Schluß der Viertelumdrehung wird dann mittels eines der langen Stifte 5^e der Sperrhaken nach unten bewegt, welcher 'in die Zähne des Antriebsrades V eingreift und dadurch den Antrieb zum Stillstand bringt, und zwar nach vorstehender Anordnung zu gleicher Zeit, wenn gemäß dem Hauptpatent nach Abrollen eines Seitenabschnitts das.Hemmstäbchen der Lesebahn von der Hemmvorrichtung angehalten wird. Durch eine geeignete Verbindung wird beim Zurückziehen jener Hemmvorrichtung· auch gleichzeitig "der Sperrhaken 6 ausgelöst, und die Lesebahn -wird bis zum Auftreffen ■ des nächsten Hemmstäbchens gegen die Hemmvorrichtung und bis zu dem gleichzeitigen Niederdrücken des Sperrhakens um eine Seite weiter geschaltet.

Claims

Patent-An SPRU c H-.

Vorrichtung zum selbsttätigen Fortschalten und Stillsetzen von Notenbahnen nach Patent 303629, dadurch gekennzeichnet, daß die Notenbahn über eine Führungswalze geführt wird, die ein als 'Zählscheibe ausgebildetes Sperrad (5) antreibt, dessen Zähne (5°) vermittels eines Sperrhebels (6) das Stillsetzen des Laufwerks steuern, wobei das Freigeben des. Sperrhebels und das Auslösen des Laufwerkes gleichzeitig mit dem Zurückziehen der Hemmvorrichtung erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.