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DE307112C - - Google Patents

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Publication number
DE307112C
DE307112C DENDAT307112D DE307112DA DE307112C DE 307112 C DE307112 C DE 307112C DE NDAT307112 D DENDAT307112 D DE NDAT307112D DE 307112D A DE307112D A DE 307112DA DE 307112 C DE307112 C DE 307112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonium chloride
potassium nitrate
nitrate
potassium
ammonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT307112D
Other languages
English (en)
Publication of DE307112C publication Critical patent/DE307112C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

Zusatz zum Patent 306334.
Im Hauptpatent 306334 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Kaliumnitrat neben Kalium und Stickstoff enthaltenden Mischsalzen beschrieben, wonach man Ammoniumnitrat und Chlorkalium in der Hitze in Wasser löst, hierauf durch Kühlen Kaliumnitrat abscheidet' und die Restlauge als Ganzes oder in Fraktionen in festes Mischsalz überführt. Es" würde nun gefunden, -daß dieses Verfahren so abgeändert werden kann, daß neben Kaliumnitrat an Stelle von oder außer dem beschriebenen chlorammoniumhaltigen Mischsalz auch Chlorammonium selbst in mehr oder' minder reiner Form erhalten wird. Man arbeitet hierzu in der Weise, daß man nach weitgehender Ausscheidung des Kaliumnitrates nur wenig einengt, mäßig abkühlt und filtriert; die erhaltene Kristallisation ist, wenn' beispielsweise nur
V4 bis
V3 des vorhandenen Wassers verdampft wurde, praktisch reines Chlorammonium.
Die Abscheidungsverhältnisse gestalten sich für das Chlorammonium um so günstiger, je weniger Kaliumnitrat noch in Lösung ist. Man scheidet also vorteilhaft zuvor das Kaliumnitrat durch weitgehende Abkühlung möglichst vollständig ab, wobei eine größere als sonst nötige Verdünnung der Lösung beim Ansatz zur Verhinderung vorzeitigen Ausfallens von Chlorammonium gute Dienste leistet; auf diese Weise werden leicht bis 25 Prozent oder mehr Ammoniumchlorid in fester Form erhalten. Die Restlauge kann zu Mischsalz eingedampft oder sonstwie weiter benutzt werden.
Das beschriebene Verfahren kann, sofern das angewandte Kalisalz genügend rein ist, sehr -35 ' zweckmäßig, zu einer fortlaufenden Gewinnung von Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid ausgestaltet werden. Zu diesem -Zwecke ist es nur erforderlich, nach erfolgter erster Abscheidung von Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid beschränkte, zweckmäßig gleichmolekulare und dabei vorteilhaft der Ammoniumchloridabscheidung entsprechende neue Mengen Kaliumchlorid und Ammoniumnitrat samt einer zur Lösung hinreichenden, zweckmäßig dem vor der Ammoniumchloridabscheidung verdampften Wasser entsprechenden neuen Wassermenge zuzuführen, worauf von neuem Kaliumnitrat durch Abkühlung und Ammoniumchlorid durch Einengen, Abkühlen und Filtrieren erhalten wird. Natürlich kann man bei diesem fortlaufenden Verfahren auch von vornherein von einer Lösung ausgehen, die in ihrer Zusammensetzung der nach der ersten Abscheidung von Kaliumnitrat und Ammoniumchlprid erhaltenen Mutterlauge entspricht, dieser die gleichmolekularen Salzmengen und das erforderliche Wasser zufügen und weiter kontinuierlich arbeiten.
Bei diesem auf Gewinnung von Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid gerichteten Verfahren kann man auch einen Überschuß an Ammonium- ' nitrat im Ansatz anwenden.
Beispiel ι.
3οο Teile gSprozentiges Kaliumchlorid und 320 Teile Ammoniumnitrat werden unter . Erwärmen j^vi^fi^-S^eP"1: in.· $75 Teilen Wasser gelöst, wpr^uf-dieiLösuAgcjaBf;p° abgekühlt wird. Nach:-(flrri^a^ennen von dem auskristallisierten Kaliumnitrat (240 Teile) verdampft man aus der Mutterlauge 250 bis 275 Teile Wasser und kühlt auf 20 ° ab. Es kristallisiert reines Ammoniumchlorid (etwa 50 Teile) aus. Die Mutterlauge kann zur Trockne eingedampft werden und liefert dabei ein Mischsalz mit
K2O 23 Prozent,
Salpetersäurestickstoff ... 7
Ammoniakstickstoff ...... τ ;
ί ■
- Beispiel 2.
Zur Bereitung einer für die fortlaufende Umsetzung von Ammoniumnitrat mit Kaliumchlorid geeigneten Lauge löst man je 16 Teile Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid in 40 Teilen Wasser auf. Die so erhaltene Lösung ist ungefähr identisch mit der in Beispiel 1 nach dem Abtrennen von Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid verbleibenden Mutterlauge und kann daher zu Beginn statt jener benutzt werden. Zu 72 Teilen dieser Lösung fügt, man 27 bis 28 Teile Wasser, 8 Teile Ammoniumnitrat und die äquivalente Menge Kaliumchlorid (7,5 Teile) und bringt durch Erwärmen auf 30 bis 40" alles Salz in Lösung. Dann kühlt man auf o° ab, trennt vom avisgeschiedenen Kaliumnitrat, verdampft aus der Mutterlauge 27 bis 28 Teile Wasser und gewinnt durch Abkühlung auf etwa 20' reinen Salmiak. Nach Abtrennung dieses Salzes hat die Mutterlauge wieder ihre ursprüngliche Zusammensetzung und wird für weitere Umsetzungen verwendet, bis etwa angesammelte Verunreinigungen einer Weiterbenutzung Schranken setzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 306334 zwecks Gewinnung von Ammoniumchlorid an Stelle von oder neben dein ammoniumchloridhaltigen Mischsalze, . dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kaliumnitrat weitgehend befreite Lauge wenig eingeengt und mäßig abgekühlt und filtriert wird. . ; .
2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man
. zwecks fortlaufender Ausscheidung von Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid die nach der Ausscheidung dieser Salze verbleibende .Restlauge von neuem' mit beschränkten Mengen Chlorkalium, Ammoniurimitrat und Wasser versetzt und hierauf von neuem Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid nacheinander zur Ausscheidung bringt.
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