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DE306503C - - Google Patents

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Publication number
DE306503C
DE306503C DENDAT306503D DE306503DA DE306503C DE 306503 C DE306503 C DE 306503C DE NDAT306503 D DENDAT306503 D DE NDAT306503D DE 306503D A DE306503D A DE 306503DA DE 306503 C DE306503 C DE 306503C
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DE
Germany
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scraper
workpiece
slide
sewing machine
feed
Prior art date
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Application number
DENDAT306503D
Other languages
English (en)
Publication of DE306503C publication Critical patent/DE306503C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/08Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for ruching, gathering, casing, or filling lace, ribbons, or bindings; Pleating devices; Cuttlers; Gathering feet; Crimpers; Curlers; Rufflers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorschubmechanismus, der gewünschtenfalls ein Kräuseln des Werkstückes während dessen Vorbewegung zu der Stichbildevorrichtung ausführen kann,- und ist für Nähmaschinen von verschiedener Bauart und im besonderen für solche mit einem zylindrischen Tragarm für das Arbeitsstück geeignet, bei denen die Vorschubrichtung in der Längsrichtung des
ίο Tragarmes erfolgt. t
Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung besteht der dine Viereckbewegung' ausführende Vorschubmechanismus aus dem üblichen Stoffschieber, mit welchem ein Abstreifer zusammenwirkt. Hierbei kommt eine Einrichtung zur Anwendung, um den Abstreifer über die gezahnte wirksame Fläche des Stoffschiebers während eines Teiles seiner Vorschubbewegung
ao zu heben und ihn darauf zu senken, so daß der Stoffschieber das Werkstück nach einer vorhergehenden Kräuselwirkung um Stichlänge vorschiebt.
Nach der vorliegenden Erfindung ist das Werkstück gegenüber der Wirkung des Stoffschiebers keinem anderen Zuge unterworfen als dem, der gewöhnlich von dem Drückerfuß . ausgeübt wird, und es wird zuerst ein Teil und alsdann das ganze Material unmittelbar über dem Stoffschieber der Wirkung des letzteren ausgesetzt.
Der in der folgenden Beschreibung vorhandene Ausdruck »Abstreifer« bezeichnet ein Glied oder eine Einrichtung, welche das Werkstück außer Eingriff mit dem Stoffschieber halten kann, während dieser seine vorschiebenden Bewegungen ausführt.
Die Abstreifvorrichtung wird zweckmäßig in ihrer Wirkungsdauer und in größerem oder geringerem Maße in ihrer Wirkungsweite bei jedem Vorschübe durch eine Einrichtung gesteuert, welche mit einem Kniehebel oder einem Fußtritt unterhalb der Arbeitsbank verbunden ist, ,so daß die Maschine Stiche längs und quer zu den Leisten gestrickter Waren ohne Verzerrung ausführen kann.
Bei Verwendung eines einzelnen Stoff Schiebers zur Erzeugung aufeinanderfolgender kräuselnder und vorschiebender Bewegungen des Arbeitsstückes verursachen Änderungen in der Wirkungsdauer bei einer gegebenen Vorschubbewegung des Stoff Schiebers infolge Verkürzung oder Verlängerung der Bewegungen' des Werkstückes durch den verschiedenen Grad der Aufkräuselung entsprechende Veränderungen in den Stichlängen. Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der, Erfindung ist eine Reguliervorrichtung für den Stoffschieber mit der Abstreifvorrichtung verbunden, so daß das In-I oder Außerwirkungsetzen des Abstreifers oder eine Veränderung seiner Wirkung mit Bezug, auf den Vorschubmechanismus eine entsprechende und proportionale Veränderung des Vorschubes von Seiten des Stoffschiebers zur Folge hat, und somit eine im wesentlichen gleichförmige Vorbewegung des Werkstückes nach der Stichbildevorrichtung erzielt wird, ohne Rücksicht
auf den Grad der Aufkräuselung, in welcher das Werkstück den Stichbildevorrichtungen durch den Vorschubmechanismus geliefert wird. In den Zeichnungen ist der Erfindungsge-, genstand in den Fig. ι bis 9 in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt,
Fig. ι einen Längsschnitt, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den unteren Teil einer Doppelkettenstichnähmaschine mit zylindrischem Tragarm. . . .
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des Vorschub- und Abstreifmechanismus mit den Antriebs- und Einstellgliedern.
Fig. 3 a stellt in schaubildlicher Ansicht eine Einzelheit dar, und
Fig. 4 zeigt in der Vorderansicht, teilweise im Schnitt, den Drückerfuß, den Stoffschieber und den Abstreifer.
Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Ansicht, teilweise im Schnitt, die Wirkung des Stoffschiebers . und Abstreifers auf ein zwischen letzterem und dem zweiteiligen . Drückerfuß angeordnetes Werkstück.
' Fig. 6 stellt in schaubildlicher Ansicht das vordere Ende des zylindrischen Tragarmes und einen Teil der Abstreifvorrichtung dar. ■ Fig. 7 und 8 zeigen in der End- und Seitenansicht einen Teil der Einstellvorrichtung für den Abstreifer, und
Fig. 9 zeigt in schaubildlicher Ansicht den Stoffschieber und seinen Träger mit einem Gliede der Antriebsvorrichtung für den Abstreifer.
Der Maschinenrahmen besteht im wesentlichen aus dem hohlen Fuß 1, von dem sich der Ständer 2 und der zylindrische Tragarm 3
.':■;. erstreckt, der ' unter dem Maschinenärm 4 liegt. Der Fuß besitzt ein Lager 5 mit einer Büchse 6, in welcher das hintere Ende der Hauptantriebswelle 7 gelagert ist. Letztere ruht, in einem Lagergliede 8 an dem hinteren Ende, des Tragarmes 3 und besitzt einen verjüngten Teil 9, der in einer Lagerbüchse 10 zwischen den Enden des Tragarmes 3 gelagert ist. In dem Maschinenarm ist die Nadelantriebswelle Ii gelagert, deren vorderes Ende einen Kurbelarm 12 trägt, der- durch einen Lenker 13 mit einem Bunde 14 auf der die Nadeln 16 tragenden Nadelstange 15 verbunden ist. Die Nadelantriebswelle 11 hat an ihrem hinteren Ende den seitlichen Kurbelarm 17, der mittels eines Lenkers 18 mit der Antriebskurbel 19 auf der Hauptwelle 7 in Verbindung steht.
Die Nadelantriebswelle besitzt außerdem an ihrem hinteren Ende einen seitlichen Kurbelarm 20, mittels dessen durch einen Lenker 21 und geeignete Verbindungsglieder der Greiferantriebswelle 22 Schw.ingbewegungen übertragen werden^ welche innerhalb des Tragarmes 3 und über der Hauptantriebswelle 7 gelagert ist und den Greiferträger 23 mit dem Greifer 24 trägt, der seinerseits zur Herstellung der Stiche mit den Nadeln 16 zusammenarbeitet. Der Greiferträger 23 ist mit einem Zapfen 25 eines nach vorn reichenden Armes 26 an einer Stange 27 verbunden, die exzentrisch zur Hauptantriebswelle 7 gelagert ist und mittels einer' Stange 29 mit einer Kurbelscheibe 28 auf der Haupt antriebswelle 7 verbunden ist.
An der Vorderseite des auf der Hauptantriebswelle befestigten Kegelrades 30 sitzt das Vorschubexzenter 31, das von dem Bügel 32 eines Lenkers 33 umfaßt wird, dessen anderes Ende einen Bügel34 trägt, der seinerseits den Zapfen 35 des nach hinten reichenden Armes einer Schwinghülse 37 umfaßt. Letztere ist mittels des Schraubzapfens 38 an dem Lagerauge 39 gelagert, welches von der Seitenwand des Fußes 1 hervorragt. Die Schwinghülse 37 besitzt einen seitlichen Arm 40 mit einem verjüngten äußeren Teile 41 (s. Fig. 3 a), so daß eine abgesetzte Schulter 42 entsteht. Die auf dem Teile 41 des Armes 40 verschiebbare Kugel 43 wird von einem Bügel 44 an dem hinteren Ende des Vorschubstangenteiles 45 umfaßt, in dessen gegabeltem anderen Ende mittels eines Schraubzapfens 46 eine Zunge 47 an dem hinteren Ende des Vorschubstangenhauptteiles schwingbar befestigt ist, der an seinem vorderen Ende einen verjüngten Teil 49 aufweist, der den Stoffschieberträger 50 trägt. Dieser Träger besitzt auf seiner Oberseite eine Ausnehmung 51, in der mittels einer Schraube 52, die durch einen' Schlitz 53 hindurchgeht, der Schaft 54 des Stoffschiebers einstellbar befestigt ist.
Der Stoffschieber besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus den beiden äußereri Gliedern 55 und dem kürzeren Mittelteil 56 (s. Fig. 3 und 9). Die wirksamen Flächen der Stoffschieberteile sind mit den üblichen Verzahnungen versehen, wobei diejenigen der äußeren Glieder 55 durch die Lücken 57 zur Herstellung von voreinander liegenden und . getrennten Vorschubteüen 58, 59. unterbrochen sind. Eine seitliche'Bewegung des Stoffschiebers ist dadurch verhindert, daß der Träger 50 passend an den Seitenwänden eines längsver^fenden 'Führungskanals 60 in dem vorderen Lagergliede des Tragarmes 3 ruht (Fig. 6).
An dem verjüngten Teile 49 der VorschüD-stange 48 sitzt schwingbar ein Tragklotz 61 mit seitlichen Lagerbüchsen 62, in welche die Drehzapfen^ 63 eintreten, die durch die gegen-. überliegenden Teile eines Bügels 64 hindurchgehen, welcher den Tragklotz 61 umfaßt und an seinem unteren Ende die Hubstange 65 trägt, die an ihrem unteren Ende mit einer Hülse 66 versehen ist, welche das Hubexzenter 67 auf dem verjüngten Teile der Haupt-
antriebswelle umfaßt. Die Hin- und Herbewegung der Vorschubstange behufs Erzielung einer Vorbewegung des Werkstückes auf dem Tragarm der Maschine nach dem Fuße ι hin wird durch die .beschriebenen Verbindungsglieder zusammen mit dem Vorschubexzenter 31 herbeigeführt, während die Auf- und Abbe wegungen des Stoffschiebers durch das Hubexzenter 67 und durch Vermittlung der Hubstange 65 und des Tragklotzes 61 verursacht werden.
Der Tragarm 3 besitzt an seinem oberen Teile hinter dem Stoffschieber querverlaufende Nuten behufs Herstellung von Sitzflächen, in denen mittels Befestigungsschrauben 68 die beiden Enden einer bogenförmigen Querstange 69 befestigt sind, welche die nach vorn reichenden Ansätze 70 trägt, an denen mittels eines Schraubzäpfens 71 die hinteren Enden der parallelen Arme 72 schwingbar angebracht sind, die ihrerseits durch eine Querplatte 73 verbunden und an ihren vorderen Enden mit den nach oben ragenden Abstreife blättern 74 versehen sind, welche nahe den Innenkanten der Stoffschieberglieder 55 und zwischen letzteren und dem Stoffschiebermittel-' teile 56 liegen. Die Abstreifblätter 74 führen unterschiedliche Auf- und Abbewegungen zu denen des Stoffschiebers durch die öffnungen 75 der Stichplatte 76 aus, die durch die üblichen Befestigungsschrauben 77 auf dem Tragarm 3 befestigt und mit den Stichlöchern 78 und der dazwischenliegenden, das Werkstück tragenden Zunge 79 versehen ist (s. Fig. 2).
Auf dem Boden des Führungskanals 60 des Tragarmes 3 ist die Abstreiferanhubplatte 80 in Berührung mit seinen Seitenwänden verschiebbar gelagert. Die Platte 80 besitzt die Träger 81, die an ihren oberen Enden nach hinten reichende Ansätze 82 aufweisen, deren obere Kanten abgerundet oder an ihren hinteren Enden abgeschrägt sind. Die unteren Kanten der Ansätze 82 können mit der Oberseite des Stoffschieberträgers 50 auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes 54 in der Anfangslage des· Stoffschiebers vor seiner längsverlaufenden Vorschubbewegung in Eingriff treten, jedoch hiervon beim Vorwärtsgang des Stoffschieberträgers außer Eingriff gebracht werden. Die oberen Kanten dieser Ansätze 82 liegen unterhalb der einwärts gerichteten Lappen 72' ' der Abstreiferarme 72 und dienen letzteren als Träger, so daß den Abstreiferblättern 74 die der Platte 80 durch den Stoffschieberträger erteilten Hebebewegungen übertragen werden.
Die Platte 80 besitzt an der einen Seite
. ein nach unten reichendes Auge 80', welches an einem Schraubzapfen 83 sitzt. Letzterer geht durch das durchlochte vordere Ende einer Lenkstange 84 hindurch, deren anderes Ende mittels eines Schraubzapfens 85 mit einem Kurbelarm 86 einer Schwinghülse 87 verbunden ist. Diese Schwinghülse ist auf einem Schraubzapfen 88 gelagert, der in einem Lagerarme 89 sitzt, dessen Fuß mittels Schrauben 90 an denv Maschinenrahmen festgelegt ist (s. Fig. 2 und 3). Die Hülse ßy besitzt einen seitlichen Arm 91, an weichem eine Stange oder eine Schnur 92 angreift, die nach unten führt und vorzugsweise mit einem Fußtritt oder einem Kniehebel verbunden ist, mittels dessen die Anhubplatte 80 in der Längsrichtung gegen die Wirkung einer Feder 93 verschoben werden kann (s. Fig", 7 und 8). Das eine Ende 93' der die Hülse:87 umgebenden Feder ist an dem Arme 91 festgelegt, während sich das andere Ende 93" gegen die Innenwand des Fußes 1 abstützt.
Das hintere Ende des vorderen Lagergliedes 3' des Tragarmes 3 dient als Anschlag, gegen den sich das Auge 80' in der vorderen oder unwirksamen Lage der Anhubplatte 80 unter der Wirkung der Feder 93 stützt. Zur Bestimmung der äußeren hinteren oder wirksamen Stellung der Anhubplatte ist'die Hülse 87 mit einem) seitlichen Ansatz 94 versehen (s. die Fig. 3, 7 und 8), der mit der Spitze einer Anschlagschraube 95 in Berührung tritt.. Die Schraube 95 ist in einen geschlitzten Arm 96 eingeschraubt; dessen Fuß 97 mittels Schrauben 98 an dem Fuße 1 der Maschine befestigt ist. Durch Drehung der Anschlagschraube 95 kann die Schwingungsgröße der Hülse 87 eingestellt und somit die Lage der Anhubplatte mit Bezug auf ! die Bewegungsweite des Stoffschieberträgers bestimmt werden. . - . .'■ ■■.;■■ ■■■:. ■ ■■
Wenn die beschriebenen Teile sich in den in Fig. ι und 2 dargestellten Stellungen be- 10b finden, ist die Anhubplatte · in ihrer vorderen oder unwirksamen Lage, wobei die Ansätze 82 außerhalb des Bewegungsbereichs des vorderen Endes des Trägers 50 liegen. Wenn jedoch die Fußtrittsstange 92 durch den Arbeiter herabgezogen wird, Um die Anhubplatte nach hinten zu verschieben, werden die-Ansätze 82 nach einer Stellung geführt; wo sie mit dem Träger 50 bei seiner ersten anhebenden Bewegung in Eingriff kommen. Hierdurch werden die Ansätze 82 in Berührung mit den Lappen 72' gebracht, so daß die Abstreifblätter 74 mit ihren oberen Eanten etwas über die angrenzenden gezahnten Flächen der Vorschubglieder, 56, 59 hervorragen; Die Abstreifer 74a verbleiben während der anfänglichen Vofschubwirkung in dieser angehobenen Lage, bis das vordere Ende des Trägers 50 die Ansätze 82 freigibt, worauf die Anhubplatte und somit die Abstreif blätter infolge der Wirkung ihres Eigengewichts herabfallen, welche noch durch eine
Flachfeder 99 unterstützt wird. Das eine Ende dieser Feder ruht auf der Querplatte 73 auf, während das andere Ende mittels einer Schraube ioo an der Unterseite des Deckels 3" des Tragarmes 3 befestigt ist.
Die Hülse 87 ist mit einem nach hinten und aufwärts gekrümmten Arm 101 versehen, ■ der ,gewöhnlich an der Vorderseite eines Armes 102 eines Winkelhebels aufruht, der einen zweiten nach hinten reichenden Arm 103 besitzt. Das gegabelte Ende 104 des Armes 103 umfaßt den verjüngten Teil 41 des Schwingarmes 40 zwischen der* Schulter 42 und dem Bügel 44 der Vorschübstange 45, welche gegen dieses gabelförmige Ende durch eine Feder 105 gedrückt wird, die sich zwischen dem Bügel und dem Kopfe einer Schraube 106 befindet,, die in das Ende des Stangenteiles 41 eingeschraubt ist. Der Schwinghebel 102, 103 ist auf einem Zapfen 107 und zwischen den Ansätzen 108 eines Lagerstückes 109 gelagert, das durch Schrauben 110 an der Innenwand des Fußes 1 festgelegt ist.
Das Vorschubexzenter 31 besitzt zweckmäßig die üblichen Einstelleinrichtungen zur Bestimmung des normalen Stoffschieberhubes, wenn die Kugelgelenkverbindung 43,44 der Vorschubstange sich infolge der Wirkung der Feder 105 in ihrer normalen Lage dicht an dem Lagerzapfen 38 der Schwinghülse 36, 40 befindet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist; in dieser . Stellung ist der Abstreifer 72, 73, 74 unwirksam. Wenn die Fußtrittsverbindung 92 nach unten gezogen wird, um die Anhubplatte in wirksame Stellung zu dem Stoffschieberträger zu bringen, so daß der Abstreifer zur Wirkung gelängt, verursacht eine Drehung der Hülse 87 eine Verschiebung des Armes 103 nach innen mit der Wirkung, daß die Vorschubstangenverbindung weiter von dem Lagerzapfen der Schwinghülse 36, 40 entfernt wird} Hierdurch wird die Länge des Vorschubhubes behufs Ausgleichung des bei der ~ anfänglichen Vorschubbewegung des Stoff-Schiebers auftretenden toten Ganges vergrößert, während der Abstreifer wirksam ist und das Werkstück durch Ineingrifftreten mit den Vorschubgliedern 58 in die Lücke 57 gedrängt wird.
In dem Maschinenarmkopf ist die übliche Drückerstange in gelagert, deren Bund 112 mit einem seitlichen Ansatz 113 versehen ist, der gewöhnlich durch das vordere Ende der Flachfeder 114 abwärts gedrückt wird. Das andere Ende der Feder ist an einem Ansatz 115 des Ständers"2 festgelegt, und ihr gebogener Mittelteil stützt sich gegen den Kopf einer Schraube 116, die in" den Maschinenarm 4 eingeschraubt ist. An dem verjüngten unteren'Ende der Drückerstange in ist mittels einer Schraube 117 der Schaft 118 des Drückerfußes 119 befestigt, der einen starren vorderen Teil 120 besitzt, der seinerseits mit dem Schaft durch die seitlichen Lappen 121 verbunden ist. . .,
Der Hauptteil 119 des Drückerfußes besitzt an seiner Unterfläche eine querverlaufende Aussparung, in welcher die nachgiebige Platte 122 durch einen Schraubzapfen 123 gehalten wird, welcher in dem Teile 119 gelagert ist. Dieser Teil 119 besitzt eine Bohrung für eine Druckfeder 124, die zwischen ihrem Boden und der Platte 122 angeordnet ist und letztere in ihrer unteren Stellung und den Kopf der Schraube 123 auf der Oberseite des Drükkerfußteiles 119 hält (s. Fig. 5). Die Stichlöcher 125 befinden sich in dem Teile 119 des Drückerfußes unmittelbar vor der nachgiebigen Platte 122, welche direkt über den hinteren Vorschubteilen 56 und 59 des Stoff-Schiebers und den Abstreifblättern 74 angeordnet ist, während der vordere Teil 120 des Drückerfußes über den Vorschubteilen 58 liegt.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, befindet sich das Werkstück m, welches aus den beiden an den Kanten zusammengenähten Abschnitten besteht, zwischen dem Stoffschieber und dem Drückerfuß, dessen nach unten reichende Rippe 126 in. die Falte zwischen den beiden 90, Abschnitten des Werkstückes eintritt, und die gesamte wirksame Fläche des Stoffschiebers tritt wiederholt mit der Unterseite des Werkstückes in Eingriff, dessen obere Seite durch , den geteilten Drückerfuß niedergedrückt wird." Der Stoff wird hierbei in der üblichen Weise der Stichbildevorrichtung zugeführt. Soll nun das Werkstück gekräuselt werden, so verursacht die Ausschwingung der Hülse 87 eine Verschiebung der Anhubplatte 80 mit der Wirkung, daß die Abstreifblätter in Arbeitsstellung zu dem Stoffschieberträger kommen. Hierbei wird zuerst eine Einwirkung der Stoffschieberteile 58 auf einen Teil des'Werkstückes eintreten, so daß letzteres, wie in Fig. 5 angedeutet, vorwärts geführt wird, während der danebenliegende -Teil des Werkstückes zwischen den wirksamen Kanten der Abstreifblätter 74 und der nachgiebigen Platte 122 des Drückerfußes ..festgeklemmt ist, woselbst er außer Eingriff mit den Stoffschieberteilen 56 und 59 gehalten wird.
Die Schwingbewegung der Hülse 87, welche die Kräuselwirkung des Vorschubmechanismus verursacht, wirkt gleichzeitig durch Vermittlung des Schwinghebels 102, 103 dahin, die Verbindung zwischen der Vorschubstange und der Schwinghülse so zu verschieben, daß eine Vergrößerung des Vorschubes im wesentlichen gleich dem Wege des Stoffschiebers vor- der Abwärtsbewegung des Abstreifers nach jeder anfänglichen Kräuselwirkung eintritt. Hier-
durch wird eine gleichförmige Vorbewegung des Stoffes mit einer entsprechenden Gleichförmigkeit in der Stichbildung ohne Rücksicht auf die Kräuselwirkung des Stoffes gesichert.
Der Erfindungsgegenstand ist im besoffderen für Maschinen mit einem zylindrischen Tragarm für das Arbeitsstück geeignet und beansprucht für den das Werkstück vorschieben- den Mechanismus einen sehr geringen Raum, weil kein Hilfsstoffschieber zur Anwendung gelangt. Die Maschine der Erfindung besitzt lediglich einen einzelnen Stoffschieber von der üblichen Länge, mit welchem das Umschlagen der Ecken von kurzen Krümmungen leichter ausführbar ist als mit den bisher bekannten Kräuselvorrichtüngen.
Die Anordnung der Anschlagschraube 95 in schräg nach vorn gerichteter Lage unterhalb der öffnung auf der Oberseite des Tragarmes 3, welche durch den bei 128 schwingbar angebrachten Deckel 127 abgeschlossen wird, gestattet einen" leichten Zutritt zur Einstellung des Hubes von Seiten der Anhubplatte behufs Bestimmung der maximalen Kräuselwirkung, zwischen welcher und der normalen Vorschubwirkung die. Regelung des Abstreifers bequem bewirkt werden kann, um die Kräuselwirkung . durch die Fußtrittsverbindung 92 zu verändern.
Der Erfindungsgegenstand verursacht somit das Kräuseln des Werkstückes während seines Vorschubes in vollkommen neuartiger Weise, wobei nur ein einzelnes Vorschubglied zur Anwendung kommt, ohne auf den Stoff der Wirkung des Stoffschiebers entgegen einen Zug auszuüben, so daß keine Gefahr einer Beschädigung von Stoffen aus empfindlichem Gewebe infolge einer Zerrwirkung vorhanden ist, die aus einem Durchgang des Stoffes unter Druck zwischen sich bewegenden Flächen folgt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird derjenige Teil des Werkstückes, welcher zurückgehalten wird, während der
.45 danebenliegende gegen ihn gedrängt wird, nur zwischen seitlich feststehenden Teilen festgeklemmt, woselbst er gegen eine schädliche Berührung mit dem angrenzenden Teil des Vorschubgliedes geschützt liegt, so daß die Wirkung auf die Flächen des Werkstückes von- Seiten des Vorschubmechanismus praktisch dieselbe wie die eines gewöhnlichen Vorschubmechanismus ist, welcher einen gezahnten Stoffschieber besitzt. Trotzdem bei der dargestellten Ausführungsform der Abstreifer und der Stoffschieber gleichzeitig nach oben gehen und in Eingriff mit dem Stoffe kommen, so ist doch der genaue Zeitpunkt des Ineingrifftretens dieser Teile mit dem Werkstück unwesentlich, solange sie einigermaßen eine zusammenwirkende Arbeitsstellung einnehmen und die Berührung des Abstreifers nicht von gleicher Dauer mit der des Stoffschiebers ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Nähmaschine mit -Stoffschieber und diesem gegenüberliegendem Drückerfuß, dadurch gekennzeichnet, daß, um das Werkstück einem Teil der wirksamen Fläche des Stoffschiebers zeitweise zu entziehen und dadurch eine Kräuselung des Werkstückes zu erzielen, ein Abstreifer vorgesehen ist, der während der Vorschubbewegung (des Stoffschiebers einen Teil des Werkstückes vom Stoffschieber abhebt, wobei die Wirkungsdauer des Abstreifers mit Bezug auf die wirksamen Bewegungen des Stoffschiebers bei der Herstellung von aufeinanderfolgenden Stichen veränderlich ist. *
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffschieber (55,56) bei seiner bei Beginn seiner Vorschubbewegung erfolgenden Hubbewegung eine den Anhub des Abstreifers (72, 74) bewirkende, zwischen Abstreifer und Stoffschieber geschaltete Hubplatte (80, 82) anhebt und während seiner Vorschubbewegung wieder fallen läßt, wobei der Zeitpunkt des Fallerilassens der Hubplatte von deren von Hand zu bewirkender Längs-
' einstellung gegenüber dem Stoffschieber abhängt. - '
3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand zu bedienende Einstellvorrichtung (92, 91, 86,87) für die Hubplatte (80,82) gleichzeitig den die Vorschubgröße des Stoffschiebers bestimmenden Stichregler (40, 41, 43, 44) beeinflußt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (72, 74) einem Teil (122) des Drückerfußes gegenüberliegt, der gegenüber dem übrigen Teil des Drückerfußes unabhängig von diesem angehoben werden kann.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der von Hand bedienbaren Einstellvorrichtung (92, 91, 86, 87) für die Hubplatte (80, 82) durch eine durch eine öffnung im Tragarm der Maschine hindurch zugängliche einstellbare Anschlagschraube (95) be-
. grenzt wird, wodurch die maximale Wirkungsdauer des Abstreifers· bestimmt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0226147A2 (de) * 1985-12-07 1987-06-24 Katsumi & Co., Ltd. Pelznähmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0226147A2 (de) * 1985-12-07 1987-06-24 Katsumi & Co., Ltd. Pelznähmaschine
EP0226147A3 (en) * 1985-12-07 1988-01-27 Katsumi & Co., Ltd. Machine for sewing fur pelts

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