DE305704C

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Publication number: DE305704C
Application number: DENDAT305704D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Gasbrennern für Backofenheizungen nach Patent 303137 sind im Brennerkopf Brenngitter angeordnet, die siebförmige Austrittsöffnungen für das Gas bilden und eine Vcrteilung des Brenngases bewirken.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich der Gasstrom auch vor in solcher Weise ausgebildeten Brenngittern staut, wobei zwar eine günstige Verteilung des Brenngases, nicht aber ein günstiger schneller Austritt des Gases erzielt wird. , Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt nun eine Verbesserung derartiger Brenngitter dar, durch welche eine günstige Vertei- lung des Brenngases bei Verhinderung des Zurückschlagens erzielt wird, bei denen aber außerdem die Geschwindigkeit des Gases beim Durchströmen beschleunigt wird, also ein günstiger Austritt des Brenngases im Brennerkopf erreicht wird.

Die neue Erfindung besteht darin, daß die" mit den Vertiefungen versehenen, parallel aneinander gereihten Stäbe, von denen je zwei benachbarte eine Lochreihe bilden, an der dem Gasstrom entgegengerichteten Kante messerartig geschärft sind, während die der Flamme zugekehrten Kanten möglichst breit gehalten sind.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise ein solches Brenngitter, wie sie im Brennerkopf von Gasbrennern für Backofenheizungen eingebaut werden.

Fig. ι zeigt eine Ansicht des Brenngitters von hinten. . ■ ·

Fig. 2 zeigt einen Grundriß zu Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie I-I der Fig. 1. ,, '.■·..

Das Brenngitter wird durch die parallel aneinander gereihten Stäbe a, die in beliebiger Weise durch Querriegel zusammengehalten werden, gebildet. Ihre zusammenliegenden Seiten sind je so mit Vertiefungen b versehen, daß zwei benachbarte Stäbe jedesmal eine Lochreihe c bilden. Die Stäbe sind an der dem Gasstrom entgegengerichteten Kante d messerartig zugeschärft, während die der Flamme zugekehrten Kanten e ■ möglichst breit gehalten sind. Die Stäbe haben also einen keilförmigen Querschnitt. Dadurch wird erreicht, daß der. Gasstrom sich vor den Brenngittern nicht mehr stauen kann, sondern durch die scharfen , Kanten der Gitterstäbe zerschnitten wird. Da sich der Querschnitt der Lochreihen c nach den Austrittsöffnungen zu, also in Richtung der Kanten e verengert, wird die Geschwindigkeit des Gases ..beim Durchströmen beschleunigt, was die Flammenbildung jn günstiger Weise beeinflußt. Dadurch wird zugleich ein Verbrennen der Roststäbe verhindert, da die Flamme in größerer Entfernung von den Austrittsöffnungen die größte Hitze hat.

Das Brenngitter kann nun durch Stäbe gebildet werden, welche, wie in der Zeichnung dargestellt, durch die Lochreihen siebförmig

gestaltet werden. An Stelle der Löcher kann jeder einzelne Stab aber auch wellenförmig ausgebildet sein, oder nur schmalen beliebigen Querschnitt, z. B. auch eckigen Querschnitt besitzende Vertiefungen aufweisen. Auch ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Stäbe so auszubilden, daß nach dem Zusammensetzen an Stelle von runden Löchern längliche Löcher o. dgl. gebildet werden. Evtl. könnte

ίο man die Stäbe auch so ausbilden, daß sie an der der Flamme zugekehrten Kante, also an der Austrittsseite des Gases, glatt gehalten sind und so ein langer schmaler Austrittsschlitz gebildet wird.

Die Vorteile der neuen Erfindung zeigen sich besonders bei Gasbrennern größerer Ausführung, wie sie für Backofenheizungen in Frage kommen. Derartige Gasbrenner sind beispielsweise für einen Gasverbrauch von 30 cbm stündlich bemessen, was also einen großen Austrittsquerschnitt und dementsprechende ^vAusbildung des Gasbrenners voraussetzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Gasbrenner für Backofenheizung mit durch ein Brenngitter gebildeten siebförmigen Austrittsöffnungen nach Patent 303137, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel aneinandergereihten Stäbe, von. denen je zwei benachbarte mit ihren Vertiefungen Gasdurchtrittsöffnungen bilden, an ihren dem Gasstrom ,zugewandten Kanten messerartig geschärft sind, während die der Flamme zugekehrten Kanten möglichst breit gehalten sind, so daß in Verbindung mit den Vertiefungen ein allmählicher Übergang des Gasstromes zu den siebförmigen Austrittsöffnungen gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.