DE304789C - - Google Patents
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- DE304789C DE304789C DENDAT304789D DE304789DA DE304789C DE 304789 C DE304789 C DE 304789C DE NDAT304789 D DENDAT304789 D DE NDAT304789D DE 304789D A DE304789D A DE 304789DA DE 304789 C DE304789 C DE 304789C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/42—Apparatus for removing awns from the grain
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Vorrichtungen zur Entgrannung und Reinigung von Korn bekannt, bei denen
das vorgesiebte und somit von den gröberen Unreinheiten befreite Korn in einer Mulde
oder einer Trommel der Wirkung von Reib-' armen ausgesetzt wird." Die von dem Korn
abgetrennte Granne wird dabei als Kaff entweder in der Entgrannungsvorrichtung selbst
oder in einer besonderen Reinigungsvorrichtung mittels eines Luftstromes von -dem Korn
getrennt, wobei Rühr- und Transportschaufeln das Material auf werfen und gleichzeitig nach
dem Abführende befördern.
Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Reinigungs- und Entgrannungsvorrichtung für
Korn, die es ermöglicht, nicht nur die feineren, sondern auch die gröberen Unreinheiten,
wie Strohteile, abgerissene Ähren usw., von dem Korn zu trennen. Obwohl die neue
ao Vorrichtung als selbständige Maschine Verwendung finden kann, wird sie zweckmäßig
im Verein mit Dreschmaschinen benutzt und alsdann unmittelbar unter dem Dreschkorb
angeordnet. Das ganze aus dem Dreschkorb herunterfallende Material fällt in die offene
Reinigungsvorrichtung, wo in einem einzigen Arbeitsgange sämtliche Unreinheiten von dem
Korn getrennt werden, so daß letzteres in vollkommen reinem Zustand dem Sortiersiebkasten
zugeführt wird.
Erfindungsgemäß arbeitet an dem einen Ende der vorzugsweise aus zwei nebeneinander
angeordneten Elementen bestehenden Reinigungsrinne ein Ventilator, und an dem anderen
Ende gleichzeitig ein Exhaustor, derart, daß ein konstanter kräftiger Luftstrom über
der Reinigungsrinne erzeugt wird, welcher die mit dem Korn aus dem Dreschkorb gefallenen
Unreinheiten mit sich führt und durch den Exhaustor entfernt. Die Anordnung
eines Ventilators und eines Exhausters zu gleicher Zeit ist für das richtige Arbeiten der
Vorrichtung wesentlich. Weder ein Ventilator allein oder ein Exhaustor allein würde den
Zwecken der Erfindung genügen, weil der dadurch hervorgerufene Luftstrom nicht mit
gleichmäßiger Stärke über die ganze Länge der Rinne arbeiten würde. Ein allzu kräftiger
Ventilator würde nicht nur das Kaff, sondern auch das Korn zurückblasen, und letzteres würde sich in der Rinne anhäufen,
bis auf einmal der Kornhaufen mit den nicht entfernten Unreinheiten abfließen würde. Ein
Exhaustor allein würde andererseits an der Saugstelle . einen allzu kräftigen Luftstrom
verursachen, wodurch das Korn zum Teil mitgerissen würde, da die Wirkung an dem entgegengesetzten Ende der Rinne, woselbst
das reine Korn abfließen muß, nicht kräftig genug sein würde, um die leichten Unreinigkeiten
auszuscheiden. In einem solchen Falle würde außerdem die Luft unter Umständen ihren Weg durch die siebförmige
Reinigungswand und durch den Dreschkorb finden,'wodurch natürlich die gute Reinigung
beeinträchtigt werden würde.
Den Reinigungsvorrichtungen oben angegebener Art, deren Leistung auf das aller-
höchste gesteigert ist, haftet der Übelstand an, daß trotz der gleichmäßigen Wirkung des
erzeugten Luftstromes verhältnismäßig viel Korn mit dem Kaff abgeführt wird. Dieser
Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die das Korn durch die Rinne
befördernden Reib- und Transportarme in der Nähe des Exhaustors durch' eine Vollschnecke
ersetzt werden. Hierdurch wird an dieser
ίο Stelle das Aufwerfen von Korn vermieden
und, wie die Praxis gezeigt hat, der Kornverlust auf eine durchaus zulässige Menge,
d. h. 0,06 Prozent, zurückgeführt. Wird der Erfindungsgegenstand im Verein mit einer
Breitdreschmaschine benutzt, so wird nicht nur eine erhebliche Vereinfachung in der Bauart
der Maschine erzielt, sondern es wird auch deren Leistung ganz außerordentlich erhöht,
und zwar sind bereits mit einem 8pferdigen Motor 1050 1 Weizen pro Stunde
marktfertig abgeliefert worden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der
Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine im Längsschnitt
nach der gebrochenen Schnittlinie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 1, und
Fig. 3 eine Breitdreschmaschine mit einer unmittelbar unter dem Dreschkorb angeordneten
. Vorrichtung gemäß der .Erfindung.
Auf den in der Richtung der Pfeile sich drehenden Rührwerksachsen 3 sind die gebräuchlichen
Arme 4 mit Schlagleisten 5 und schrägen Schaufeln 6 befestigt. Die Lage der Schaufeln 6 ist so gewählt, daß sie das Korn
aufwerfen und mit geeigneter Geschwindigkeit durch die doppelte Rinne 7 befördern. Letztere
ist aus sehr starker Gaze angefertigt und an einen kurzen glatten Rinnenteil 8 angeschlossen.
Hier sind die Transportschaufeln durch Schnecken 9 ersetzt, die das Absaugen von
Korn durch den Exhaustor 13 verhindern.
Die übrigen Arme 16 auf den Achsen 3 tragen die Reiborgane 17, die, wie die Rinne 7, bei der dargestellten Ausführungsform aus Streifen Metallgaze bestehen. Die Streifen sind auf Flächen aufgespannt, welche in der Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Rinnenwandung schräg gestellt sind, so daß der Ab-. stand zwischen dem Reiborgan und der Rinnenwand bei 18 größer ist als bei 19. Wenn sich nun die Reiborgane in den Pfeilrichtungen drehen, wird das Korn mehr oder weniger stark gepreßt und entgrannt. Die Zwischenwand der Doppelrinne 7 ist nach oben hin zu einer hohen, mit Holz ausgefüllten Rippe 20 verlängert, an welcher entlang die Entgrannung fortgesetzt wird.
Die übrigen Arme 16 auf den Achsen 3 tragen die Reiborgane 17, die, wie die Rinne 7, bei der dargestellten Ausführungsform aus Streifen Metallgaze bestehen. Die Streifen sind auf Flächen aufgespannt, welche in der Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Rinnenwandung schräg gestellt sind, so daß der Ab-. stand zwischen dem Reiborgan und der Rinnenwand bei 18 größer ist als bei 19. Wenn sich nun die Reiborgane in den Pfeilrichtungen drehen, wird das Korn mehr oder weniger stark gepreßt und entgrannt. Die Zwischenwand der Doppelrinne 7 ist nach oben hin zu einer hohen, mit Holz ausgefüllten Rippe 20 verlängert, an welcher entlang die Entgrannung fortgesetzt wird.
Auf einer Achse 11 sitzen die Flügel eines
Ventilators 12 und eines Exhaustors 13. Durch den regelbaren Luftspalt 14 wird zu oben angegebenen
Zwecken Luft in den Kasten geblasen, während durch die Saugöffnung 15
Luft abgesaugt wird.
Der in der Längsrichtung der Rinne verlaufende und mithin nur wenig Raum beanspruchende
Sortiersiebkasten ist von einer Platte 21 überdeckt, welche den durch die
Gaze der Rinne 7 fallenden Sand von dem Korn getrennt hält. Im Sortiersiebkasten wird
das Korn lediglich in zwei Sorten. getrennt.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der neuen Vorrichtung bei einer Breitdreschmaschine. Die
der vorhergehenden Figur entsprechenden Teile sind hier mit denselben Bezugszeichen belegt
worden, so daß die Zeichnung an Hand obiger Beschreibung ohne weiteres verständlich
ist. Die Reinigungsrinne mit den Rührwerken und den Schnecken liegt unmittelbar unter dem Dreschkorb 22, auf dessen Welle
der Ventilator 12 und der Exhaustor 13 angeordnet sind. Die Schnecke 9 befindet sich an
dem Ende, woselbst der Exhaustor 13 die Luft mit den Unreinheiten absaugt und während
des Betriebes der Maschine das Korn eingebracht wird. Mit dem Exhaustor ist vorzugsweise
eine Luftabzugleitung verbunden, welche die Luft mit dem Staub, dem Kaff und den gröberen Unreinheiten von der
Dreschstelle entfernt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Entgrannen
von Korn mit in einer Reinigungsrinne umlaufendem' Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaufende
der Rinne ein Ventilator zum Einblasen und an dem anderen Ende ein Exhaustor
zum Absaugen der Luft vorgesehen ist, die zum Abscheiden der leichten Beimengungen
dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den dem Exhaustor zugekehrten Enden der Rührwerksachsen
Schnecken befestigt sind, zum Zwecke, das Auf werfen des zu reinigenden
Gutes und somit das Absaugen von Korn an der Stelle der größten Saugwirkung
des Exhaustors zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304789C true DE304789C (de) |
Family
ID=558361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304789D Active DE304789C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304789C (de) |
-
0
- DE DENDAT304789D patent/DE304789C/de active Active
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