DE3046694A1 - Werkstueck aus einem mit einem zweiten material verbundenen keramikmaterial, verfahren zu seiner herstellung und hierfuer geeignete ternaere legierungen - Google Patents
Werkstueck aus einem mit einem zweiten material verbundenen keramikmaterial, verfahren zu seiner herstellung und hierfuer geeignete ternaere legierungenInfo
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DR. BERG -pIPL.-ΙΝΧί. STAPF .;
DIPL.-ING. SCHWAEE- -TDR-D-RiSANDMAiR-
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
-4-
Case: Pats 24/12586/Ίο Anwaltsakte: 31 318
UNITED KINGDOM ATOMIC ENERGY AUTHORITY
11 Charles II Street London SW1Y 4QP/Großbritannien
Werkstück aus einem mit einem zweiten Material verbundenen Keramikmaterxal, Verfahren zu seiner Herstellung
und hierfür geeignete ternäre Legierungen
130035/0621 Bankkonten U>po-Dank München 441O1228S0
TI NT München (BLZ 7U02lX>Ili Swift
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(OSO» vx«212 Ol/Cb Telegramme
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«8K274 TELtX: Bayer Vcrrinshink MiImlicn 453100 (BLZ 70020270)
««3310 05245« BERG d PoMschcik München h^43-8«8 (BL7 71X110080)
— CL _
Beschreibung
Gegenstand der Erfindung sind Werkstücke aus einem Keramikmaterial,
die mit einem weiteren Material verbunden sind, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und hierfür geeignete
ternäre Hartlotlegierungen.
Das Hartlöten wird in großem Umfang bei der Herstellung von Metallwerkstücken angewandt. Diese Methode besitzt jedoch
nur eine begrenzte Eignung für die Herstellung von keramischen Werkstücken, da viele Legierungen nicht dazu
geeignet sind, technisch wichtige Keramikmaterialien, wie Oxide, Carbide und Kohlenstoff, zu benetzen. Eine Lösung
dieses Problems besteht darin, die Oberfläche des Keramikmaterials
vor dem Hartlöten mit einer Metallschicht zu versehen. Diese Lösung besitzt technische und wirtschaftliche
Nachteile, so daß ein erhebliches Bedürfnis dafür besteht, Hartlote anzugeben, die für nichtmetallisierte
Keramikmaterialien verwendet werden können. Es hat sich gezeigt, daß bestimmte ternäre Legierungen dazu geeignet
sind, Keramiksubstrate zu benetzen, welche Eigenschaft mit Hilfe der Tropfentechnik (sessile drop technique) bestimmt
wird, die beispielsweise in dem Journal of Materials
Science 13 (1978) 15o9-1514 beschrieben ist. Die Tatsache, daß eine Legierung ein Keramiksubstrat benetzt,
besagt noch nichts darüber, daß diese Legierung als Hartlot geeignet ist, da auch die Festigkeit der erzielten
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Verbindung von Bedeutung ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ternäre Legierungen anzugeben, die im Hinblick auf
Keramiksubstrate sowohl ein gutes Benetzungsverhalten als auch ein gutes Haftungsvermögen besitzen.
Diese Aufgabe wird nun durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche betreffen
besonders bevorzugte Ausführungsform dieses erfindungsgemäßen Werkstücks, ein Verfahren zu seiner Herstellung und
hierfür geeignete ternäre Hartlotlegierungen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Werkstück oder Artefakt aus einem Keramikmaterial, das mit einem zweiten
Material mit Hilfe einer ternären Hartlotlegierung verbunden ist, die aus Kupfer, Titan und entweder Zinn, Gold,
Silber oder Indium besteht, wobei die Zusammensetzung der Legierung in Atomprozent die folgende ist:
Cu, 16 bis 28 % Ti, 6,5 bis 14 % Sn; oder Cu, 15 bis 25 % Ti, 1o bis 25 % Au; oder
Cu, 15 bis 5o % Ti, 3 bis 1o % Ag; oder
Cu, 25 bis 35 % Ti, 3 bis 8 % In.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verbindung eines Keramikmaterials mit einem zweiten Matern
al, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Keramik-
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material durch Hartlöten mit Hilfe einer ternären Legierung aus Kupfer, Titan und entweder Zinn oder Gold, Silber
oder Indium mit dem zweiten Material verbindet, wobei die Zusammensetzung der Legierung in Atomprozent die folgende
ist:
Cu, 16 bis 28 % Ti, 6,5 bis 14 % Sn; oder Cu, 15 bis 25 % Ti, 1o bis 25 % Au; oder
Cu, 15 bis 5o % Ti, 3 bis 1o % Ag; oder Cu, 25 bis 35 % Ti, 3 bis 8 % In.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten
ternären Legierungen ein gutes Benetzungsverhalten gegenüber keramischen Materialien zeigen, was durch Untersuchungen
mit .Hilfe der Tropftechnik (sessile drop technique) an Aluminiumoxid nachgewiesen wirrle, und Bindungen
ergeben, die eine gute Zugfestigkeit bei Raumtemperatur besitzen. Beispielsweise wurden beim Hartlöten von Aluminiumoxid
Zugfestigkeiten an der Keramik-Hartlot-Grenzfläche von in einigen Fällen mehr als 4o MNm ermittelt,
Vorzugsweise besteht das zweite Material aus einem Keramikmaterial,
das mit dem Keramikmaterial gleichartig oder verschieden sein kann. Es ist weiterhin bevorzugt, daß
das Keramikmaterial und das zweite Material, wenn hierzu ein Keramikmaterial verwendet wird, erfindungsgemäß
in nichtmetallisiertem Zustand eingesetzt werden.
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Beispiele für Keramikmaterialien und/oder zweite Materialien, wenn diese Keramikmaterialien darstellen, sind
hitzebeständige Oxide, wie OL- und ß-Al O , MgO, ZrO2,
Y3O , SiO2, TiO2 und HfO sowie Mischungen dieser hitzebeständigen
Oxide mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, wie Al3O und SiO3; Diamanten; Graphit; Siliciumnitrid
und Siliciumcarbid. Ein besonders bevorzugtes Beispiel für Siliciumcarbid ist selbstgebundenes Siliciumcarbid,
das man dadurch erhält, daß man einen Preßling aus einer Mischung, die überwiegend aus pulverförmigem
Siliciumcarbid, Kohlenstoff und üblicherweise (jedoch nicht notwendigerweise) einem Bindemittel besteht, zu einem
undurchlässigen Produkt siliciert. Durch das anschließende Entfernen des freien Siliciums erhält man ein poröses,
selbstgebundenes Siliciumcarbid.
Es ist darauf hinzuweisen, daß nicht jede erfindungsgemäße
ternäre Legierung notwendigerweise dazu geeignet ist, jedes Keramikmaterial mit einem zweiten Material zu verbinden.
Ersichtlich sind bestimmte Kombinationen aus der ternären Legierung und den anderen Materialien erfolgreicher
als andere Kombinationen, wobei jedoch der Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, solche Kombinationen
auszuwählen.
Die erfindungsgemäßen ternären Legierungen können in an
sich bekannter Weise hergestellt werden; ebenso kann das
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Hartlöten in an sich bekannter Weise erfolgen.
Die Erfindung sei im folgenden näher anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei die Zusammensetzungen
der Legierungen in Atomprozent angegeben sind.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein ternäres Diagramm des Systems Cu-Sn-Ti;
Fig. 2 ein ternäres Diagramm des Systems Cu-Au-Ti;
Fig. 3 ein ternäres Diagramm des Systems Cu-In-Ti; und Fig. 4 ein ternäres Diagramm des Systems Cu-Ag-Ti.
Herstellung von Legierungen und Untersuchung dieser Legierungen:
Erste Methode
Man flicht Abschnitte von Drähten aus den drei Bestandteilen der angestrebten ternären Legierung mit hoher Reinheit,
jedoch nicht notwendigerweise mit spektroskopischer Reinheit unter Bildung eines Strangs der gewünschten Zusammensetzung.
Dann verformt man den Strang zu einem Kreis, bringt das Material zwischen Keramikteststücke
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(ASTM Proben der Bezeichnung F19-64) aus Aluminiumoxid
und 3 % Siliciumdioxid ein und reinigt es-mit Aceton unter Ultraschalleinwirkung. (ASTM steht für The American
Society for Testing and Materials und die Abkürzung F19
stellt eine festgelegte Bezeichnung einer Standardmethode für die Spannungsuntersuchung und die Vakuumuntersuchung
von metallisierten Keramikverbindungen dar. Die Ziffernfolge 64 steht für das Jahr der Festlegung der
Testmethode, d. h. das Jahr 1964, oder im Fall einer neueren
Festlegung dem Jahr der letzten Revision.)
Dann wird das Gefüge aus dem kreisförmigen Material und den Teststücken in eine Vakuumkammer eingebracht, in der
der Druck au-f. 4,oo bis 6,67 χ Io mbar (3 bis 5 χ 1o
Torr) erniedrigt wird. Dann wird eine Heizeinrichtung eingeschaltet, um die Temperatur des Gefüges langsam auf etwa
7oo°C zu bringen, wodurch das Material entgast wird. Dann wird die Temperatur schnell auf 1o5o°C gesteigert und
während 2o Minuten aufrechterhalten. Unter diesen Bedin-
?.o gangen wird eine Legierung aus den drei Bestandteilen gebildet,
die die Teststücke miteinander verbindet.
Dann mißt man die Festigkeit der erhaltenen Verbindung mit Hilfe einer Meßeinrichtung, wie sie in der Vorschrift F19-64
beschrieben ist. Dabei wird der Spannbacken bei Raumtemperatur mit Hilfe einer Zugtestprüfvorrichtung (Instrom)
mit einer Geschwindigkeit von 2 mm/min auseinandergezogen.
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Man bestimmt die Bruchlast aus dem Maximalwert der BeIastungs-Dehnungs-Kurve,
die die Meßvorrichtung aufzeichnet.
Zweite Methode
Man vorsieht einen Kupferzylinder (mit einem Durchmesser
von 3 mm und einer Höhe von 6 mm) an der oberen Fläche durch spanabhebende Bearbeitung mit einem tiefen Loch, in
das man die erforderlichen Mengen der Legierungselemente einbringt. Dann bringt man den Zylinder auf eine Aluminiumoxidscheibe
mit einer Reinheit von 99,5 %, die frei von Siliciumdioxid ist (Al 23 der Firma Degussa, Frankfurt/
Main),auf und bringt das ganze in einen Vakuumofen ein, nachdem man den Zylinder und die Scheibe zuvor gut mit Aceton
unter Ulfraschalleinwirkung gereinigt hat:
Dann steigert man die Temperatur des Ofens auf 1o5o C, um die metallischen Bestandteile zu schmelzen. Dann untersucht
man die Form des gebildeten geschmolzenen Tropfens, der ein Maß für das Benetzungsverhalten ist, wie es in
dom oben angesprochenen Journal of Material Science 13
(1978) 15o9-1514 beschrieben ist. In dieser Weise mißt man
das Benetzungsverhalten über den Kontaktwinkel (Θ) zwischen da:
Umfangsoberflache eines kleinen aufgesetzten Tropfens aus
der geschmolzenen Legierung und der horizontalen Oberfläehe des Aluminiumoxidsubstrats. Der Kontaktwinkel (Θ)
wird photographisch gemessen. Man läßt den Tropfen sich verfestigen und untersucht dann die Festigkeit der verfe-
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stigten Grenzfläche zwischen der Legierung und dem Aluminiumoxid zur Ermittlung der Bindungsstärke.
Dritte Methode
Man verbindet Keramikteststücke (ASTM Bezeichnung F19-64),
indem man zwischen die Teststücke Blätter aus den drei Bestandteilen der angestrebten ternären Legierung in geeigneten
Mengenverhältnissen einbringt und dann das Material in einem Vakuumofen erhitzt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse
sind ähnlich den mit der ersten Methode ermittelten.
Eine vierte Methode besteht darin, ein Pulver aus den drei Bestandteilen der angestrebten ternären' Legierung in
geeigneten Mengenverhältnissen zwischen die Teststücke einzubringen und dann das Gefüge zu erhitzen. Eine fünfte
Methode besteht darin, ein Pulver der tatsächlichen Legierung zwischen die Teststücke einzubringen und dann das
Gefüge zu erhitzen.
Die Ergebnisse der oben angesprochenen Untersuchungen sind in den Fig. 1 bis 4 zusammengefaßt. Jede Figur zeigt
die Ergebnisse der Benetzungsuntersuchung und der Untersuchung der Bindungsstärke des angegebenen ternären Legierungssystems.
In jeder Figur ist folgendes angegeben: Die gestrichelte Linie stellt die. Demarkationslinie
zwischen Nichtbenetzen und Benetzen dar, wobei
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rechts dieser Linie liegende Legierungen einen Kontaktwinkel (Θ) von 9o oder weniger aufweisen (d. h.
das Material benetzen), während die links der Linie liegenden Legierungen einen Kontaktwinkel von mehr
als 9o aufweisen.
Die strichpunktierte Linie verdeutlicht die Grenze zwischen dem Benetzen und dem sehr guten Benetzen,
indem die rechts dieser Linie liegenden Legierungen einen Kontaktwinkel (Θ) von 1o° oder weniger aufweisen (d. h. das Material sehr gut benetzen).
indem die rechts dieser Linie liegenden Legierungen einen Kontaktwinkel (Θ) von 1o° oder weniger aufweisen (d. h. das Material sehr gut benetzen).
Der durch die ausgezogene Linie abgegrenzte Bereich schließt ,Legierungen ein, die Bindungsstärken von
— 2
mehr als 4o MNm ergeben und die die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen darstellen. Spezifische
Beispiele von Legierungen sind durch Kreise dargestellt.
Die folgenden bevorzugten erfindungsgemäßen Legierungen
orgeben bei den oben angesprochenen Untersuchungen die folgenden Bindungsstärken:
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Legierung
— τ
Bindungsstärke (MNm )
Cu : 8 % Sn : 2o % Ti Cu : 1o % Au : 2o % Ti
Cu : 7 % Ag : 32 % Ti 5 Cu : 6 % In : 27 % Ti
52 · 49 62 57
Zu Vergleichszwecken wird in der oben beschriebenen Weise eine ähnliche Untersuchung durchgeführt unter Anwendung
einer außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegenden
handelsüblichen Legierung aus Kupfer, 5o,7 % Silber und 15,8 % Titan. Diese Legierung ergibt eine Bin-
dungsstärke von 32 MNm . Bei einem weiteren Vergleichsversuch unter Verwendung einer Legierung aus Kupfer und
13 % Titan b~zw. Kupfer und 25 % Titan erzielt man eine
_2
Bindungsstärke von 11 bzw. 12 MNm . Bei einem weiteren
Vergleichsversuch werden Teststücke aus 99,5 %-igem Aluminiumoxid verwendet und mit verfestigten Tropfen einer
1o % Titan enthaltenden Kupferlegierung verbunden, wobei
-2
sich eine Zugfestigkeit von etwa 1o MNm ergibt.
Die oben angesprochenen bevorzugten erfindungsgemäßen Legierungen
wurden an Proben aus selbstgebundenem Siliciumcarbid untersucht, indem man die Legierungen während 1
Minute auf 1o5o C erhitzt, um die Legierung zu schmelzen und die? geschmolzene Legierung auf die Siliciunicarbidprobo
aufzubringen. Dann ließ man die Legierungen auf Raum-
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temperatur abkühlen, wobei man in allen Fällen beobachtete, daß sie die Siliciumcarbidproben benetzen und sehr
fest an den Proben anhaften.
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Claims (9)
- Patentansprüche^i Werkstück aus einem Keramikmaterial, das an ein zweites Material gebunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Bindung mit Hilfe einer ternären Hartlotlegierung aus Kupfer und Titan und entweder Zinn, Gold, Silber oder Indium bewirkt wird, deren Zusammensetzung in Atomprozent die folgende ist: Cu, 16 bis 28 % Ti, 6,5 bis 14 % Sn; oder Cu, 15 bis 25 % Ti, 1o bis 25 % Au; oder Cu, 15 bis 5o % Ti, 3 bis 1o % Ag; oder Cu, 25 bis 35 % Ti, 3 bis 8 % In.
- 2. Werkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es als Keramikmaterial Silicium-.carbid aufweist.
- 3. Werkstück nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Siliciumcarbid selbstgebundenes Siliciumcarbid ist.
- 4. Werkstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es als zweitos Material ein Keramikmaterial aufweist.
- 5. Werkstück nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -1 30035/0621zeichnet , daß das Keramikmaterial und das zweite Material aus dem gleichen Material bestehen.
- 6. Werkstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das oder die Keramikmaterialien nicht metallisiert sind.
- 7. Verfahren zur Verbindung eines Keramikmaterials mit einem zweiten Material, dadurch gekennzeichnet, daß man das Keramikmaterial durch Hartlöten mit Hilfe einer ternären Legierung aus Kupfer, Titan und entweder Zinn, Gold, Silber oder Indium mit dem zweiten Material verbindet, wobei die Zusammensetzung der Legierung in Atomprozent die folgende ist:Cu, 16 bis 28 % Ti, 6,5 bis 14 % Sn; oder Cu, 15 bis 25 % Ti, 1o bis 25 % Au; oder Cu, 15 bis 5o % Ti, 3 bis 1o % Ag; oder Cu, 25 bis 35 % Ti, 3 bis 8 % In.
- 8. Ternäre Legierung aus Kupfer, Titan und Gold, dadurch gekennzeichnet , daß sie die folgende Zusammensetzung in Atomprozent besitzt: Cu, 15 bis 25 % Ti und 1o bis 25 % Au.
- 9. Ternäre Legierung aus Kupfer, Titan und Silber, dadurch gekennzeichnet , daß sie die folgende130035/0621Zusammensetzung in Atomprozent besitzt: Cu, 15 bis 5o % Ti und 3 bis 1o % Ag. .'1o. Ternäre Legierung aus Kupfer, Titan und Indium, dadurch gekennzeichnet , daß ihre Zusammensetzung in Atomprozent die folgende ist: Cu, 2o bis 35 % Ti und 3 bis 8 % In.130035/0621
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