DE303763C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Brikettanknicker und dient zum Zerkleinern der Normalbriketts, um den Vorteil der Würfelbriketts zu erreichen. Bekannte Vorrichtungen zum Zerkleinern soleher Briketts erfordern hierfür zuviel Kraft, um für den Gebrauch zweckmäßig zu sein. Eingehende Versuche haben nun, nach Angabe des Erfinders, erwiesen, daß ein Brikett, das zwar zum Zerschneiden wie zum Anknicken eine große Kraft braucht, einmal angeknickt, leicht auseinanderfliegt, so daß ein weiteres Durchschneiden nicht erforderlich ist. Weitere Versuche haben ergeben, daß man an der Seitenkante des Briketts anknicken muß, um die geringste Kraft aufwenden zu müssen. Diesen Versuchen folgend und zugleich eine einfache und billige Herstellung der Vorrichtung erzielend, besteht die Erfindung darin, daß auf einer aus einem Fassoneisen bestehenden Brikettauflage a an einem Steg b ein ebenfalls aus einem Fassoneisen gebildeter Druckhebel c derart drehbar angeordnet ist, daß das dicht an den Steg geschobene Brikett von dem niedergehenden Druckhebel an der oberen Seitenkante angeknickt wird.

Der neue Brikettanknicker ist in Fig. 1 bis 3 im Längsschnitt, Querschnitt und Oberansicht dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.

Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der Brikettauflage α aus Fassoneisen, dem damit verbundenen Steg b und dem am Steg drehbar angeordneten Anknicker-Druckhebel c aus Fassoneisen. Beim Gebrauch muß das Brikett bis unmittelbar an den Steg b (Fig. 1) geschoben werden. Zwischen dem Knicker c und der Auflage α muß ein kleinerer Zwischenraum, als die Stärke des Briketts ausmacht, sein, damit der Knickerhebel beim Niedergehen auf die Ecke des Briketts an der Anlage δ trifft.

Eine Schwierigkeit für den Gebrauch liegt noch darin, daß die Briketts verschieden stark sind, derart, daß ihre Stärke zwischen 34 und 42 mm schwankt. Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist unmittelbar am Steg b am Knikker c eine kleine Aussparung e vorgesehen, wie Fig. 4 zeigt, so daß man bei mehr oder weniger hohem Anheben des Knickerhebels die verschieden stärksten Briketts bis an den Steg b heranschieben kann. Zum Auffangen der beim Anknicken absplitternden Kohlenteile ist der Anknicker in einen Kasten f einzubauen, welcher diese Kohlenteile auffängt. Um die Abmessungen des Kastens möglichst gering zu halten, ist die Einrichtung so zu treffen, wie Fig. 2 zeigt, nämlich der Knicker wird nahe der einen Seitenwand des Kastens f angebracht, dessen Wand nur so hoch wie die Auflage b ist. Auf diese Weise braucht man des Briketts wegen den Kasten nicht breiter zu machen. Um den Kohlenschutt bequem auszuschütten, ist die eine Kastenendwand schräg gelegt.

Der Steg b kann dadurch gebildet werden, daß man von dem T-Eisen der Auflage a am hinteren Ende die Rippe entfernt, dieses Ende senkrecht in die Höhe ab- und oben zusam-

menbiegt, so daß das Ende des Knickerhebels c hineinpaßt und dort durch einen Bolzen drehbar gehalten werden kann.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Brikettanknicker, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer aus einem Fassoneisen bestehenden Brikettauflage (a) an einem Steg (b) ein ebenfalls aus Fassoneisen gebildeter Druckhebel (c) derart drehbar angeordnet ist, daß das dicht an den Steg geschobene Brikett von dem niedergehenden Druckhebel an der oberen Seitenkante angeknickt wird.
2. 2. Brikettanknicker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (c) am Steg (b) mit einer Aussparung (e) derart versehen ist, daß bei mehr oder weniger hohem Anheben des Druckhebels die verschieden stärksten Briketts bis an den Steg geschoben werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.