DE3036449C2 - Verfahren zur Herstellung einer eine physiologisch aktive Substanz enthaltenden Zusammensetzung mit kontrollierter Wirkstoffreigabe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer eine physiologisch aktive Substanz enthaltenden Zusammensetzung mit kontrollierter WirkstoffreigabeInfo
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Description
d)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer eine physiologisch aktive Substanz
enthaltenden Zusammensetzung mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, bei dem man ein verglasbares Vinylmonomer.
das bei einer Temperatur von weniger als
— 20°C polymerisierbar ist, eine physiologisch aktive
Substanz und ein anorganisches Adsorptionsmittel in eine bestimmte Form bringt und diese Form mit ionisierender
Strahlung bei einer Temperatur von —20 bis
— 1000C zum Polymerisieren der Monomeren bestrahlt.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 29 08 794
bekannt. Ausführungsformen dieses bekannten Verfahrens sind 7. B. das Einspritzen einer Mischung fines oder
mehrerer Monomere, welche bei niedrigen Temperaturen
glasartig werden, mil einer Substanz von hohem Molekulargewicht sowie einer physiologisch aktiven
Substanz in ein Medium, um die Mischung in eine Kugelsuuktur
zu bringen, und Bestrahlen mit I ich', oder ionisierender Strahlung: weiterhin die Herstellung einer
Polymerzusammensetzung, bei der die Eluierungsmenge der physiologisch aktiven Substanz durch den pH-Wert
geregelt wird, wobei man eine gleichförmige Mischung
eines innerhalb eines bestimmten pH-Wert-Bereichs löslichen Polymeren, eines polymerisierbaren
Monomers und der physiologisch aktiven Substanz mit Licht oder ionisierender Strahlung bestrahlt; und
schließlich das Mischen eines polymerisierbaren Mono-
in meren und einer physiologisch aktiven Substanz in An-
und Abwesenheit einer kristallisierbaren Substanz, Zugabe eines Adsorptionsmittel und Bestrahlen mit Licht
oder ionisierender Strahlung.
Aus der jP-A-1 46 411/78 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Polymerzusammensetzung bekannt, welche ein Antitumormittel enthält und dieses in kontrollierten
Dosen freisetzt, bei dem man ein polymerisierbares Monomer mit zwei oder mehr Antitumormitteln
oder ein oder mehr Antitumormitteln und einer Substanz, die die Antitumorwirkung fördert, mischt und die
Mischung mit Licht oder ionisierender Strahlung bestrahlt.
Im Falle, daß zwei oder mehr Arten an Antitumormitteln
in einer einzigen Matrix gleichzeitig enthalten sind und diese eluiert werden, erfolgt im allgemeinen — wie
z. B. in F i g. 1 dargestellt — die Eluierung jedes Antitumormitiels
simultan, obwohl dies je nach Are des Antitumormitiels
etwas variiert. Ist in einer Matrix ein Antitumormittel enthalten, erreicht dessen Eluierung zu einer
bestimmten Zeit den Sättigungspunkt und ist daher zur geregelten Dosierung ungeeignet. Diese Tendenz ist
nicht auf Antitumormittel beschränkt, sondern ist allen physiologisch aktiven Substanzen eigen. Auch im Falle
des gleichzeitigen Vermischens eines Adsorptionsmittels, einer physiologisch aktiven Substanz und eines polymerisierbaren
Vinylmonomeren und anschließenden Pclymerisierens durch Bestrahlen der Mischung wird
nichts weiter bewirkt als eine Verlängerung der geregelten Dosierungszeit, wobei die Freisetzungskurve der
physiologisch aktiven Substanz in Übereinstimmung mit Fig. 1 ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer eine physiologisch
aktive Substanz enthaltenden Zusammensetzung mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, die frei von den
oben beschriebenen Nachteilen ist und die eine Art von physiologisch aktiver Substanz in mehreren Stufen eluiert
oder die zwei oder mehr Arten einer physiologisch aktiven Substanz zeitversetzt eluiert. Aufgabe der Erfindung
ist es insbesondere, die Wirksamkeit einer physiologisch aktiven Substanz — im Falle der Verwendung
nur einer Art — zu verlängern bzw. — im Falle der Verwendung von zwei oder mehr Arten — die Wirksamkeit
jeder physiologisch aktiven Substanz zeitversetzt eintreten zu lassen, wie es durch die Eluierungskurveti
in F i g. 2 und 3 dargestellt wird.
Es wurde nun gefunden, daß ein solches Eluierungsverhalten erzielt werden kann, wenn man Adsorptionsmittel
mit unterschiedlicher Adsorptionsfähigkeit und
bo Polymer-Matrices mit unterschiedlicher hydrophiler
Natur in geeigneter Weise kombiniert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art. das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
b'> ;i) eine physiologisch aktive Substanz auf einem Adsorptionsmittel
adsorbiert.
h) das erhaltene, eine physiologisch aktive Substanz
enthaltende Adsorptionsmittel mi; der gleichen
oder einer anderen physiologisch aktiven Substanz versetzt und dispergiert und mischt
c) die erhaltene Mischung in dem verglasbaren Vinylmonomer
dispergiert. das 0 bis 50% einer synthetischen hochmolekularen Substanz enthält, und
d) die erhaltene Dispersion in eine bestimmte Form bringt und bestrahlt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt die Adsorption von zunichst
0,1 bis 50 Gewichtsteilen einer Art von physiologisch aktiver Sub,tanz auf 0.1 bis 10 Gewichtsteilen einer Art
von anorganischem Adsorptionsmittel, Zugabe von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen der gleichen oder einer anderen
Art von physiologisch aktiver Substanz zu dem erhaltenen,
die physiologisch aktive Substanz enthaltenden Adsorptionsmittel, Dispergieren und Mischen von diesen.
Dispergieren der erhaltenen Mischung in 1,0 bis 80 Gesvichtsteilen des polymerisierbaren Vinylmonomers. das
0 bis 50% einer synthetischen Substanz mit hohem Molekulargewicht enthält, und Formen und Bestrahlen der
erhaltenen Dispersion.
Jede der Zeichnungen ist eine graphische Darstellung der Eluierungskurve der physiologisch aktiven Substanz
in einer Zusammensetzung mit der Eigenschaft geregelter Freisetzung, bei welcher die Abszisse die Anzahl der
Tage und die Ordinate die Menge an eluierter physiologisch aktiver Substanz anzeigt.
F i g. 1 zeigt die Eluierung jedes Antitumormiuels in der Depotzusammensetzung nach dem Stand der Technik,
welche verschiedene Arten von Antitumormitteln enthält. Die Eluierung jedes Antilumormittels erfolgt
fast zur gleichen Zeit.
F i g. 2 zeigt die Eluierung einer Art von physiologisch aktiver Substanz in einer Depotzusammensetzung entsprechend
der vorliegenden Erfindung. Die Matrix wurde so eingestellt, daß die Eluierung von A2 als zweiter
Schritt beginnt, wenn die Eluierung von A\ im ersten Schritt den Sättigungspunkt erreicht hat.
F i g. 3 zeigt die Eluierung verschiedener Arten physiologisch aktiver Substanzen in einer erfindungsgemäßen
Depotzusammensetzung. A. B und C bezeichnen verschiedene physiologisch aktive Substanzen.
F i g. 4 zeigt die Eluierung von Insulin nach Beispvi 1.
F i g. 5 zeigt die Eluierung von 5-Fluoruracil nach Beispiel
2.
F i g. 6 zeigt die Eluierung von Mitomycin, 5-Fluoruracil
und Adryamycin nach Beispiel 3.
A = Mitomycin C
B = 5-Fluoruracil
C = Adryamycin
B = 5-Fluoruracil
C = Adryamycin
Zu anorganischen Adsorptionsmitteln, die erfindungsgemäß zur Adsorption einer physiologisch aktiven
Substanz verwendet werden können, zählen: Silikagel, Kaolin, Aktivkohle, Molekularsiebe, Kanumaerde
unddergl.
Es folgen Beispiele physiologisch aktiver Substanzen, welche erfindungsgemäß verwendet werden können:
Bleomycinhydrochlorid, Mitomycin C, Carbazilchinon,
Roinustin, Ifosfamid, Thioinosin, Cytarabin, Fluoruracil,
1-(2-Tetrahydrofuryl)-5-fluoruracil. Mitotan, ChIorambucil. Dibrom-Mannil, Thiotepa. Cyclophosphamid.
Acetylcholin, Noradrenalin. Serotanin, Callicrein. Gastrin. Sekretin. Adrenalin, Insulin. Glucagon, Betamethason.
Indomethacin. ACTH. Wachstumshormon. Gonailotropiiihormon.
Oxytoein. Y'asopresMii. Thyroxin. Testikularhormon.
Ovarhormon. I.uteinhormon. -Ulreno· coricotrop-Hormon. Prostagladin, Antihistaminc, Mittel
gegen Hypertonie, Vasodilatoren, Vasoprotektoren. magenstärkende und verdauungsfördernde Mittel. Mittel
gegen Diarrhöe und intestinale Absorptionsmittel.
empfängnisverhütende Mittel, aniiseptische und Desinfektionsmittel
für die Haut. Mittel gegen Dermatozoonosis. antiphlogistische Mittel, Vitamine, verschiedene
Enzyme, Vaccine, Amöbizide. Interferon anregende Substanzen. Antihelmintika. Fisch-Arzneimittel, landwirtschaftliche
Wirkstoffe. Auxin, Gibberelin, Cytokimin,
Absinthsäure, Insektenpheromon und dergl.
Erfindungsgemäß geeignete Monomere sind solche. die bei niedrigeren Temperaturen glasartig werden, und
umfassen:
Hydroxyäthylmethacrylat. Hydroxäthylaerylat. Hydroxy propylmeihacrylat. Hydroxy propylacrylat. Hydroxy
butylmethacry kit. Hydroxybutylacrj lat, Triäthylenglykoldiacrylai,
Polväihylengivkol-(200)-dimethacrylat.
Polyäthyleng!ykol(400)-dimethacrylai, Polväthylen-
glykol-(600)-dimethacrylat. Diäthylenglykofdiaerylat.
Diäthyienglykoldrmethacrylat. Triäthylgrykofdimethacrylat,
Polyäthylenglykol-(200)-diacry!at. Polyäthylenglykoi-(400)-diacrylat.
Polyäthylengiykol-(600)-diacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Trimethyloläthantrimethaerylut.
Trimethylolpropantriacrylat, Trimethyloläthantriacrylat.Glycidylmethacrylat
etc.
Synthetische Substanzen (Kunststoffe) mit hohem Molekulargewicht, die in dem polymerisierbr.ren Monomer
erfindungsgemäß enthalten sein können, sind z. B.:
Polystyrol. Vinyiacetat-Harz, Polymethylmethacrylat.
Polyvinylpyrrolidon, Styrol/Methylmethacrylat-Mischpolymer,
M et hylacrylat/ Methacrylsäure- Misch polymer, 2-Methyl-5-vinyl-pyridin/Methylacryiat/Methacrylsäure-Mischpolymer.
Meihylacryla t/Met hacrylsäure/Mo-
J5 thylmethacrylat-Mischpolymcr. Polyvinylalkohol. Essigsäure-Zellulosephthalat,
Zelluloseacetat, Dimethylami· noäihylmethacry la t/Methylmet hacrylai-Mischpolymer.
Styrol/Maleinsäure-Mischpolymer. Hydroxypropylzellulose,
Hydroxypropylmethylzellulose, Hydroxy äthylmethylzellulose,
Hydroxypropylmethylzcllulosephthalat,
Methylzellulose etc.
Die Polymerisation des polymerisierbaren Vinylmonomeren erfolgt erfindungsgemäß im allgemeinen
zweckmäßig bei — 20c bis -1000C, vorzugsweise bei
4ί —78°C. Die optimale Bestrahlt tisdosis der ionisierenden
Strahlung betragt 1 · 50' bis 3 · 10h R. vorzugsweise
1.5 ■ 10" R.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
so Der Eluierungsvcrsuch des Antitumormittels aus der
Poiymerzusammensetzung, in vitro erhalten, wurde unter
Verwendung von 1000 ml eines Mediums (gewöhnlich Wasser) bei einer Korbrotation von Ί00 UpM und
einer Temperatur von 37°C entsprechend USP XIX
·. durchgeführt.
Beispiel 1
Insulin (in gelöstem Zustand) wurde von 0,3 g Aktivfaü
kohle einer Teilchengröße von 100 um adsorbiert und dehydratisiert, um eine Mischzusammensetzung zu erhalten.
Dann wurden 0.6 g Glycidylmethacrylat. das 100 mg Insulin enthielt, und 10% Polystyrol der Misch-/usainmense'./ung
zugegeben und dispergiert. Danach ti', wiirdi1 nut RoiHivnstnililen son to,., in einer Dosis von
) ■ 10'' K/Std. bei einer Temperatur von —78 C 2 Stunden
in einem Vakuum bestrahlt. Die so erhaltene Matrix war eine zylindrische Kapsel mit flachem Boden von
14 mm Durchmesser.
Die Ekiierung des Insulin aus der Kapsel wurde über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, wie in F i g. 4
dargestellt wird. Basis der Eluierungsmengenangabe ist 100% für 200 mg eingesetztes Insulin.
>
200 mg 5-Fluoruracil und 0,3 g Trimethylolpropantnmelhacrylat
wurden dispergiert und gemischt und anschließend mit einer Dosis von 5 · 10"' R/Std. bei —78' C
1 Stunde unter Vakuum bestrahlt. Die so erhaltene Mischzusammensetzung wurde zu Teilchen von
500— 1000 um gemahlen. 03 g Diathylenglykoldimethacrylat. das 200 mg 5-Fluoruracil enthielt und 10% Poly- r,
meih\lmeih:icryliii wurden zu der gemahlenen Zusammensetzung
zugegeben, dispergiert und gemischt und danach mit einer Dosis von 5 · 10"' R/Std. bei —78' C
2 Stunden unter Vakuum bestrahlt, wobei die gewünschte Form erhalten wurde.
Die schließlich erhaltene Zusammensetzung war ein stabförmiges Grundgefüge (Matrix) von 5 mm Durchmesser.
Das Ergebnis des Eluierungsversuchs wird in F i g. 5 dargestellt. Die Basis der Eluierungsmengenangabe
ist 100% für 400 mg eingesetztes Antitumormittel.
100 mg 5-Fiuoruracil und 0.3 g Neopentylglykoldimethacrylat
w urden dispergiert und gemischt und mit einer Dosis von 5 · 103 R/Std. bei — 78=C 1 Stunde lang unter
Vakuum bestrahlt, um eine Mischzusummensetzung herzustellen. Die Zusammensetzung wurde zu Teilchen
von 500—1000 um gemahlen.
Andererseits wurden 50 mg Adryamycin und 0.3 g 90%iges Glycidylmethacrylat mit 10% Polystyrol dispergiert
und gemischt, und es wurde in gleicher Weise wie oben beschrieben eine Mischzusammensetzung
hergestellt und zu Teilchen von 500—1000 um gemahlen.
Diese /\<.ci Typen einer gemahlenen MischzusamrnCiisei/ung
wurden zu 50mg Mitomycin C und 90%
Diätfnlenglykoldimethacrylat mit 10% Polymethylmethacrylat
zugegeben, dispergiert und gemischt und mit einer Dosis von 5 · 105 R/Std. bei -78=C 2 Stunden
lang unter Vakuum bestrahlt.
Die so erhaltene Mischzusammensetzung war eine zylindrische Kapsel mit flachem Boden von 20 mm
Durchmesser. Das Ergebnis des Eluierungsversuchs u ird in F i g. 6 dargestellt. Die Basis der Eluierungsmengenangabe
ist 100% für die Menge jedes eingesetzten ArmtnmnrmitTr>U
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer eine physiologisch aktive Substanz enthaltenden Zusammensetzung
mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, bei dem man ein verglasbares Vinylmonomer, das bei einer
Temperatur von weniger als —200C polymerisierbar
ist, eine physiologisch aktive Substanz und ein anorganisches Adsorptionsmittel in eine bestimmte
Form bringt und diese Form mit ionisierender Strahlung bei einer Temperatur von —20 bis — 1000C
zum Polymerisieren der Monomeren bestrahlt, d a durch gekennzeichnet, daß man
a) eine physiologisch aktive Substanz auf einem Adsorptionsmittel adsorbiert,
das erhaltene, eine physiologisch aktive Substanz enthaltende Adsorptionsmittel mit der gleichen oder einer anderen physiologisch aktiven Substanz versetzt und dispergiert und mischt,
das erhaltene, eine physiologisch aktive Substanz enthaltende Adsorptionsmittel mit der gleichen oder einer anderen physiologisch aktiven Substanz versetzt und dispergiert und mischt,
die erhaltene Mischung in dem verglasbaren Vinylmonomer dispergiert, das 0 bis 50% einer
synthetischen hochmolekularen Substanz enthält, und
die erhaltene Dispersion in eine bestimmte Form bringt und bestrahlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die physiologisch aktive Substanz
enthaltende Adsorptionsmittel eine Mischung aus zwei oder mehr Arten von anorganischen Adsorptionsmitteln
ist, wobei von jedem der Adsorptionsmittel eine andere physiologisch aktive Substanz adsorbiert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 50 Gewichtsteile einer
physiologisch aktiven Substanz auf 0,1 bis 10 Gewichtsteilen des anorganischen Adsorptionsmittels
adsorbiert, das erhaltene, eine physiologisch aktive Substanz enthaltende Adsorptionsmittel mit der
gleichen oder einer anderen physiologisch aktiven Substanz in einer Menge von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen
versetzt und dispergiert und mischt, hierauf die erhaltene Mischung in 1 bis 80 Gewichtsteilen des
Vinylmonomeren dispergiert und die erhaltene Dispersion in eine bestimmte Form bringt und bestrahlt.
b)
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