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Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Gerät zur Aufzeichnung
und/oder Wiedergabe von Signalen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt,
bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen, insbesondere von breitbandigen
Videosignalen, auf bandförmige Aufzeichnungstrager am Umfang von Kopfträger angeordneten
Magnetköpfe zu verwenden, die auf das Band in einem Winkel zur Laufrichtung des
Bandes dicht nebeneinander liegen(le Spuren aufzeichnen. Zur Ubertragllng der Signale
von dem drehbaren Kopfrad zum feststehenden Teil des Gerätes werden heute vielfach
induktive Ubertrager verwendet. Bei diesen Übertragern sind ringförmige Nagnetkerne
jeweils paarweise zueinander in dichtem Abstand angeordnet, wobei ein Kern auf dem
drehbaren und der zugehörige
auf dem feststehenden Teil des Gerätes
befestigt ist.
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Jedes Ringpanr überträgt die Signale eines Magnetkopfes, wobei jeder
der Nagnetringe eine Spule zur induktiven Ubertragtlng der Signale aufweist. Bei
den bekannten Geräten liegt. wie Spule in ,jeweils einer Aussparung des ringförmigen
Nagnetkerns und ist darin vergossen. Die miteinander zusammenwirkenden Teile des
Übertragers sind sorgfältig bearbeitet und werden zur Erzielung eines möglichst
guten Koppelwirkungsgrades mit nur geringem Luftspalt hergestellt.
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Entsprechend den Fortschritten bei der magnetischen Aufzeichnnng breitbandiger
Signale, insbesondere durch die zunehmende Anwendung digitalcodierter Signale, ist
es notwendig, die dort vorkommenden sehr hohen Frequenzen, beziehungsweise Bitraten
in der Größenordnung von 80 Mbit pro Sekunde, mit gutem Wirkungsgrad zu übertragen.
Es hat sich gezeigt, daß es dazu notwendig ist,die Kopplung zwischen dem feststehenden
und. dem rotierenden Teil des Ubertragers im Interesse eines großen Nutzsignals
durch einen möglichst kleinen Luft spalt zu verbessern. Aus der deutschen Patentschrift
20 38 893 ist bereits ein Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen
von einem bandförmigen Aufzeichnungsträger bekannt, bei dem der Ubertrager zwischen
dem feststehenden Teil des Gerätes und dem rotierenden diesen geringen Luftspalt
aufweist. Dabei wird jedoch der verdrehfest angeordnete Teil des Übertragers auf
dem drehbar gelagerten Teil gelagert, wobei gemäß einem Ausführungsbeispiel ein
mit Uberdruck arbeitendes Luftlager vorgesehen ist. Die Anordnung einer Druckluftquelle
stellt jedoch bei der Mehrzahl der Geräte eine unzulässige Vergrößerung des Bauvolumens,
des Gewichtes und auch der Gestehungskosten
dar. Außerdem wird
die Komplexität des Gesamtgerätes in unerwiinschter Weise vergrößert.
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Vorteile der Erfindun# Das erfindungsgemhße Gerät mit den kennzeichnenden
Merk-@alen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der erwünschte gute
Koppelwirkungsgrad auch bei Einhaltung der in dieser Technik iiblichen Toleranzen
und Abstande erzielt wird. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß insbesondere
die Übertragung hoher Frequenzen verbessert ist. Durch die in den Unteransprüchen
aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Gerätes möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die
angestrebte Wirkung auch ohne die Anordnung von Luftlagern erzielbar ist.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig.
1 in Schnittdarstellung einen zusammengebauten Übertrager mit drei Einzelübertragern,
Fig. 2 bis 2b den feststehenden Teil des Übetragers aus Fig. 1 sowie zwei Einzelheiten
in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 bis 3b den innenliegenden drehbaren Teil des
Ubertragers nebst Einzelheiten in vergrößerter Darstellung.
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Beschreibung der Erfindung In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse für den
feststehenden Teil des Ubertragers bezeichnet, dessen Flansch 2 zur Befestigung
am Magnetbandgerät dient. In eine Bohrung 3 des Gehäuses 1 sind nebeneinander eine
Anzahl von Ferritkernen 5 bis 10 eingepreßt, wobei jeweils zwei Ferritkerne 5, 6
beziehungsweise 7, 8 und 9, 10 durch jeweils einen Ring 11, 12 aus unmagnetischem,
elektrisch gut leitendem Metall getrennt sind.
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Jeweils zwei zusammengehörige Kernteile 5, 6 bzw.
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7, 8 bzw. 9, 10 bilden gemeinsam eine Aussparung 13, 14, 15 zur Aufnahme
der Ubertragerspulen 16, 17, 18, deren Anschlüsse 19, 20, 21 nach außen geführt
sind.
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Dabei ist die Tiefe der Aussparungen 13, 14, 15 so gewählt, daß die
jeweils wirksamen Drahtquerschnitte der Ubertragerspulen 16, 17, 18 in einer Vergußmasse
möglichst dicht unter der Oberfläche festgelegt sind.
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In gleicher Weise sind drei Magnetkerne 22, 23, 24 unter wischenschaltung
von Zwischenringen 25, 26 aus unmagnetischem, elektrisch gut leitendem Werkstoff
u dem drehbaren Teil des Übertragers zusammengefiigt. Die Magnetkerne 22, 23, 24
weisen an ihrem Außenumfang Aussparungen 27, 28, 29 zur Aufnahme der Übertragerspulen
30, 31, 32 auf, deren Anschlüsse nach innen herausgeführt sind, wie bei 33 angedeutet.
Die Tiefe der Aussparungen 27, 28, 29 ist ebenfalls so gewählt, daß die einzelnen
Windtiniren der tibertragerspulen 30, 31, 32 dicht unter der Oberfläche in der Vergußmasse
festgelegt sind, wie bei Erläuterung der Fig. 3 noch näher ausgeführt.
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In Fig. 2 ist der feststehende Teil des Übertragers aus Fig. 1 dargestellt.
Die Teile 1 bis 21 entsprechen in Aufbau und Funktion den bereits in Fig. 1 beschriebenen
Teilen. Sie erhalten daher in Fig. 2 die gleichen Bezugszeichen und eine gesonderte
Beschreibung erübrigt sich.
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In den Figuren pa und 2b ist eine Einzelheit aus Fig.
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2 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Fig. 2a zeigt in Teilweise
gebrochener Schnittdarstellung einen Teil der Ferritkerne 9 und 10 im Querschnitt.
Dic Aussparung 15, welche durch entsprechende Formgebung der beiden Kernhälften
9, 10 gebildet ist, enthält in einer Vergußmasse 41 vier Windungen 42 der Spule
1(#. Dabei ist durch entsprechende Gestaltung des Grundes der Allssparung 15 die
Anordn#ing so getroffen, daß die Drahtquerschnitte 42 nahe der Oberfläche der zunächst
noch unbearbeiteten Bohrung 3 liegen. In Fig. Ab ist die gleiche Einzelheit A wie
in Fig. 2a dargestellt, jedoch nach der Bearbeitung der Bohrung 3. Dabei ist beispielsweise
durch Schleifen der gesamte Innendurchmesser einheitlich auf ein Maß gebracht. Dabei
sind sowohl die Ferritkerne 9, 10 als auch die Vergußmasse 41 mit den darin eingebetteten
Drahtwindungen 42 und die Distanzscheiben 11, 12 (Fig. 2) abgetragen, so daß nun
die Drahtwindungen 42 mit ihrem verbleibenden Querschnitt umnitt;elbar an der Oberfläche
der Bohrung 3 angeordnet sind.
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Fig. 3 stellt den drehbaren Teil des Ubertragers aus Fig. 1 dar. Teile
le mit den Bezugszeichen 22 bis 33 haben die gleiche Darstellung und die gleiche
Funktion
wie die entsprechenden Teile in Fig. 1.
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Sie sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen und bereits in
Fig. 1 beschrieben. In Fig. 3a ist in vergrößertem Maßstab die Einzelheit B aus
Fig.
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3 gezeigt. Der Ferritkern 24 weist an seinem Aussernimfang eine Aussparung
29 auf, welche mit einer Vergußmasse 46 ausgefüllt ist und nahe der Oberfläche die
Drahtwindungen 47 der Übertragerspule 32 enthält. Die gleiche Anordrnrng ist in
Fig. 3b nach der Oberflcichenbearbeitung des drehbaren Teils des Übertragers gezeigt.
Der Magnetkern 24 ist einschießlich der Vergußmasse 46 und den Drahtwindungen 47
der Spule 32 (Fig. 3) auf das Nennmaß abgearbeitet. Dabei wird ein Teil des Windungsquerschnittes
der Drahtwindungen 47 abgenommen, so daß der größte Teil des wirksamen Kupferquerschnittes
der Spulenwindungen unmitteilbar an der Oberfläche liegt.
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In Verbindung mit dem angestrebten geringem Luftspalt zwischen dem
feststehenden und dem rotierenden Teil des Ubertragers ergibt sich ein guter Koppelwirkungsgrad
der tibertragerspulen, insbesondere bei den hbchsten zu verarbeitenden Frequenzen.
Diese Tatsache ist unter anderem damit erklärbar, daß die Streuinduktivitäten durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen herabgesetzL und damit der aus diesen und den parasitären
Kapazitäten gebildete Resonanzkreis so verändert wird, daß sich dessen Resonanzstelle
zu höheren Frequenzen hin verschiebt.
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Die vorliegende Figiirenbeschreibung bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die beiden Ubertragerh#lften relativ zueinander bewegbar sind. Es
ist
jedoch auch denkbar, die Erfindung im Rahmen des Offenbarten allgemein in Übertragern
für hohe Frequenzen anzuwenden, wobei die Relativbewegung zwischen den beiden Übertragerspulen
im Betriebsfalle nicht gegeben sein muß.
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Dje Erfindung soll weiterhin nicht beschränkt sein auf Geräte mit
Ubertragerspulen aus Runddrähten, deren Querschnitt durch mechanische Bearbeitung
verändert ist. Es ist ebenso denkbar, die Übertragerspulen durch bekannte selektive
ittz- oder Aufdampfverfahren an der Oberfläche der Übertrager so auszubilden, daß
sie den Bedingungen des Patentanspruches geniigen.