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Verfahren zur Herstellung von lagerstabilent Trennmittel
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enthaltenden Ethylen--Olefin-(DSen)-Kautschuk-Pulvern Es ist bekannt,
Kunststoffe und Kautschuke zu Pulvern unterschiedlicher Feinleitsgrade zu vermahlen,
wobei der erzielbare Verkleinerungsgrad von der Art der angewendeten Mahlvorrichtung,
den Mahlbedingungen und von bestimmten Eigenschaften der eingesetzten Polymeren
abhängig ist.
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Weiterhin ist bekannt, daß durch Vermahlen hergestellte Kautschukpulver
- vor allem unter Temperaturbedingungen, wie sie z. EI. beim Transport oder bei
der Lagerung vorkommen können - dazu neigen, wieder zu mehr oder minder großen zusammenhärgenden
Aggregaten oder Klumpen zusammenzubacken. Dies ist sowohl ein Hindernis für die
Silierung, als auch für die von pulverförmigen Kunststoffen her bekannte Trocken-Pulver-Mischtechnik
und für den Einsatz in der Verarbeitungsrichtung, die als Pulverkautschuk-Technologie
bezeichnet wird.
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Um das unerwunschte Zusammenbacken zu verhindern, müssen gemäß den
Ausführungen in der DE-OS 26 48 301 bei den bekannten Mahlverfahren-dem Kautschukgranulat
Füllstoffe in Form von Pudermitteln in so großer Mengezugesetzt werden, daß der
gepuderte pulverförmige Kautschuk bei seiner Weiterverarbejtung nicht mehr die Eigenschaften,
insbesondere nicht mehr die mechanischen Eigenschaften des ungepuderten Kautschuks
besitzt. Aus diesem Grunde wird in der genannten DE-OS 26 48 301 ein Verfahren zur
Herstellung füllstoffarmer Kautschukpulver nach dem Mahiverfahren beschrieben und
beansprucht, das es gestattet, mit einem Pudermittelgehalt von weniger als 7 Gewichtsprozent
auszukommen.
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Das mehrstufige Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk
zunächst durch mechanische Vorzerkleinerung in oberflächen- und porenreiche Partikel
übergeführt wird, die Gesamtmenge an Pudermittel in den pneumatisch geförderten
Kautschukpartikelstrom eingedüst wird, so daß das Pu-
dermittel
nahezu vollstEldig von den Kautschukpartikeln adsorbiert wird und umgebendes Pudermittel
weitgehend gleichmäßig zwischen den gepuderten Kautschukpartikeln verteilt dem Mahlvorgang
zugeführt wird, das Vermahlen der Kautschukpartikel bei niedriger Temperatur durchgeführt
wird, so daß ein Fließen des Kautschuks verhindert wird und die durch das Mahlen
gebildete oberflächen- und einbuchtungsreiche Struktur der Kautschukpulverteilchen
erhalten bleibt, in einer an den Mahlvorgang anschließenden pneumatischen Förderstrecke
noch ungebundenes oder frisch zudosiertes Pudermittel vom Kautsciiukpulver adsorbiert
wird und das erhaltene gepuderte Kautschukpulver so weit gekühlt wird, daß kein
warmer Fluß des Kautschuks auftritt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, ein Verfahren zu entwickeln,
mit dem es in einfacher und wirtschaftlicher Weise möglich ist, lagerstabile Ethylen-a-Olefin-(Dien)
-Kautschuk-Pulver durch Vermahlen entsprechender Krümel oder vorzerkleinerter Partikel
und durch Zugabe möglichst geringer Mengen eines Trennmittels herzustellen.
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Diese Aufgabe wurde überraschenderweise durch die in den Patentansprüchen
beschriebenen Maßnahmen gelöst.
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Als Ethylen-N-Olefin-(Dien)-Kautschuke werden bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren einmal die gesättigten Ethylena--Olefin-Eautschuke (EPM), und zum anderen
die ungesättigten Ethylen-)-Olefin-Dien-Kautschuke (EPDAI) eingesetzt.
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Von innen ist bekannt, daß sie aus Ethylen, einem oder mehreren ?-Olefinen
mit 3 bis 8 C-Atomen, vornehmlich Propylen und/oder Buten-(1), und gegebenenfalls
einem oder mehreren nicht-konjugierten Dienen mit Hife sogenannter Ziegler-Natta
-Katalvsatoren, die zusätzlich noch Mctivatoren und Modifikatoren enthalten können,
in Lösung oder Dispersion bei Temperaturen von -30 bis +100 °C, z. B.
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nach den Verfahren der DE-ASS 15 70 352, 15 95 442 und 17 20 450 sowie
der DE-OS 24 27 343 hergestellt werden
können.
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Bevorzugte Ethylen--0lefin(Dien) -Kautschuke sind solche, die aus
45 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 bis 75 Gewichtsprozent, Ethylen und aus
55 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 50 bis 25 Gewichtsprozent, eines a-Olefins,
vorzugsweise Propylen und/oder Buten-(1), bestehen und gegebenenfalls ein nicht-konjugiertes
Dien in einer solchen Menge enthalten, daß die Kautschuke 0,5 bis 30 Doppelbindungen/1000
C-Atome aufweisen. Besonders geeignete Diene sind cis- und trans-Hexadien-(1,4),
Dicyclopentadien, 5-Methylen-, 5-Ethyliden- und 5-Isopropyliden-2-norbornen.
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Wichtig und verfahrenskritisch für das erfindungsgemäße Verfahren
ist, da3 die gesättigten und ungesättigten Polyolefinkautschuke eine Polymerrohfestigkeit
von 5 bis 20 MPa, vorzugsweise von 8 bis 17 MPa (gemessen bei 25 °C nach DIN 53
504 mit dem S1-Norm stab und 250 mm Vorschub) aufweisen. Dieses Kriterium wird von
den sogenannten Sequenzpolymeren erfüllt. Darunter versteht man Ethylen-Olefin-Co-
bzw. Ethylen-s-Olefin-Dien-Terpolymeres die Ethylen o-der eines der k-Olefine neben
einer statistischen Verteilung der Monomeren in der Polymerkette in Form von unterschiedlich
langen Kettenabsohnitten (Sequenzen) enthalten.
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Neben der geforderten Polymerrohfestigkeit ist es wichtig, daß die
einsetzbaren Polymeren eine Viskosität von 50 bis 150, vorzugsweise von 70 bis 120,
ausgedrückt in Mooneyeinheiten ML 1+4 bei 100 oC (gemessen nach DIN 53 523) aufweisen.
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Aus der Gruppe der Trennmittel, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden, sind zunächst die Polethylene zu nennen. Geeignet sind die kristallinen
und teilkristalinen Modifikationen mit Dichten von 0,910 bis 0,979 g/cm3, Viskositätszahlen
(gemessen nach DIN 53 728) von sO bis 330 cm3/g und Schmelzindices (gemessen nach
DIN 53 735)
von 0,2 bis 50 g/10 min. Unter Polyethylenen werden
im Rahmen dieser Erfindung neben dcn Homopolymeren des Ethylens auch die Copolymeren
aus Ethylen und anderen -01efinden mit 3 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit Propylen
und/ oder Buten-1, innerhalb der genannten Spezifikationsgrenzen verstanden.
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Neben den aufgeführten Polyethylentypen kommen aus der Reihe der Polyolefine
kristalline und teilkristalline Homo- und Copolymere des Propylens mit Dichten von
0,90 bis 0,910 g/cm3, Viskositätszahlen (gemessen nach DIN 53 728) von 100 bis 1
000 cm3/g und Schmelzindices (gemessen nach DIN 53 735) von 0,1 bis 50 g/10 min
sowie des Buten-1 mit Dichten von 0,910 bis 0,975 g/cm3, Viskositätszahlen (gemessen
nach DIN 53 728) von 100 bis 1 000 cm3/g und Schmelzindices (gemessen nach DIN 53
735) von 0,1 bis 100 g/10 min als Trennmittel infrage. Bei den Copolymeren des Propylens
und Buten (1 handelt es sich um solche, die aus Propylen oder Buten-(1) mit einem
anderen a;-Olefin mit bis zu 8 C-Atomen, vorzugsweise mit bis zu 4 C-Atomen, hergestellt
werden.
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Monomere, die bevorzugt mit Propylen oder Buten-(1) copolymerisiert
werden, sind demnach Ethylens bezüglich des Propylens Buten-(1) und bezüglich des
Buten-(1) Propylen.
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Ihren Mengen in den Copolymeren sind durch die kritischen Bereiche
der Kenngrößen (Dichte, Viskositätszahl, Schmelzindex) Grenzen gesetzt.
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Schließlich können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle Emulsions-
und Suspensions-Polyvinylchloridtypen mit einer Viskositätszahl (gemessen nach DIN
53 726) von 50 bis 200, vorzugsweise 70 bis 170, als Trennmittel verwendet werden.
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Alle Polymere, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Trennmittel
eingesetzt werden können, sind Produkte des Standes der Technik und werden nach
bekannten Verfahren
hergestellt (z. B Polyethylen nach DE-PS 11
17 875, Polypropylen nach DE-PS 23 38 478, Polybuten-(1) nach DE-PS 23 18 905 und
Polyvinylchlorid wie bei H. Kainer, "Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mi schpo
lymerisate", Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York (1965), beschrieben).
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Wichtig für ihren Einsatz ist, daß mindestens 80 Gewichtsprozent der
Sekundärteilchen einen Durchmesser von 4100 Mm haben und der mittlere Sekundärteilchendurchmesser
in dem Bereich von 5 bis 50 Form, vorzugsweise 7 bis 36 )im, liegt.
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Sofern die Polymere nicht mit einer mittleren Teilchengröße innerhalb
dieser Spezifikationsgrenzen anfallen bzw.
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greifbar sind, so können sie z. B. durch Mahlen von Partikeln mit
größerer Teilchengröße gewonnen, oder von Anteilen mit unerwüiischtem Sekundärteilchendurcluiiesser
durch z.
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B. Sieben befreit werden.
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Unter Sekundärteilchen werden bekanntermaßen die sich aufgrund der
Agglomerisationstendenz der feinteiligen, sogenannten Primärteilchen bildenden Agglomerate
verstanden.
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Eine Möglichkeit zur Messung der Sekundärteilchengrößen bietet die
sogenannte icrotrac-Methode, bei der die Streuung von Laser-Licht durch einen von
der Firma Leeds & Northrup / North Wales, Pennsylvania / USA hergestellten Korngrößenanalysator
benutzt wird (siehe Weiß, E. L. und H. N. Frock: Rapid Analysis of Partiole Size
Distributions by Laser Light-Scattering,Powder Technology 14 (1976), Seiten 287
bis 293).
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Der Analysator arbeitet nach dem Prinzip der korngrößenabhängigen
Lichtbeugung und erstellt die Kornverteilung über die radiale Intensitätsverteilung
des gebeugten Las erstrahls. Die Messungen werden in wäßriger Suspension, bei Meßzeiten
von 50 Sekunden und einer Schichtdicke der durchstrahlten Schicht von 1,8 mm durchgeführt.
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Die Trennmittel werden den BthyTen-Ü-0 efin-(Dien) -Bautschuken vor,
während oder nach dem Mahlprozeß in Mengen von 0,5 bis 10, vorzugsweise von 3 bis
7 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile rtliylen--0lefin- (nien) Kautschuk,
zugesetzt. Die optimale Menge läßt sich leicht durch einige orientierende Versuche
ermitteln. Dabei ist es nicht gesagt, daß das gesamte zuge setzte Trennmittel vom
Kautschukpulver adsorbiert wird. Ein Teil davon kann durchaus in freier, also nicht
adsorbierter Form vorliegen und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt, z. B.
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vor dem Einsatz des Kautschukpulvers von diesem, z. B.
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durch Sieben, entfernt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man im allgemeinen so vor,
daß man den Ethylen-a-Olefin-(Dien)-Kautschuk in Form von Krümeln oder vorzerkleinerter
Partikel mit einem mittleren Teilchendurchmesser von bis zu einigen cm, vorzugsweise
weniger als 5 cm, in einer handelsüblichen Mühle, z. B. einer wassergekühlten Pralltellermühle
der Firma Pallmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, 6600 Zweibrücken, bis zu der
gewünschten Teilchengröße von bis ca.
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1 mm mittlerem Teilchendurchmesser vermahlt und vor, während oder
nach dem Mahlprozeß eines oder mehrere der angeführten Trennmittel zusetzt. Der
Zusatz des Trennmittels vor oder während des Mahlprozesses ist dabei bevorzugt.
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Beim Mahlprozeß selbst sollte darauf geachtet werden, daß die Temperatur
des Mahlgutes unmittelbar (= 15 min) nach dem Mahlprozeß nicht größer als 40 OC
ist. Dies läßt sich in einfacher Weise über die Kühlung der Mühle während des Mahlvorgangs
erreichen.
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Es kann angebracht sein, die Trennmittel enthaltenden pulverförmigen
Ethyren-»z-olefin-(Dien)-Kautschuke sich vor ihrer Lagerung oder Weiterverarbeitung
bis z. B. auf Raumtemperatur (25 OC) abkühlen zu lassen.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Trennmittel
enthaltenden, lagerstabilen Ethylen-g Olefin-(Dien)-Kautschuk-Pulver werden in erster
Linie zur IIerstellung von Fnrmkörpern nach den Verfahrensschritten der Pulverkautschk-Technologie
verwendet. Daneben sind sie auch für solche Anwendungen von Vorteil, bei denen eine
Einarbeitung von Ethylen-Propylen-(Dien)-Kautschuk in flüssige Medien, wie z. B.
Bitumen, erforderlich ist. Wie bereits erähnt, machen es spezielle Einsatzzwecke
gegebenenfalls erforderlich, das nicht adsorbierte Trennmittel vorher abzutrennen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der nachfolgenden Beispiele
näher erläutert. Dabei werden die Rieselfähigkeit und gegebenenfalls die Agglomeratbildung
der Produkte - gemessen nach 24 Stunden nach einer Belastung von 1 850 Pa bei 45
OC - wie folgt benotet: Benotung Beschreibung 1 Keine Agglomeratbildung, frei fließendes
Pulver 2 Im rieselfähigen Pulver liegende, sehr lose zusammenhängende Agglomerate,
die bei auch nur geringer einmaliger mechanischer Beanspruchung wieder zu Pulver
zerfallen 3 Lose zusammenhängende Agglomerat-Körper, teilweise in Form des Lagergefäßes,
der bei leichter Torsions- oder Druckbeanspruchung - z. Be beim Fall aus geringer
Höhe - wieder zu Pulver und gegebenenfalls kleineren Agglomeraten zerfällt 4 Agglomerat-Körper
in Form des Lagergefäßes, der nur durch wiederholte Torsions- bzw.
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Scherbeanspruchung in kleinere Agglomerate und gegebenenfalls in
Pulver zerteilt werden kann 5 Bildung eines fest zusamrnengebackenen Agglomerat-Körpers
in Form des Lagergefäßes, der sich nur schwer zerteilen läßt
Beispiel
1 Ein in Form unregelmäßiger Krümel (Teilchendurchmesser = 30 mm) vorliegender Ethylen-Propylen-Kautschuk
mit einem Propylen-Gehalt von 28 Gewichtsprozent9 einer Poly merrohfestigkeit von
13 MPa und einer Mooney-Viskosität von AL (1+4) 100 0C von 85 wird in einer wassergekühlten
Pralltellermühle der Firma Pallmann Maschinenfabrik Gmhi & Co KG, 6600 Zweibrücken,
auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,5 mm gemahlen Die Temperatur des
Mahlgutes unmittelbar (ca. 10 min) nach Beendigung des Mahlvorganges beträgt 38
OC In einem wassergekühlten, 10 1 fassenden Trogmischer, Bauart Henschel, werden
2 000 g des so hergestellten EPM-Pulvers bei 2 000 Upm über einen Zeitraum von 2
Minuten 5 Gewichtsprozent eines Polyethylenpulvers mit einer mittleren Sekundärteilchengröße
von 25 pein, hergestellt nach einem Niederdruckpolymerisationsvcrfahren, mit einer
Dichte bei Raumtemperatur von 0 062 g/cm3 und einem Schmelzindex nach DIf 53 735
MFI 190/5 von 20 g/10 min eingerührt.
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Von dem mit diesem Trennmittel versehenen EPM-Pulver werden zwecks
Benotung der Rieselfähigkeit bzw. der Agglomeratbildung 250 g in ein 800 cm³ fassendes
Becherglas gegeben und in einem Wärmeschrank 24 Stunden bei 45 °C gelagert, wobei
durch eine Metallscheibe eine Belastung von 1 850 Pa aufgebracht wird. Die Note
beträgt 2 - 3.
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Daraus geht hervor, daß auch nach Lagerung bei erhöhter Temperatur
ein pulverförmiges Produkt erhalten wird, dessen Agglomeratbildungstendenz bei geringen
mechanischen Beanspruchungen wieder aufgehoben wird.
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Beispiel 2 Kautschuk, Trennmittel und Mahlvorgang dieses Beispiels
entsprechen dem Beispiel 1, wobei jedoch die Zugabe des
wiederum
in einer Menge von 5 Gewichtsprozent eingesetzten Polyethylen-Pulvers zu dem in
Krümelform vorliegenden EPM über einen Trommelmischer vor dem Mahlprozeß erfolgt.
Während des Mahlvorganges wird durch Sichtvorrichtungen aufgefangenes Trennmittel
der Mahlvorrichtung wieder zugeführt. Nach der Lagerung bei erhöhter Temperatur
wird die Rieselfähigkeit bzw. die Agglomeratbildung des Produktes mit 2 benotet.
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Beispiel 3 Ein in Ballenform vorliegender Ethylen-Propylen-Dien-Eautschuk,
der neben Ethylen 28 Gewichtsprozent Propylen und 5 Gewichtsprozent 5-Ethyliden-2-norbornen
enthält, und der eine Polymerrohfestigkeit von 13 MPa und eine Mooney-Viskosität
von ML (1+4) 100 °C von 85 aufweist, wird zunächst zu Chips mit einem mittleren
Durchmesser von ca.
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1 cm vorzerkleinert. Den Chips werden sodann über einen Trommelmischer
vor dem Mahlprozeß, der anschließend wie im Beispiel 1 beschrieben erfolgt, 5 Gewichtsprozent
des auch in den Beispielen 1 und 2 eingesetzten Polyethylens zugesetzt. Mahlguttemperatur
ca. 8 min nach Beendigung des Mahlvorganges: 37 OC. Nach Lagerung bei erhöhter Temperatur
wird die Rieselfähigkeit bzw. die Agglomeratbildung des Produktes mit einer mittleren
KorngröBe von 0,5 mm mit 2 - 3 benotet.
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Beispiel 4 Mit dem EPAI-Kautschuk und der Arbeitsweise gemäß Beispiel
1 wird ein Trennmittel enthaltendes EPM-Pulver hergestellt, wofür 5 Gewichtsprozent
eines durch ein Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellten Polypropylen-Pulvers
mit einem mittleren Sekundärteilchendurchmesser von 30 pm verwendet werden. Das
Polypropylen hat bei Raumtemperatur eine Dichte von 0,907 g/cm3 und einen Schmelzindex
nach DIN 53 735 -jTI 190/5 von 20 g/10 min.
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Die Mahlguttemperatllr ca. 10 min nach Beendigung des Mahlvorganges
beträgt 38,5 C. Die Rieselfälligkeit bzw. die Agglomeratbildung des Produktes wird
mit 3 benotet Beispiel 5 Mit dem EPM-Rautschuk und der Arbeitsweise gemäß Beispiel
1 wird ein Trennmittel enthaltendes EPM-Pulver hergestellt, wofür 5 Gewichtsprozent
eines nach einem Emulsionsverfahren hergestellten Folyvinylchlorid-Pulvers mit einer
mittleren Sekundärteilchengröße von 9 Mm verwendet werden.
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Die Mahlguttemperatur ca. 12 min nach Beendigung des Mahlvorganges
beträgt 37 00. Die Rieselfähigkeit bzw. die Agglomeratbildung des Produktes wird
mit 2 benotet.
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Beispiel 6 Beispiel 5 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die
Arbeitsweise des Beispiels 2 verwendet wird.
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Die Rieselfähigkeit bzw. die Agglomeratbildung des Produktes wird
mit 1 - 2 benotet.
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Vergleichsbeispiele A bis C Die in den Beispielen 1, 4 und 5 beschriebenen
Verfahrensweisen werden ohne Zusatz eines erfindungsgemäßen Trennmittels wiederholt
und ergeben Produkte mit der Benotung der Rieselfähigkeit bzw. der Agglomeratbildung
von 4 - 5, 5 und 4, d. h. die Produkte backen nach Temperaturlagerung zu Agglomerat-Rörpern
in Form des Lagergefäßes zusammen, die sich praktisch nicht mehr zerteilen lassen.