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DE302925C - - Google Patents

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Publication number
DE302925C
DE302925C DENDAT302925D DE302925DA DE302925C DE 302925 C DE302925 C DE 302925C DE NDAT302925 D DENDAT302925 D DE NDAT302925D DE 302925D A DE302925D A DE 302925DA DE 302925 C DE302925 C DE 302925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
signal
red light
transformer
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT302925D
Other languages
English (en)
Publication of DE302925C publication Critical patent/DE302925C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zugdekkungsanlage, die für Eisenbahnen mit selbsttätiger elektrischer Wechselstromsignalgebung geeignet ist. Wo derartige Signalanlagen mit Lichtsignalen arbeiten, war für jedes Signal außer dem oder den üblichen Streckenrelais, die von dem durchfahrenden Zuge beeinflußt werden, noch ein besonderes Signalrelais erforderlich, das die Abhängigkeit der Signale
ίο untereinander herstellte.
Bekannt ist als Ersatz . eines Relais eine induktive Kupplung zweier Signalstromkreise zwischen dem Grünlicht und dem Rotlicht eines Signales in der Art, daß der Rotlichtstrom durch den Grünlichtstrom induktiv bis zur Unwirksamkeit geschwächt wird, so daß hierdurch das Rotlicht beim Erscheinen des Grünlichtes erlischt. Bekannt ist auch eine Strombeeinflussung eines Signales von dem nächstvorausliegenden Signale in der Art, daß ein Signalstrom im einen Signale erst Zustandekommen kann, wenn im nächsten vorausliegenden Signale ein bestimmter anderer Stromkreis geschlossen ist.
Das Wesen der Erfindung liegt demgegenüber darin, daß das Signalrelais, das die Abhängigkeit eines Grünlichtsignales vom vorausliegenden Rotlichtsignale herstellt, ersetzt ist, indem im Stromkreise des Rotlichtsignales die Primärwickelung eines Transformators eingeschaltet ist, dessen Sekundärwickelung durch den beim Leuchten des Rotlichtes in ihr induzierten Strom das Streckenrelais des nächsten zurückliegenden Signals erregt. Das Streckenrelais schließt demzufolge seine Kontakte und damit den Stromkreis für das Grünlicht des zugehörigen Signals.
Hierdurch ist unter Vermeidung des mit Kontakten und beweglichen Teilen arbeitenden Signalrelais das' Erscheinen eines Grünlichtes vom Zustandekommen des. Rotlichtstromes des nächsten vorausliegenden Signalwerkes abhängig gemacht, und die Anlage gewinnt dadurch erheblich an Betriebssicherheit und Einfacheit.
Besonders wertvolle weitere Verbesserungen ergeben sich bei der neuen Anlage, wenn die Sekundärwickelung des vom Rotlichtstrome induzierten Transformators zur Erzielung einer sicherwirkenden hohen Spannung mit der Sekundärwickelung des Streckentransformators, der die gesamten Signalströme liefert, hintereinander geschaltet ist, und wenn ferner das Streckenrelais zur vollen Ersetzung des Signalrelais einen zusätzlichen Kontakthebel erhält, der sein Feld vom Rotlichttransformator des nächsten vorausliegenden Stellwerkes her mit Strom versorgt, und dann nach Schließen des Selbstschlußkontaktes sich öffnet, um das Wiederabfallen des Relaisankers nach dem späteren Unwirksamwerden des Selbstschlußkontaktes infolge Einfahrens eines Zuges Zustandekommen zu lassen. .
Die Zeichnungen erläutern die neue Schaltung durch Schaltbilder, in denen die jeweils von wirksamem Strom durchflossenen Leitungen stark und die anderen schwach ausgezogen dargestellt sind. Es ist:
Fig. ι ein Schaltbild der früheren Signalanlage,
Fig. 2 ein Schaltbild der neuen Signalanlage, Fig. 3 ein Schaltbild der neuen Signalanlage in etwas vereinfachter Ausführung.
Bei der früheren Signalanlage (Fig. i) waren unter Zuhilfename eines Signalrelais außer dem Streckenrelais die Stromläufe die folgenden:
Die Geleise sind in einzelne zwischen den
Blockwerken liegende Abschnitte ι, τα, ib usw.
eingeteilt, und die von einander isolierten
ίο Schienen jedes Abschnittes werden durch Geleistransformatoren 2a, 2>a un(i 2*, 3h usw. unter Wechselstromspannung gesetzt, indem sie an deren Sekundärwickelungen 3'7, 3* angeschlossen sind. Demgemäß stehen die Anker 411, 4* der Streckenrelais 4a, 5" und 4*. 5* usw. unter Strom, solange nicht ein Zug 6 die Geleise, beispielsweise im Abschnitt 1*, kurzschließt und damit den angeschlossenen Relaisanker 4* stromlos macht.
Im Signalwerk (T) ist nun ein Transformator yb, 8* vorhanden, dessen Sekundärwickelung 8b zunächst das Feld 9* eines Signalrelais 9*, 10* •unter Strom setzt, und die Transformatorwickelung 8* erzeugt weiter einen Strom, der durch den Anker 10* des Signalrelais und die Leitung 11* zum Rotlicht 12*, ferner über einen Eisenwiderstand 13* und zurück zu einem Punkte der Wickelung 8* fließt, an dem die gerade passende Spannung besteht. Das Rotlicht 12* leuchtet also,, und sein Strom findet auch nicht den Weg über die zu dem Rotlicht parallel liegende Wickelung 14* zur Transformatorwickelung 8* zurück, da die Wickelung 14* ihn völlig abdrosselt, solange nicht eine weitere mit ihr auf gemeinsamem Eisenkerne angeordnete Wickelung 15* durch gegenmagnetisierende Wirkung den induktiven Widerstand beseitigt, so daß nur noch ihr geringer Ohmscher Widerstand wirksam ist.
Da das Signalrelais gb, 10* im Feld und Anker Strom hat, hält es seinen Kontakt 16* geschlossen, und an diesen sind die zum nächst früheren Signalwerke (T) führenden Verbindungsleitungen 17*, 18* angeschlossen.
Das Grünlicht 19'' des Signalwerkes (?) bleibt stromlos, da infolge Offenstehens seines Kon-
noch ein weiterer Kontakt 23* eingeschaltet, der, wie oben gesagt, nur bei Haltlage der Fahrsperre geschlossen ist und demgemäß das Zustandekommen eines Grünlichtsignales auch von der Fahrsperrenlage abhängig macht.
Die Geleistransformatoren sind in der Sekundärwicklung 3", 3Z) durch Eisendrahtwiderstände 24"; 24* gegen Überlastung geschützt, und die Geleise sind durch die üblichen Drosselstößc (Impedanzverbinder) 25^, 25* verbunden.
In dem Signalwerk (T) fließt zunächst vom Streckentransformator 2*,3* her über die Geleise ia ein Strom im Anker 4" des Streckenrelais 4a, 5a. Das Feld 5" dieses Streckenrelais erhält zugleich" vom Streckentransformator 7", 8a über die Verbindungsleitungen 17*, 18* und die Kontakte ΐ6έ, 23* Strom; das Relais schließt die Kontakte 22°, 20n, deren erster sein Anziehen und Festhalten verstärkt, während der zweite Kontakt 20" das Grünlicht 19" und den •Fahrsperrenmotor 2ΐΛ mit Strom versorgt, so daß Freifahrt angezeigt und die Fahrsperre in Freifahrtstellung gebracht wird. Der durch das Grünlicht 19" fließende Strom bewirkt beim Durchfließen der Wickelung 15^ zugleich die Entmagnetisierung des durch die Wickelung I4J magnetisierten gemeinsamen Eisenkernes, der Widerstand dieser Wickelung 14" wird' demgemäß verringert, und sie wirkt nun als Kurzschluß zum Rotlicht I2a, so daß dieses erlischt. Zugleich wird durch Verschwinden des Rotlichtstromes der Relaisanker iöa stromlos, und sein Kontakt ΐ6Λ öffnet sich, ohne daß dies aber eine Wirkung ausübt, da der erwähnte Selbstschlußkontakt (22, nicht dargestellt) das nächstzurückliegende Relais (4, 5, nicht dargestellt) geschlossen hält.
Bei der neuen Anlage (Fig. 2) enthalten die Signalwerke (T), (T), (T) kein gesondertes Signalrelais mehr, sondern dessen Wirkung ist durch einen Zusatztransformator 26", 27" usw. ersetzt, und zwar in folgender Weise:
Es erhält wiederum jeder Geleisabschnitt i, ia, ib usw. von der Sekundärwickelung 3, 3Λ, 3* eines Geleistransformators 2", 2>a usw. Strom, solange nicht der Zug 6 die Geleise kurzschließt.
Indem nun hier der Zug die Geleisab-
ic kurzschließt, sind anker 4*, stromlos, so daß
in
die den
Relais-Signal-
taktes 20*, der vom Streckenrelais 4*, 5* beherrscht wird, sein Stromkreis offen ist; ebenso bleibt der mit ihm parallel geschaltete Fahrsperrenmotor 21* stromlos, und die Fahrsperre 21* liegt in Haltlage, in der auch ihr Kontrollkontakt 23* geschlossen ist. Ein weiterer Kontakt 22* am Streckenrelais 4*, 5* dient dazu; das Feld 5* dieses Relais, nachdem es einmal ! samen Verbindungsleiter 17", 17*.. 17= über die
werken (T), (T) dieGrünlichter ausgeschaltet sind. Im Signalwerk (T) fließt von der Sekundärwicke-' lung 8* des Streckentransformators der Strom einerseits über den hier für alle Werke gemein
geschlossen ist, als Selbstschlußkontakt weiter mit Strom zu versorgen, um das Relais 4*, 5* auch nach öffnen seines bisherigen Feldversorgungskreises .geschlossen zu halten.
In den Verbindungsleitungen 17*, 18* ist in Hintereinanderschaltung mit dem Kontakte 16* Primärwickelung 26* eines Zusatztransformators 26*, 27* zum Rotlicht 12* und über den Eisenwiderstand 13* zurück zur Transformatorwickelung 8*; das Rotlicht 12* leuchtet. Es fließt andererseits von der Sekundärwickelung 2jc des Signalwerkes (T) über den mit ihr hinter-
einander geschalteten Teil der dortigen Strekkentransformatorwickelung 8C und über den geschlossenen Fahrsperrenkontakt 23C ein Strom über die Verbindungsleiter 17°, i8c zum Relaisfeld 5*. Dieses Relais bleibt infolge Stromlosigkeit seines Ankers 4* noch offen, solange der Zug 6 seinen Anker noch kurzschließt.
Im nächst vorhergehenden Abschnitt ia ist dagegen der Relaisanker /\.a mit Strom versorgt, das Relais schließt daher neben seinem Selbstschlußkontakte 22Λ auch den Grünlichtkontakt 20Λ, und das Grünlicht 10/ wie die Fahrsperre 2ia kommen in Freifahrtstellung, während zugleich das Rotlicht i2a infolge der induktiven Wirkung in den Wickelungen 14", 15^ erlischt.
Das Strecken relais /\a, 5Λ besitzt ferner noch einen Kontakt 28fl, der beim Schließen der übrigen Kontakte 22Λ, 20a geöffnet wird und in die Verbindungsleitung 18* eingeschaltet ist. Hierdurch wird bewirkt, daß beim Einschalten des Grünlichtes io/1 zugleich die Sekundärwickelung 27* des Zusatztransformator 26*, 27^ im Signalwerke (J) stromlos wird, so daß das Relaisfeld 5fl im Signalwerke @ nur noch durch seinen Selbstschlußkontakt 22α Strom erhält.
Bei der dritten Schaltungsweise (Fig. 3) ist
alles Wesentliche wie bei der zweiten, nur ist die Sekundärwickelung 27^ des Zusatztransformators 26C, 27° allein zur Stromerzeugung als ausreichend befunden, da sie mit 85 Volt genügend Spannung zur Relaisbetätigung ergibt, ohne daß die Primärwickelung 26C den Rotlichtstrom unzulässig schwächt, und es ist demgemäß unter Fortfall ihrer Hintereinander . schaltung mit der Sekundärwickelung 8C des Streckentransformators unmittelbar ihre Anschaltung an den Hauptverbindungsleiter I7C
· vorgenommen. .
Das hier durch die Induktionsspulen 14", 15" bewirkte Erlöschen des Rotlichtes I2a beim Einschalten des Grünlichtes ic/ kann wirkungsgleich durch ein Relais, das beim Durchfließen des Grünlichtstromes einen im. Rotlichtkreise
liegenden Kontakt öffnet, oder durch eine sonstige Schaltung bewirkt werden.

Claims (4)

  1. Paten t-An Sprüche:
    i. Elektrische .Zugdeckungsanlage mit Strombeeinflussung eines Signales von dem nächst vorausliegenden und mit Benutzung induktiver Kupplung von Signalen untereinander, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Abhängigkeit eines Signals-tromkreises von dem Unterstromstehen eines vorausliegenden Signales im Kreise dieses letzten eine Transformatorprimärwickelung (26*) eingeschaltet ist, deren Sekundärwickelung (27*) den ersten Stromkreis speist oder auslöst.
  2. *2. Zugdeckungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (266, 27*) zum Ersätze eines Signalrelais dient, indem seine Primärwickelung (26*) im Stromkreise des Rotlichtes (12*) liegt, während seine Sekundärwickelung (27*) . an das Streckenrelais (4", 5") des nächsten zurückliegenden Signales ((a)) so angeschlossen ist, daß dessen Schließung und damit die Einschaltung des dort, vorhandenen Grünlichtes (19°) nur mit Hilfe dieses vom vorausliegenden Rotlichte (12*) abhängigen Sekundärstromes zustande iommen kann.
  3. 3. Zugdeckungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatorsekundärwickelung (27*) zur Stromverstärkung mit einigen oder allen Windungen der Sekundärwickelung (8*) des Streckentransformators (yb, &b) hintereinandergeschaltet ist.
  4. 4. Zugdeckungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenrelais (4", 5n) einen beim Offenstehen des Relais geschlossenen Kontakt (28a) besitzt, über den der Rötlichtsekundärstrom fließt, und der beim Schließen des Relais erst nach dem Schließen eines das Relais geschlossen haltenden Selbstschlußkontaktes (2 2n) sich öffnet und damit den Rotlichtsekundärstrom unterbricht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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