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DE3027358A1 - Verfahren zur herstellung eines aromatischen kohlenwasserstoffgemisches - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines aromatischen kohlenwasserstoffgemisches

Info

Publication number
DE3027358A1
DE3027358A1 DE19803027358 DE3027358A DE3027358A1 DE 3027358 A1 DE3027358 A1 DE 3027358A1 DE 19803027358 DE19803027358 DE 19803027358 DE 3027358 A DE3027358 A DE 3027358A DE 3027358 A1 DE3027358 A1 DE 3027358A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
mixture
weak
silicate
crystalline
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803027358
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Adriaan Maria Boersma
Martin Franciscus Maria Post
Lambert Schaper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SHELL INT RESEARCH
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
SHELL INT RESEARCH
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SHELL INT RESEARCH, Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical SHELL INT RESEARCH
Publication of DE3027358A1 publication Critical patent/DE3027358A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J29/00Catalysts comprising molecular sieves
    • B01J29/87Gallosilicates; Aluminogallosilicates; Galloborosilicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0425Catalysts; their physical properties
    • C07C1/043Catalysts; their physical properties characterised by the composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/06Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of zinc, cadmium or mercury
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • C07C2523/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • C07C2523/26Chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2529/00Catalysts comprising molecular sieves
    • C07C2529/87Gallosilicates; Aluminogallosilicates; Galloborosilicates

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

SHELL INTERiIATIONALE RESEARCH "AATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoff gemisches".
beansnruchte
Priorität: 20. Juli 1979 , Niederlande, Vr. 7905643
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches aus einem Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff unter Verwendung eines Gemisches aus zwei Katalysatoren, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung eines H2/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der andere ein kristallines Silikat ist, welches die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung von acyclischen sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen in aromatische Kohlenwasserstoffe zu katalysieren. Dieses kristalline Silikat ist durch folgende Eigenschaften charakterisiert:
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a) Das Röntgen-Pulverdiagramm weist u.a. die aus der Tabelle ersichtlichen Reflexe auf.
Tabelle A
Cu-K^-Strahlung Wellenlänge 0,15418 nm
2 θ relative Intensität
7,8 - 8,2 stark
8,7 - 9,1 mittel
11,8 - 12,1 schwach
12,4 - 12,7 schwach
14,6 - 14,9 schwach
15,4 - 15,7 schwach
15,8 - 16,1 schwach
17.6 - 17,9 schwach 19,2 - 19,5 schwach 20,2 - 20,6 schwach
20.7 - 21,1 schwach
23.1 - 23,4 sehr stark
23.8 - 24,1 sehr stark
24.2 - 24,8 stark 29,7 - 30,1 mittel
θ = Winkel nach dem Bragg'sehen Gesetz
b) In der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenden Formel, ausgedrückt in Mol der Oxide, in welcher zusätzlich zu Wasser Alkalimetalloxid und/oder Erdalkalimetalloxid sowie Siliciumoxid ein Oxid eines dreiwertigen Metalls A
molare
vorliegt, beträgt das/Verhältnis von Al3O3 zu SiO2 (der Kürze
halber im folgenden mit m bezeichnet) unter O1I.
030066/0811
Untersuchungen der Anmelderin zu dem vorstehend genannten Verfahren, welches sich Katalysatorgemische bedient, in welchen als kristalline Silikatkomponente ein Aluminiumsilikat verwendet wurde, haben ergeben, daß sowohl die Aktivität als auch die Selektivität dieser Katalysatorgemische in hohem Maße von dem Wert m des Aluminiumsilikats abhängen. Es ist festgestellt worden, daß Katalysatorgemische, in denen ein Aluminiumsilikat mit einem niedrigen Wert für m vorliegt, eine hohe Selektivität und eine niedrige Aktivität aufweisen, während Katalysatorgemische, in denen ein Aluminiumsilikat mit einem hohen Wert für m vorliegt, ein genau entgegengesetztes Verhalten zeigen. Für die Anwendung des Verfahrens im großtechnischen Maßstab ist ein Katalysatorgemisch erforderlich, welches sowohl eine hohe Aktivität als auch eine hohe Selektivität aufweist.
Weitere Untersuchungen der Anmelderin zu dem vorstehend genannten Verfahren haben ergeben, daß diesem Erfordernis durch die Verwendung eines kristallinen Silikats entsprochen werden kann, welches die unter a) und b) genannten Eigenschaften aufweist und als dreiwertiges Metall Gallium enthält. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß das katalytische Verhalten von Katalysatorgemischen, in welchen das kristalline Aluminiumsilikat durch ein kristallines Galliumsilikat ersetzt worden ist, in dem vorstehend genannten Verfahren unabhängig ist von dem Wert m des Galliumsilikats. Sowohl mit Galliumsilikaten mit einem niedrigen Wert für m als auch mit Galliumsilikaten mit einem hohen Wert für m
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können Katalysatorgemische hergestellt werden, welche bei Anwendung des vorstehend genannten Verfahrens sowohl die hohe Selektivität eines ein Aluminiumsilikat mit einem niedrigen Wert für m enthaltenden Katalysatorgemisches als auch die hohe Aktivität eines ein Aluminiumsilikat mit einem hohen Wert für m enthaltenden Katalysatorgemisches aufweisen.
Die vorliegende Patentanmeldung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches, in welchem ein H^/CO-Gemisch mit einem Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung gebracht wird, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung eines H2/CO-Gemischs in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und von denen der andere ein kristallines Galliumsilikat ist, welches die unter a) und b) genannten Eigenschaften aufweist.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Ausgangsmaterial ein H2/CO-Gemisch. Ein solches Gemisch läßt sich sehr zweckmäßig durch Dampfvergasung eines kohlenstoffhaltigen Materials herstellen. Solche Stoffe sind beispielsweise Braunkohle, Anthrazit, Koks, Rohmineralöl und Fraktionen von diesem, sowie aus Teersand und bituminösem Schiefer gewonnene öle. Die Damp&ergasung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 900 und 1500°C und einem Druck zwischen 10 und 50 bar. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das bevorzugte Ausgangsmaterial ein H2/C0-Gemisch mit
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einem molaren Verhältnis zwischen 0,25 und 1,0.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 200 bis 5000C, insbesondere zwischen 300 und 450 C, einem Druck zwischen 1 und 150 bar, insbesondere zwischen 5 und 100 bar, und einer Raumgeschwindigkeit von 50 bis 5000, und insbesondere zwischen 300 und 3000 Nl Gas/l Katalysator pro Stunde durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gemisch aus zwei Katalysatoren verwendet, welche der Einfachheit halber mit X und Y bezeichnet werden. Der Katalysator X besitzt die Fähigkeit, die Umwandlung eines H^/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der Katalysator Y ist das kristalline Galliumsilikat. Vorzugsweise als X-Katalysatoren verwendet werden solche Katalysatoren, die ein H-/CO-Gemisch im wesentlichen in Methanol und/oder Dimethylather umwandeln. Für den vorliegenden Zweck sehr geeignet sind Katalysatoren, die Zink und Chrom enthalten. Wird ein solcher Katalysator verwendet, so beträgt der prozentuale Anteil an Zinkatomen in diesem, bezogen auf die enthaltene Gesamtmenge an Zink und Chrom, vorzugsweise mindestens 60 %, insbesondere aber 60 bis 80 %. Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysatorgemisch kann ein Macro-oder ein Microgemisch sein. Im ersteren Falle besteht das Katalysatorgemisch aus zwei Arten von Macroteilchen, von denen die eine ausschließlich aus dem Katalysator X und die andere ausschließlich aus dem Katalysator Y besteht. Im zweiten Falle besteht das Katalysatorge-
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misch nur aus einer Art Macroteilchen, wobei jedes Macroteilchen aus einer Vielzahl von Microteilchen der Katalysatoren X und Y besteht.
Katalysatorgemische in Form von Microgemischen können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man ein fein verteiltes Pulver des Katalysators X mit einem fein verteilten Pulver des Katalysators Y vermischt und das Gemisch dann zu größeren Teilchen verpreßt, beispielsweise durch Extrudieren oder Tablettieren. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise Katalysatorgemische in Form von Microgemischen verwendet. Angesichts der erforderlichen Aktivität der Katalysatorgemische enthalten die Gemische vorzugsweise je Volumenteil des Katalysators Y 1 bis 5 Volumenteile des Katalysators X.
Das in den Katalysatorgemischen als Katalysator Y vorliegende kristalline Galliumsilikat wird u.a. nach seinem Röntgen-Pulverdiagramm definiert bzw. bestimmt. Dieses Röntgen-Pulverdiagramm sollte u.a. die in Tabelle A enthaltenen Reflexe aufweisen. Das vollständige Röntgen-Pulverdiagramm eines typischen Beispiels eines für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Galliumsilikats geht aus der Tabelle B hervor (Strahlung: Cu - K0^ ; Wellenlänge: 0,15418 nm).
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-/-/IO 3027358 B Beschreibung
Tabelle scharf
2 θ relative Intensität
(100.1/I0)
scharf
8,00 55 Schulter
8,90 36 normal
9,10 20 normal
11,95 7 normal
12,55 3 normal
13,25 4 breit
13,95 10 breit
14,75 9 breit
15,55 7 breit
15,95 9 normal
17,75 5 normal
19,35 6 normal
20,40 9 normal
20,90 10 normal
21 ,80 4 scharf
22,25 8 scharf
23,25 1OOX) scharf
23,95 45 breit
24,40 27 breit
25,90 11 normal
26,70 9 normal
27,50 4 brett
29,30 7 normal
29,90 11 normal
31,25 2 normal
32,75 4 breit
34,40 4 breit
36,05 5 breit
37,50 4
45,30 9
x) IQ = Intensität de» stärksten Einzelrsflaxes in dem
Beugungsdiagranun
θ = Winkel nach dem Br^gg·sehen Gesetz.
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Die in den Katalysator gemischen verwendeten kristallinen Gallium-Silikate können aus einem wässrigen Gemisch als Ausgangsmaterial hergestellt werden, welches folgende Verbindungen enthält:
Eine oder mehrere Verbindungen eines Alkalimetalls und/oder eines Erdalkalimetalls (M),
eine oder mehrere Verbindungen mit einem organischen Kation
(R) oder aus der bzw. denen ein solches Kation während der Herstellung des Silikats gebildet wird, eine oder mehrere Siliciumverbindungen sowie eine oder mehrere Galliumverbindungen.
Die Herstellung erfolgt dadurch, daß man das Gemisch solange höheren Temperaturen aussetzt, bis sich das Silikat gebildet hat, und dann die Silikatkristalle von der Mutterlauge trennt, sie wäscht, trocknet und calciniert. In dem wässrigen Gemisch, aus dem die Silikate hergestellt werden, sollten die verschiedenen Verbindungen das folgende molare Verhältnis, ausgedrückt in Mol der Oxide, aufweisen:
(M)2/rtO : R2O =0,1 - 20
.R. 20 : SiO2 =0,01 - 0,5
SiO2 : Ga3O3 >1O und
H2O : SiO2 =5-50;
η bedeutet dabei die Wertigkeit von M.
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Bei der Herstellung der Silikate wird vorzugsweise von einem Grundgemisch ausgegangen, in welchem H in Form einer Natriumverbindung und R in Form einer Tetrapropylammoniumverbindung vorliegt.
Der Wert m der Galliumsilikate, welche sich für die Verwendung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen, sollte unter 0,1 betragen. Vorzugsweise werden Gallanisilikate mit einem Wert m von mindestens O,0015 und insbesondere von mindestens O,002 verwendet.
Wenngleich die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten kristallinen Silikate als Galliumsilikate bezeichnet werden, so können sie doch zusätzlich zu dem Gallium geringe Mengen Aluminium enthalten. Die für die Herstellung von kristallinen Silikaten im großtechnischen Maßstab in Frage kommenden Siliciumverbindungen enthalten aus wirtschaftlichen Gründen im allgemeinen einen geringen Anteil Aluminium als Verunreinigung. Im allgemeinen findet sich dieses Aluminium zumindest teilweise in dem hergestellten Silikat wieder.
Die auf die vorstehend beschriebene Art und Weise hergestellten Silikate enthalten Alkalimetallionen und/oder Erdalkalimetallionen. Durch Verwendung geeigneter Austauschmethoden können diese tonen durch andere Kationen, beispielsweise Wasserstoffionen oder Ammoniumionen, ersetzt werden.
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Die in den Katalysatorgemischen verwendeten kristallinen Galliumsilikate weisen vorzugsweise einen Alkalimetallgehalt von unter 0,1 und insbesondere von unter 0,05 Gewichtsprozent auf. Erforderlichenfalls kann auch ein Bindemittel, wie Bentonit oder Kaolin, den Katalysatorgemischen einverleibt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in sehr geeigneter Weise dadurch durchführen, daß man das Einsatzmaterial aufwärts oder abwärts durch einen vertikal angeordneten Reaktor ieitet, in dem sich ein festes oder sich fortbewegendes Bett des Katalysatorgemisches befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß man ein Einsatzmaterial aufwärts durch ein vertikal angeordnetes Katalysatorbett leitet, wobei man die Strömungsgeschwindigkeit des Gases so wählt, daß das Katalysatorbett expandiert. Nötigenfalls kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so durchgeführt werden, daß man eine Suspension des Katalysatorgemischs in einem Kohlenwasserstofföl verwendet. Je nachdem, ob das Verfahren mit einem Katalysatorfestbett, einem expandierten Katalysatorbett oder einer Katalysatorsuspension durchgeführt wird, wird der Vorzug einem Katalysator mit Teilchendurchmessern zwischen jeweils 1 und 5 mm, 0,5 und 2,5 mm sowie 20 und 150 pn gegeben.
Die Erfindung wird nun anhand des nachstehenden Beispiels im einzelnen erläutert.
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es wurden neun kristalline Silikate (Silikate 1 bis 9) dadurch hergestellt, daß man Gemische von SiO2, NaOH, /(C3H7)4n7oh und entweder NaAlO2 oder Ga(NO3J3 24 Stunden lang in Wasser in einem Autoklaven bei 150°C und unter autogenem Druck erhitzte. Als die Reaktionsgemische abgekühlt waren, wurden die erhaltenen Silikate abgefiltert, mit Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschwassers etwa 8 betrug, bei 12O°C getrocknet und bei 500°C calciniert. Die Silikate 1 bis 9 wiesen die folgenden Eigenschaften auf:
a) sie waren bis zu Temperaturen über 8000C thermisch stabil;
b) das Rontgen-Pulverdiagramm entsprach im wesentlichen dem in Tabelle B;
c) sie hatten einen .rtert für m, wie er ausjder nachstehenden -Tabelle G' hervorgeht:
Tabelle
Silikat No. Ga2O3/SiO2
1 0,0185
2 0,0179
3 0,0083
4 0,0058
5 0,0046
6 0,0026
7
8
9
0,0196 0,0064 0,0022
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Die molare Zusammensetzung des wässrigen Gemischs, aus welchem die Silikate 1 bis 9 hergestellt wurden, läßt sich wie folgt darstellen:
x Na20.4,5 ^Fc3H7)4N72O.y Ga3O3-Z Al3O3^S SiO3.450 H3O, wobei x, y und ζ die aus Tabelle D hervorgehenden Werte aufweisen.
Tabelle D
Silikat No. X y Z
1 1 0,33 -
2 3 0,33 -
3 1 0,22 -
4 1 0,125 -
5 1 0,063 -
6 1 0,043 -
7 1 - 0,33
8 1 - 0,125
9 1 - 0,042
Die Silikate 10 bis 18 wurden aus den Silikaten 1 bis 9 jeweils dadurch hergestellt, daß man die Silikate 1 bis 9 mit 1,Om NH4NO3-LoStUIg sieden ließ, das entstandene Produkt mit Wasser wusch, es nochmals mit 1,0 m NH4NO3-LOsUrIg sieden ließ und wusch, dann bei 120°C trocknete und anschließend bei 5000C calcinierte. Dann wurden neun Katalysatorgemische (Katalysatorgemische A-Z) hergestellt, und zwar dadurch, daß man eine ZnO-Cr3O3-Zusammensetzung mit jedem der Silikate
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10 bis 18 mischte. Der Prozentsatz an atomarem Zink in der ZnO-CrjO.-Zusamniensetzung betrug 70 %. Alle Katalysatorgemische enthielten je Gewichtsteil Silikat 10 Gewichtteile der ZnO-Cr-O-j-Zusammensetzung. Die Katalysator gemische A-I wurden nunmehr auf die Herstellung eines aromatischen Kohlen wasserstoffgemisches aus einem H2/CO-Gemisch getestet. Der Test erfolgte in einem Reaktor von 50 ml Fassungsvermögen, in welchem sich ein Katalysatorfestbett mit einem Volumen von 7,5 ml befand, über jedes der Katalysatorgemische A bis I wurde in neun Versuchen ein H_/CO-Gemisch mit
H2 : CO von 2
einem molaren Verhältnis von/0,5 bei einer Temperatur von 375°C, einem Druck von 60 bar und einer Raumgeschwindigkeit
-1 -1
von 1000 Nl .Liter .Std. geleitet. In allen Fällen wurde ein Produkt erhalten, bei dem die Cg-Fraktion zu über 50 % aus aromatischen ' Substanzen ' bestand. Die anderen Ergebnisse der Versuche gehen aus der Tabelle E hervor.
Tabelle
Versuch Katalysator Silikat ümgewande1- Cg-Selektivi- 77
No. gemisch No. tes Synthe tät, Gew.-% 75
segas nach gegenüber 72
10 Std., % < 78
1 A 10 67 78
2 B 11 68 78
3 C 12 67 50
4 D 13 67 58
5 E 14 67 70
6 F 15 66
7 G 16 66
8 H 17 60
9 I 18 41
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Von den in Tabelle E aufgeführten Versuchen sind nur die Versuche 1 bis 6, in welchen ein Katalysatorgemisch mit einem kristallinen Galliumsilikat verwendet wurde, erfindungsgemäße Versuche. Die Versuche 7 bis 9, in welchen ein Kataiysatorgemisch mit einem kristallinen Aluminiumsilikat verwendet wurde, liegen außerhalb des Rahmens der Erfindung. Sie sind lediglich zu Vergleichszwecken herangezogen worden.
Aus den in Tabelle E enthaltenen Ergebnissen wird ersichtlich, daß bei der Umwandlung eines H2/CO-Gemischs in ein aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch unter Verwendung eines Kataiysatorgemischs, welches ein kristallines Aluminiumsilikat enthält, sowohl die Aktivität als auch die Selektivität des Kataiysatorgemischs in hohem Maße von dem Wert m des in diesem einverleibten Silikats abhängen. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß wenn in dem Katalysatorgemisch das Aluminiumsilikat durch ein Galliumsilikat ersetzt ist, Katalysatorgemische erhalten werden, deren Aktivität und Selektivität im Hinblick .auf die genannte Umwandlung unabhängig sind von dem Wert m des in sie einverleibten Silikats.
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Claims (8)

  1. -JlS
    Patentansprüche
    (sJl^/verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemische, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit einem Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung gebracht wird, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung eines !!-/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der andere ein kristallines Galliumsilikat ist, welches die folgenden Eigenschaften besitzt:
    a, ) Das Röntgen-Pulverdiagramm weist u.a. die aus der Tabelle A ersichtlichen Reflexe auf.
    TabelleA
    K0^-Strahlung Wellenlänge 0.15418 nm
    2 θ relative Intensität
    7,8-8,2 stark
    8,7 - 9,1 mittel
    11,8 - 12,1 schwach
    12,4 - 12,7 schwach
    14,6 - 14,9 schwach
    15,4 - 15,7 schwach
    15,8 - 16,1 schwach
    17.6 - 17,9 schwach 19,2 - 19,5 schwach 20,2 - 20,6 schwach
    20.7 - 21,1 schwach
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    Fortsetzung von Tabelle A
    23.1 - 23,4 23,8 - 24,1
    24.2 - 24,8 29,7 - 30,1
    sehr stark sehr stark stark
    mittel
    θ = Winkel nach dem Bragg1sehen Gesetz
    b) In der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenden Formel, ausgedrückt in Mol der Oxide, in welcher zusätzlich zu Wasser, Alkalimetalloxid und/oder Erdalkalimetalloxid sowie Siliciumoxid Galliumoxid vorliegt, beträgt das molare Verhältnis (m) von Ga3O3 zu SiO_ unter 0,1.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid in dem Einsatzmaterial zwischen 0,25 und 1,0 beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses bei einer Temperatur von 200 bis 500°C, einem Druck von 1 bis 150 bar und einer Raumgeschwindigkeit von 50 bis 5000 Nl Gas/l Katalysator pro Stunde durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadvrch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch aus einem Katalysator X und einem Katalysator Y besteht, wobei der Katalysator X die Fähigkeit besitzt, ein H2/CO-Gemisch im wesentlichen in Methanol und/oder Dimethyläther umzuwandeln und der Katalysator Y das
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    kristalline Galliumsilikat ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator X eine Zusammensetzung verwendet wird, welche Zink und Chrom enthält.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch je Volumenteil des Katalysators Y 1 bis 5 Volumenteile des Katalysators X enthält.
  7. 7 . Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Galliumsilikat enthält, dessen Wert für m mindestens 0,0015 beträgt.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Silikat mit einem Alkalimetallgehalt von unter 0,05 Gewichtsprozent enthält.
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DE19803027358 1979-07-20 1980-07-18 Verfahren zur herstellung eines aromatischen kohlenwasserstoffgemisches Withdrawn DE3027358A1 (de)

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