DE3027148A1

DE3027148A1 - Einrichtung mit einer platte und zu deren befestigung an einem knochen dienenden schrauben

Info

Publication number: DE3027148A1
Application number: DE19803027148
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr. Waldenburg Straumann; Franz Niederdorf Sutter
Original assignee: Institut Straumann AG
Current assignee: AO Technology AG
Priority date: 1980-05-28
Filing date: 1980-07-17
Publication date: 1981-12-03
Also published as: CH645264A5; US4388921A; DE3027148C2

Description

Einrichtung nit einer Platt· und zu deren Befestigung an einen Knochen dienenden Sehrauben

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemflsa dem Oberbegriff dee Anspruches 1.

Es ist in der Knoonenchirurgi* aeit langem bekannt, Knoohenstdcke nit Einrichtungen »u fixieren» die mit Schrauben an den Knoohenbruchatttcken befestigte Platten aufweisen. Es aei hieEU beispielsweise auf die sahwelseriaohen Patentschriften Ί62 375 sowie 613 85fl und die der ereteren entsprechende US-Patentschrift 3 552 389 verwiesen« Di· Schrauben der vorbekannten Einrichtung weisen einen Gewindeteil und Köpfe mit etwa halbkugelförmigen Auflageflachen auf· Die Platten haben als Schraubenlöcher dienend· Schlite·· Dabei können bei gewissen Schlitzen sun Aufnehmen der Schraubenköpfe dienende Ansenkungen vorhanden sein, die derart beschaffen sind, dass die Platte beim Einschrauben der betreffenden Schraube in eine bestimmte Richtung verschoben wird·

Wenn bei einer Operation swel Knoohenstaoke miteinander verbunden werden nassen, wird eine Platte entsprechend geformt und dann an den Knoohenstüoken feetgeschraubt, so dass sie unter Druck an diesen anliegt« Ba hat sich nun gezeigt, dass bei den Stellen, bei denen die Sehrauben an der Platte angreifen, eine Reibung»korrosion erfolgen kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn seitlich Ändernde Belastungen der Knochen der KnoohenstUcke so gross sind, dass Plattonabschnitte trots der duroh das Festschrauben erseugten, statischen Druckkraft Mikrohewegungen, d.h. kleine Bewegungen behaglich der Schrauben und KnochenatUoke ausführen« Ferner können die Mikrohewegungen «ine Resorption von Knoohenmaterial bei der Auflagefläche der Platte verursachen. Duroh die Resorption können zwischen der Platte und den KnochenstOcken freie Zwischenräume entstehen. Die Platte kann sich dann mehr oder weniger entlang der Sohraubenachse «wischen dem Schrau-

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benkopf und dun Knoehenetüeken hin* und herbewegen· Dabei ktinnen «loh unter U«st*nden auch noch dl· in dl· Knochen* teil« eingeschraubten Gewindeteile der Sehrauben lookers. Dl* Verbindung «wischen der Platte und den Xnooheastaoken lockert eich daher Ιμμγ Mthr, «o da»· die Platte ihre Aufgabe, die KnoohenstUcke gegeneinander au fixieren, nicht «ehr erfüllt.

Der Erfindung liegt nun prinflr die Aufgabe sugrunde, eine Einrichtung Kit einer Platte und Sehraub«« au schaffen« bei der die Platte auch in Fall von Mikrobewegungen noch stabil und starr mit den Knochenetücken b«w. den Knoohen verbunden bleibt» ohne das« ein* Reibung·korro·ion stattfindet.

Di«β« Aufgebe wird durch eine Binrlohtung der einleitend genannten Art eeluet» wobei die Einrichtung erfindungageMflea durch die Merknale dee Ansprüche« 1 «;ekennxeiehnet let·

Zweeknässig« Auagestaltunken 4er Erfindung ergeben sich au· den nbhflngifien Anapröohen.

Die Erfindung aoll nun anhand in der Zeichnung dargestellter AusfUhrungsbeiepiele erläutert werden· In der Zeichnung »eigen

die Figur 1 eine axonoaetrieche Ansicht von zwei Knochenstüoken, einer su deren Verbindung dienenden Einrichtung alt einer teilweise befestigten Platte und einer Bohreinrichtung»

die Fl^ur 2 eine axonometrieohe Ansieht der in der Figur 1 dargestellten Knochenstfleke und Platte in einer tpKteren Phase der Operation,

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die Figur 3

die

eine Ansicht der in der Figur 2 ersichtlichen Teil·, aber mit awei eingeschraubten Schrauben und mit Werkzeugen sun Einschrauben der Schrauben und Spannen der Knochenstücke,

•in« Ansicht der in den Figuren 1 bia "*· ereicht liehen Knoohenetücke und Platte, wenn die letst«re annähernd vollst findig festgeschraubt lot.

dl· Figur

die Figur δ

di· Figur 7

die Figur 8

die Pii:ur 9

dl· Figur 10

einen Lttngs~Sohnitt durch eines der in der Fi Kur *i dargestellten Knoehenstüoke und einen Teil der daran festgeschraubten Platte,

ein· Draufsicht auf den in der Figur 5 dargestellten Plattanteil und die diesen durchdringende Sehraub·,

•inen LÄnga-Schnitt durch tswei Stück· eines Knochens und einer eilt awei Schrauben teilweise befestigten Platte,

die aus der Fipur 7 ersichtlichen Elenente »owl« die W«rkxeuije aua Spannen der Xnoohenstücke,

die in der Figur 7 dargestellten Elemente und die Mittel zum Bohren einer die Bruchflächen der Knochenstücke durchdringenden Bohrung,

einen LOngs-Schnitt durch den Knochen und die Platte, nachdem diese vollständig festf;e£tohraubt ist.

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die "inur 11 einen Ausschnitt aue der Figur 10 in

Hasesstab,

dip Figur 12 «ine Draufsicht auf die Hftlse und Schraube

in der in der Figur 11 durch den Pfeil XII bezeichneten Blickrichtung,

die Fip^ur 13 einen der Fif;ur 11 entsprechenden Schnitt

Variant· der Einrichtung und

di<* Figur 1*» ein« Draufsicht nur die Halse und Schraube in der in u»r Figur 13 durch den Pfeil XIV bezeichneten Blickrichtung·

In cl<?n Plruren 1 bin H sind ewei Stücke "i und '5 eines Knochen» 1 dargestellt, bex <iats es eich b«ispiel»veler ura '?in«n gebrochenen Obernchenkelknochen oder irgend einen

Knochen handeln kann. Die beiden Knochen st (Icke 3» 5 einander auß«»v/andte Bruohflachen 3b baw. 3b· Die zun Vert>Inden der beiden Knocherietücke dienende Einrichtung Wn-5 Hr, «ine Platte 7 mit aecha Über ilire Lange verteilten iiclirnubimlflchern ?a, nilislich krwisjiylindrisohen Bohrungen »uf und lie^t; mit einer iw Querschnitt enteprechend der Knoch«nforn ij»bof.enen Auf laß« fische 7b Auf den Knochenstüoken auf. Dio der Auflagefläche 7b abji.ewandte Fläche 7c der Plntt;« 7 int eben, kannte aber ühfilioh jr*boß»n sein wie aia Auf ladefläche«· Bei der Operation werden die Knochen-BtüGtcf? "5, ¹^ so weit al« nötij; fr«iRelet*t und dann »o angeordnet, dans ihre Bruchflächen möglichst gut aufeinander auflie^«n. In der Pifjur 1 wurden die beiden Knochenstücke jsdoch «it eine« relativ ^roasen Zwischenrau» cozoichnet, ur d-⁵.'! noch ',:u beschreibenden Spannvor^ang: deutlicher dar^untellen.

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Wenn die KnoohenatUeke 3» 5 ausgerichtet und aneinander geschoben sind, wird die Platte 7 in der in der Figur 1 dargestellten Lage angeordnet und sun&chst bei ihren beiden mittleren Schraubenlöchern ?a auf verschiedenen Seiten der Bruchstelle befestigt« Da«u wird sunftahst im Knochenstück 3 eine üewindebohrung, wie sie in der Figur 5 ersichtlich und alt 3a bezeichnet ist, hergestellt und die Platte 7 mit einer Schraube 9 und einer Hülse 11 provisorisch befestigt. Danach wird auch in das Knochenstüak 5 mit einer Bohrlehre 13» die ein« in die Löcher 7a einfütirbare Buchse alt einer ex** sentrisohen Führungabohrung aufweist, und eine« Bohrer 15 ein Loch gebohrt und anschließend ein Gewinde in dieses geschnitten»

Wie noch näher erläutert wird, sind die beiden Halsen 11 derart ausgebildet» dass die die Schrauben 9 beeUglleh der Schraubenlöcher 7a exsentriseh halten. Wie es aus den Figuren 1 und 2 ersehbar ist, werden die beiden ersten Löcher derart in die Knochenstüoke 3, 5 gebohrt und die Schrauben 9 und Hülsen 11 derart elngesetst, dass sich die Sohraubenachsen suerst auf der den Bruchflachen angewandten Seiten der Achsen der betreffenden Schraubenlöcher 7a befinden·

Jede Schraube 9 weist einen Gewindeteil 9a und einen Kopf 9b auf· Der letxtere wird umfangseitig durch eine besonders deutlich aus der Fipsur ¹S ersichtliche Kon us fl fleh· Oc befranst, die sich vom freien Kopfende gegen den Gewindeteil 9a hin verjüngt. Xm Übrigen ist der Kopf 9b von seiner Stirnseite her wit einen 1» wesentlichen hexagonalen Loch 9d versehen.

Jede der beiden Hülsen 11 let mit eine» Klenun-Teil 11a vergehen, der eine bezüglich einer Achse 17 koaxiale, krels-

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zylindrische Mantelfläche Aufweint und dessen Aussen-Durohmeaoer geringfügig kleiner als derjenige der Schraubenlöcher 7a ist. Des weltern weisen die Hülsen 11 einen radial über d«n Klerav-Tell 11a vorstehenden, mit diesen susaasMnhängemton Kremen lib auf« der bei nontiertor Einrichtung auf der den KnochenstCLcken abgewandten PlafctenflHche aufliegt· Der Klei^n-Teil 11a wird auf seiner den Knochen zugewandten Seit» durch eine Radialfläche begrenst und die LSnge des KleBm-Teila 11a ißt annähernd gleich der Dicke der Platte 7 an deren in Querschnitt dünnsten Stelle, so dans also der ganase Klenan-Teil 11a Ik Innern eines Schraubenlochs 7a Plat?, findet. Die HdIaen 11 weisen ferner «Ine Öffnung lic auf, deren Achse gegen die Achse 1? versetzt ist und bei raonfcierter Einrichtung natürlich mit der Achs« 19 der in die Öffnung lic β 5. n&© η «festen Sohraube 9 KueawBenfällt. Die öffnung lic hat an ihren dee Knochen zugewandten Ende einen kurzen xyllndrischen Abschnitt. An diesen sohllesst ein sieh bin r.ur kx*a& tm β β itl*;e η Stirnfläche der Hülse 11 erstreckender, von einer Konus flache Hd begrenzter Abschnitt; en. Der Durchraeaser der Konus flache Hd nir.rat von der kragen seit igen Stirnflftehe zu» sylindrischen Abschnitt der öffnung Ho hin ab und der Ne igung« winkel der Konus fläche Hd ist gleich demjenigen der Konus fläch« 9c

Die HUIß« H ist mit vier besondere deutlich aus der Figur 6 ftraehbaren Einschnitten He versehen, die entlang %ur Acht*.a 19 paralleler und radialer Ebenen verlaufen* Ik Bbriften erstrecken »ich die Einschnitte He von der kragen«»eltigen Stirnfläche her bis ungefähr suia dünneren Ende der Konusfläch· Hd und unterteilen die Hülse H Sm Bereich der Kunuefl&ohe Hd in vier Zungen Hf. Wegen der exzentrischen Anordnung der Öffnung Hc haben die vier Zungen verschiedene

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Hach de« Eine«teen dmv Hülse 11 In die fraktum&eheten Löcher 7a werden die si· durchdringenden Sehrauben 9 zunächst nur so tief eingeschraubt, dasβ dl» Hülsen noch drehbar sind· Danach wird «in In der Figur 5 dargestellter, hohler Steckschlüssel 21 alt in die Einschnitte 11« einführbaren Nocken in Eingriff mit einer der Hülsen 11 gebracht. Des weitern wird ein durch den Steckschlüssel 21 hindurch steekbarer Inbue-Schraubenechlünsel 25 in die Öffnung ?ά d«r Sehraube 9 eingeführt. Danach wird die Hülse 11, wie es durch den Pfeil 25 angedeutet let, verdreht. Dadurch werden die beiden Knochenstücke 3 und *5 besQglloh einander verschoben und gegeneinander gedrückt, wie *· durch die Pfeile ?7 angedeutet ist. Wenn auf diese Weise eine die Knoohanstüoka gegeneinander drückend« Druckkraft erzeugt iat, wird die betreffend· Sehraub· 9 festgeschraubt· Daduroh verschiebt sieh der Schraubenkopf 92b derart entlang; der Achse 19, dass er dl· Zungen Hf auseinanderspreist· Der Schraubenkopf 9b bildet also einen Spreis-Teil aun Spreizen der Zungen Hf. Durch das Spreizen der Zuntsen Hf wird die Schraube 9 alt der Platt· 7 verklesunt.

Da die Platt· 3 bein Drehen einer Hülse 11 bezüglich der Achse 19 auch quer sur Plattenlängsrichtung verschoben wird, werden tsuan Spannen sweokraiseißerweise beide Hülsen 11 etwa ua den gleichen Drehwinkel verdreht, so dass die Platte parallel su ihrer ursprünglichen Lage bleibt.

Nun werden auch bei den Übrigen, fiussern Löchern 7a der Plat te 7 Löcher in den Knochen gebohrt. Hiesu wird nun jedoch •ine Bohrlehr· verwendet, deren Führun^sbohrung koaxial zu den Löchern 7a ist. Vmrnmr werden in dl« äusaern Löcher 7a in der Figur 4 ersichtliche Hülsen 31 eingesetzt, die sich von den Hülsen 11 in wesentlichen nur dadurch unterscheiden» dass ihre öffnungen koaxial zu ihren Unfanße-Begrensungsfia-

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chen sind. Durch die Hülsen 31 hindurch werden ebenfalle Schrauben 9 in die Knochenstück· eingeschraubt· Dabei werden die Zungen der KU lit en 31 gespreizt und die Schrauben 9 mit der Platte 7 verklewnt.

Bei der anhand den Figuren 1 bis 6 erläuterten Einrichtung verlaufen all« Schrauben 9 rechtwinklig atu der der Auflagefläche 7b abgewandten Fläche 7c der Platte 7· Wenn also die Platte 7« wie es in den Figuren 1 bis 6 dargestellt ist, entlang einer Geraden verläuft und durch den Chirurgen nicht zur Anpaseung an die Knochenfora verbogen oder verdreht werden nuss, haben alle Schrauben 9 zueinander parallele Achsen«

Manohreal wünschen jedoch die Chirurgen, einzelne Schrauben nioht rechtwinklig, sondern schräg asu der der Auflagefläche der Platte abtfewandten Plattenfläche einzusetzen. Anhand dor Figuren 7 bis 12 soll nun eine Einrichtung erläutert werden, bei der eine solche Sohraubenanordnung raöglieh ist.

Au» <J«r Figur 7 iat ein in awai Stücke 43 und 45 gebrochener Knochen 41 ersichtlich. Di« Bruchflachen 43b und 45b verlaufen iw allgemeinen schräg sur Längsrichtung des Knochens. Di« Knociienetiloke 43, 4^ri werden bei einer Operation mit einer Einrichtung miteinander verbunden, die eine Platte 47 aufweist. Diese ist gleich ausgebildet wie die Platte 7 und weist Über ihre Länge verteilte, krei»zylindrische Schrauben löcher 47a, eine auf de» Knochen 41 aufliegende, i&t Querschnitt entsprechend der Knochenform gebogene Auflagefluche 47b und ein« dieser abgewandte, ebene Fläche 47c auf.

Bei d«r Operation wird die Platte 47 suerst auf beiden Seiten d«r Bruchstelle mit je einer in eine Qewindebohrung 43a bzw. 4'ia eingeschraubten Schraube 49 und einer Hülse 51 be-

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festigt. Di« beiden Schrauben 49 und die HOl»en 51 »ind identisch ausgebildet wie die Sehrauben 9 b*w. die Hülsen Pas Einschrauben der swei Sehrauben 49 erfolgt im wesentlichen In gleicher Weise, wie es für die Platte 7 erlMutert worden war, wobei aber die «wei Sehrauben 49 in Schraubendreher eingesetst werden, «wischen denen noch ein freies Schraubenloch 47a vorhanden ist.

Nachdem die beiden Sehrauben 49 xunäohst nur leicht eingeschraubt wurden, werden die beiden Hülsen 91 nacheinander mit dem bereits erwfhnten Werkseug 21 verdreht, wie es in der Figur 8 durch einen Pfeil &5 angedeutet 1st, und alt den Schraubenschlüssel 23 festgeschraubt· Durch das Verdrehen der Halsen 51 werden die beiden Knochenstücke in Richtung der Pfeile f>7 gegeneinander verschoben und mit ihren Bruchfliehen aneinander anRedrüokt;. Ferner werden die Klewira-Teile der Httlsen 51 mit der Platte 4? verklesnt.

Wenn nun die Bruohflachen der beiden Knoehenetticke 43, 45 aneinander angedrückt sind, wird bei den «wischen den beiden vorgöngiK eingeschraubten Sohrauben vorhandenen Sehraubenloch 47a der Platte 47 mit einer in der Figur 9 ersichtlichen Bohrlehre 69 und einem Bohrer 71 ein schrift aur Längsrichtung des Knochens 41 verlaufendes Loch in diesen gebohrt, das die Bruchflächen 43b und 45b durchdringt und also Sm ein Teil-Loch in den beiden XnoohenstQeken 43 und 45 bildet.

Das im Knochenstfiok 43 vorhandene Teil-Loch wird dann alt einem dickeren Bohrer «u eine» dickeren Teil-Loch 43c erweitert, das besonders deutlich aus der 9i&ur 11 ersichtlich ist. Danach wird in das in Knoohenstüek 45 vorhandene Teil-Loch «in Gewinde Kesehnltten, so dass eine Oewindebohrung 4*5c entsteht. In dan beip schritten Loch vorhandene Schrau-

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benloch h 7a der* Platt« werden eine Hülse 61 sowie eine Schraube» ^lr) eingesetzt und die letstere im Knochen festgeschraubt. Di» Schraube 5') ist abgesehen von ihrer eventuell etwas andern L&n&· gleich auegebildet vie die Sehrauben 9 und 49 und weist insbesondere einen Gewindeteil 59a und einen Kopf 59b mit einer Konusfläche S9o auf« Die Hülse 61 weist einen Kleiam-Teil 6la auf, dessen Mantelfl&che kreieeylindriach eowie koaxial zur Achse 35 ist und annähernd den gleichen Durchmesser hat wie die Schraubenlöcher 47a. Die Lflnge des Klenifi-Teils öla ist so besessen, dass eich der ganste Kleram-Teil im Schraubenloch Ί7β befindet. Die Hülse 61 weist ferner einen mit den Klemra-Teil 61 zusammenhängenden Kragen CIb auf, der koaxial zur HantelflSche des Kleium-Teile 6la ist, radial über dienen hinausragt und auf der Platten-PlÄche *J7c auflieft. Die Httlse 61 iat ferner wit einer Öffnung 61c versehen, deren Achse mit der Achse 57 der Schraube 59 «ueanietenfällt. Die beiden Achsen 55» 57 bilden aiteinander einen spitzen Winkel und schneiden einender. Die öffnunp 6Ic weist an ihren knochenseitigen Bade einen kurzen zylindrischen Abschnitt auf, an den eine Konusfläche ßld ansohliesst, die sich geilen das kragenseitige Öffnungeende hin erweitert und d«n gleichen Ke^elwinkel hat wie die Konusfläche 59c Xn die Hülse 61 sind von der kragenseiti^en Stirnfläche her in der Richtung der Achse 55 vier Über den Umfang verteilt« Einschnitte 6Ie einK*echnitten, die »ich aueh Über einen Abschnitt des Klefiun-fttils erstrecken und den dem Knochen abgewandten der Hülse in vier Zungen blf unterteilen.

Wenn die Schraube 59 festgeschraubt wird, eieht sie die beiden Knochenatücke ü3 und **5 bei ihren Bruchflfichen ή3b, k5b mit «iner parallel zu ihrer Achαβ 57 gerichteten Kraft gegeneinander, wie ee in der Figur 10 durch dl» Pfeile &3 angedeutet ist. Ferner dient der konische Kopf 59b der Schraube 59 als Spreis-Teil und spreizt die Zungen €lf auseinander, ao dass der Klesan-Teil CIa in Schraubenloch 17a mit der Platte

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ή7 verklennt wird.

ίϊβ,ση dens Einschrauben der Schraube 09 können auch bei den restlichen drei Schraubenlßchern der Platte H7 noch Gewindebohrungen im Knochen 'Ί angebracht und HfIl β en Sl in die Schraubenlöcher ©incesetst werden. Di« HUInen 31 sind dabei gleich ausgebildet wie di«? iUlla en '41 und sind also abgesehen von den Einschnitten rottitiorißiiytoiaetriach. Bei dem sich in dar Fi*£ur 10 von linke her r.e3%hlt a« üweiter Stelle befindenden Sohraubenlooh der Platte ^7 kann ein« Schraube <*J9 eingeschraubt werden» während bei den beiden äueseraten Schraubenlöchern beispielsweise kilraare Schrauben 79 eingeochraubt werden können·

Die Platte $7 tat aloo wit Schrauben und drei verschiedenen Art»n HulBon, niii.jl.ich sw#i berflr.lich der Schrauben exren« triachen Udloen 51» einer Hülse dl mit einer bezüglich dor Ache« der Mantelfläche des Kleirur-Teile geneigten Schraube und drei Hülsen 03 mit aur Schrauben&che· koaxialer Klemrc-Toil-HantelflÄche, b«fe»tigt. Es kann nun dem Chirurgen ein Satz verschiedener Hülsen und Schrauben bereit gestellt werden» eo dftss er nach Wunsch und Bedarf von den «inen oder andern HUlsen einsetsen kann.

Ferner können aber auch noch HUlsen bereit gestellt werden, b«i denen die Schraubenaohsen behaglich der Achsen der Mantelflächen der Kleram-Teile verschieden stark geneigt sind, so dae» der Chirurg die Möglichkeit hat, die Schrauben raehr oder weniger echrilß einKuuetaen.

Nun soll anhand der Figuren 13 und 14 noch «ine Variante erläutert werüttu, bei der «ine Schraube bexUglioh der Platte i« einer innerhalb t-ewiisoez» Grenzen beliebig wShlbaren einK®8chraubt werden knmn.

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In der Figur 13 ist «in Tail «Inas in «wei Sttteka 93 und gebrochenen Knochens 91 dargestellt· Di· beiden Knochenstücke atossen »it den Bruohfl&chen 93b und 95b aneinander an. Die beiden Knochen*töoke 93» 95 werden durch eine Ein* richtung Miteinander verbunden, die eine Platte 97 ait »eh* raren aber ihr· Ltnge verteilten Sohraubenluahern 97a aufweint. Bei de« in der Fißur 13 dargestellten Sehraubenloch 97a ist ein die Bruohflfiohen 93b, 95b durchdringende» Loch In den Knochen 91 gebohre, das durch ein· ils Knochenstilck vorhandene Gewindebohrung 95o und ein in Knochens tClok 93 vorhandenes, etwas weiteres, xylindrisches Teil-Looh 93« gebildet ist.

Das Sohraubenlooh 97a hat an seinen der Auflagefläche 97b der Platte 97 abgewandte« Ende einen kursen gylindrisohen Abschnitt· An diesen sehliesst stetig «in sieh gegen die Auflagefläche hin kugelzonenförraig verjüngender öffnung·abschnitt an. Der in die Auflagefläche 97b aflndende Endabschnitt des Sohraubenloches 97a erweitert sieh konisch sur Auflagefläche hin.

In das Sohraubenloch 97a ist ein hülsenförmiger Kleus-Teil 101 mit einer durchgehenden öffnung 101c eingesetzt· Di· letstere weist an ihre» knochenseltigen Ende einen fcursen zylindrischen Abschnitt auf, an den «in· Konusflftohe 10Id anschlieset, deren Durchneseer von Knochen weg sunixmt. Die Mantel- oder Aussenflttohe des Klewst-Teile bildet ein· Kugelson·, und »war eine solche Kugelsone, die sich auf beide Seiten einer durch das Xugelcentrua gelegten Ebene erstreckt· Ia Übrigen ist der Durchmesser der Aussenflftohe des Klenm-Teila 101 annflhernd gleich dem Durohaesser des kugelBonenfOrnlgen Abschnittes des Schraubenloches 97a· In den Kleae-Teil 101 sind von seiner den Knochen abgewandten Stirnseite her vier besonders deutlich aus der Figur

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§027 HI

ersehbare Einschnitt.« lOle eingeschnitten, die eich über etwa seiner Höhe erstrecken und vier Sungen lOlf

Eine Schraube 99 weist einen das Teil-Loch 93c durchdringenden und in die Gewindebohrung 95c einceeehraubten Gewindeteil 99h und «inen den Kleran-Teil 101 haltenden Kopf 99b auf. Der letztere wird auaoen durch »»ine Xonueflftohe 99c begrenat, die sich voK Gewindeteil 99a weg erweitert, wobei der Korel-Kinkel wit denjenigen dar Konuaflilohe If)Id U berein υ tin tat. Ira Kopf 93b isit ein sur Hauptsache hexa^onales Loch 99Ί vorhanden. Die Schraubenacho*·, rtie auch die Achse den Klercn-Teils bildet, ist mit 103 bezeichnet.

Die Schraube 99 und der KleraEi-Teil 101 lcünnen iß Schraubenlooh 97a innerhalb gewisser Orensen räumlich vereohwunkt werden. Die Aohae 103 kann alno rechtifinklic au der von der Platte 97 aufgespannten Ebene verlaufen oder auch, wie es in der Figur 13 dargestellt ist, mit dieser «inen andern Winkel bilden.

Beim Festschrauben der Schraub« 9\) werden die Zungen lOlf de u Kleasj-Teila 101 durch den al« Spreiz-Teil dienenden Schraubenkopf 99b von der Achse 10 3 weixeapreixt, woduroh der Xl#m~Teil 101 niit der Platte vericleamt wird.

Ina übrigen können auch für die Einrichtung mit Klerum-Teilen mit kugeleonenförmicwr Mantelfläche noch solche Klemn-Telle vorgesehen werden, bei denen die zura Aufnehmen des Schraubenkopfea dienende Öffnung bezüglich der Mantelfläche da ζ KlGiani-Teila exaentrlnch ist. Dies err^KÜcht, die Knochen-* stücke auch bei der Verwendung von Platten, deren Schraubenlöcher einon kug«lssonenfUrMie«f» Abschnitt aufweisen, durch "'erdrehen der Klerjr'4-Teile, βηαΙοΓ, wie ea anhand der Fir.ur arl&utert worden war, gegeneinander zu drücken·

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Die Elemente, d.h. dl· Platten, di· die JClewa-Teile bildenden Hülsen und die Schrauben der beschriebenen Einrichtungen können aus verschiedenen Netallen oder Legierungen oder eventuell auch aus nichtmetallischen Materialien bestehen· Das die Klemm-Veile bildende Material miss jedoch derart elastisch sein, dass die Zungen unter einer elastischen Deformation gespreist werden können.

Wenn eine der beschriebenen Einrichtungen sub Fixleren und Verspannen von Stücken eines Knochens verwendet wird, kann der Chirurg die in der Längsrichtung geraden Platten nötigenfalls noch verformen, um sie der Knochenfor« anzupassen. Dl« Schrauben werden bei der Operation derart festgeschraubt, dass ihre Köpfe und die Klesn-Telle bildenden Hülsen die Platten derart halten, dass die Auflagefliehen der Platten alt eine« gewissen Druck am Knochen anliegen· Wie es anhand der Figur 3 erlAutert worden war, können ferner die Knochenstücke in der Längsrichtung der Platte gegeneinander gedrückt werden·

Nun wird angenommen, dass 1» Bereich der Auflagefläche der verwendeten Platte eine Resorption des Knoehenaaterlals stattfindet. Dies kann beispielsweise dann eintreten, wenn seitlich ändernde, durch äussere Belastungen verursachte Kräfte an Knochen bsw. den Knoehenetüeken angreifen und ausreichend gross sind, u» die durch das Festschrauben der Platte erzeugte, statische Druckkraft »ehr oder weniger su Überwinden, so dass die Platte und die Knoehenstüoke bezüglich einander Mikrobewegungen, d.h. kleine Bewegungen ausführen. Infolge der Resorption kann «wischen der Auflagefläche der Platte und dem Knochen ein freier Zwischenraum entstehen. Auch wenn diea der Fall ist, bleibt die durch das Spreixen der Kieme-Teile alt den Schrauben verklewmte Platte immer noch starr und insbesondere axial unversohiebbar mit den Sahrauben verbunden· Dadurch wird

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natürlich auoh verhindert, 4«·· »Ich dl· Sehrauben unter der Einwirkung von Erschütterungen oder andern lüstern Kräften von selbst losschrauben.

Kit den beschriebenen Einrichtungen» die aus einer Platte» eren Sehrauben und den In diese eingeschraubten Einsätsen 15 bestehen» können also duroh einen Brueh oder aus andern Oründen entstandene XnochenstOoke stabil Miteinander verbunden werden» bis sie wieder su eine« Knochen «usaiisiengewachsen sind. VIe bereits erwtthnt» wird duroh das Verkleben der Sehrauben »it der Platte und die daraus resultierende Stabilitätsverbesserung sichergestellt» ao dass sich die Verbindung «wischen der Platte und den Sahrauben auch 1» Fall einer Knochen-Resorption nicht lockert. Diese Stabil!- tltsverbesserung wirkt sich aber suden hesnend auf die Entstehung und Entwicklung der Knochen-Resorption aus· Ferner wirk« das Verkleanen der Schrauben »it der Platte auch der Reibungekorrosion »wischen den verschiedenen Kiementen der Einrichtung entgegen.

Die !einrichtungen können noch in verschiedener Weise aodlfislert werden· ZunAohst wäre su erwfihnen» dass die XAnge der Platten und die Annahl der in diesen vorhandenen Sohraubenlöoher natürlich an den vorgesehenen Verwendungssweok angepasst werden kann·

Des weltern können die Breiten und/oder Höhen der Platten bei den achraubenlttohern derart vergrössert sein» dass das Bleee-Uiderstandsnoewnt über die franse Ulnge 4er Platten annAhernd konstant 1st. Es sei hlexu auf die sehweiKerisohe Patentaohrlft 613 358 verwiesen·

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Leerseite

Claims

Institut Stramaann AQ, WaldenSÖirg (3ofrweis) " "

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PATBHTAKSRPQCIIE

1· Einrichtung mit einer mindesten« zwei Schraubendreher aufweisenden Platte und su deren Befestigung an einem Knochen dienenden Schrauben»alt einem sum Einschrauben in den Knochen bestimmten Qewindete11 und Haltenltteln sum Halten der Platte« dadurch gekennseichnet, dass bein haltemittelseitigen finde der Schrauben (9**9»59»79,99) ein nit Einschnitten (lie,6Ie₄IOIe) rersehener Klenm-Teil (lla,6la,101) und ein bezüglich diese» entlang der Schraubenachse (55»57, 103) verstellbarer Spreis-Tell (9b,59b,99b) vorhanden ist und dass die beiden genannten Teile aneinander anliegende Konueflächen <9c,lld,59c,61d,99e,101d) aufweisen, die sur Schraubenaehse (19,57,103) koaxial sind, so dass der Klemm-Teil (11a,6Ia₁IOl) durch Verstellen des Spreis-Teil» spreiz- und tu Sohraubenlooh (7a,47«·97a) festklemmbar ist«
2. Einrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennselehnet, dass der Durchmesser der KonusfIXohen (9c,lld,*>9c,61d,99c,101d) gegen das den Haltenitteln abgewandte Sohraubenende hin abniejBt ·
3· Einrichtung naoh einen der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreie-Teil (9b,59b,99b) susammen «it de» Oewlndeteil (9a,59a,99a) der Schraube (9,59,99) aus einen einstückigen Körper besteht sowie mindestens teilweise einen grosseren Durchmesser aufweist als der Gewindeteil (9a,59a,99a) und dass der Klemn-Tell (lla,6la,101) durch eine separate Hülse (101) oder einen Abschnitt einer separaten Hdlse (11,31,51,61,Sl) gebildet 1st.
4« Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenneelchnet, dass der Klerwn-Teil (11a,CIa) einen abgesehen von den Einschnitten (lle,6le) krelseylindrisohen MantelflÄchenabschnitt

Zb/ro/Fall IM -X

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aufweist, dans mindestens der ait »inen Kieme-Teil (Ha,6la) verklemmte Teil eines Sohraubenloches (7a,47a) kreissyllndrisah ist und dan ο die den Kleestn-Teil (11a, 6la) bildende Hülse (11,31,51,61,81) einen mit den Klen*n-Teil (lla,(>la) susa&unenh&ngenden und aber dessen Mantelfläche hinausragenden Kragen (llb,6lb) aufweist, der auf der dem Knochen (1,41) abgewandt xu liegen bestimmten Seite der Platte (7,47) aufließt.
5. Einriehtuns nach Anspruch 7 oder 4₉ dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenach.se (57) bezüglich der Achse (55) der Mantelfläche des Klean-Teils (6la) geneigt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Kleram-Teil (101) einen MantelflaOhenabsehnitt aufweist, der abgesehen von den Einschnitten (10Ie) einen Teil einer Kugelflache bildet und dass daß Schraubenloch (97a) mindestens zum Teil durch eine Fläche begrenzt 1st, die einen Teil einer Kugelfläche bildet*
7. Einrichtung nach einest der Ansprüche 1 bis k oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Klemnt-Telle (lla) eine mindestens teilweise an der das Schraubenloch (7a, 17a) bepranisenden Flache anliegende Mantelfläche aufweist, Aim bezüglich der Sohraubenaohse (19) exzentrisch ist.

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