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DE30267C - Kolbenverschlufs für Geschütze mit Abfeuerungs vorrichtung - Google Patents

Kolbenverschlufs für Geschütze mit Abfeuerungs vorrichtung

Info

Publication number
DE30267C
DE30267C DENDAT30267D DE30267DA DE30267C DE 30267 C DE30267 C DE 30267C DE NDAT30267 D DENDAT30267 D DE NDAT30267D DE 30267D A DE30267D A DE 30267DA DE 30267 C DE30267 C DE 30267C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
locking
guns
cylinder
piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30267D
Other languages
English (en)
Original Assignee
k. keitmann, Lokomotivführer in Berlin SW., Möckernstr. 96
Publication of DE30267C publication Critical patent/DE30267C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/48Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während die Entzündung der Pulverladung von Geschützen mit Keilverschlufs meist nur von oben durch einen schräg oder senkrecht zur Seelenachse angeordneten Zündkanal erfolgt und die Pulverladung vom Geschofs getrennt ist, wird beim vorliegenden Kolbenver-'schlufs die Entzündung des Pulvers in der Richtung der Seelenachse bewirkt und hierdurch der Vortheil erzielt, dafs Geschofs und Pulverladung ähnlich wie bei Gewehrpatronen in eine Hülse eingeschlossen werden können.
Der Kolbenverschlufs besteht im wesentlichen aus einem in der Bohrung des Bodenstückes des Geschützes verschiebbaren Verschlufscylinder, welcher mit einem Schlagbolzen, der zugehörigen Schlagbolzenfeder und einer Vorrichtung zum Spannen der letzteren versehen ist, und aus einem mit Querschlitz ausgerüsteten Verschlufskeil, welcher das Herausfliegen des Verschlufscylinders aus dem Bodenstück des Geschützes verhindert.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im verticalen Längsschnitt geschlossen, Fig. 2 in Seitenansicht, geöffnet, und Fig. 3 im horizontalen Längsschnitt, ebenfalls geöffnet; die Fig. 4 und 5 sind Details.
Am Bodenstück A des Geschützes ist ein um ein Scharnier C bewegliches Verschlufsstück B angeordnet, welches eine der Bohrung des Bodenstückes entsprechende Bohrung besitzt.
Wenn das Verschlufsstück B gegen die hintere Fläche des Bodenstückes A gelegt wird, bildet die Achse der Bohrung in B die Verlängerung der Seelenachse des Geschützes nach hinten. Jn der Bohrung des Bodenstückes und in derjenigen des Verschlufsstückes B ist der Verschlufscylinder D verschiebbar angebracht. Der letztere ist mit einer weiteren Bohrung für den Schlagbolzen E und die Schlagbolzenfeder F und einer engeren Bohrung für die Schlagbolzenspitze ausgerüstet.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist der vordere Theil des Verschlufscylinders D auf der oberen und der unteren Seite so weit ausgeschnitten, dafs der Kopf D1 des Cylinders D mit dem hinteren Theil des letzteren nur durch eine dünne Platte D2 von der Breite des Durchmessers von D verbunden ist.
Die Platte -D2 ' kann so schwach gehalten werden, dafs die Bohrung für die Schlagbolzenspitze nicht freigelegt wird.
Dieser Ausschnitt des Verschlufscylinders D ermöglicht, wenn der Cylinder D fest in die Bohrung des Bodenstückes eingeprefst ist, das Einführen des Verschlufskeiles G. Der in bekannter Weise construirte Keil G erhält einen Querschlitz G\ damit er sich über die Platte D3 hinwegschieben läfst.
Da die Centralzündungsvorrichtung die Anwendung von Geschossen mit Hülsen zuläfst, so trägt der Verschlufscylinder D noch den Hülsenauszieher Z)3, Fig. 3 und 4, für den eine Ausziehernuth im Bodenstück A und eine gleiche im VerschlufsstUck B vorgesehen ist.
Auf dem hinteren Ende des Cylinders D ist ein Klotz D4 befestigt, welcher das Lager für die Achse eines Hebels H bildet, welcher letztere zum Hineinschieben bezw. Anpressen und zum Herausziehen des Verschlufscylinders D in das bezw. aus dem Bodenstück,
dann aber auch zum Herausschieben des Schlagbolzens E und gleichzeitig zum Spannen der Feder F dient.
Ein zu weites Herausziehen des Cylinders D aus dem Verschlufsstück B wird durch die begrenzte Ausziehernuth in letzterem verhindert. Der Hebel H trägt zwei nach unten gerichtete Arme H1 und einen dritten nach oben gerichteten Fortsatz H2, deren Gestalt aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Arme H1 greifen in entsprechend gestaltete Ausschnitte B2 in dem hinteren Theil B1 des Verschlufsstückes B, während der Fortsatz H2 gegen einen am Schlagbolzen E mittelst der Mutter e befestigten Arm / wirkt.
Es ist klar, dafs eine Drehung des Hebels H nach rückwärts, wenn man von der geschlossenen Stellung des Verschlusses, Fig. 1, ausgeht, gleichzeitig eine geringe Bewegung des Cylinders D und eine gröfsere des Schlagbolzens E in demselben Sinne verursacht, deren relative Gröfse von der Längendifferenz der Hebelarme H1 und des Fortsatzes H2 abhängt, Fig. 2.
Wenn man den Hebel H in die in Fig. 2 in vollen Linien gezeichnete Lage gedreht hat; wird der Arm I und infolge dessen der Schlagbolzen E arretirt, und die Schlagbolzenfeder F nicht weiter gespannt.
Die Arretirvorrichtung für den Schlagbolzen E ist in Fig. 3 (links unten) in Grundrifs und Seitenansicht und in Fig. 5, welches ein Schnitt nach £-£ der Fig. 1 ist, in Hinteransicht dargestellt. Sie besteht aus der mit einer Bohrung für den Schlagbolzen versehenen Plattet1, dem U-förmig gestalteten Stück K2, welche Theile passend mit einander verbunden sind, dem in K2 drehbar gelagerten Abzugstollen K3 und der an K1 befestigten Feder K*.
Der Abzugstollen K3 wird durch die Feder K1 beständig in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 3, nach innen gedrückt. Er hat die Gestalt eines liegenden L und trägt auf dem Rücken seines längeren Schenkels eine Nase k, hinter welche ein Ansatz i des cylindrischen Theiles des am Schlagbolzen befestigten Armes / greift, wenn der Hebel H die vorhin beschriebene Bewegung macht.
In dem U-förmigen Stück K2 sind zwei Löcher χ χ1 derart angeordnet, so dafs ein Stiftj^, welcher in das Loch χ gesteckt wird, eine Bewegung des Abzugstollens K3 verhindert, also die Sicherung bildet, und dafs derselbe Stift j-, in das Loch x1 gesteckt, den Ausschlag des Abzugstollens beim Abfeuern begrenzt und ein Zerbrechen der Feder K* verhütet.
Wenn wir annehmen, dafs die Verschlufstheile die in Fig. 1 dargestellte Lage haben, so geschieht das Entladen, das Laden und das Abfeuern durch folgende Handgriffe:
1. Herausziehen des Keiles G.
2. Drehung des Hebels H nach rückwärts, geringes Zurückgehen des Verschlufscylinders D, gröfseres Zurückweichen des Schlagbolzens E, Spannen der Schlägbolzenfeder F und Einschnappen des Ansatzes / des Schlagbolzenarmes / in die Nase k des Abzugstollens K3.
3. Bewegung des Verschlufscylinders D nebst Ausrüstung nach rückwärts mittelst des Hebels H, soweit es die Ausziehernuth im Verschlufsstück B zuläfst (in Fig. 2 punktirt gezeichnet).
4. Drehung des Verschlufscylinders D und des Verschlufsstückes B um das Scharnier C um 90°, also, in die in Fig. 3 punktirt gezeichnete Lage, wobei die leere Hülse herausfällt.
5. Einsetzen eines Geschosses in das Bodenstück A,
6. Drehung des Verschlufscylinders D und des Verschlufsstückes B um 900, so dafs das Verschlufsstück B g'egen die hintere Fläche des Bodenstückes A liegt, Fig. 2 und 3.
7. Vorschieben des Verschufscylinders D, bis die Arme H1 des Hebels H gegen den Theil B' des Verschlufsstückes B stofsen, Fig. 2 und 3.
8. Drehung des Hebels H nach vorn; Vorschieben des Verschlufscylinders D und Einpressen des Geschosses in das Geschofslager; der Schlagbolzen bleibt in der punktirt gezeichneten Lage, Fig. 1.
9. Einsetzen des Keiles G.
10. Bewegung des Abzugstollens in der Richtung des Pfeiles 2, Vorschnellen des Schlagbolzens, Entzündung der Geschofsladung.
Der Verschlufs läfst sich an den vorhandenen Geschützen anbringen, es ist nur nöthig, den Verschlufskeil mit einem geeigneten Querschlitz zu versehen.
Dadurch, dafs diese Vorrichtung das Anwenden von Metallhülsen für die nöthige Pulverladung zuläfst, wird jedes Ausbrennen des Laderaumes und die daraus resultirende Abnutzung des Rohres und der Verschlufstheile beseitigt und ferner das Pulver gegen Feuchtigkeit geschützt.
Durch das Wegfallen des Zündloches wird eine bessere Ausnutzung der Pulvergase erreicht, denn der sichere Verschlufs verhindert jedes Ausströmen von Pulvergasen, und da infolge dessen die Verschlufstheile stets rein und in gutem brauchbaren Zustande bleiben, ist ein dauernder Gebrauch des Geschützes gesichert.
Durch die Anwendung von Hülsen wird sowohl der Transport als auch die Handhabung der Munition sicherer.
Die für die Pulverladung benutzte Metallhülse, welche selbstthätig durch den Verschlufs aus dem Ladungsraum entfernt wird, kann wiederholt gebraucht werden, weil sie so fest
in den Ladungsraum geprefst wird, dafs ein Platzen derselben 'nicht leicht möglich ist.
Eine Selbstentzündung der Pulverladung für die Geschosse durch zurückgebliebene Funken ist unmöglich.
Da bei Anwendung dieses Verschlusses verschiedene bis jetzt nothwendige kleine Handgriffe fortfallen, kann eine gröfsere Feuergeschwindigkeit erreicht werden.
Durch Vereinigung der Ladung mit dem Geschofs kann ein Bedienungsmann gespart werden.
Die Construction der Sicherung ist derart, dafs mit schufsfertigem Geschütz ohne Gefahr gefahren werden kann.
Das Gewicht des ganzen Verschlusses würde wohl deshalb kaum in Betracht zu ziehen sein, weil durch diesen Verschlufs die Centralzündung erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Centralzündungs -Vorrichtung für Geschütze mit Keilverschlufs, wesentlich bestehend aus dem am Bodenstück des Geschützes um das Scharnier C drehbar befestigten Verschlufsstück B B' B", dem Verschlufscylinder D D1 D2 D4 mit dem Schlagbolzen E, Schlagbolzenfeder F und Auszieher Z)3, dem Hebel HH1H2, dem Arm / mit Nase i am Schlagbolzen E, der Arretirvorrichtung K1 K2 K3 k K* mit Löchern χ χ1 und Stift y.
2. Die Verbindung der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung mit dem mit C^erschlitz G' versehenen Verschlufskeil G.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30267D Kolbenverschlufs für Geschütze mit Abfeuerungs vorrichtung Expired - Lifetime DE30267C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE30267C true DE30267C (de)

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ID=306401

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT30267D Expired - Lifetime DE30267C (de) Kolbenverschlufs für Geschütze mit Abfeuerungs vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE30267C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1703434B1 (de) * 1968-05-18 1972-02-03 Tampella Oy Ab Keilverschluss fuer Geschuetze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1703434B1 (de) * 1968-05-18 1972-02-03 Tampella Oy Ab Keilverschluss fuer Geschuetze

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