DE1308C - Einrichtungen an Hinterladegewehren - Google Patents
Einrichtungen an HinterladegewehrenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/49—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in block-action guns
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/02—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
- F41A3/04—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
1877.
W. SOPER in READING (England). Einrichtungen an Hinterladegewehren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1877 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an den unter dem Namen »Soper's
breech loading rifles« bekannten Hinterladegewehren und besteht in verschiedenen Constructionseinzelheiten
der Kammer und des Verschlufsmechanismus dieser Gewehre.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines mit diesen Neuerungen versehenen Gewehres;
Fig. 2 ein Querschnitt nach χ χ in Fig. 1,
wobei sich jedoch die Theile in einer anderen Lage befinden;
Fig. 3 ein Längsschnitt nach der Linie yy in Fig. 2;
Fig. 4 ein Längsschnitt nach ζ ζ in Fig. 2;
Fig. 5 eine Ansicht des Verschlufskopfes;
Fig. 6 eine andere Ansicht desselben und des Hebels, mit Hülfe dessen er in die Höhe gehoben
wird;
Fig. 7 ein Grundrifs des Verschlufsriegels;
Fig. 8 eine Ansicht der einen Seite;
Fig. 9 eine Ansicht der anderen Seite;
Fig. 10 eine vordere Endansicht;
Fig. 11 eine hintere Endansicht des erwähnten Riegels;
Fig. 12 und 13 sind zwei Ansichten der Zündnadel;
Fig. .14 ist ein Längsschnitt des Laufes, die Vorrichtung zeigend, durch welche der Entladestock
im Schafte des Gewehres festgehalten wird.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in den verschiedenen Figuren.
Bei den früheren Gewehren des Erfinders war eine Schutzvorrichtung angebracht, um zu
verhindern, dafs Sand oder andere fremde Körper in die Oeffnung eindrangen, welche für
die freie Bewegung des Hahnes in der Kammerhaube angebracht war. Bei der neuen Einrichtung
fällt diese Schutzvorrichtung weg. Das Ende a' der Schlofskammer α hat eine solche
Form, dafs es an die untere Seite des Armes b * des Hahnes b anschliefst; desgleichen hat der
Theil cl des Schuhes c eine solche Form, dafs
er die drei anderen Seiten des Hahnes umschliefst, indem er mit einem Einschnitt c2 versehen
ist, welcher tief genug ist, um den oberen Theil des Hahnes aufzunehmen.
Der Schuh c hat noch einen weiteren Ausschnitt c3, welcher das Ende des Verschlufskopfes
aufnimmt und diesen festhält, wenn derselbe geschlossen ist. Der Verschlufskopf ist
zu diesem Ende mit einem Riegel e versehen, welcher so angeordnet ist, dafs er sich mit
seinem Ende in den Einschnitt/ einlegt (Fig. 2).
Dieser Riegel e gleitet in einer Bohrung des Verschlufskopfes und wird durch eine Verbindungsstange
g bewegt. Letztere ist an ihrem oberen Ende mit einem Stift gl versehen, welcher
sich in den Verschlufskopf d einlegt. Er hat ferner einen Vorsprung g2 und einen weiteren
Vorsprung ^3; ersterer dient zum Oeffnen
und letzterer zum Schliefsen des Verschlufskopfes. Der Stift g1 liegt in einer schrägen
Rinne h des Riegels e. Der Theil g3 der Stange g, welcher dazu dient, den Verschluiskopf
zu schliefsen, ist mit dem Schulterstück i des Verschlufskopfes, auf welches er wirkt, und
mit dem Stift gi und dem Vorsprunge g'1 derart
in Verbindung gebracht, dafs beim Schliefsen des Verschlufskopfes die Stange g den Riegel e
nicht eher verschiebt, als bis der Verschlufskopf vollständig geschlossen ist. Sobald dies der
Fall (wie in Fig. 4 dargestellt), fällt der Vorsprung g 3 in einen Einschnitt/ des Verschlufskopfes
d, und der in der schrägen Rinne h gleitende Stift g schiebt den Riegel e in den
Einschnitt /. Beim Oeffnen wirken die oben erwähnten Theile in der Art, dafs der Riegel e
zurückgezogen wird, ehe sich der Verschlufskopf nach oben bewegt. Eine kleine Schraube k
ist durch die hintere Seite des Verschlufskopfes geschraubt; Die Spitze dieser Schraube liegt in
einem Längsschnitt / des Verschlufsriegels e und hindert diesen am Drehen, gestattet demselben
jedoch, sich in dem Verschlufskopfe frei hin und her zu bewegen.
Der Riegel e hat ferner an seiner hinteren Seite eine Aushöhlung m, deren eine Seite in
einem Winkel von ungefähr 45 ° schräg zuläuft. Derselbe ist ferner mit einer länglichen Oeffnung
η versehen, durch welche der Zündstift ο frei
hindurchgeht, ohne die Bewegung des Bolzens zu hindern. Der Schlitz η kommt jedoch nicht
eher in die Lage, welche dem Zündstift den Durchgang gestattet, als bis dieser fest geschlossen
ist (wie in Fig. 4) und das Ende des Riegels e in dem Einschnitt / liegt. Der Theil 0
des Zündstiftes, welcher durch den Einschnitt des Riegels e hindurchgeht, ist flach, um zu
verhüten, dafs sich der Zündstift in dem Ein-
schnitte drehe, während der Riegel sich frei bewegen kann, ohne von dem Zündstifte gehindert
zu werden. Ferner ist dieser Zündstift mit einer Schulter o~ versehen, welche derart
geformt ist, dafs sie der schrägen Seite / der Höhlung m des Bolzens entspricht. Indem die
Seite p gegen die Schulter des Zündstiftes wirkt, nöthigt sie diesen, zurückzugehen, sobald der
Riegel e aus dem Einschnitte / herausgezogen wird; auf diese Weise bedarf es keiner Spiralfeder,
um den Zündstift zurückzuziehen.
An der hinteren Seite des Verschlufskopfes d ist ein Vorsprung r angebracht zur Aufnahme
der Bohrung rl, in welcher sich der Zündstift bewegt. Dieser Vorsprung r gestattet, für die
Bohrung r1 eine stärkere Schraube zu wählen, als bisher, und gleichzeitig der Schulter o2 des
Zündstiftes eine entsprechende Stärke zu geben.
Das Ende der Schlofskammer α ist mit einer Aushöhlung «5 versehen, in welche die Abzugfeder
ohne Hülfe einer Schraube gut befestigt werden kann. Der Abzugsbügel t ist mit der
Bodenplatte «c fest verbunden oder mit derselben
aus einem Stück gemacht, wobei die Schrauben, mit welchen früher der Bügel angeschraubt
wurde, wegfallen.
Das Gewehr erhält ein besseres Aussehen und wird handlicher dadurch, dafs der Vordertheil
des Schlosses weniger tief gemacht wird.
Ein Loch t in der Seite des Schlosses nimmt eine Schraube oder einen Stift auf, welcher
unter der Hauptfeder u liegt und dieselbe zusammengedrückt hält.
Um die Stange g in ihrer Lage zu erhalten, während sie von der Nufs ν bewegt wird, ist
an der Schlofsplatte vor der Stange g eine Erhöhung a1 angebracht, zwischen welcher und
der Nufs ν das untere Ende der Stange g sich bewegt.
Der Hahn b erhält einen Haken £2, welcher
gestattet, den Hahn frei zu bewegen oder zu justiren, ohne dafs er mit den Theilen des
Schlofsmechanismus in Collision kommt. Aufserdem ist der Hahn noch insofern verändert, als
die Klaue bs desselben, welche den Ausziehhebel
w nach dem Herausziehen der Patronenhülse auf seinen Platz zurückführt, stärker gemacht
ist.
Der Seitenhebel v1 hat einen runden Stift v2
erhalten, welcher durch die Nufs ν hindurchgeht. Dieser Stift hat bei v3 einen Vorsprung,
welcher sich in einen Einschnitt vi auf der einen Seite des Loches der Nufs einlegt. Die
Anwendung eines runden Stiftes an Stelle des bisherigen viereckigen bedingt eine nicht unbeträchtliche
Reduction in den Herstellungskosten für diese Theile. Eine weitere Ersparnifs an
den Herstellungskosten wird dadurch herbeigeführt, dafs der Vorsprung »5 der Nufs, mit
welchem der kurze Arm ίΛ des Hahnes in Verbindung
steht, eine runde Form erhält.
Der Zapfen dc>, um welchen sich der Verschlufskopf
d dreht, erhält ein geschlitztes federndes Endstück d\ so dafs an Stelle des
früheren Schraubengewindes nur ein einfaches rundes Loch in dem Schuh c nöthig ist, um
diesen Zapfen aufzunehmen und an seiner Stelle zu halten. Durch diese Einrichtung kann auch
der Verschlufskopf leichter herausgenommen und wieder eingesetzt werden.
Der Auszieher w* erhält zwei Klauen w1,
welche den Kragen der Patronenhülse an zwei Stellen fassen; durch diese Vorrichtung wird
ein sicheres Herausziehen der Patronenhülsen, namentlich der mit einer Metallscheibe versehenen
Hülsen der sogen. »Boxerpatronen« bedingt. Der Entladestock oder richtiger Reinigungsstock
des Gewehres wird durch die folgende Vorrichtung in dem Schafte gehalten: Der obere Riemenbügel ι (Fig. 14) erhält einen
Vorsprung 2, welcher wie ein Excenter wirkt, so dafs, wenn sich der Riemenbügel mit an
demselben befestigtem Riemen in seiner gewöhnlichen Lage befindet, der Stock, welcher mit einer
entsprechenden Ausbiegung versehen ist, nicht herausgezogen werden kann; wenn dagegen der
Bügel nach oben gezogen wird, so gestattet der Theil 2 ein Herausziehen des Stockes.
Claims (11)
- Pat ent-An Sprüche:ι. Die eigenthümliche Construction der Schlofskammer, welche der unteren Seite des Hahnes angepafst ist, während der Schuh sich mit einem Einschnitt um die drei übrigen Seiten des Hahnes legt, so dafs eine Schutzvorrichtung,- wie sie bisher zum Abhalten von Staub nothwendig war, wegfallen kann.
- 2. Die verschiedenen Vorrichtungen, welche den Verschlufskopf und dessen Riegel bilden, in Verbindung mit dem Einschnitte zur Aufnahme des Riegels bei geschlossenem Verschlufskopfe.
- 3. Die verschiedenen Vorrichtungen des Verschlufsriegels und der Verbindungsstange, durch welche beim Schliefsen der Kammer der Verschlufskopf erst vollständig geschlossen wird, ehe sich der Verschlufsriegel vorwärts bewegt, während beim Oeffnen vorerst der Riegel zurückgezogen wird, ehe der Verschlufskopf in die Höhe geht.
- 4. Der eigentümlich geformte Zündstift, welcher durch den Verschlufskopf geht, und• die eigenthümliche Construction des Verschlufsriegels, welcher dem Zündstift gestattet, durch diesenRiegel hindurchzugehen, ihn aber verhindert, sich um seine Längsaxe zu drehen und durch welche die Bewegung des Zündstiftes derart controlirt wird, dafs dieser nicht vorwärts schnellen kann, wenn der Verschlufskopf nicht geschlossen ist, und durch welche endlich der Zündstift zurückgedrückt wird, wenn der Riegel sich aus dem Einschnitte herausschiebt.
- 5· Der in einem Vorsprunge des Verschlufskopfes eingeschraubte Zündkanal, in Verbindung mit dem Zündstifte.
- 6. Die Bildung des Abzugbügels aus einem Stück mit der Bodenplatte der Schlofskammer.
- 7. Die Herstellung des Hahnes mit einem Kamm oder Vorsprunge, wie beschrieben.
- 8. Die oben beschriebene Construction des Seitenhebels und der Nufs und die Verbindung derselben mit dem Hahne.
- /in Die oben beschriebene Construction
Ausziehers mit zwei Klauen. - 10. Die oben beschriebene Vorrichtung, um den Entlade- oder Reinigungsstock am Schafte festzuhalten.
- 11. Ein Hinterladegewehr, dessen Mechanismus die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Neuerungen in sich begreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1308T | 1877-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1308C true DE1308C (de) |
Family
ID=70918029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1308DA Expired - Lifetime DE1308C (de) | 1877-11-03 | 1877-11-03 | Einrichtungen an Hinterladegewehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1308C (de) |
-
1877
- 1877-11-03 DE DE1308DA patent/DE1308C/de not_active Expired - Lifetime
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