DE3025167C2 - Datenverarbeitungseinrichtung - Google Patents
DatenverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungseinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei Datenverarbeitungseinrichtungen ist es bekannt, Daten in einem Hauptspeicher zu speichern und einen
kleineren, schnelleren Hilfsspeicher zur Aufnahme von Kopien von Datenausdrücken vorzusehen, die laufend
benutzt werden, wobei diese Ausdrücke aus dem Hauptspeicher bei Bedarf in den Hilfsspeicher kopiert
werden. Der Vorteil einer derartigen zweistufigen Speicheranordnung besteht darin, daß sie eine hohe mittlere
Zugriffsgeschwindigkeit hat, die sich der des Hilfsspeichers nähert, daß aber die Kosten pro gespeichertem Bit
wesentlich geringer sind als die des Hilfsspeichers.
Speicheranordnungen mit zwei Stufen (Pegeln) sind aus der DE-PS 23 32 603 und der US-PS 40 86 629 bekannt.
Dieses Prinzip kann auch auf mehr als zwei Pegel ausgedehnt werden. Beispielsweise zeigt die DE-AS
40 433 eine Speicheranordnung mit drei Pegeln, während der US-PS 41 30 870 eine Speicheranordnung mit
vier Pegeln zu entnehmen ist, die einen schnellen Pufferspeicher, einen zweiten Pufferspeicher, einen Hauptspeicher
und einen Ergänzungsspeicher aufweist.
Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um die Datenausdrücke aus dem Hauptspeicher auf die
Speicherplätze des Hilfsspeichers abzubilden. Hierzu wird auf den Aufsatz »Concepts for Buffer Storage« von
C.). Conti in IEEE Computer Group News, März 1969, Seite 9, hingewiesen. Einige dieser bekannten Vorschläge
umfassen das »Viele-in-eins«-Abbilden der Daten; dies bedeutet, daß jeder Speicherplatz des Hilfsspeichers
eine Kopie eines einer Vielzahl unterschiedlicher Datenausdrücke halten kann, während jeder Datenausdruck
im Hauptspeicher nur in einem bestimmten Speicherplatz des Hilfsspeichers kopiert werden kann. Ein
Beispiel für ein derartiges »Viele-in-eins«-Abbildungsschema ist auf Seite 11 des vorgenannten Aufsatzes unter
dem Titel »Direkt Mapping Buffer« erläutert.
Ein Beispiel eines »Viele-in-einsw-Abbildungsschemas
unter Verwendung eines Haupt-, eines Hilfs(Puffer)- und eines weiteren Speichers (Zuordnungsspeichers)
ist in der vorerwähnten DE-PS 23 32 603 beschrieben. Hierbei dient der Zuordnungsspeicher der
Speicherung der realen Adressenangaben für die im Pufferspeicher vorhandenen Daten und weist eine dem
Hilfsspeicher vergleichbare Geschwindigkeit auf.
Ein solches »Viele-in-eins«-Abbildungsschema ist verhältnismäßig leicht zu verwirklichen. Es ist jedoch
manchmal erforderlich, zwei oder mehr unterschiedliche Datenausdrücke gleichzeitig im Hilfsspeicher zur
Verfugung zu haben, was eindeutig nicht möglich ist,
wenn diese beiden Ausdrücke auf dem gleichen Speicherplatz des Hilfsspeichers abgebildet werden. Daraus
resultiert, daß die Einrichtung langsamer arbeiten muß oder daß in bestimmten Fällen verhindert wird, daß ein
Arbeitsvorgang überhaupt abgeschlossen werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Datenverarbeitungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß trotz gleichzeitigen Auftretens zweier oder
mehrerer unterschiedlicher Datenausdrücke. die auf den gleichen Speicherplatz des Hilfsspeichers abgebildet
werden sollen, die Arbeitsweise der Datenverarbeitungseinrichtung nicht verlangsamt oder der Abschluß
eines Arbeitsvorganges nicht behindert wird.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches 2.
Die Datenverarbeitungseinrichtung mit den Merkmalen der Erfindung führt im Betrieb Arbeitsvorgänge
durch, deren jeder einen Zugriff zu einer Vielzahl von Datenausdrücken erforderlich macht. Sie ist so ausgelegt,
daß dann, wenn einer der erforderlichen Datenausdrücke im Hilfsspeicher nicht zur Verfügung steht, der
Vorgang abgebrochen, der Ausdruck aus dem Hauptspeicher in den Hilfsspeicher kopien und der Vorgang
dann von Anfang an erneut begonnen wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbetspiel der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. F.s
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung, und
F i g. 2 die Adressenumwandlungseinheit der Einrichtung im Detail.
F i g. 2 die Adressenumwandlungseinheit der Einrichtung im Detail.
Die Datenverarbeitungseinrichtung weist einen Hauptspeicher 10 auf, der Instruktionen und Operanden
enthält. Jedes Wort im Speicher hat eine reale Adresse RA, die die tatsächliche physikalische Lage im Speicher
angibt.
Die Einrichtung weist ferner eine mikroprogrammgesteuerte Verarbeitungseinheit 11 auf. Im Betrieb findet
diese Einheit Instruktionen aus dem Hauptspeicher 10 auf, dekodiert sie und führt ein entsprechendes Mikroprogramm
zur Ausführung einer jeden Instruktion durch. Die Ausführung der Instruktion kann den Zugriff
zu einem oder mehreren Operanden im Hauptspeicher einschließen.
Die Verarbeitungseinheit 11 adressiert Daten (In-
struktionen oder Operanden) nicht in Form ihrer realen
Adressen RA, sondern in Form von virtuellen Adressen v/4. Jede virtuelle Adresse hat eine Länge von 32 Bits,
wobei die 14 höherwertigen Bits eine Segmentzahl SN darstellen, während die 18 niederwertigen Bits eine
Wortzahl WN darstellen, die die Position des gewünschten Datenwortes innerhalb des Segmentes angibt. Virtuelle
Adressen können in ihre entsprechenden realen Adressen mit Hilfe einer Segmenttabelle übersetzt werden,
die im Hauptspeicher gehalten wird. Die Segmen*- ίο
tabelle weist eine Anzahl von Eingängen, und zwar jeweils
einen für jedes Segment, auf; jeder Eingang hält die reale Adresse der Basis des entsprechenden Segmentes.
Somit kann eine virtuelle Adresse dadurch übersetzt werden, daß zuerst ihre Segmentzahl SW benutzt
wird, um die Segmenttabelle zu adressieren, um den entsprechenden Segmenttabelleneingang zu erhallen,
und dann die Segmentbasisadresse aus diesem Eingang zur Wcrtzahi WN der virtuellen Adresse hinzuzuaddieren.
Wenn die Segmenttabelle jedesmal dann, wenn ein
Datenwort adressiert wird, abgefragt werden muß, wird in der Praxis jedoch die Betriebsgeschwindigkeit der
Einrichtung erheblich vermindert. Deshalb werden virtuelle Adressen normalerweise nicht durch Bezugnahme
auf die Segmenttabelle übersetzt. Stattdessen wird eine Adressenübersetzungseinheit (ATU) 12 verwendet.
Die ATU 12 enthält einen kleinen, schnellen Hilfsspeicher, der Kopien der Segmenttabelleneingänge für die
Segmente hält, die gerade in Benutzung sind. Dies ermöglicht, daß virtuelle Adressen sehr rasch übersetz?
werden, vorausgesetzt, daß die entsprechenden Segmenttabelleneingänge im Hilfsspeicher vorhanden sind.
Die Segmenttabelle im Hauptspeicher wird nur befragt, wenn der entsprechende Segmenttabelleneingang nicht
im Hilfsspeicher vorhanden ist.
Einzelheiten der Verarbeitungseinheit 11 und des Speichers 10 sind nicht Gegenstand der Erfindung und
werden hier nicht weiter erläutert. Die Verwendung von Segmenttabellen zur Übersetzung von virtuellen Adressen
in reale Adressen ist an sich bekannt und wird ebenfalls nicht näher beschrieben.
Adressenübersetzungseinheit (ATU)
45
Nach F i g. 2 weist die ATU einen Speicher mit direktem Zugriff 21 (RAM) auf, der 1024 Speicherplätze besitzt,
die mit 0—1023 beziffert sind. Die Speicherplätze 256—1023 (die mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet
sind) stellen den vorerwähnten Hilfsspeicher dar. Die Speicherplätze 0—63 (die mit dem Bezugszeichen 23
bezeichnet sind) stellen einen weiteren Speicher dar, der als der ATM-Speicher bezeichnet wird, dessen Aufgabe
weiter unten erläutert wird. Die übrigen Speicherplätze des Speichers 21 stehen für andere Zwecke zur Verfügung,
die mit vorliegender Erfindung nichts zu tun haben.
Jeder Speicherplatz im Hilfsspeicher 22 hält eine Kopie eines der Eingänge bzw. Eintragungen in die Segmenttabelle
zusammen mit der Segmentzahl des zügeordneten Segmentes.
Der Speicher 21 wird mit Hilfe eines Multiplexers 24 adressiert, der normalerweise den Ausgang einer Kontrollschaltung
25 auswählt. Die Kontrollschaltung 25 besitzt einen Satz von Exklusiv-ODER-Gliedern (nicht
dargestellt), die ausgewählte Bits der Segmentzahl SN der virtuellen Adresse, die von der Verarbeitungseinheit
aufgenommen wird, kombinieren, so daß eine 10 Bits umfassende Kontrolladresse im Bereich 256—1023 erzielt
wird. Diese Kontrolladresse adressiert deshalb einen Speicherplatz im Hilfsspeicherteil 22 des Speichers
21.
Die Kontrollschaltung ergibt eine »Vieie-ineins«-Abbildung der Segmentzahlen (14 Bits) auf die
Kontrolladressen (10 Bits) und damit eine »Viele-ineins«-AbbiIdung
der Segmenttabelleneingänge bzw. -eintragungen auf die Speicherplätze des Hilfsspeichers.
Die normale Arbeitsweise der ATU ist folgende:
Wenn die Verarbeitungseinheit 11 eine virtuelle Adresse an die ATU gibt, wird der Segmentzahlteil SN
der Adresse in der Kontrollschaltung codiert, und die resultierende Kontrolladresse wird zum Adressieren
des Hilfsspeichers 22 verwendet. Die Segmentzahl, die in dem adressierten Speicherplatz des Hilfsspeichers
enthalten ist, wird ausgelesen und mit der Segmentzahl SAv der virtuellen Adresse mit Hilfe einer Vergleichsvorrichtung 26 verglichen. Wenn beide gleich sind, wird
ein Treffer-Signal erzeugt, das angibt, daß der Speicherp.'atz
den gewünschten Segmenttabeileneingang enthält.
Die Segmentbasisadresse Sßkann deshalb aus dem Hilfsspeicher ausgelesen und der Wortzahl WN der virtuellen
Adresse mit Hilfe einer Addierschaltung 27 hinzuaddiert werden, so daß die gewünschte reale Adresse
RA erzielt wird.
Sind sie jedoch nicht gleich, wird ein Fehlsignal erzeugt. Das Fenlsignal wird nach F i g. 1 als Unterbrechungssignal
der Verarbeitungseinheit 11 aufgegeben und bewirkt, daß die gerade durchgeführte Instruktion
unterbrochen wird. Die Verarbeitungseinheit beginnt dann ein spezielles Mikroprogramm und befaßt sich mit
dieser Unterbrechung. Dieses Programm befragt die Segmenttabelle im Hauptspeicher 10 und kopiert die
entsprechende Eintragung in den gerade adressierten Speicherplatz des Speichers 21. Einzelheiten dieses Mikroprogramms
sind nicht Gegenstand der Erfindung und werden hier nicht weiter erläutert. Die Ausführung
der Instruktion, die unterbrochen war, wird dann am Anfang erneut begonnen. Wenn dieses Mai die Instruktion
die virtuelle Adresse ergibt, wird die entsprechende Segmenttabelleneintragung im Hilfsspeicher gefunden
und somit kann die virtuelle Adresse in normaler Weise übersetzt werden.
»Schlagen« (Thrashing)
Die insoweit beschriebene Einrichtung arbeitet für Instruktionen, die sich nur auf einen einzigen Operanden
beziehen, einwandfrei. Bestimmte Instruktionen können jedoch erfordern, daß auf mehrere Operanden
zugegriffen wird. Dies ist auch ohne Schwierigkeit möglich, solange die Segmenttabelleneintragungen dieser
Operanden alle auf unterschiedlichen Speicherplätzen des Hilfsspeichers 22 abgebildet werden. Wenn jedoch
zwei (oder mehr) der Segmenttabelleneintragungen auf dem gleichen Speicherplatz des Hilfsspeichers abgebildet
werden, wird ein im Folgenden sogenannter »Schlagen«-Zustand eingenommen, bei dem, falls keine speziellen
Vorkehrungen getroffen werden, die Instruktion laufend unterbrochen wird und wieder anläuft, weil sie
niemals alle erforderlichen Segmenttabelleneintragungen im Hilfsspeicher gleichzeitig findet.
Im Falle vorliegender Erfindung wird dieser »Schlagen«-Zustand
wie folgt aufgezeigt. Wenn ein Fehlsignal auftritt, wird die Kontrolladresse, die gerade am Ausgang
der Kontrollschaltung 25 erscheint, in ein Register 28 eingeführt. Jede Kontrolladresse wird bei ihrem Auf-
treten mit dem jeweiligen Inhalt des Registers 28 mit Hilfe einer Vergleichsvorrichtung 29 verglichen. Der
Ausgang der Vergleichsvorrichtung 29 wird in einen Eingang eines UND-Gliedes 30 eingeführt, dessen anderer
Eingang das Fehlsignal aufnimmt. Somit wird das UND-Glied wirksam gemacht, wenn ein Fehlsignal zum
zweiten Mal in bezug auf die gleiche Kontrolladresse erzeugt wird (d. h., wenn ein »Schlagen«-Zustand eingeführt
wird). Der Ausgang des UND-Gliedes 30 setzt eine bistabile Vorrichtung 31, wodurch die Adressen-Übersetzungseinheit
in einen Betriebszustand gebracht wird, der als »Anti-Schlagen«-Betrieb bezeichnet wird.
In gesetztem Zustand erzeugt die bistabile Vorrichtung 31 ein Signal ATM, das den Multiplexer 24 so schaltet,
daß er nunmehr den Ausgang aus einem Zähler 32 an der Stelle der Kontroliadresse auswählt. Der Zähler 32
hat eine Länge von sechs Bits und erzeugt deshalb am Ausgang Adressen im Bereich von 0—63. Deshalb
adressiert der Ausgang des Zählers den Teil des Speichers 21, der weiter oben als der ATM-Speicher 23 bezeichnet
ist. Der Zähler 32 wird jedesmal dann auf Null rückgesetzt, wenn eine Instruktion anläuft oder erneut
anläuft, und wird jedesmal um Eins weitergeschaltet, wenn eine virtuelle Adresse zur Übersetzung vorhanden
ist. Der ATM-Speicher wirkt deshalb als ein Speieher, bei dem die zuerst eingehende Information zuerst
wieder abgeht (first-in first-out store).
Beim »Anti-Schlagen«-Betrieb wird die Verwendung des HilfsSpeichers 22 vorübergehend unterbunden, und
stattdessen der ATM-Sf^icher 23 verwendet Zu Beginn ist der ATM-Speicher leer, so daß jedesmal dann, wenn
eine neue virtuelle Adresse zur Übersetzung angeboten wird, ein Fehlsignal erzeugt wird, das bewirkt, daß die
Instruktion unterbrochen wird und die entsprechende Segmenttabelleneintragung in den gerade adressierten
Speicherplatz des Speichers 21 kopien wird. Somit werden die Segmenttabelleneintragungen, die durch die Instruktion
erforderlich werden, einzeln in aufeinanderfolgende Speicherplätze des ATM-Speichers kopien. Die
Instruktion ist anschließend in der Lage, ohne jede weitere Unterbrechung vollständig abzulaufen.
Wenn die Instruktion beendet ist, gibt die Verarbeitungseinheit 11 ein Instruktionsende-Signal EI, das die
bistabile Vorrichtung 31 rücksetzt, wodurch die Adressenübersetzungseinheit in den normalen Betrieb zurückgeführt
wird.
Beispiel der Betriebsweise
Es sei angenommen, daß eine bestimmte Instruktion drei Operanden mit Segmentzahlen SN1. SN2, SN3
anfordert, und daß diese Scgmentzahlen nach der Kontrollschaltung
die Kontrolladressen A, B und A sind. Es wird festgestellt, daß zwei der Segmentzahlen (SN 1 und
SN3) die gleiche KontroUadresse (A)erzeugen. Mit anderen
Worten heißt dies, daß zwei der gewünschten Segmenuabelleneintragungen auf den gleichen Speicherplatz
des Hilfsspeichers abbilden und daß damit beide Eintragungen nicht gleichzeitig im HilfsSpeicher
vorhanden sein können.
Diese Situation wird durch die in Fig.2 gezeigten
Schaltungen angezeigt, v/ie vorstehend beschrieben, und die bistabile Vorrichtung 31 wird gesetzt, wobei der
»Anti-Schlagen«-Betrieb eingeleitet wird. Bei diesem
Betrieb werden die drei gewünschten Segmenttabellenemtragungen nacheinander aus der Segmenttabelle im
Hauptspeicher wieder aufgefunden und in die Speicher-Dlätze 0. 1 und 2 des ATM-Speichers 23 kopiert. Die
Instruktion kann dann bis zur Beendigung durchlaufen, wobei der Inhalt des ATM-Speichers 23 zur Übersetzung
der virtuellen Adressen der Operanden verwendet wird.
Einige mögliche Modifikationen
Bei der vorbeschriebenen Einrichtung sind der Hilfsspeicher
22 und der ATM-Speicher 23 als Teile des gleichen Speichers 21 mit direktem Zugriff (RAM) ausgeführt.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist es jedoch möglich, diese beiden Speicher als räumlich
getrennte Speicher auszuführen.
Die Erfindung wurde weiter oben in Zusammenhang mit der Abbildung von Segmenttabelleneintragungen in
einen Hilfsspeicher erläutert. Die Erfindung ist jedoch
auch auf das Abbilden anderer Arten von Daten (z. B. Operanden) aus einem Hauptspeicher in einen Hilfsspeicher
anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Hauptspeicher, einem kleineren, schnelleren Hilfsspeicher,
in dessen Speicherplätze bei Bedarf aus dem Hauptspeicher Datenausdrücke nach einem
»Viele-in-eins«-AbbiIdungsschema für Daten kopiert werden, und einem weiteren Speicher mit einer
Zugriffsgeschwindigkeit, die mit der des Hilfsspeichers vergleichbar ist, gekennzeichnet
durch eine Testschaltung (26,28,29,30,31), die ein
Signal (ATM) erzeugt, wenn Situationen auftreten, in denen mindestens zwei Datenausdrücke im Hilfsspeicher
(22) zur Verfugung stehen sollen, diese beiden Datenausdrücke aber auf den gleichen Speicherplatz
des Hilfsspeichers (22) abgebildet werden sollen, so daß beide Datenausdrücke nicht gleichzeitig
im HilfsSpeicher (22) vorhanden sein können, und eine Umschaltanordnung (24), die von dem Signal
(ATM) so gesteuert wird, daß sie vorübergehend die Verwendung des Hilfsspeichers (22) sperrt und ermöglicht,
daß die gewünschten Datenausdrücke bei Bedarf in den weiteren Speicher (23) kopiert werden.
2. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Hilfsspeicher
(22) als auch der weitere Speicher (23) in einem Speicher (21) mit direktem Zugriff angeordnet
sind, und daß die Schaltanordnung (24) einen Multiplexer aufweist, der normalerweise den Ausgang
einer Kontrollschaltung (25) zum Adressieren des Speichers (21) mit direktem Zugriff auswählt
und, wenn das Signal (ATM) vorhanden ist, den Ausgang eines Zählers (32) zum Adressieren des Speichers
(21) mit direktem Zugriff auswählt.
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