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DE302437C - - Google Patents

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Publication number
DE302437C
DE302437C DENDAT302437D DE302437DA DE302437C DE 302437 C DE302437 C DE 302437C DE NDAT302437 D DENDAT302437 D DE NDAT302437D DE 302437D A DE302437D A DE 302437DA DE 302437 C DE302437 C DE 302437C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
housing
damper
guns
gun
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT302437D
Other languages
English (en)
Publication of DE302437C publication Critical patent/DE302437C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Höhenrichtgeräte, bei denen die Senkrechte durch ein Wendel angezeigt wird, sind bekannt. Das gewöhnliche Pendel hat jedoch den Nachteil, daß es langandauernde Schwingungen ausführt, bevor es zur Ruhe kommt, ferner, daß es auf Erschütterungen, wie solche bei der Bedienung des Geschützes auftreten, reagiert.
Versuche haben nun gezeigt, daß ■ Pendel,
ίο welche als Dämpferflügel ausgebildet und in einem allseitig geschlossenen Raum, dem sogenannten Dämpferkasten, aufgehängt werden, sich für Winkelmessungen an Geschützen und anderen Feuerwaffen ganz besonders gut eignen. Wesentlich dabei ist jedoch die Art des Mediums, welches die Dämpfung bewirkt. Beispielsweise hat sich gezeigt, daß Quecksilber, Öle und andere Flüssigkeiten nicht brauchbar sind, da durch diese Flüssigkeiten Stöße des Geschützes auf das Pendel übertragen werden. Es wird daher Luftdämpfung ^angewendet.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform eines solchen, im Nachstehenden kurz als »Luftdämpferpendel« bezeichneten Apparates dargestellt. Das gleichzeitig als Zeiger und Dämpferflügel ausgebildete Pendel b schwingt um die Achse c in der Kammer a. Eine Schauöffnung d, die mit durchsichtigem Material abgedeckt und auf der die Höhenskala oder besondere Einstellkurven angebracht sind, erlaubt den jeweiligen Stand des Pendels zu erkennen. Die Form desselben bzw. des Dämpferflügels ist auf das Dämpfungsverhältnis nicht ohne Einfluß; denn je größer die Fläche des Pendels ist, an welcher die verdrängte Luft vorbeistreichen muß, um so früher kommt das Pendel zur Ruhe. Demzufolge haben sich der J-förmige und der Z-förmige Querschnitt als die günstigsten erwiesen (Fig. 2a und 2b). Der Pendelkasten kann an die Rohrwiege des Geschützes angeschraubt oder durch irgendwelche Zwischenstücke mit dem Geschütz selbst verbunden werden.
Natürlich bleibt der Verwendungszweck eines solchen luftgedämpften Pendels nicht allein auf Geschütze beschränkt, sondern kann auch als Visier für Handfeuerwaffen Verwendung finden.
Unter Zuhilfenahme luftgedämpfter Pendel lassen sich auch leicht alle jene Korrekturen für das Geschützfeuer vornehmen, welche als Staffeln und Regeln bezeichnet werden und darin bestehen, daß einzelnen oder allen Geschützen einer Batterie Kommandos erteilt werden, welche aus schußtechnischen Gründen oder um den Einfluß des Wetters auf die Lage der Sprengpunkte zu regeln, von den aus der Schüßtafel entnommenen Werten mehr oder weniger abweichen. Zu diesem Zweck werden die Differenzen zwischen Schlußtafelwert und kommandierten Höhenwinkel nur einmal am Instrument eingestellt, um zu jedem folgenden, aus den Schußtafeln entnommenen-Kommando das Höher oder Tiefer an Rohrerhöhung automatisch in die Rohrlage einzubeziehen. Die Einstellung dieser . Korrekturen erfolgt durch das an sich bekannte
' Verfahren der Verschiebung des Nullpunktes. Am einfachsten läßt sich dieser Vorgang an einem Beispiel erläutern. Denkt man sich das Rohr um 45 ° zum Horizont geneigt. eingestellt, so wird auch das Pendel auf der Skala des Gehäuses auf 45 ° einspielen (vgl. Fig. 3). Soll nun beispielsweise das Rohr für dieses Kommando um höher, aJso um 470 geneigt liegen, so erreicht man dies dadurch, daß man. die mit Staffeln bezeichnete Teilung, welche auf dem Pendelgehäuse verschiebbar angeordnet ist, um 20 nach links bewegt, und mit der Spindel e das Pendelgehäuse, welches am Geschütz um irgendeinen Punkt selbst drehbar angeordnet ist, so lange schwenkt, bis der Nullstrich der verschiebbaren Teilung wieder mit dem Index / der Spindelumkleidung zusammenfällt. Nunmehr wird für jedes gegebene Kommando die Rohrerhöhung
ao um 2° mehr betragen, als dem an der Teilung des Pendelgehäuses abgelesenen Wert entspricht. Man ist so in der Lage, die Geschoßgarbe einer Batterie zu staffeln, also in der Tiefe auseinanderzuziehen, trotzdem für alle Geschütze die gleiche Rohrerhöhung kommandiert und am Pendel eingestellt wird.
Das nämliche gilt für die mit Regeln bezeichnete Teilung. Sollen z. B. die gestaffelten Geschütze um i° tiefer gelegt werden, etwa um Temperatureinflüsse u. dg'l. auszugleichen, so wird mittels der Spindel e das Gehäuse so weit geschwenkt, bis der Index / sich mit dem ersten Teilstrich nach »Tiefer« zvi deckt.
. Beide Teilungen können natürlich auch in einer vereinigt werden; sie werden aber zweckmäßig auseinander gehalten, weil dann· auf jeder Teilung getrennt die eingestellten Korrekturen erkannt werden können, was bei Verwendung nur einer Teilung nicht möglich ist. Wird z. B. mit einer feststehenden Teilung (Fig. 4) um 2° höher gestaffelt und um i° tiefer geregelt, so würde der Index auf dem ersten Strich nach »Höher« zu.zu stehen kommen, ohne daß aus dieser Einstellung hervorgeht, welche beiden einzelnen Werte eingestellt worden sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Höhenrichtgerät mit Pendel für Geschütze und andere Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel mit Luftdämpfung versehen ist.
2. Höhenrichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel als Zeiger und Dämpfer gleichzeitig ausgebildet ist.
3. Höhenrichtg'erät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. die Skala um ihren Mittelpunkt derart drehbar gelagert ist, daß eine beider Einrichtungen um einen kleinen Betrag vorwärts oder rückwärts verschoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT302437D Active DE302437C (de)

Publications (1)

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DE302437C true DE302437C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT302437D Active DE302437C (de)

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Country Link
DE (1) DE302437C (de)

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