DE302041C

DE302041C -

Info

Publication number: DE302041C
Application number: DENDAT302041D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Gegenstand der Erfindung ist ein Gleis für ■χ, bei welchem sämtliche Schienen mit den Schwellen nicht starr, sondern drehbar durch zwischen den Schienen und Schwellen angeordnete Gelenke mit lotrechter Achse verbunden sind,, um dem bei der Gleisverschiebung erforderlichen seitlichen Durchbiegen der Schienen in scharfen S-förmigen Krümmungen einen möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen.

Die Gelenke sind so ausgebildet, daß nicht nur die auf die Schienen wirkenden wagerechten und senkrecht nach unten gerichteten Kräfte, sondern auch die senkrecht nach oben gerichteten Kräfte und die Drehmomente sicher auf die Schwellenunterlage übertragen werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.

Die Fig. 1 ist der Querschnitt durch eine Schienenbefestigung auf der Schwelle.

Die Fig. 2 ist die zugehörige Oberansicht.
Die Fig. 3 stellt die S-Kurve eines in der Verschiebung befindlichen Baggergleises üblicher Anordnung dar.

Die Schiene α ist in bekannter Weise mittels der Klemmplatten 5 an der Unterlagplatte c befestigt. Unter dieser Unterlagplatte c liegt eine Grundplatte d mit einem angeschraubten oder angenieteten Oberen Zapfen f, welcher in eine Bohrung e der Unterlagplatte c eingreift und deren Drehzapfen bildet. Die Unterlagplatte c hat zwei schlitzförmige Löcher g, in welche Stehrohre h gestellt sind, deren. Höhe um einen geringen Betrag größer ist als die Dicke der Unterlagplatte c. Zwei von unten durch die Schwelle i gesteckte und darin gegen Drehung gesicherte Schrauben k sind durch Löcher in der Grundplatte d und durch die Stehrohre h geführt. Mittels der Muttern / und der Unterlagscheiben m werden die Stehrohre h fest gegen die Grundplatte d und dadurch die Grundplatte d so fest gegen die Schwelle i gepreßt, daß diese gegen die Schwelle i durch die auftretenden Kräfte weder verschoben noch verdreht werden kann.

Die Unterlagplatte c dagegen besitzt zwischen der Grundplatte d und den Unterlagscheiben m einen kleinen Spielraum und kann sich mit der auf ihr befestigten Schiene gegen die Schwelle innerhalb des durch die schlitzförmigen Löcher g gegebenen Winkels beliebig einstellen. Alle auf die Schiene übertragenen wagerechten Kräfte beliebiger Richtung werden, von. der mit der Schiene verbundenen Unterlagplatte c auf den Zapfen f und durch diesen auf die Grundplatte d und die Schwelle i übertragen. Alle nach oben gerichteten senkrechten Kräfte werden von der Unterlagplatte c auf die Unterlagscheiben m .und durch die Muttern I und die Schrauben k gleichfalls auf die Schwelle i übertragen.

Die Grundplatte d kann an der Schwelle i auch mittels von oben durch die Unterlagscheiben m und die Stehrohre h geführter Holzschrauben statt mittels des Schrauben k befestigt werden.

Trotz der bei Baggergleisen erforderlichen vielen Schienenstränge (ζ. B. 5 oder 7) und des geringen Schwellenabstandes können die Gleise

nunmehr wegeij der gelenkigen Verbindung der Schienen mit den Schwellen leicht und ohne· erheblichen Kräftaufwaijd: entsprechend dem Fortschreiten d,er_ Bäggerung verschoben werden (siehe die Fig.· 5);*Ohne daß darunter die zur Aufnahme und' ,Übertragung der rollenden Lasten erforderliche feste Verbindung der Schienen mit den Schwellen leidet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Gleis für Bagger, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schienen mit den Schwellen nicht starr, sondern drehbar durch zwischen den Schienen und Schwellen angeordnete Gelenke mit lotrechter Achse verbunden sind.

2. Unterlagplatte für Baggergleise nach

dem AnsjDruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer auf der Schwelle (?) befestigten Grundplatte (d) rahende Unterlagplatte (c) für die Schiene um einen senkrechten,in der Grundplatte (d) befestigten Zapfen (f) drehbar gelagert und · gegen Abheben von der Grundplatte gesichert ist.

3. Unterlagplatte nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Grundplatte (d) an den Schwellen und zur Sicherung der drehbar auf der Grundplatte gelagerten Unterlagplatte (c) dieselben Schrauben (k) oder Holzschrauben dienen, die durch schlitzförmige Löcher (g) der Unterlagplatte mittels Stehrohre (A) hindurchgeführt sind, deren Höhe entsprechend größer ist als die Höhe der Unterlagplatte (c).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.