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DE3018753A1 - Tierfutterblock und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Tierfutterblock und verfahren zu seiner herstellung

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DE3018753A1
DE3018753A1 DE19803018753 DE3018753A DE3018753A1 DE 3018753 A1 DE3018753 A1 DE 3018753A1 DE 19803018753 DE19803018753 DE 19803018753 DE 3018753 A DE3018753 A DE 3018753A DE 3018753 A1 DE3018753 A1 DE 3018753A1
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DE
Germany
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weight
magnesium oxide
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feed block
iron
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Application number
DE19803018753
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English (en)
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DE3018753C2 (de
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Nelson Shih-Tooh Kalamazoo Mich. Chou
Charles W. Des Peres Mo. Dickerson
Bud G. Kirkwood Mo. Harmon
Leroy V. Glencoe Mo. Skoch
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Nestle Purina PetCare Co
Original Assignee
Ralston Purina Co
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Publication date
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    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
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    • A23K20/30Oligoelements
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Description

  • Tierfutterblock
  • und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen Tierfutterblock auf der Basis von Melasse und anderen Nährstoffen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Es ist heute eine allgemeine Praxis, Tieren ein Zusatzfutter oder Mischfutter zu verabreichen, das mit Nährstoffen angereichert ist. Dieses Zusatzfutter ist in Blockform gebracht, um eine Verfütterung zu ermöglichen, bei der die Tiere das Zusatz futter nach Belieben aufnehmen können und Arbeit zum Mischen des Zusatzfutters mit dem Normalfutter der Tiere eingespart wird. Beispiele für bekanntes Zusatzfutter in dieser Blockform sind Salzblöcke, Mineralstoffblöcke, Proteinblöcke und Melasseblöcke.
  • Es ist bereits bekannt, Tierfutterblöcke beispielsweise durch a) Pressen und Formen eines Gemisches von Heu, Stroh, Getreidekörnern und dergleichen mit oder ohne Melasse oder b) durch verdampfendes Erhitzen der Komponenten auf die gewünschte Form und das gewünschte Gewicht zu bringen. Beim Erhitzen können wärmeempfindliche Bestandteile oxydiert oder zersetzt werden, so daß die Preßblöcke nur einen begrenzten Anteil an energieliefernden Bestandteilen enthalten. Ferner gibt es Abänderungen der Methode b), bei denen Wärme und/oder emulgierende Mittel zum Dispergieren der energieliefernden Bestandteile verwendet werden. Aus der US-Patentschrift 3 420 672 ist die Verwendung von gelatinierter Stärke als Emulgiermittel bei der Herstellung fester Tierfutteremulsionen bekannt, die Melasse, Fettstoffe, Harnstoff, Phosphat, Bentonit und andere Komponenten enthalten. In der US-Patentschrift 4 016 296 wird die Verwendung von Calciumoxid und einer Fettsäure vorgeschlageii, die in dem Futterblock eine harte Seife bilden, die die Härte des Blockes erhöhen soll. In der US-Patentschrift 4 027 043 ist ein Melasseblock, der ein fettemulgierendes Mittel enthält, und ein Erwärmungsschritt bei dem Herstellungsverfahren zum Dispergieren der festen Bestandteile in die flüssigen Komponenten beschrieben.
  • Es besteht demnach immer noch ein Bedarf an einem wirtschaftlichen, nährstoffmäßig ausgewogenen, harten Tierfutter in Blockform, das energieliefernde Bestandteile enthält und das unterhalb 30 OC erstarrt.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, ein Tierfutter in Form eines festen, wetterbeständigen Blockes zur Verfügung zu stellen, das als Hauptbestandteil Melasse enthält, die als Träger für zahlreiche andere Futterstoffe dienen kann, z.B. Protein in natürlicher Pflanzenform, wie Sojaflocken, getrocknete Luzerne, Sojamehl, Baumwollsamenmehl, Weizenschrot, Mais usw.; Fleisch- und Fischmehle; Harnstoff, Biuret usw.; Salz, Fett in verschiedenen Formen, faserreiche Stoffe, wie Reisschalen, Baumwollsamenschalen usw., Zucker, Magnesium, Calcium, Ton, Phosphor und verschiedene Spurenelemente. Die Melasse kann auch als Träger für Arznei- und Wurmmittel dienen. Emulgiermittel zum Dispergieren und Suspendieren der energieliefernden Bestandteile sollen nicht benötigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß er wasserabsorbierenden Ton, Eisen(II)-sulfat und feingemahlenes Magnesiumoxid in solchen Mengen enthält, daß der Block hart und wetterbeständig ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und das Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Tierfutterblocks sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Tierfutterblock und ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem Melasse, Wasser, Ton und Phosphatverbindungen hochtourig unter starker Scherwirkung vermischt werden und dann das Gemisch mit Magnesiumoxid und einem Verfestigungsmittel - Eisen(II)-sulfat - versetzt und zu einem Block erstarren gelassen wird, sind bereits Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 29 13 776.6-41.
  • Mit dieser Erfindung sollen das Produkt und das Verfahren der älteren Anmeldung dadurch verbessert werden, daß ein harter und schmackhafterer Futterblock erhalten wird.
  • Das Produkt gemäß dieser Erfindung hat folgende Zusammensetzung: Vorzugsweise Bestandteile Gew.-% Gew.-% Melasse 22 - 65 30 - 60 Ammoniumdihydrogenphosphat 0-6 0 Ammoniumpolyphosphat 5 - 10 5 - 6 Attpulgit-Ton .5 - 5,0 1 - 2 Wasser 5 - 20 10 - 15 Fett o - 30 5 - 10 Magnesiumoxid 3,5 - 15 4 - 6 Eisen(II)-sulfat 2 - 8 2 - 4 Die bevorzugte Rezeptur enthält etwa 4 Gew.- feingemahlenes Magnesiumoxid und etwa 2 Gew.- Eisen(II)-sulfat.
  • Das Futtermittel kann zur Vergrößerung der Vielfalt auch noch andere Komponenten enthalten. Beispielsweise können in das Futtermittel auch natürliche Proteine, wie Getreidekörner, entölte Sojaflocken, Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl, Erdnußmehl, Fischmehl, proteinfreie Futterstoffe, Wie Harnstoff, und verschiedene andere Zusätze, wie Arzneimittel, Hormone, Vitamine, Mineralstoffe, Antibiotika, Insektizide und Wurmmittel eingearbeitet werden. Diese Nährstoffe und Zusätze können in Mengen bis zu 25 Gew.-% zugegen sein.
  • Als Melasse, die den Hauptbestandteil des Futtermittels bildet, kann jedes handelsübliche zuckerhaltige Melasseprodukt verwendet werden. Diese Melassen werden als Nebenprodukte bei der Zuckergewinnung aus Zuckerrüben, Zuckerrohr, Mais oder Holz erhalten. Die Melassen enthalten verschiedene Mengen von Feststoffen, die ihre Viscosität beeinflussen, und die Menge dieser Feststoffe wird normalerweise in Brix angegeben. Die Konsistenz der verwendbaren Melassen kann in weiten Grenzen schwanken, liegt aber bei den im Handel erhältlichen Melassen normalerweise im Bereich von 60 bis 90 OBrix. Der Futterblock enthält im allgemeinen 22 bis 65 Gew.-%, am besten 30 bis 52 Gew.-%, Melasse.
  • Das Produkt enthält ferner 0,5 bis 5,0 Gew.-%, am besten 1,0 bis 2,0 Gew.-%, Ton. Der Ton muß wasserabsorbierend sein. Verwendet werden können Attapulgit-Ton, Bentonit, Kaolin und Mischungen davon. Attapulgit-Ton eignet sich am besten, obwohl auch mit den anderen genannten Tonen zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden. Der Ton scheint als Suspendierungsmittel zu wirken, das beim hochtourigen Mischen unter hoher Scherwirkung die anderen Bestandteile des Produktes gleichmäßig in der Mischung verteilt und ihrer Entmischung entgegenwirkt, so daß das Gemisch sich nach der Beendigung des Mischens zu einem harten Block verfestigt.
  • Die Poly- und Pyrophosphate müssen wasserlöslich sein und dem Futterblockgemisch in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß sie die gleichmäßige Verteilung des Tons unterstützen und ihn als Suspendierungshilfsmittel voll zur Wirkung kommen lassen. Ein geeignetes Polyphosphat ist Ammoniumpolyphosphat. Verwendet wird ein für Futterzwecke brauchbares Produkt mit einer N-P205-K20-Analyse von 10-34-0. Es versteht sich, daß der Anteil des Phosphates in dem Futterblock sich nach dem Phosphorbedarf richtet. Zweckmäßigerweise enthält das Gemisch 5 bis 10 Gew.- Ammoniumpolyphosphat. Ein anderes besonders geeignetes Phosphat ist Tetranatriumpyrophosphat, das in dem Gemisch am besten in einer Menge von 1 bis 5 Gew.- enthalten ist. Als Nährstoff kann dem Gemisch auch noch Ammoniumdihydrogenphosphat in einer Menge bis zu 5 Gew.-% zugesetzt werden.
  • Als Fette, die, falls gewünscht, dem Futterblockgemisch zugesetzt werden können, kommen alle genießbaren pflanzlichen und tierischen Fette und Öle, wie Sojaöl, Baumwollöl, Fischtran, Schmalz, Talg usw., in Frage. Das Fett bildet einerseits eine Energiequelle für das Tier und unterstützt andererseits den Verfestigungsprozeß.
  • Es kann in Mengen bis zu 30 Gew.-% zugegen sein.
  • Verfestigungsmittel in dem Futterblockgemisch ist das Eisen(II)-sulfat. Es wurde festgestellt, daß die Gegenwart von Eisen(II)-sulfat in dem Futterblockgemisch die Erhärtungszeit verkürzt. Die Ursache dieser Erscheinung ist noch nicht völlig geklärt; es wird jedoch angenommen, daß bei dem Erhärtungsprozeß das Eisen(II)-sulfat synergistisch mit dem Magnesiumoxid zusammenwirkt. Eisen(II)-sulfat in dem Futterblockgemisch allein ergibt keinen harten Futterblock. Magnesiumoxid in dem Futterblockgemisch erzeugt auch ohne Eisen(II)-sulfat bei Umgebungstemperaturen einen harten Block, aber erst nach verhältnismäßig langer Zeit. Der Anteil des Eisen(II)-sulfats in dem Blockfuttergemisch beträgt zweckmäßigerweise 2 bis 8 Gew.-%, am besten 2 bis 4 Gew.-%.
  • Ein wichtiger Bestandteil des Blockfuttergemisches ist das Magnesiumoxid. Die Wirkungsweise des Magnesiumoxids in dem Blockfuttergemisch ist noch nicht völlig geklärt, aber es wird angenommen, daß es wasserbindende Eigenschaften hat, die die Bildung eines harten Futterblocks erleichtern. Sein Anteil in dem Gemisch muß so groß sein, daß der Futterblock in verhältnismäßig kurzer Zeit, etwa in 24 Stunden bei 27 °C, besser 44 °C, erstarrt. Zweckmäßigenfeise beträgt der Anteil 3,5 bis 15 Gew.-%, am besten 4 bis 6 Gew.-.
  • Die Natur des zur Herstellung des Zusatzfutters verwendeten Magnesiumoxids ist nicht von großer Bedeutung, doch muß das Magnesiumoxid ein ausreichendes Reaktionsvermögen sowie eine geeignete Korngröße und Oberfläche haben, damit innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit ein annehmbar harter Block erhalten wird.
  • Die physikalischen Eigenschaften der im Handel erhältlichen Magnesiumoxide schwanken je nach Ausgangsmaterial, Herstellungsverfahren und Verunreinigungsspuren recht beträchtlich, so daß es schwierig ist, der großen Anzahl von Produkten mit der chemischen Zusammensetzung MgO bestimmte Eigenschaften zuzuordnen.
  • Magnesiumoxid kann durch thermische Zersetzung aller Magnesiumsalze flüchtiger Säuren erhalten werden, aber viele Handelsprodukte werden aus Magnesit (MgC03), Magnesiumhydroxid oder basische Magnesiumcarbonat [4 MgC03Mg(OH)2 5H20] hercestellt.
  • Rohstoffe, die zu Magnesiumoxid kalziniert werden können, sind unter anderem totgebrannter Magnesit oder Sintermagnesia. Außerdem können ausgewählte Sorten von Magnesit oder Meerwasser-Magnesit mit bestimmten Zusätzen als Ausgangsstoffe verwendet werden. Reines Magnesiumoxid hat eine Sintertemperatur von über 2000 OC, doch kann die Sintertemperatur durch die Gegenwart von Verunreinigungen erheblich erniedrigt werden. Die meisten natürlichen Magnesite enthalten so große Mengen Verunreinigungen, daß bei einer Kalzinierungstemperatur von etwa 400 Oc ein totgebranntes oder gesintertes Produkt erhalten wird; aber die verhältnismäßig reinen Sorten von Magnesiumhydroxid, die durch Fällung aus Meerwasser erhalten werden, erfordern den Zusatz von Eisenoxid oder anderer Zuschläge, um Fließen und Rekristallisieren bei den höchsten Temperaturen eines Brennofens zu erreichen.
  • Kalzinierungstemperaturen in der Größenordnung von 900 °C oder niedriger werden bei technischen Sorten kaustischer gebrannter Magnesia angewendet. Die unter diesen Bedingungen erhaltenen Produkte sind reaktionsfähig und können zur Herstellung von Magnesiumchlorid, Magnesiumoxychlorid-Zementen und Entfärbungsmitteln verwendet werden.
  • Die für eine rasche Zersetzung von Magnesit erforderlichen Temperaturen liegen im allgemeinen zwischen 600 und 700 00.
  • Ein anderes Verfahren zum Herstellen von Magnesiumoxid besteht in der Ausfällung von Magnesiumhydroxid aus Meerwasser und Sole. Dem Meerwasser muß kalzinierter Dolomit, eine konzentrierte Kalkmilch-Aufschlemmung oder trockener gepulverter Kalk zugesetzt werden. Die Ausfällung wird dann durch Mischen der geklärten Sole oder des geklärten Meerwassers mit der berechneten Menge Calciumhydroxid und Konzentrieren des Niederschlags in großen Absetzbehältern ausgeführt. Das aus totgebrannter oder kaustischer gebrannter Magnesia erhaltene Magnesiumoxid ist in der Regel zur Herstellung des Zusatzfutters geeignet.
  • Der Begriff "Reaktionsvermögen" wird in der Technik zur Kennzeichnung des Verhaltens von Magnesiumoxid in Zementen und feuerfesten Produkten benutzt. Eine gebräuchliche Methode zur Prüfung des Reaktionsvermögens besteht darin, daß ein Uberschuß von Magnesiumoxid mit Essigsäure zur Reaktion gebracht wird, so daß die entstehende basische Suspension einen Phenolphthalein-Indikator rosa färbt. Die Methode besteht aus folgenden Maßnahmen: 5. Für jede Analyse werden genau 0,5 g Magnesiumoxid abgewogen.
  • 2. Zu dem Magnesiumoxid werden 40 bis 50 ml destilliertes Wasser hinzugefügt.
  • 3. Es werden 2 bis 3 Tropfen Phenolphthalein-Indikator zugesetzt.
  • 4. Das Gemisch wird auf die Platte eines Magnetrührers gesetzt und gerührt. Dann werden rasch 10 ml 1-n Essigsäure zugesetzt. Gleichzeitig wird eine Stoppuhr in Gang gesetzt.
  • 5. Die Zeit bis zum Wiedererscheinen der rosa Farbe des Indikators wird gemessen.
  • Der Reaktionsfähigkeitstest, der auch mit anderen Indikatoren ausgeführt werden kann, ergibt genau die Art von Magnesiumoxid, die für eine Erzielung der wirtschaftlich besten Erhärtung des Blocktierfutters auf Melassebasis geeignet ist. Besonders geeignete Magnesiumoxid-Produkte haben Reaktionszeiten zwischen 8 sec und 3 min.
  • Die zum Erhärten der Nährstoffe zur Blockform erforderliche Zeit hängt von der Menge, Teilchengröße, Reaktivität und Oberflächengröße des Magnesiumoxids sowie von der Temperatur ab. Die Erhärtungszeit wird im allgemeinen verkürzt, wenn die Lagertemperatur erhöht wird. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren erhärten die Nährstoffe zur Blockform schon bei Umgebungstemperatur, besser bei 27 0c und am besten bei 43 °C. Etwa 86 bis 97 Gew.- der Magnesiumoxid-Teilchen sollten durch ein 200-Maschen-Sieb hindurchgehen. Zwar kann auch Magnesiumoxid mit größeren Teilchen verwendet werden, doch zeigen diese bei dem vorstehend beschriebenen Reaktionsfähigkeitstest eine längere Reaktionszeit. Die Lösungsgeschwindigkeit der größeren Teilchen ist geringer, da das Lösungsmittel nicht schnell die Porenräume an der Oberfläche der Teilchen ausfüllen kann. Kleine Teilchen werden gründlicher in dem Lösungsmittel dispergiert und haben daher eine kürzere Reaktionszeit.
  • Die Oberfläche der Magnesiumoxid-Teilchen muß mehr als 11 m2/g und sollte am besten mindestens 20 m2/g betragen, gemessen nach dem BET-Verfahren, das in einem Artikel mit dem Titel "The Adsorption of Gases in Multimolecular Layers" von S. Brunauer, P.H. Emmet und E. Teller im Journ. Amer. Chem. Soc.,Band 60, Seiten 309 bis 316 (1938) beschrieben ist. Dieser Parameter soll die Erfindung nicht einschränken, doch tritt eine Verfestigung des Futtergemisches zu einem harten Block sicher ein, wenn die Magnesium-Teilchen die oben angegebene Oberfläche haben.
  • Eine sehr zweckmäßige Methode zum Abgleichen der für den Erhärtungsprozeß wichtigen Bestandteile ist das Bilden eines Verhältnisses der molaren Konzentrationen von Phosphor (aus den Poly- und/oder Pyrophosphaten, ausgedrückt als P205), Magnesium (aus dem Magnesiumoxid) und Eisen (aus dem Eisen(II)-sulfat).
  • Um das Futtergemisch zu einem harten, wetterfesten Block zu verfestigen, kann man etwa 0,007 bis 0,028 mol Eisen, ausgedrückt als Eisen(II)-sulfat, zusammen mit etwa 0,002 bis 0,025 mol Phosphat, ausgedrückt als P205 und am besten eingesetzt als Ammoniumpolyphosphat (0,012 bis 0,025 mol) oder 0,002 bis 0.01 mol Tetranatriumpyrophosphat, und etwa 0,07 bis 0,35 mol Magnesium, ausgedrückt als Magnesiumoxid, verwenden. Zweckmäßigerweise beträgt das Molverhältnis von Eisen, Phosphat und Magnesium 1:0,3:10 bis 1:0,9:12,5.
  • Die Wechselwirkungen von Wasser und den Bestandteilen des Zusatztierfutters sind ungewöhnlich. Bei einem Gehalt an zugesetztem Wasser von etwa 5 bis 20 Gew. - und einem Melassegehalt von etwa 22 bis 65 Gew.- steht genügend freies Wasser zur Verfügung, um eine bequeme Herstellung des Blocks zu ermöglichen. Das Gemisch hat beim Mischen Fließeigenschaften und wird nach dem Zumischen von Magnesiumoxid und Eisen(II)-sulfat hart. Die Wasseraktivität (Aw) sollte mindestens 0,80 und höchstens 0,90 betragen. Die Wasseraktivität (Aw) ist das Verhältnis des Dampfdrucks (P) des in dem Blockgemisch enthaltenen Wassers zu dem Dampfdruck (PO) von reinem Wasser bei der gleichen Temperatur. Die Wasseraktivität kann auch durch die relative Gleichgewichtsfeuchtigkeit (RGF) ausgedrückt werden, bei der das Futter weder Feuchtigkeit aufnimmt noch Feuchtigkeit abgibt. In Form einer Gleichung läßt sich dies schreiben: P RGF Aw P = = RGF = 100 Po Für reines Wasser gilt bei jeder Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes Aw = 1,0. Für jedes Futter ist Aw <1,0.
  • Bei bekannten Tierfuttermitteln in Blockform liegt Aw im Bereich von 0,30 bis 0,60. Bei dem hier beschriebenen Zusatztierfutter kann Aw sich im Bereich zwischen 0,80 und 0,90 bewegen. Natürlich ist die Wasseraktivität um so niedriger, je mehr Trockenstoffe das Produkt enthält. Das hier beschriebene Zusatztierfutter in Blockform ist lange haltbar, bei einer Lagerung bei Umgebungstemperatur oder auf dem Feld mindestens sechs Monate.
  • Bei dem Verfahren zum Herstellen des Tierfutterblocks werden Wasser, 22 bis 65 Gew.-% Melasse, 4 bis 9 Gew.-% Phosphat, am besten Ammoniumpolyphosphat, und 0,5 bis 5 Gew.- wasserabsorbierender Ton, am besten Attapulgit, hochtourig unter Einwirkung starker Scherkräfte eine gewisse Zeit, am besten 2 min, gemischt, um den Ton zu dispergieren. Anschließend werden das Fett, bis zu 25 Gew.-% Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe usw.
  • sowie gegebenenfalls natürliche Proteinstoffe und proteinfreie Stickstoffträger zugemischt und dann 2 bis 4 Gew.-0/o, am besten 2 Gew.-%, Eisen(II)-sulfat sowie 3 bis 15 Gew.-%, am besten 4 Gew.-, feingemahlenes Magnesiumoxid zugesetzt. Das Futtergemisch kann nun ion Behälter gegossen werden und erstarrt zu einem harten, wetterfesten Block.
  • An Hand nachstehender Beispiele wird die Erfindung näher erläutert. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt.
  • BEISPIEL 1 Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Tierfutterblocks mit verschiedenen Mengen Eisen(II)-sulfat und feingemahlenem Magnesiumoxid. Die Komponenten wurden in einem Waring-Mischer in folgender Weise gemischt: Melasse, Wasser, Phosphat und Ton wurden hochtourig unter Einwirkung starker Scherkräfte gemischt. Danach wurden die anderen Bestandteile zugemischt und zuletzt das feingemahlene Magnesiumoxid zugesetzt. Das Futtergemisch wurde in 5-kg-Ansätzen hergestellt und in Kunststoffnäpfe gegossen. Mit einem Ansatz konnten 6 Näpfe gefüllt werden. Die Hälfte der Näpfe wurde bei 43 °C, die andere Hälfte der Näpfe bei Umgebungstemperatur gelagert. Nach 72 und 168 Stunden wurde die Härte der bei Umgebungstemperatur und bei 43 0C gelagerten Proben eines jeden Ansatzes bestimmt. Die Härtebestimmung wurde mit einem Instron-Eindringpulyer mit einer Eindringsolde von 6,5 mm Durchmesser ausgeführt, und es wurde die Kraft bestimmt, die erforderlich war, um die Sonde 25 mm in das Futter gemisch eindringen zu lassen. Ferner wurde die Anzahl der Tage bestimmt, bis dazu eine Kraft von 13,3 N erforderlich war, da willkürlich festgesetzt wurde, daß eine Kraft von 13,3 N die Härte anzeigt, die von einem zufriedenstellenden Block gefordert wird. Das feingemahlene Magnesiumoxid wurde durch Sieben von normalem Magnesiumoxid in Futterqualität durch ein 200-Maschen-Sieb hergestellt.
  • Die Futtergemische hatten folgende Zusammensetzung: ANSATZ A B C D E F Bestandteile (Gw. -%) Ammoniumpolyphosphat 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 MgO (feingemahlen) 4.0 4.0 5.0 5.0 6.0 6.0 FeS04 2.0 4.0 Z.0 2.0 2.0 4.0 Wasser 15.0 15.0 1.0 15.0 15.0 15.0 Attapulgit-Ton 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 Talg 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 Melasse 50.5 48.5 47.5 49.5 48.5 46.5 CaC03 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 2.0 Sojamehl 15.0 15.0 15.0 15.0 15.0 15.0 In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der Härteprüfung wiedergegeben.
  • Tabelle 1 Tage bis zum Kraft in N für eine Eindringtiefe von 25 mm Erreichen einer Kraft von 72 Stunden; 168 Stunden; An- 13,3 NbeiUm- Umgebungs- Umgebungssatz gebungstemp. temperatur 43 "C temperatur 43 "C A 6 8,0 46,3 41,3 51,2 B 6 3,6 44,9 33,8 49,8 G 6 8,9 120 98,8 129 D 3 21,8 97,9 94,3 111 E 3 33,8 167 160 165 F 3 21,4 218 184 218 Die Ergebnisse zeigen, daß die hergestellten Blöcke eine zufriedenstellende Härte hatten.
  • BEISPIEL 2 Bei 8 Proben von Magnesiumoxid wurde das Reaktionsvermögen nach dem beschriebenen Reaktionsfähigkeitstest und die Oberfläche bestimmt.
  • Magnesiumoxid reagiert mit Essigsäure nach folgender Gleichung: Wenn jedoch ein Überschuß an Magnesiumoxid vorhanden istt läuft die Reaktion wie folgt: Infolgedessen färbt die basische Suspension den Phenolphthalein-Indikator rosa.
  • 0,5 g Magnesiumoxid von jeder Probe wurde mit 40 bis 50 ml destilliertem Wasser gemischt. Jede Suspension wurde mit 2 bis 3 Tropfen Phenolphthalein-Indikator versetzt und färbte sich daraufhin rosa. Das Gemisch wurde gerührt und mit 10 ml 1-n Essigsäure versetzt, und die Zeit bis zum Wiedererscheinen der rosa Färbung wurde mit einer Stoppuhr gemessen.
  • Die Oberfläche einer jeden Probe wurde nach dem BET-Verfahren von Brunauer, Emmett und Teller bestimmt.
  • Die Ergebnisse der Prüfungen sind in nachstehender Tabelle wiedergegeben.
  • Probe Teilchengröße Oberfläche Reaktionszeit (m /g) A Ungesiebt 1.5 22 min B Ungesiebt 23.0 31 + 2 sec C Ungesiebt 55.3 10 + 2 sec D Ungesiebt 11.00 57 + 3 sec E Ungesiebt 26.6 17 + 2 sec F 100 Maschen 33.5 2 min 35 sec G 230 Maschen 29.0 44 sec H Ungesiebt 26.7 19 sec Die Tabelle zeigt die Reaktionszeit von 10 mval Essigsäure auf 12,4 mval Magnesiumoxid.
  • Zwischen der Oberfläche der Magnesiumoxid-Teilchen und dem Reaktionsvermögen besteht eine umgekehrte Correlation.
  • Wenn die Oberfläche klein ist, wie im Fall des Beispiels A, ist die Reaktionszeit sehr lang - 22 min. Wenn die Oberfläche dagegen groß ist, bei der Probe C 55,3 m2/g, beträgt die Reaktionszeit nur 10 sec.
  • BEISPIEL 3 Die Magnesiumoxid-Proben des Beispiels 2 wurden in einer Menge von 4 Gew.-iO dem Ansatz "A" des Beispiels 1 zugesetzt.
  • Eisen(II)-sulfat wurde in einer Menge von 2 Gew.-% zugesetzt, und nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden Futterblöcke hergestellt. Mit Ausnahme der Proben A und D ergaben alle Magnesiumoxide harte Blöcke.
  • BEISPIEL 4 Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Futterblocks auf Melassebasis, der feingemahlenes Magnesiumoxid sowie ein Proteinmaterial enthält, und seine Annahme durch Rinder im Vergleich zu dem in der älteren Anmeldung P 29 13 77.6-41 beschriebenen Futterblock auf Melassebasis. Zwanzig ausgewachsene Mischrassekühe mit einem Körpergewicht von jeweils etwa 450 kg wurden in Gruppen zu je 5 Tieren in Pferche eingeschlossen.
  • Grasheu von guter Qualität wurde ihnen zur freien Aufnahme vorgelegt. Blöcke der folgenden Zusammensetzung standen den Kühen jederzeit zur Verfügung. Die durchschnittliche Fütterungsperiode betrug 2 Wochen. Am Ende einer jeden Fütterungsperiode wurden die Blöcke im Kreis einer anderen Gruppe von Kühen vorgelegt.
  • BESTANDTEILE ZUSAMMENSETZUNG (Gew.-%) A* B* C Wasser 15.0 15.0 15.0 Melasse 35.8 30.6 42.4 Ammoniumpolyphosphat 0 0 5.0 Ammoniumdihydrogen- 4.5 6.0 0 phosphat Ton 1.5 1.5 1.5 Trockener Harnstoff 7.3 7.0 7 Calciumcarbonat (80X) 1.7 1.7 2.9 Spurenmineralien 0.2 0.2 0.2 Vit.-A-D-Konz. 0.011 0.011 0.011 Talg 5.0 5.0 5.0 Gemahlenes Sojamehl, 15.0 15.0 15.0 49% Protein Magnesiumoxid emahlen (Oberfläche 26,6 m²/g; Reaktionszeit 17 sec) 3.0 7.0 0 Eisen(II)-sulfat 8.0 8.0 2.0 Kochsalz 3.0 3.0 0 * Aus der älteren Anmeldung P 29 13 77.6-41 Die Bestandteile wurden in einem hochtourigen Turbinenmischer mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 1600 m/min in nachstehender Reihenfolge gemischt: Wasser, Melasse, Ammoniumdihydrogenphosphat oder Ammoniumpolyphosphat - Mischzeit 10 sec; Attapulgit-Ton - Mischzeit 2 min; trockener Harnstoff - Mischzeit 1 min; Talg - Mischzeit 15 sec; Calciumcarbonat, Spurenmineralien, Vitamine - Mischzeit 10 sec; Kochsalz - Mischzeit 10 sec; Eisen(II)-sulfat - Mischzeit 10 sec; Sojabohnenmehl -Mischzeit 10 sec; Magnesiumoxid - Mischzeit 1 min.
  • Jedes Gemisch wurde dann in Formen gegossen und erstarrte zu harten Futterblocks.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß der mit dem feingemahlenen Magnesiumoxid hergestellte Block von den Kühen gegenüber dem Block gemäß der älteren Anmeldung P 29 13 77.6-41 bevorzugt wurde.
  • PRODUKT A B C Verbrauch, kg/Tier und Tag Erster Zeitraum 0.631 0,617 1,35 Zweiter Zeitraum 0,976 0,667 1,25 Dritter Zeitraum 0,731 0,531 1,01 Vierter Zeitraum 0,740 0,481 0,958 Fünfter Zeitraum 0,667 0,39 1,16 Durchschnitt 0,749 0,558 1,12 Der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Block "C" wurde der Witterung ausgesetzt und war mindestens 9 Monate ohne Anzeichen einer Verschlechterung oder eines Schimmelbefalls haltbar.
  • BEISPIEL 5 Dieser Versuch zeigt die Aufnahme und Wirkung des nach dem Ansatz A des Beispiels 1 hergestellten Blockes im Vergleich zu einem bekannten Tierfutterblock auf Melassebasis, der durch Pressen hergestellt worden war.
  • Der bekannte Block hatte folgende Zusammensetzung: BESTANDTEILE GEW.-% Baumwollsamenmehl 23,84 Kochsalz 13,5 Mais 12,5 Weizenschrot 12,0 Getrocknete Luzerne 10,0 Calciumcarbonat 10,0 Dicalciumphosphat 5,0 Harnstoff 6,0 Kaliumsulfat 4,0 Magnesiumoxid 2,05 Vit.-A-u.-D-Vormischung 0,9 Spurenmineralien 0,2 24 Holstein-Färsen wurden in zwei gleich große Gruppen eingeteilt. Die Gruppe A erhielt den bekannten Block, die Gruppe B den Eisen(II)-sulfat und feingemahlenes Magnesium enthaltenden Block. Jede Gruppe wurde täglich mit 18 kg Mais-Silage und 4,5 kg Weideheu gefüttert.
  • Die Blöcke standen den Tieren zur freien Aufnahme zur Verfügung. Die Untersuchung dauerte 8 Wochen.
  • Nachstehende Tabelle zeigt das Ergebnis der Fütterungsuntersuchung. Geplant war eine tägliche Gewichtszunahme von 0,8 kg.
  • Bekannter Block Ansatz A des Beispiels Beispiels 1 Gruppe A Gruppe B Anzahl der Färsen 12 12 Tägliche Gewichts- 0,799 0,903 zunahme, kg Blockaufnahme, kg 1,02 1,39 Maissilage-Aufnahme, kg 17,7 17,8 Grasheu-Aufnahme, kg 1,87 1,85 Der Block gemäß der Erfindung erwies sich bei dieser Untersuchung nicht nur als schmackhafter, sondern ergab auch eine höhere Gewichtszunahme als der bekannte Block.
  • Es kann somit festgestellt werden, daß die hier beschriebenen Futterprodukte ein sehr ökonomisches Tierzusatzfutter darstellen. Die Produkte auf Melassebasis sind haltbar, hart, wetterbeständig und schmackhaft; sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Medikamente zu verabreichen oder dem Tier größere Mengen Proteine zuzuführen. Die Tierfutterblöcke haben eine annehmbare Härte und sind gegenüber bekannten Futterblöcken schmackhafter.

Claims (22)

  1. Patentansprüche 1. Tierfutterblock auf der Basis von Melasse und anderen Nährstoffen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß er wasserabsorbierenden Ton, Eisen(II)-sulfat und feingemahlenes Magnesiumoxid in solchen Mengen enthält, daß der Block hart und wetterbeständig ist.
  2. 2. Tierfutterblock nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das feingemahlene Magnesiumoxid eine Oberfläche von über II m2/g hat.
  3. 3. Tierfutterblock nach Anspruch.1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Magnesiumoxid eine Reaktionszeit von 8 sec bis 3 min hat.
  4. 4. Tierfutterblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er etwa 3,5 bis 15 Gew. - des feingemahlenen Magnesiumoxids enthält.
  5. 5. Tierfutterblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er etwa 2 Gew.-% Eisen(II)-sulfat enthält.
  6. 6. Tierfutterblock nach einem der Ansprüche 1- bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß seine Wasseraktivität im Bereich von 0,80 bis 0,90 liegt.
  7. 7. Tierutterblock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß diet Magnesiumoxid-Teilchen durch ein 200-Maschen-Sieb hndurchgehen.
  8. 8. Tierfutterblock nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er noch Ammoniumpolyphosphat und Tetranatriumpyrophosphat enthält.
  9. 9. Tierfutterblock nach Anspruch 8, d a d u r ch g e -k e n n z e i c h n e t , daß er Ammoniumpolyphosphat in einer Menge von 5 bis 10 Gew.- enthält.
  10. 10. Tierfutterblock nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er Tetranatriumpyrophosphat in einer Menge von 1 bis 5 Gew.- enthält.
  11. 11. Tierfutterblock nach einem der Ansprüche 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verhältnis der molaren Konzentration von Eisen: Phosphor: Magnesium 1:0}3:10 bis 1:0,9:12,5 beträgt.
  12. 12. Tierfutterblock nach einem der Anspüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h-n e t , daß er aus 22 bis 65 Gew.-% Melasse, 0,5 bis 5 Gew.-% wasserabsorbierendem Ton, 3,5 bis 15 Gew.-% feingemahlenem Magnesiumoxid, 2 bis 8 Gew,- Eisen(II)-sulfat, 5 bis 10 Gew.- Poly- und Pyrophosphaten, Wasser und 5 bis 30 Gew.-% Fett oder Öl besteht.
  13. 13. Verfahren zum Herstellen eines Tierfutterblocks auf der Basis von Melasse und anderen Nährstoffen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß diese Bestandteile mit Poly- und Pyrophosphaten, wasserabsorbierendem Ton, Eisen(II)-sulfat und feingemahlenem Magnesiumoxid hochtourig unter Einwirkung hoher Scherkräfte gemischt und zu einem harten, wetterbeständigen Block erstarren gelassen werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß feingemahlenes Magnesiumoxid mit einer Oberfläche von über 11 m2/g verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß feingemahlenes Magnesiumoxid mit einer Reaktionszeit von 8 sec bis 3 min verwendet wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Magnesiumoxid in einer Menge von 3,5 bis 15 Gew.-des Gemisches eingesetzt wird.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Eisen(II)-sulfat in einer Menge von 2 bis 8 Gew.-% des Gemisches eingesetzt wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das feingemahlene Magnesiumoxid in einer Menge von etwa 4 Gew.-% und das Eisen(II)-sulfat in einer Menge von etwa 2 Gew.-% des Gemisches eingesetzt werden.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Poly- oder Pyrophosphate Ammoniumpolyphosphat und Tetranatriumpyrophosphat eingesetzt werden.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ammoniumpolyphosphat in einer Menge von 5 bis 10 Gew.-% und das Tetranatriumpyrophosphai in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% des Gemisches eingesetzt werden.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Eisen- Phosphor- und Magnesiumverbindungen in solchen Mengen eingesetzt werden, daß das Molverhältnis von Eisen zu Phosphor zu Magnesium 1:0,3:10 bis 1:0,9:12,5 beträgt.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß, bezogen auf das Gesamtfutter, 22 bis 65 Gew.-% Melasse, 5 bis 10 Gew.-% Poly- und Pyrophosphate, 0,5 bis 5 Gew.-% wasserabsorbierender Ton und 5 bis 30 Gew.-% Fett oder Öl hochtourig unter Einwirkung hoher Scherkräfte gemischt und nach erreichter Dispersion zu einem harten, wetterbeständigen Block erstarren gelassen werden.
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