DE301771C - - Google Patents
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- DE301771C DE301771C DE1914301771D DE301771DA DE301771C DE 301771 C DE301771 C DE 301771C DE 1914301771 D DE1914301771 D DE 1914301771D DE 301771D A DE301771D A DE 301771DA DE 301771 C DE301771 C DE 301771C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/16—Evaporating by spraying
- B01D1/18—Evaporating by spraying to obtain dry solids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ma. GRUPPE ft. <j
GEORG A.KRAUSE in MÜNCHEN.
Emulsionen, Suspensionen usw.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1914 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Eindicken oder Trocknen von
Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen usw., bei dem die zu behandelnden
Flüssigkeiten usw. · an einem Orte durch geeignete Einrichtungen zerstäubt und in Nebelform
übergeführt werden, während an einem anderen, von ersterem völlig getrennten Orte
die Trocknung des nassen Gutes bis zur PuI-ver- oder Staubform erfolgt.
Durch diese örtliche Trennung beider Verfahren sstuf en, die in der Regel Hand in Hand
mit einer zeitlichen Trennung vor sich geht, wird der Vorteil erzielt, daß jeder der einzelnen
Vorgänge unabhängig von den anderen überwacht und geregelt werden kann, wodurch
auf das zu erzielende Endprodukt in mehrfacher Hinsicht günstige Wirkungen ausgeübt
werden. 1
ao Man hat es beispielsweise so in der Hand, die Zerstäubung eines zu trocknenden Gutes
bis zu beliebiger Feinheit zu treiben und dann erst die Trocknung vorzunehmen, welche man
momentan verlaufen zu lassen imstande ist.
Auf diese Weise kann die schädliche Einwirkung eines länger andauernden wärmetechnischen
Prozesses auf das zu behandelnde Gut beseitigt werden, was bei der Behandlung von
gegen Wärme empfindlichen Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, insbesondere
bei kolloidalen Stoffen, hinsichtlich der Haltbarkeit von hohem Werte ist.
Andererseits ist man auch in der Lage, die Einwirkung der Wärme auf das zu behandelnde
Gut über eine beliebig lange Zeit und einen beliebig großen Weg sich erstrecken zu
lassen, wodurch bei gegen Hitze wenig empfindlichen Stoffen weitgehende sonstige Veränderungen
hervorgerufen werden tonnen, ohne daß ein nachteiliger Einfluß von der
ersten Verfahrensstufe her zu befürchten ist.
Durch die örtliche und zeitliche Trennung von Zerstäubung und Trocknung werden noch
folgende gewerbliche Fortschritte erzielt.
Will man beispielsweise ein Trockengut, welches die Flüssigkeit sehr schwer abgibt,
einer sicheren Trocknung unterziehen, so ist es unbedingt nötig, Trockenmittel von sehr
hohen Temperaturen anzuwenden. Führt man aber diese hocherhitzten Gase schon in die
Zerstäubungskammer ein, so können in der Hauptsache zwei Nachteile eintreten, welche
den Betrieb auf das empfindlichste zu stören imstande wären. Durch die stark erhitzte
Luft wird die zu trocknende Flüssigkeit bald an· der Austrittsstelle aus der Zerstäubungsvorrichtung
aufgetrocknet und letztere, namentlich wenn es Düsen sind, würden sich bald verstopfen. Dann wird aber auch das stark
erhitzte Trockenmittel an der Zerstäubungs-Vorrichtung durch seine hohe Temperatür bald
Beschädigungen anrichten und solche unbrauchbar machen.
Beide Mißstände sind beim vorliegenden Verfahren ausgeschlossen.
Ferner ist noch folgendes hervorzuheben:
Bei vielen Substanzen ist es notwendig, sie so zu trocknen, daß ein äußerst voluminöses
und feines Pulver von sehr geringem spezifischen Gewicht erzielt wird. Dieses Pulver
wird um so voluminöser und feiner, je mehr nur die allerfeinsten Teile des Nebels mit dem
Trockenmittel in Berührung kommen. Dies ist nun gerade bei vorliegender Erfindung
möglich. Die oberste Zerstäubungszone enthält den feinsten Nebelschwaden, welcher nun
erst in die Trockenkammer übergeführt und
ίο dort getrocknet wird.
Bei ähnlichen bekannten Verfahren kann es nicht vermieden werden, daß das Trockenmittel
mit dichteren Schichten des Nebelschwadens in Berührung kommt, wie sie kurz nach dem Austritt aus der Zerstäubung sich
vorfinden.
- Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise zur Ausführung des Verfahrens
• dienende Vorrichtung schematisch dargestellt.
ao Hierbei ist mit α eine Kammer bezeichnet,
, in welcher die Zerstäubung des zu behandelnden Gutes in der Weise bewirkt wird, daß
von einer Düse c aus, welcher das Gut durch eine Leitung d zugeführt wird, mittels eines
durch eine Leitung b einströmenden Druckluftstrahles die Zerstäubung gegen eine Prallplatte
e erfolgt.
Die Kammer α kann dabei mit Lufteinlaßöffnungen
f versehen sein, die durch einen Ringschieber g geöffnet oder mehr oder weniger
geschlossen werden können.
Von der Zerstäubungskammer α führt eine Leitung h zu der Trockenkammer i, welche
beliebige Form besitzen kann.
Die Trockenluft oder das Gas wird durch einen mittels Motor k angetriebenen Verdichter
/ zunächst auf höheren Druck gebracht, dann beim Passieren einer Erhitzungseinrichtung
m auf die gewünschte Temperaturhöhe erwärmt und durch die Leitung η einer Leit-
oder Verteileinrichtung 0 zugeführt, welche am Einströmende des Flüssigkeitsstaubes oder
-nebeis durch die Leitung h angeordnet ist, zweckmäßig dieselbe konzentrisch umgibt.
Dadurch ist es ermöglicht, daß die Leitvorrichtung, falls sie nach Art eines Turbinenleitrades
ausgeführt ist, oder falls sie sonst geeignet gekrümmte Leitorgane aufweist, das
zu trocknende oder chemisch oder wärmetechnisch zu behandelnde Gut in Spiralform
oder sonst geeigneter Bewegung durch die Trockenkammer unter dem Einfluß eines Ventilators
treibt, welcher an Stelle des Verdichters I vorgesehen sein kann oder dessen Aufstellung
sich auch im Anschluß an das Ende
der Trocknungskammer ermöglichen läßt.
Das zerstäubte Gut wird aus der Zerstäubungskammer α und der Leitung h... in die
Trockenkammer i vermittels einer Luftbewegung befördert, welche durch den Ventilator
und durch den Luftzug bei den öffnungen f in der Zerstäubungskammer α hervorgerufen wird.
Das behandelte Gut kann durch eine Leitung p entfernt werden.
Die Zerstäubung und Vernebelung der zu behandelnden Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen,
Suspensionen usw. erfolgt also in einem Räume, der in einem gewissen Abstande
getrennt von dem Orte der späteren Trocknung, der chemischen oder wärmetechnischen
Einwirkung oder konzentrisch zu diesem liegt, oder schließlich ersterem unter Zwischenschaltung einer Überführungseinrichtung
in gerader Richtung oder unter Ablenkung folgt. ' ■
Claims (3)
1. Verfahren zum Verdampfen oder Eindicken oder Trocknen von Flüssigkeiten,
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden
Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen usw. in einem besonderen Zerstäubungsbehälter zerstäubt und in
Nebelform übergeführt werden, wobei eine Trocknung soweit als möglich in dem Zerstäubungsraum
vermieden wird, während in einem anderen, vom ersteren getrennten Raum eine zeitlich spätere Trocknung
des nassen Gutes bis zur Pulver- oder Staubform erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der für die Zerstäubung und Vernebelung der zu behandelnden Flüssigkeiten,
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen usw. dienende Raum in einem gewissen Abstande getrennt von dem Orte
der späteren Trocknung oder konzentrisch zu diesem liegt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum für die Zerstäubung und Vernebelung von - dem Raum für die Trocknung unter Zwischenschaltung
einer Überführungseinrichtung in gerader Richtung oder unter Ablenkung gefolgt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE301781T | 1914-01-16 | ||
DE301771T | 1914-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE301771C true DE301771C (de) | 1918-05-21 |
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ID=6548290
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1914301771D Expired DE301771C (de) | 1914-01-16 | 1914-05-23 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1914301781D Expired DE301781C (de) | 1914-01-16 | 1914-01-16 |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (2) | DE301781C (de) |
FR (4) | FR377895A (de) |
NL (2) | NL2960C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6083762A (en) | 1996-05-31 | 2000-07-04 | Packard Instruments Company | Microvolume liquid handling system |
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1909
- 1909-12-08 FR FR410133D patent/FR410133A/fr not_active Expired
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1914
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- 1914-05-23 DE DE1914301771D patent/DE301771C/de not_active Expired
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1916
- 1916-05-29 FR FR512992D patent/FR512992A/fr not_active Expired
- 1916-05-29 FR FR512993D patent/FR512993A/fr not_active Expired
- 1916-06-24 NL NL7054A patent/NL2960C/xx active
- 1916-06-24 NL NL7055A patent/NL3646C/xx active
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Also Published As
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NL2960C (de) | 1919-03-01 |
FR377895A (fr) | 1907-09-18 |
DE301781C (de) | 1918-05-21 |
NL3646C (de) | 1919-09-05 |
FR512992A (fr) | 1921-02-04 |
FR512993A (fr) | 1921-02-04 |
FR410133A (fr) | 1910-05-12 |
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