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"Orthopädische Sandale"
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Zusatz zu P 28 42 a15.1-34 Die Erfindung betrifft eine orthopädische
Sandale gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Sandale gemäß dieser älteren
Anmeldung hat sich grundsätzlich bewährt. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird
auf deren Offenbarungsinhalt verwiesen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung der Korrekturwirkungen
einer derartigen Sandale und in der Schaffung weiterer, vorteilhafter Ausgestaltungsmöglichkeiten
einer solchen Sandale, wobei erforierlichenfalls auch eine intermittierende Spreizfußkorrektur
gebildet werden soll.
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Zur Lösung der vorgen#nnten Aufgabe sieht die Erfindung in erster
Linie vor, daß sich die Hebelanordnung oder eine auf diese einwirkende Vorrichtung
zumindest im hinteren Bereich der Sandalensohle befindet und somit primär von einem
Druck der rückwärtigen Fußhälfte betätigbar ist.
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Es hat sich gezeigt, daß es für die Streckung, d. h. Korrektur
der
Hammerzehenstellung besser ist, wenn dabei der Fuß noch nicht angehoben ist, d.
h. die Zehengrundgelenke noch nicht überstreckt sind. Dieser Effekt der Erfindung
wird noch dadurch verstärkt, daß beim Stehen oder Gehen der Druck des rückwärtigen
Fußteiles, also des Hackens, relativ stark ist, so daß insgesamt eine entsprechend
starke Streckwirkung entsteht. Es ist also bei Beginn eines Schrittes die Belastung
der Hebelanordnung durch die hintere Fußhälfte am stärksten, um im Endabschnitt
des Abrollvorganges des Fußes, d. h. in der zweiten Hälfte der Schrittbewegung geringer
zu sein, bis mit dem Abheben des Fußes die Belastung zu Null wird.
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Eine Hammerzehenbildung tritt oft in Verbindung mit einem Spreizfuß
auf. Die Erfindung sieht daher weiter vor, daß an der Hebelanordnung oder Vorrichtung
eine den Fuß umgegebende Spreizfußbandage derart angebracht ist, daß mit dem intermittierenden
Druck des Fußes im Sinne einer Korrektur der Hammerzehenstellung die Spreizfußbandage
den Fuß zusammendrückt. Hierdurch wird zum einen eine intermittierende und damit
besonders wirkungsvolle Korrektur des Spreizfußes erreicht. Zum anderen hat die
extreme Korrektur der Hammerzehenstellung zugleich eine Spreizung des Vorfußes zur
Folge, was aber durch das vorgenannte Merkmal der Erfindung vermieden wird.
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Die Erfindung befasst sich mit weiteren Ausgestaltungsmöglichketen
der in der Anmeldung P 28 42 615.1-34 enthaltenen Sandale, einschließlich der dort
vorgesehenen intermittierenden Korrektur des Hallux Valgus und der dort ebenfalls
vorgesehenen Mittel zum Strecken der Großzehe, die
mit dieser intermittienben
Betätigung gekoppelt sind.
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Durch das letztgenannte Merkmal wird zwecks Förderung des Stoffwechsels
eine Dehnung des Grundgelenkes dieser Zehe erreicht und zwar intermittierend zusammen
mit der Bewegung der Großzehe nach medial.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen
Zeichnungen zu entnehmen. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1: Ein erstes Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht mit der Großzehe in Korrekturstellung, wobei mehrere Korrigiervorrichtungen
vorgesehen sind, Fig. 2: die dazugehörige Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, wobei
sich die Teile in der entspannten Stellung befinden, Fig. 3: die Vorderansicht der
vorderen Hälfte der Sandale gemäß den Fig. 1 und 2 in entspannter Stellung, wobei
die Teile in der Höhe etwas größer gezeichnet sind, zum Teil im Schnitt, Fig. 4:
einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig.. 1, ebenfalls in der entspannten,
d. h. nicht belasteten Stellung, Fig. 5, in der Seitenansicht (zum Teil geschnitten)
6: und in der Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
Hamerzehenkorrektur durch Schlaufen,
Fig. 7, einfalls in Seitenansicht
(zum Teil 8: geschnitten) und in Draufsicht eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
mit einer Hammerzehenkorrektur durch Schlaufen, Fig. 9, in der Draufsicht und in
der Seitenan-10: sicht (zum Teil im Schnitt) ein rein pneumatisch oder hydraulisch
arbeitendes Ausführungsbeispiel zur Streckung der Großzehe und zur Hallux Valgus-Korrektur.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 zeigt sowohl eine Ausführungsmöglichkeit
der Druckübertragung von der rückwärtigen Fußhälfte her, als auch eine Spreizfußkorrektur,
sowie eine Korrektur des Hallux Valgus mit Streckung der Großzehe.
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In die Sohle 1 der Sandale, z. B. in Aussparungen 2 ist eine Hebelanordnung
eingelassen, die aus einem in Sandalenlängsrichtung verlaufenden, bei 3 an die Sohle
angelenkten Hebelarm 4 und zwei schräg nach vorn zu den Seiten (lateral und medial)
verlaufenden Hebelarmen 4' besteht, die Ebenfalls bei 3 an der Sohle angelenkt sind.
Am mittleren Hebelarm 4 befindet sich ein Belastungsaufsatz 5, der dort in Längsrichtung
verstellbar in entsprechende Löcher 9 einschraubbar oder -steckbar ist. Wie die
Zeichnung zeigt, liegt die Anlenkachse 3 der Hebel 4, 4' im hintersten Abschnitt
des Sandalenabsatzes. Bei Belastung des Fersenbereiches der Sandale durch das Körpergewicht
erfolgt eine Druckübertragung auf den Belastungsaufsatz 5 und von diesem auf die
drei Hebel 4, 4'. Entsprechend
der Belastung beim Gehen werden
die vorderen Enden der dreiarmigen H.ebelanordnung 4s 4' nach unten gedrückt.
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Die ah diesen vorderen Hebelenden entstehende Druckkraft kann durch
Verstellen des Belastungsaufsatzes 5 in Sandalenlängsrichtung variiert werden. Es
versteht sich, daß der Belastungsaufsatz 5 sich in einem Abstand von der Anlenkstelle
3 befinden muß. Ober dieser Hebelanordnung befindet sich die nur in ihrem vorderen
Abschnitt nachgiebige Sohle 6, auf die der Fuß aufgesetzt wird. Der rückwärtige,
starre Bereich der Sohle 6 ist entsprechend der Abwärtsbewegung (siehe Pfeil A in
Fig. 2) des Hacken des Fußes absenkbar und drückt auf den Belastungsaufsatz 5.
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Für die Hammer- und Krallenzehenbehandlung sind die vorderen Enden
des inneren und des äußeren Hebelarmes 4' durch Nieten 7' mit den Enden 7" eines
Druckbügels 7 verbunden. In der oben erläuterten Belastungsphase (Absenken des Hackens
des Fußes) wird somit die Hebelbewegung voll auf dem Hammerzehenbugel 7 übertragen.
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Dieser drückt mit seiner gepolsterten Unterseite gegen die Grundglieder,
bzw. Mittelgelenke der Zehen, so daß diese durch den Widerhalt der Sohle eine Streckbewegung
erfahren. Der Bewegungsbereich, innerhalb dessen das vorgenannte System, bzw. dessen
Druckbügel auf die Zehen einwirkt, -läßt sich zusätzlich mittels einer senkrechten
Schlitzung 10 in den Enden 7" des Bügels 7 stufenlos justieren. Diese Schlitze 10
werden von den Nieten 7' analogen Schrauben durchsetzt> welche in die Enden der
Hebelarme 4' einschraubbar sind. Hiermit ist der Bügel 7 zur Hebelarmanordnung sowohl
nach oben, als auch in der Winkellage verste-llbar.
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Sofern die Sandale auch eine Korrekturmöglichkeit des Hallux Valgus,
eine Möglichkeit der Streckung der Groß» zehe und eine Möglichkeit der Spreizfußkorrektur
aufweist (dazu wird auf die weiteren Ausführungen verwiesen, erfolgen sämtliche
Korrekturmöglichkeiten synchron und intermittierend, entsprechend der jeweiligen
Belastung durch den Fuß, Die effektive Stärke der Korrekturbewegung läßt sich dabei
wie erläutert dadurch verändern, daß der Belastungsaufsatz in verschiedene Löcher
9 des Druckaufsatzes 5 einsteckbar ist. Der Druckaufsatz 5 und die Löcher 9 befinden
sich dabei im Sinne der Erfindung im hinteren Bereich der Sandalensohle.
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Die Hallux-Valgus-Korrektur erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
mittels einer Schlaufe 11. Sie ist zwischen der Großzehs 10 und der angrenzenden
Zehe hindurch und um die Großzehe herumgeführt (Fig. 3), wobei das freie Schlaufenende
an einem Zugband oder -seil 12 befestigt ist, das mit seinem Ende 13 am Sohlenrand
verstellbar befestigt ist. Was fand oder Seil 12 läuft in einem Bowdenzug 12' in
einer Ausnehmung der Sohle und wird unter dem nach vorn verlängerten Ende 8 des
mittleren Hebelarmes 4 durch eine daran angebrachte Öse 8' hindurchgeführt (siehe
ebenfalls Fig. 3). Mit dem Niederdrücken des Betätigungsarmes 4, 8 wird das Seil
gespannt und zieht über die Schlaufe die Großzehe 10 nach medial (Pfeilrichtung
141. Die vorgenannte Spannung des Zugseiles 12 und damit der Schlaufe kann durch
Verlegen der Anbringstelle des Seilendes 13 Cz. B. mittels Klettverschluß) am Sohlenrand
variiert werden.
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Die gleichzeitige Dehnung der &roßzehe im Grundgelehk wird in
diesem Beispiel mit Hilfe einer Rolle 15 bewirkt, um die die Schlaufe 11 herumgeführt
ist (siehe auch Fig. 3). Die Rolle 15 ist mit einem außenseitig -spiralfürmigen
Lagerzapfen 16 in einem entsprechenden Spiralgewinde der Sohle drehbar gelagert,
so daß ein Drehen der Rolle 15 deren Verlagerung in ihrer Längsrichtung zur Folge
hat. Bei entsprechend rauher Oberfläche der Rolle wird hierdurch die Schlaufe 11
mitgenommen und streckt die Großzehe in Richtung des Pfeiles 17.
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Anstelle der vorgenannten Hallux-Valgus-Korrektur kann auch eine
Schlaufenanordnung wie folgt vorgesehen sein: Die Schlaufe ist am vorderen Ende
des medial gelegenen Hebelarmes 4' befestigt. Sie verläuft zunächst nach oben und
dann seitlich unter der Großzehe 10 hindurch, um diese herum und wieder nach medial;
Dort geht sie durch die Wand des vorderen medialen Seitenteiles des Zehenbügels,
um dann anschließend am Rücken der Sandale mittels eines Klettenverschlusses gehalten
zu werden.
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Diese Ausführung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Auch hierdurch ist mit Hilfe des Klettenverschlusses eine Gru#ndspannung
einstellbar, wobei die intermittierende Belastung mit dem Niederdrücken des Druckbügels
erfolgt.
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Bei dieser Ausführung ist jedoch auf eine Streckung der Großzehe
nach vorn verzichtet worden.
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Die Ballen- und Spreizfußbehandlung erfolgt ebenfalls intermittierend
synchron mit der- Schrittfolge. Hierbei wird zunächst eine Korrekturbeanspruchung
dee Vorfußballens im herkömmlichen Sinn mittels eines GJuergewölbes
der
Sandale bewirkt. Zusätzlich kommt es zu einem verstärkten Effekt der vorgenannten
Beanspruchung durch die gleichzeitige Streckbewegung der Zehengelenke seitens des
Druckbügels 7. Darüber hinaus kontrahiert sicfi im Moment der Korrskturbeanspruchung
des Vorfußballens die Spreizfußbandage 18 und verhindert damit die gerade bei Spreizfuß-Einlagen
gefürchtete Verbreiterung des Vorfußes. Auch wird hierdurch der Vorfuß hinsichtlich
einer sonst möglichen Medialverschiebung fixiert, welche durch den gleichzeitig
einwirkenden Schlaufenzug an der Großzehe eintreten kann.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel dient als intermittierend wirkende Spreizfußbandage
ein breiter Riemen 18, der zirkulär um den Vorfuß und unter der Ledersohle 6 zur
Mitte hin verläuft, wo er an der Unterseite des mittleren Hebelarmes 4 an der Stelle
18' fixiert ist. In der Belastungsphase läuft dieser Anteil des Riemens 18 über
eine Abrundung 6' der Ledersohle 6 und wird gemäß dem in Fig. 4 eingezeichneten
vertikalen Pfeil in eine entsprechende Ausnehmung der Sohle 1 gezogen, so daß es
gemäß den etwa waagerecht verlaufenden Pfeilen zu einer Verkürzung des um den Fuß
liegenden Riemenanteiles und somit zu der gewünschten Anspannung dieser Bandage
kommt. Der Riemen 18 läßt sich oberhalb des Fußrückens mit Hilfe eines Klettenverschlusses
in die gewünschte Vorspannung einstellen.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 ist zwar eine konstruktiv
etwas andere Hebelanordnung dargestellt, die aber im Prinzip genauso wirkt wie die
Hebelanordnung im Beispiel der Fig. 1 bis 4, einschließlich der Spreizfußbandage
18. Für im Prinzip gleiche Teile
wurden daher die gleichen Bezugsziffern
verwendet Zur Korrektur der Hammerzehenstellung sind auch für die zweitg bis fünfte
Zehe Schlaufen 19 vorgesehen. An diesen Schlaufen befinden sich Zungen 20, welche
durch Schlitze 21 der Sohlenoberschicht 6 hindurchgeführt sind. An den Zungen 20
greifen Zugseil 22 an, die unterhalb der Sohlenoberschicht 6 in Bowdenzügen 23 laufen
und die Seile unterhalb des eines Betätigungsarmes 4" hindurchleiten, der am mittleren
Hebelarm 4 angebracht ist. Dabei ist jedes Seilende an einer Spannschraube 24 befestigt
und durch deren Drehen um diese aufwickelbar (siehe insbesondern Fig. 5). Mit Drehen
der Sc-hrauben 24. (in dieser Anordnung# nach Lösen der unteren Hackenabdeckung
25) wird die Spannung der Seile 22 auf den erforderlichen Grundwert eingestellt.
Dies gilt im übrigen auch für das Seil 12 der die Großzehe umgebenden Schlaufe 11,
das in glqicher Weise geführt und gespannt ist. Es ist ersichtlich, daß ein Herunterdrücken
der Hebelanordnung über den Betätigungsarm eine zusätzliche Spannung auf die Seile
bringt und damit über die Schlaufen 19 die darin gesteckten Zehen 2 bis 5 nach unten
bewegt, d. h.
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die HammerzehenstelLdng korrigiert. Zugleich wird über.
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die Sc-hlaufe 11 die Croßzehe nach medial gedrückt.
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Dabei verhindern die Schlitze 21 in der Sohle 6 ein Verdrehen der
Zehenschlaufe. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Zungen 20 nach Ourchsetzen dieser
Schlitze seitlich abgebogen sind, wodurch ein Verziehen der Schlaufen in den Schlitzen
vermieden wird. Die Bowdenzüge können in das Material der Sohle 1 e#flgegossen sein.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7-, 8 ist ähnlich dem der Fig1 5,
6 und hinsichtlich der Hebelanordnung dem
Beispiel der Fig. 1 bis
4, so daß für gleiche Teile auch die selben Bezugsziffern verwendet sind. Auch hier
ragen die Zungen 20 der Schlaufen 19 durch die Schlitze 21 der Sohlenschicht 6 nach
unten und durchsetzen ferner Öffnungen 26 des Betätigungsarmes 4", der in diesem
Ausführungsbeispiel weiter nach vorn verlegt ist und sich unterhalb der Zehen befindet.
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Auch hier sind die Zungen 19 zur Seite hin abgewickelt und erhalten
von je einem Seil 22 eine Vorspannung.
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Diese Vorspannung kann verändert werden, indem man das Seil entsprechend
straff zieht und befestigt, z. 8. um die Knöpfe 27 der Sohlenseitenkante schlingt.
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Dabei kann die Vorspannung für jede Zehe für sich eingestellt werden,
einschließlich der Vorspannung der die Großzehe umgebenden Schlaufe 11. Hier wirkt
der nach unten gerichtete Druck des Betätigungsarmes 4" unmittelbar auf die Schlaufen
19 und drückt diese nach unten, wodurch die Hammerzehenkorrektur erfolgt. Da das
Seil 12 der Großzehenschlaufe 11 unter dem vorderen Ende 37 des Hebelarmes 4 hindurchgeführt
ist, erfolgt zugleich auch intermittierend die Hallux-Valgus-Korrektur. Aufgrund
der Anbringung der Spreizfußbandage 1ß am Betätigungsarm4" erfolgt ferner auch zugleich
die Spreizfußkorrektur. Zum seitlichen Halt des Betätigungsarmes 4" kann eine z.
B. U-förmige Führung 38 vorgesehen sein.
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In sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist keine
Halterung des Rückfußes vorgesehen, so daß der Fuß in der mechanischen Entspannungsphase
der Sandale zu einer aktiven Bewegung gefordert wird,
weil er die
sich sonst vom Fuß ~lösende Sandale harten muß. Dabei läßt sich durch Einstellbarkeit
der Vorspannung der Spreizfußbandage die..Stärke dieser Beanspruchung dosieren.
Dieses, an sich bekannte Prinzip der sogenannten' Fußgymnastiksandale ist gerade
in Verbindung mit der Erfindung zur Förderung der lokalen Durchblutung und Muskelkraft
des Fußes von besonderer Bedeutung.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10 zeigt schließlich eine Streckung
der Großzehe 10 durch hydraulisch oder pneumatisch betätigte Mittel. Von einer das
hydraulische oder pnsumatische Mittel aufweisenden Sohlenkammer 28 geht eine- Verbindung
zu:einem die Großzehe 10 umgebßnden Ring 29 und von dort über ein noch näher zu
trläutErndes Ventil zu der Zehenkaimmer 30. Das Ventil besteht aus einer elastischen
Klappe 31, die unter dem Innendruck des Ringes 29 entlang schlitzförmigen Öffnungen,
32 einer Trennwand 33 beweglich ist die sich zwischen dem Ringinneren und dem Inneren
der Zehenkammer 30 befindet. Mit steigendem Innendruck im Ring 29 gibt die K-lappe
31 die Schlitze 32 frei, d. h. rutscht in Richtung des Pfeiles 34 und die an ihrem
einen Ende 35 in Art eines Zieharmonikabalges ausgebildete Zehenkammer dehnt sich
sowohl nach medial, als auch in Richtung des Pfeiles 36 aus. Inzwischen hat der
Ring 29 einen so hohen Innendruck, daß er die Zehe 10 fest umfaßt, so da'(3 aufgrund
der Bewegung der tehenkammer in Pfeilrichtung 36 der Ring und damit die Großzehe
10 in Richtung da Pfeiles 17 bewegt werden. Mit dieser Anordnung ist ein vorzeitiger
Zug auf den Ring 29 und damit dessen Abrutschen an der Großzehe verhindrt.
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Sämtliche erläuterten Korrekturiin erfolgen intermittierend. Die baj
einem Ausführungsbeispiel dargestellten Merkmale können sinngemäß auch in Verbindung
mit Merkmalen der anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden und umgekehrt.
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- Ansprüche