DE301230C

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Publication number: DE301230C
Application number: DENDAT301230D
Authority: DE

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine regelbare, ein flüssiges oder gasförmiges Mittel zerstäubende Streudüse, deren Mindestleistung in kleinsten Abstufungen bis auf ihre Höchstleistung gesteigert werden kann, und welche bei stets gleichmäßiger Verteilung des zerstäubten Mittels auf Mindestleistung eingestellt die feinste Zerstäubung ergibt, die bei Steigerung der Leistung langsam gröber wird.

ίο Dies wird durch den Zusammenbau von zwei bekannten Zerstäuberarten erreicht, und zwar von zwei Vorrichtungen zur Überführung einer Flüssigkeit in kreisende Bewegung sowie durch Anfügung weiterer, einzeln ebenfalls bekannter Bauteile. Dies ergibt den neuen Zerstäuber von eigenartigem Bau und von neuer Wirkung.

Die beiden hier angewandten Vorrichtungen, um das zu zerstäubende Mittel in Drehbewegung überzuleiten, sind:

1. für besonders feine' Zerstäubung ein mit spiralförmig verlaufenden Kanälen versehener Kegel, der von einer Haube umschlossen ist,

2. für etwas gröbere Zerstäubung eine kreis-S5 förmige Trommel mit' schrägem Einlauf.

Der Zusammenbau dieser beiden Vorrichtungen ist bei dem Erfindungsgegenstand so durchgeführt, daß bei der Mindestleistung des Zerstäubers nur die feinste Zerstäubung bewirkende, unter 1. genannte Vorrichtung arbeitet, während bei Steigerung der Leistung die unter 2. angeführte Vorrichtung die erste zunächst unterstützt und bei Höchstleistung schließlich ersetzt.

Um eine gleichmäßige Verteilung des zerstäubten Mittels auf den Umfang des Streukegels bei jeder Leistung zu erzielen, ist der trommeiförmige Teil des Zerstäubers mit einer Eindrehung versehen, so daß an der Basis des kegelförmigen Teils ein Absatz entsteht; außerdem ist durch Geradführung des die spiralförmig verlaufenden Kanäle tragenden Kegels beim Verstellen dafür gesorgt, daß die Anfänge dieser Kanäle nicht in eine für die Zerstäubung ungünstige Stellung zu der schrägen Zuleitung kommen. ' ...

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 1 der Zeichnung im Querschnitt, in der Fig. 2 , im Längsschnitt, und in der Fig. 3 in Aufsicht dargestellt.

Im wesentlichen besteht die verstellbare Streudüse aus einer Zerstäubertrommel g mit einer Eindrehung I and der schräg in diese einmündenden Bohrung k. Die Zerstäubertrommel g läuft auf der Seite der Düsenöffnung m in einen Hohlkegel aus. Ein Kegelkörper b, geradlinig geführt durch eine in einem Deckel % unversGhiebbar gelagerte Stellspindel d und einen in eine Nut β seines zylindrischen Schaftes c eingreifenden Führungsstift f, trägt. spiralförmig verlaufende Kanäle α und sitzt in der Schlußstellung in dem Hohlkegel der Zerstäubertrommel g auf.

Demgemäß wirkt der Zerstäuber in der Schlußstellung, also bei Mindestleistung, wie eine der bekannten, für feinste Zerstäubung .dienenden kegelförmigen Spiraldüsen. Wird dagegen der Zerstäuber durch die Stellspindel für die vorgesehene Höchstleistung eingestellt, so entsteht zwischen dem die Kanäle α tragenden Kegel b und dem Hohlkegel der Zerstäubertrommel g ein so großer Abstand, daß eine

Lagerexempla*

Zerstäubung durch die Wirkung der Kanäle a nicht mehr zustandekommt; an ihre Stelle ist nunmehr die Wirkung der schräg in die Hinterdrehung I mündenden Bohrung k getreten, d. h. die Düse wirkt in dieser Stellung wie die weniger fein zerstäubenden, an sich ebenfalls bekannten Trommelbrausen mit schrägem Einlauf.

Bei dem neuen Zerstäuber sind also die Eigenschaften der kegelförmigen Spiraldüsen und der Trommelbrausen mit schrägem Einlauf derart verbunden, daß bei geringster Mengenleistung die auf feinste Zerstäubung abzielende Düsenbauart sich betätigt und daß bei Steigerung der Mengenleistung allmählich die andere Zerstäuberart mitwirkt, um schließlich bei höchster Mengenleistung allein zur Wirkung zu kommen. . ,

Die Eindrehung I hindert das durch den Einlauf k eintretende, zu zerstäubende Mittel an zu raschem, einseitigem Abströmen nach der Mündung m; sie wirkt ausgleichend auf die Strömungen im Innern des Zerstäubers und fördert damit die Gleichmäßigkeit der Zerstäubung nach dem Austritt aus der Düsenmündung.

Ohne die . Geradführung des¹ Zerstäuberkegels δ durch den Stift f und den Führungsschaft c mit der Nut e würden beim Drehen der Spindel d in gewissen Stellungen die Anfänge der Kanäle α ungünstig mit der Schräg- richtung der Zuleitung k zusammenwirken. Die Folge wäre eine ungleichmäßige Verteilung des zerstäubten Mittels nach dem Austritt aus der Zerstäubermündung m. Es bleibt also durch den Führungsstift f die richtige Stellung des Zerstäuberkegels b und seiner spiralförmigen Kanäle α zur Zuleitung k gesichert.

Claims

Patent-Anspruch: *

Verstellbare Streudüse, dadurch · gekennzeichnet, daß die Bohrung (k) für die Zuführung des zu zerstäubenden Mittels schräg gerichtet ist und seitlich in einen ringförmigen Raum (Z) führt, der den schraubenförmig verlaufenden Kanälen (a) am Zerstäuberkegel (δ) vorgelagert ist, und . daß dieser innen mit. einem Spindelgewinde versehene Kegel (δ) in einen trommeiförmigen Führungsschaft (c) endet, der mit einer in der Achsrichtung der Spindel (d) verlaufenden Nut (β) versehen ist, in welche ein in der Kapsel (g) festsitzender Führungsstift (f) eingreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.