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DE299836C - - Google Patents

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Publication number
DE299836C
DE299836C DENDAT299836D DE299836DA DE299836C DE 299836 C DE299836 C DE 299836C DE NDAT299836 D DENDAT299836 D DE NDAT299836D DE 299836D A DE299836D A DE 299836DA DE 299836 C DE299836 C DE 299836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
couples
diazotized
azo
diazotizable
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT299836D
Other languages
English (en)
Publication of DE299836C publication Critical patent/DE299836C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/20Trisazo dyes from a coupling component"D" containing a directive hydroxyl group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dem bekannten Verfahren zur Herstellung waschechter Färbungen durch Kupplung eines geeigneten Farbstoffes auf der Faser mit einer Diazoverbindung oder nach erfolgter Diazo-' tierung mit einer Azokomponente wird die Nachbehandlung hierfür geeigneter Färbungen mit Formaldehyd der Einfachheit wegen vorgezogen. Wenngleich eine größere Zahl von Farbstoffen bekannt geworden ist, deren Färbungen durch eine Nachbehandlung mit Formaldehyd genügend waschecht werden, so 'besitzen die derart behandelten Färbungen in sehr vielen Fällen eine ungenügende Lichtechtheit, da die Lichtechtheit der direkten Färbungen im allgemeinen durch die Nachbehandlung mit Formaldehyd herabgesetzt wird. Besonders war es bisher nicht gelungen, nach diesem Verfahren gleichzeitig in hohem Grade wasch- und lichtechte blaue Färbungen herzustellen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen, die auf Baumwolle gefärbt und mit Formaldehyd nachbehandelt, nicht nur waschechte, sondern auch hervorragend lichtechte blaue Färbungen liefern. Die Farbstoffe entsprechen dem Schema:
2-Aminonaphtalin~4 · 8-disulfosäure-azo—xM1-azo—^Mn-azo—vMra-azo—ν Resorcin,
wobei unter M1, M11 und M111 je eine Mittelkomponente, wie etwa rri-Toluidin, p-Xylidin, 3 - Amino - 4 - methoxy -1 -methylbenzol, a-Naphtylamin, i-Amino-2-alkoxynaphtaline, i-Aminonaphtalin-6-oder -7-sulfosäure, i-Amino-2-alkoxynaphtalin-6- oder -7-sulfosäure, 2-Amino-5 - oxynaphtalin - 7 - sulf osäure zu verstehen ist. Als Zwischenprodukte kommen also auch die Trisazofarbstoffe der Patentschrift 163321, Kl. 22 a, in Betracht, die auf der Faser diazotiert Und mit ß-Naphtol entwickelt werden. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren darum, aus den Trisazo- · farbstoffen der Patentschrift 163321 und ähnlichen Verbindungen Tetrakisazofarbstoffe in Substanz mit Resorcin als " Endkomponente herzustellen. Ob derartige Farbstoffe für die Färberei überhaupt brauchbar sein würden, war ungewiß; noch weniger durfte man nach den bisherigen Erfahrungen die hohe Lichtechtheit der mit Formaldehyd nachbehandelten Färbungen erwarten, die mit den besten für denselben Zweck bestimmten Farbstoffen von ähnlichem Farbton nicht erreicht wird. Da diese Färbungen sich in einfacher und sicherer Weise herstellen lassen und nicht nur waschechte, sondern auch sehr lichtechte schöne blaue Töne besitzen, so kommt ihnen eine große Bedeutung zu.
. .
Beispiel:
Der nach dem Beispiel der Patentschrift 163321 dargestellte tertiäre Trisazofarbstoff 2-Aminonaphtalin - 4 · 8 - disulf osäure-azo-i-naphtylaminazo -1 - naphtylaminsulfosäure - Cleve - azo - ρ xylidin wird in heißem Wasser gelöst und nach dem Abkühlen auf 5° in Gegenwart von Salzsäure mit Natriumnitrit diazotiert. Nach
dreistündigem Rühren läßt man die Diazoverbindung in/eine mit überschüssiger Soda versetzte kälte Resorcinlösung einlaufen und salzt nach beendeter Kupplung den Farbstoff aus. Er färbt/Baumwolle rötlichblau.
In Ablehnung an dieses Beispiel stellt man ähnliche Farbstoffe her, indem man die Reihenfolge der Mittelkomponenten ändert oder sie durch andere ersetzt.
ίο Verwendet man in dem Beispiel an Stelle von p-Xylidin β - Amino - 4 - methoxy -1 - methylbenzol, so erhält man einen etwas blaueren Farbstoff. a-Amino-S-oxynaphtalin-y-sulfosäure an vierter Stelle liefert einen grünstichig blauen, i-Aminonaphtalin-6- oder -7-sulfosäure einen rötlichblauen, a-Naphtylamin einen noch etwas rötlicheren Farbstoff.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ Verfahren zur Darstellung blauer Tetrakisazofarbstoffe, darin bestehend, daß man 2 - Aminonaphtalin - 4 · 8 - disulfosäüre diazotiertj mit einer diazotierbaren Mittelkomponente der Benzol- oder Naphtalinreihe kuppelt, das Zwischenprodukt weiterdiazotiert, mit einer diazotierbaren Mittelkomponente kuppelt, wieder weiterdiazotiert, nochmals mit einer diazotierbaren Mittelkomponente kuppelt, erneut diazotiert und mit Resorcin kuppelt.
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