DE299337C

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Publication number: DE299337C
Application number: DENDAT299337D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf

solche Maschinen zum Schneiden von Fleisch, Wurst o. dgl., die ein rotierendes Messer haben, das von einem schwingenden Arm getragen

wird. ' . ■

Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung, um dem Arm die schwingende Bewegung zu erteilen, wodurch die Maschine sich einfacher, zuverlässiger in der Wirkung und kompakter als andere, dem gleichen Zweck dienende Maschinen herstellen läßt.

Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Fig. ι und 2 zeigen die Schneidemaschine von vorn und von der einen Seite gesehen und teilweise im Durchschnitt.

Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer abgeänderten Treibvorrichtung, und
Fig. 4 zeigt einen Teil des Maschinenrahmens.

Im Maschinenrahmen ist eine Welle 1 gelagert, auf deren äußerem Ende ein Rad 2 befestigt ist, das sowohl als Schwungrad wie auch als Treibrad dient; zu dem zuletzt erwähnten Zwecke ist es mit einem Handgriff 3 versehen. Auf dem inneren Ende der Welle 1 ist ein Kettenrad 4 angebracht, um dessen oberen Teil eine Kette 5 gelegt ist, die auch um den unteren Teil eines auf einer im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Welle 7 befestigten Kettenrades 6 angeordnet ist.

Auf der Welle 7 ist drehbar angebracht ein Arm 8, in dessen freiem Ende eine Welle 9 gelagert ist, die das runde, rotierende Messer io trägt, mit welchem das Schneiden von Fleisch, Wurst o. dgl. geschieht.

Das Fleisch o. dgl. ist, wie gewöhnlich, während des Schneidens in zweckmäßiger Weise auf einem Schlitten ii angebracht, der mittels einer geeigneten Vorrichtung schrittweise gegen das Messer 10 vorbewegt wird, wobei der Schlitten sich auf einem stillstehenden Tisch

12 bewegt, vor dem die Schneide des Messers während der Umdrehung des letzteren rotiert.

Auf der Welle 7 ist ein anderes Kettenrad

13 befestigt, um dessen unteren Teil eine Kette 14 gelegt ist, die auch um den oberen Teil eines auf der Messerwelle 9 angebrachten Kettenrades 15 läuft.

An dem Kettenrad 4 ist gemäß dieser Erfindung ein Zapfen 16 befestigt, der in eine Längsnut 17 hineinragt, die in der dem Kettenrade zugekehrten Seite des Armes 8 angebracht ist.

Wenn der Handgriff 3 in der vom Pfeil j> angegebenen Richtung gedreht wird, so dreht sich das Messer 10 in der vom Pfeil ft¹ angegebenen Richtung, d. h. in einer zum Schneiden des auf dem Schlitten 11 liegenden -Fleisches geeigneten Richtung.

Gleichzeitig bewegt sich der am Ketten-. rad 4 sitzende Zapfen 16 auf- und abwärts in der im Arm 8 vorgesehenen Nut 17, wobei er dem Arm 8 eine schwingende Bewegung mitteilt. Bei jeder Drehung des'Armes 8 bzw. des von demselben getragenen Messers 10 nach rechts (Fig. 1) wird eine Schnitte des Fleischstückes abgeschnitten, und nachdem das Messer

seine Rückwärtsbewegung vollendet hat, um eine neue Schneidebewegung anzufangen, wird das Fleischstück, wie gewöhnlich, um eine gewisse einstellbare Länge vorbewegt.
Der Zapfen 16 kann offenbar an einem anderen, der Treibvorrichtung gehörenden Teil als an dem Kettenrad 14 angebracht sein.

Bei der in Fig. 3 schematisch dargestellten Abänderung, die besonders für kleinere Schneidemaschinen bestimmt ist, gibt es nur eine Kettenrad- (oder entsprechende) Transmissionsvorrichtung 13 bis 15, die in dem schwingenden, das Messer tragenden Arm 8 vorgesehen ist. Die Welle 18, auf welcher das Übersetzungsrad 13 angebracht ist, ist in dem Arm 8 gelagert und mit einer Doppelkurbel versehen, die einen Zapfen 19 als Befestigungsmittel für einen Handgriff aufweist, während der andere Zapfen 20 durch eine senkrechte, in einem festen Teil der Maschine vorgesehene Aussparung 21 hindurchgeht. Es ist leicht zu erkennen, daß bei Umdrehung der Welle 18 das Messer 10 in Drehung versetzt wird, und daß der Arm 8 infolge der Einwirkung des Zapfens 20 auf die Seitenflächen der Aussparung 21 zur Schwingung gebracht wird.

Die Erfindung läßt sich auch auf andere , Weise ausführen und auch auf Schneidemaschinen, die kein schwingendes Messer be sitzen, anwenden, z. B. auf Schneidemaschinen mit feststehendem Messer und einem hin und her bewegten Schlitten.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Maschine zum Schneiden von Fleisch, Wurst o. dgl., deren umlaufendes Messer von einem schwingenden Arm getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm mit einer Längsnut (17) versehen ist, in welche ein von der Treibvorrichtung der Maschine angetriebener Kurbelzapfen (16) hineinragt, so daß dem Arm und dadurch dem Messer eine schwingende Bewegung erteilt wir^ä.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem schwingenden Arm gelagerte, mit dem umlaufenden Messer verbundene Welle (18) der Treibvorrichtung mit einer Doppelkurbel versehen ist oder eine solche Kurbel bildet, wobei der eine Zapfen (19) der Kurbel das Befestigungsmittel für einen Handgriff bildet, während der andere Zapfen (20) gegen die Seitenflächen einer in einem stillstehenden Teil der Maschine vorgesehenen Aussparung (21) sich legt, so daß dem Arm und dadurch dem Messer eine schwingende Bewegung mitgeteilt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.