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DE29907758U1 - Durchscheinender Werkstoff - Google Patents

Durchscheinender Werkstoff

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DE29907758U1
DE29907758U1 DE29907758U DE29907758U DE29907758U1 DE 29907758 U1 DE29907758 U1 DE 29907758U1 DE 29907758 U DE29907758 U DE 29907758U DE 29907758 U DE29907758 U DE 29907758U DE 29907758 U1 DE29907758 U1 DE 29907758U1
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DE
Germany
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translucent
glass
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dipl
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DE29907758U
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BRECHTEL DETLEF
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BRECHTEL DETLEF
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B26/18Polyesters; Polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/80Optical properties, e.g. transparency or reflexibility
    • C04B2111/805Transparent material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

• ·
BOEHMERT & BOEHMERT
ANWALTSSOZIETÄT
Bochmot & Bodnnat · Nianumswcg 133 · D-24105 Kid
Deutsches Patent-
und Markenamt
Zweibrückenstr. 12
80297 München
DlL-INa KARL BOEHMERT. PA) DIPL-INa ALBERT BOEHMERT, PA (I90H993) WILHELM J. H. STAHLBERG; RA. Im DR.-ING. WALTER HOORMANN. PA·. Sram DIFL-THYS. OR. HEINZ GODDAR. PA*. Mfed» DR.-ING ROLAND UESEGANO. PA·, Mfcd-a WOLF-DIETER KUNTZE. RA. Bran. Aboec DIPL-PHYS. ROBERT MONZHUBER. Pa (1933-1992) DR. LUDWIG KOUKER, RA. te» DR. (CHEM.) ANDREAS WINKLER. PA·, MICHAELA HUTH-DIERiG, RA. Mari»
PROF. DR. WILHELM NORDEMANN. RA. !kmU», DR. AXEL NORDEMANN. RA. Bert« DR. JAN BERND NORDEMANN. LLM, RA. Berti. DIPL-PHYS. EDUARD BAUMANN. PA*. llOcokiid»» DR.-ma GERALD KLOPSCH. PA·. DüMtUof DIPL-INa HANS W. GROENINa PA*. Mund» DIPL-INa SIEGFRIED SCHIKMER. PA*. Bi=I1Ul DR. ANKE SCHIERHOLZ. RA. Ptuka DIPL-INa DR. JAN TONNIES, PA. RA. KkI DIFL-PHYS. CHRISTIAN BIEHL PA·. Kid DIPL-PHYS. DR. DOROTHtE WEBER-BRULS. PA'.Fmüiw DIPL-PHYS. DR. MARION TONHARDT. PA·. Da««*larf DR.-1NG. MATTHIAS PHILIPP, PA-.Bmn» DR. ANDREAS EBERT-WEIDENFELLER. RA. Brtaa DIPL-PHYS. DR. STEFAN SCHOHE. PA·. Mbdm DIPL-INa EVA UESEGANa PA·. MIkXtn, MARTIN WIRTZ. RA. Bnoa
DR. DETMAR SCHAFER. RA. Bm» DIPL-CHEM. DR. ROLAND WEIiI. PA. MMckbrf DIPL^HYS. DR-Wa UWE MANASSE PA fen» DR. CHRISTIAN CZYCHOWSKL RA. Berti. CARL-RICHARD HAARMANN. RA, Mltad» DIPL-BIOL DR. ARMIN K. BOHMANN. PA, K DIPL-FHYS. DR. THOMAS L BITTNER, ?\
PA - PMBunwkffrta* Anxaey RA - RodcanJtfAIXniir M U» DIPL-CHEM. DR. HANS ULRICH MAY. PA·.
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Your ref.
Neuanmeldung
Ihr Schreiben
Your letter of
Unser Zeichen Our ref. B 5328 Kiel,
2a APR. 1999
Detlef Brechtel Birkenweg 5, 24944 Flensburg
Durchscheinender Bauwerkstoff
Die Erfindung betrifft einen durchscheinenden Bauwerkstoff.
Am Bau werden als durchscheinende Werkstoffe bisher Glasscheiben oder Glasbausteine verwandt. Bei kleineren Bauelementen, wie zum Beispiel Absperrpollern, werden zudem häufig Plastikabdeckungen gerade im Bereich vor beleuchteten Elementen verwandt.
Niemannsweg 133 · D-24105 Kiel · Telephon 449-431-84075 · Telefax+49-431-84077 MÜNCHEN - BREMEN - BERUN - FRANKFURT - DÜSSELDORF - POTSDAM - BRANDENBURG - HÖHENKIRCHEN - KIEL - BIELEFELD - ALICANTE
e-mail: postmasteT@boehmerLboehnieitde
boehmer't & bÖehmert* '
Ein Problem bei der Verwendung durchscheinender Bauwerkstoffe im Außenbereich ist, insbesondere in den Städten, der zunehmende Vandalismus, der es notwendig macht, große Glasdicken oder spezielle Sicherheitsgläser zu verwenden. Sie sind aufwenig und teuer. Für kleinere Bauelemente, wie Absperrpolier oder dergleichen, lohnt es sich häufig nicht, derartig aufwendige Glasvorsätze einzubauen. Andererseits besteht bei der Verwendung von Plastik neben erhöhter Anfälligkeit gegen Verkratzen und Bruch auch das Problem, daß beispielsweise mit einem Feuerzeug die meisten thermoplastischen Kunststoffe angelöst auf jeden Fall "verkokelt" werden können.
Plastik, das insbesondere durch Spritzguß in seine jeweilige Form gebracht wird, ist zudem nicht in kleinen Serien individuell formbar. Die Kosten für eine neue Form sind nicht unbeträchtlich.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, einen durchscheinenden Bauwerkstoff zu schaffen, der schlag- und bruchsicher sowie lichtdurchlässig ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen Werkstoff mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafterweise wird das aus dem Kraftfahrzeugbau bekannte, insbesondere für Seitenscheiben verwandte ESG-Einscheiben-Sicherheitsglas, ein Float- oder Gußglas im Bruch verwandt. Nach einer Zerstörung einer solchen Scheibe ist lediglich das ESG in Form kleiner nur noch einen bis maximal wenige Millimeter großer Bruchstücke vorhanden, die meist stumpfkantig sind. Die Brucheigenschaft erstreckt sich auch in die Randbereiche einer derartigen Scheibe und beruht auf der Vorspannung der Oberfläche dieser Scheibe.
BOEHMERT & BO'eHMERT*"
ESG ist ein günstiger Werkstoff, da er in reichlicher Menge in der Autoverwertung in verschiedenen Farbgebungen anfällt. Ein Wiederverwenden der Produktion neuer ESG-Scheiben ist aufgrund der wechselnden Zusammensetzung nicht einfach. Weitere Angaben über ESG, das unter dem Handelsnamen "Sekurit" allgemein bekannt ist, befinden sich auf beiliegenden Seiten 79 und 80 des technischen Handbuches "Glas am Bau" Ausgabe 1998/1999 der Vereinigten Glaswerke GmbH, Aachen.
Vorteilhaft ist insbesondere die aus dem Bauwerkstoff gefertigten Bauelemente in Gießlingen zu fertigen, wobei zunächst das ESG-Bruchglas locker eingefüllt wird, ohne es besonders zu verdichten. Durch daraufhin eingegossenes vorteilhafterweise kobaltbeschleunigtes ungesättigtes Polyesterharz, welches mittelreaktiv und lichtstabilisiert ist, erhält man einen Bauwerkstoff hoher Transparenz mit heller Farbe. Vorgeschlagen wird dabei MEKP-Härter mit 0,6 - 2 % zuzugeben. Je größer das Bauelement ist, um so näher sollte man sich dem unteren genannten Wert der Härterzugabe nähern.
Im einzelnen heißt dies, daß bei Bauelementen bis 50 g 2 % zugegeben werden und bei Bauelementen ab 10 kg und mehr nur noch 0,6 %. Eine Aushärtung erfolgt dann nach 16 bis 60 Minuten, wobei eine Endformung aus dem Gießling aus Kunststoff (Polyäthylen, Polypropylen, PVC-Materialien) problemlos ist, bei Metall- und Holz-Gießformen mit einem Trennmittel, wie zum Beispiel einem Wachs gearbeitet werden sollte.
Für Absperrpoller, die mit einem Leuchtelement ausgestaltet sind, das bruchsicher zu umgeben ist, wird zudem vorgeschlagen, in einer Form zunächst den Zementkorpus des
BOEHMERT & BOEHMERT* *
Absperrpollers zu gießen, wobei der für den durchscheinenden Bauwerkstoff reservierte Platz durch einen Platzhalter, beispielsweise aus Styropor eingenommen wird.
Nach Entfernen dieses Platzhalters kann mit dem Einscheiben-Sicherheitsglas und dem Harz der verbleibende Raum aufgefüllt werden. Die dem Betrachter zugewandte Außenseite wird dabei im wesentlichen durch glatte ESG-Scheibenflachen gebildet, die mit einem Hammer ohne weiteres bearbeitet werden können, ohne daß es zu Sprüngen im Material kommt. Diese Eigenschaft hätte weder ein reines Glasmaterial noch ein reines Polyestereingießharz. Durch die Aufnahme der Schlagenergie in den kleinen Bruchstücken, die vergleichsweise federnd in der PoIyesterharzmasse gelagert sind, ist jedoch nun eine ganz wesentlich höhere Schlagfestigkeit erreicht.
Bei größeren Dicken des Materials wird vorgeschlagen, dem Harz bis zu 50 % Styrol zuzusetzen, um die Fließeigenschaften über die vergleichsweise lange-Einflußstrecke zu verbessern. Weiter wird vorgeschlagen, für das Erzielen eines besonders festen Werkstoffes, den Gießling nach der Aushärtung zusätzlich zu tempern, beispielsweise bei 1000C 2 Stunden lang.
Bei der Ausbildung von Bauelementen, wie beispielsweise lichtdurchlässigen Aufsetzen auf Absperrpollern, ergibt sich durch die stark von der Materialdicke abgegebene Lichtdurchlässigkeit, ein ansprechender ästhetischer Eindruck. Insbesondere wird vorgeschlagen, sich die hohen, schlagfesten Eigenschaften zunutze zu machen und rechtwinklige Außenabmessungen zu realisieren, die die Lichtabstrahlung der mittig in dem kastenförmigen Element vorgesehenen Leuchte im wesentlichen rechtwinklig zu den
BOEHMERT & BOEHMERT
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ebenen Außenflächen und in der Mitte der Außenbereiche stärker als am Rand abstrahlt.
In den Kantenbereichen wird aufgrund der höheren Materialdicke mehr Licht absorbiert, in diesen Bereichen jedoch wird, gerade bei Absperrpollern auch kein weiteres Licht benötigt. Die Kanten des glasartigen Werkstoffes sind, aufgrund der hohen Schlagfestigkeit nicht gefährdet, die Schlagfestigkeit übertrifft diejenige von Beton weit.
Selbstverständlich ist es möglich, alle denkbaren freitragenden Formen zu schaffen, beispielsweise können die Schirme von Leuchten mit einem solchen Material hergestellt werden, das aufgrund seiner im engen Bereich stark wechselnden Lichtdurchlässigkeit, dem Auge eine angenehme diffuse, jedoch nicht langweilige Beleuchtung bietet.
Durch Wahl verschiedenfarbiger ESG-Bruchglasanteile oder durch Wahl verschiedenfarbigen Eingießharzes können individuelle Farbgebungen erzielt werden. Weiter ist das Material lichtecht, farbecht und Wasser undurchlässig. Aufgrund der leichten Strukturierung der Oberfläche, die jedoch völlig ohne scharfe Kanten verbleibt, ergibt sich auch ein schönes taktiles Gefühl, daß das Material für die Oberfläche von Tischen, Schränken oder dergleichen geeignet macht.
Das Material ist wärmeneständig, unempfindlich und säurebeständig, so daß es auch im Küchenbereich zum Einsatz kommen kann. Aufgrund seiner hohen Witterungsbeständigkeit kann es auch für Verblendmauerstein, Glasbausteine oder ähnliches verwandt werden. Das ästhetische Erscheinungsbild und die leichte Verarbeitbarkeit lassen es auch für die Herstellung kleiner Schmuckstücke oder von kleinen Gefäßen für geeignet erscheinen.
Anlage
5.1 Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) SEKURIT*
Was ist SEKURIT?
SEKURIT" ist Float- oder Gußglas, das erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit, erhöhte Schlag- und Stoßfestigkeit und erhöhte Biegebruchfestigkeit aufweist. Aus diesem Grund kann es auch als Konstruktionselement verwendet werden. Bei Scheibenbruch löst sich die gesamte Scheibe in ein Netz von Bruchstücken auf, die überwiegend stumpfkantig sind und untereinander lose zusammenhängen. Dadurch werden ernsthafte Verletzungen weitgehend vermieden. Diese Eigenschaften des Glases beruhen auf seiner Vorspannung.
Die Herstellung
SEKURIT* wird nach dem Zuschneiden und der eventuell erforderlichen Bearbeitung, wie Kantenbearbeitungen, Glasaus-* schnitte, Bohrungen usw., gleichmäßig auf ca. 600 0C erhitzt und anschließend mit Kaltluft konvektiv abgeblasen. Beim Abkühlen bleibt die Kemzone im Glasquerschnitt warm, während die Oberflächen sehnell erkalten. Dadurch entstehen dort Druck-BOEHMERT & bÖeHMERt'
- 6 -
Spannungen, während sich im Inneren eine hohe Zugspannung einstellt. Die Änderungen der physikalischen Eigenschaften gegenüber PLANILUX* beruhen auf diesen Spannungsunterschieden.
Die Anwendung
Allgemein
- Treppengeländerausfachungen
- Brüstungen und Umwehrungen
- Rauchschutztüren (RS-1)
- Glasinnentüren (KLARIT")
- Ganzglastüranlagen, auch Windfanganlagen
- Fassadengläser (neutral, in der Masse gefärbt oder email-beschichtet)
- Isolierverglasungen auch mit getönten Scheiben (z. B. als raumseitige Scheibe bei raumhohen Verglasungen als Absturzsicherung)
- Schrägverglasungen (z. B. mit äußerer SEKURITS-Scheibe als Schutz gegen Hagel, Schneelast oder herabfallende Gegenstände)
- Vordächer
Einsatz im Sportstättenbereich
- Ballwurfsicheres Glas als Verglasung in Turnhallen
- Basketball-Spieltafel
- Squash-Anlagen
- Zuschauerschutzanlagen in Stadien (z. B. Eishockey)
- Trennwände in Stadien (z. B. Fußball)
Sonstige Anwendungen
- Lärmschutzwände an Straßen und Autobahnen (Schallschutz <- Seite 51)
- Alarm-SEKURIT· (siehe -» Seite 85)
Die Eigenschaften Schlagfestigkeit, weicher Stoß Gegen den Stoß von weichen, verformbaren Körpern nach DIN 52337 (Pendelschlagversuch an Glas für bauliche Anlagen) ist SEKURIT* aus PLANILUX*, PARSOL* oder diversen Ornamentgläsern beständig. Die Glasdicke wird durch den jeweiligen Einsatzbereich bestimmt.
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Schlagfestigkeit, harter Stoß Gegen den Stoß eines harten Körpers nach DIN 52337 (Pendelschlagversuch an Glas für bauliche Anlagen) ist SEKURIT* aus PLANILUX*, PARSOL· oder diversen Ornamentgläsern beständig. Die Glasdicke wird durch den jeweiligen Einsatzbereich bestimmt.
Biegebruchfestigkeit
geprüft nach DIN 52303 - Teil 1 Ob6 = 120 N/mm2 (siehe auch DIN 1249 Teil 10).
Rechenwert:
Bei statischen Berechnungen für Windlasten und waagerechte Verkehrslasten (nach DIN 1055) gilt für die zulässige Biegespannung unter Berücksichtigung eines Sicherheitsbeiwertes der Rechenwert von 50 N/mm2, soweit von der Bauaufsicht keine zusätzlichen Minderungfaktoren gefordert werden.
Ballwurfsicherheit
Nach DIN 18032 "Prüfung auf Ballwurfsicherheit" eignet sich SEKURIT* für die großzügige Glasanwendung in Turn- und Spielhallen. Vom Materialprüfungsamt Baden-Württemberg (FMPA, Stuttgart) liegen entsprechende Prüfungsberichte vor.
Druckfestigkeit
700 - 900 N/mm2
Elastizitätsmodul E = 7,0 X104 N/mm2
Wärme- und Kälteeinflüsse SEKURIT" kann ganzflächig einer kurzfristigen Temperatur bis zu + 300 0C ausgesetzt sein (DIN 1249, Teil 10). Die Bruchbeständigkeit gegen Temperaturunterschiede in der Scheibenfläche, z. B. zwischen der Scheibenmitte und dem Scheibenrand, ist bis 150 K gegeben.
Die bauphysikalischen Eigenschaften
Lichtdurchlässigkeit, Wärmeleitvermögen, thermische Ausdehnung, Schalldämmung sowie chemische Eigenschaften entsprechen denen des Basisglases PLANILUX". PARSOL" oder Gußglas (siehe Einfachglas *- Seite 12). Das Flächengewicht liegt bei ca. 2,5 kg mm/m2.
Bei statischen Berechnungen der erfor derlichen Dicke empfehlen wir, daß die rechnerische Durchbiegung für die Eirizelscheibe im Bereich maximaler Durchbiegung I/70 der Stützweite nicht überschreitet. Dies ist notwendig, um im Einspannbereich örtliche Überlastungen in der Glasscheibe zu verhindern. Der Wert [/70 ist bereits Normungsvorschlag. Für die Anwendung in der Fassade ist DIN 18516, Teil 4 zu beachten. Hier wird die Durchbiegung auf 1/100 begrenzt.
Abnahme und Kontrolle
Die in DIN 50049 (Bescheinigung über Werkstoffprüfungen) aufgeführten Abnahmen sind möglich. Die persönlichen und sachlichen Abnahmekosten muß der Besteller übernehmen.
Alarmgabe
Eine Ausstattung von SEKURIT* mit Alarm§abe ist möglich.
(-> s. Seite 85).
Hinweise zur Verarbeitung und Bestellung
SEKURIT* kann nachträglich nicht bearbeitet werden. Wenn Ganzglastüranlagen vor den Putzarbeiten eingebaut werden, so sind.sie zum Schutz gegen Kratzer und Ätzungen (Kalkspritzer) abzudecken. Für die Standfestigkeit von Ganzglastüranlagen sind außer den Wandanschlüssen und Metallbeschlägen keine zusätzlichen starren Verbindungsmittel (Glaszemente o. ä.) erforderlich und auch nicht zu empfehlen (elastische Lagerung). Muß der Stoß von feststehenden Scheiben (Seitenteile, Oberlichte) staubdicht ausgeführt werden, so können elastisch bleibende Materialien verwendet werden.
Die Rahmen müssen einwandfrei gefluchtet eingebaut werden, um die optische Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Bei Ganzglaskonstruktionen müssen zwischen zwei ungeschützten Seitenkanten mindestens 5 mm Luft sein, damit diese nicht zusammenstoßen können (Bruchgefahr).

Claims (7)

1. Durchscheinender Bauwerkstoff, gekennzeichnet durch Bruchglas aus ESG (Einscheiben-Sicherheitsglas) in chaotischer Schüttung aufgefüllt mit transparentem Gießharz.
2. Durchscheinender Bauwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bruchglas in loser Schüttung in eine Hohlform eingegeben mit aufgegossenem Polyester-Eingießharz aufgefüllt ist.
3. Durchscheinender Bauwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bruchglas der Größenfraktion 1 bis 3 mm Verwendung findet.
4. Durchscheinender Bauwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zusatz von bis zu 20% Styrol zu der Eingießmasse.
5. Durchscheinender Bauwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine nach Aushärten des Werkstoffes vorgenommene Temperung bis zu 2 Stunden bei bis zu 120°C.
6. Absperrpoller mit einem durchscheinenden Abschnitt aus dem Bauwerkstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zementkorpus, der unter Einsatz eines Platzhalters für das durchscheinende Bauelement gegossen ist und der nach Entfernen des Platzhalters als Gießform für den durchscheinenden Abschnitt dient.
7. Absperrpoller mit einer kastenförmigen, durchscheinenden Haube, die aus dem Bauwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gebildet ist und eine in der Absperrhaube vorgesehene Lichtquelle umgibt.
DE29907758U 1999-04-26 1999-04-26 Durchscheinender Werkstoff Expired - Lifetime DE29907758U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1125723A3 (de) * 2000-02-15 2003-04-16 Bandini Massimino S.R.L. Verbundwerkstoff zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Abschlussbauteile und Verfahren zu deren Herstellung
WO2010139849A1 (en) * 2009-06-03 2010-12-09 Suomen Lasinjalostus Oy Structural or decorative article and method for its fabrication
IT201800004341A1 (it) * 2018-04-10 2019-10-10 Materiale composito costitutivo di elementi e parti di mobili e complementi di arredo particolarmente in vetro e procedimento di relativa produzione

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1125723A3 (de) * 2000-02-15 2003-04-16 Bandini Massimino S.R.L. Verbundwerkstoff zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Abschlussbauteile und Verfahren zu deren Herstellung
WO2010139849A1 (en) * 2009-06-03 2010-12-09 Suomen Lasinjalostus Oy Structural or decorative article and method for its fabrication
IT201800004341A1 (it) * 2018-04-10 2019-10-10 Materiale composito costitutivo di elementi e parti di mobili e complementi di arredo particolarmente in vetro e procedimento di relativa produzione

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