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DE298852C - - Google Patents

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Publication number
DE298852C
DE298852C DENDAT298852D DE298852DA DE298852C DE 298852 C DE298852 C DE 298852C DE NDAT298852 D DENDAT298852 D DE NDAT298852D DE 298852D A DE298852D A DE 298852DA DE 298852 C DE298852 C DE 298852C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
acid
parts
red
carboxylic acid
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DENDAT298852D
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English (en)
Publication of DE298852C publication Critical patent/DE298852C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

In der Einleitung der Patentschrift 116640 findet sich die folgende Angabe: »Sogar die durch ihre besondere Kuppelungsenergie ausgezeichnete Aminonaphtholdisulfosäure K vereinigt sich nicht mit den Diazoverbindungen der Aminosalicylsäuren in saurer Lösung zu einheitlichen o-Aminazofarbstoffen.« Friedländer bemerkt zu dieser Patentschrift in der Anmerkung (Fortschritte der Teerfarbenfabrikation, Bd. V, S. 519): »Während sich Diazosalicylsäure mit K-Säure in saurer Lösung nicht glatt und in praktisch ungenügender Ausbeute vereinigt«.
Es wurde nun gefunden, daß es im Gegensatz zu diesen Angaben möglich ist, unter gewissen Bedingungen aus den Diazosalicylsäuren oder deren Kernsubstitutionsprodukten und der i-Amino-S-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure einheitliche o-Aminoazofarbstoffe in guter Ausbeute herzustellen. Das Verfahren besteht darin, daß man die Komponenten in saurer Lösung bei mäßig erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei 30 bis 40° C, aufeinander einwirken läßt.
Beispiel I.
15,3 Teile 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure werden in Wasser unter Zusatz von 5,3 Teilen Natriumcarbonat gelöst und mit einer wässerigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit vermischt. Diese Mischung läßt man in 55 Teile 2oprozentige Salzsäure und 200 Teile Wasser einlaufen. Nach beendigter Diazotierung gibt man eine wässerige Lösung von 35 Teilen des sauren Natriumsalzes der i-Amino-8-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure hinzu und erwärmt die Mischung unter Umrühren auf 35 bis 40 ° C, bis die Farbstoff bildung beendigt ist. Dann erhitzt man höher, neutralisiert mit 16 Teilen Natriumcarbonat und salzt den Farbstoff aus.
Beispiel II.
Man diazotiert die Aminooxybenzolcarbonsäure wie im Beispiel I und fügt dann zu der Diazo Verbindung eine wässerige, mit 8,2 Teilen Natriumacetat versetzte Lösung von 35 Teilen des sauren Natriumsalzes der i-Amino-8-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure hinzu und verfährt weiterhin wie im Beispiel I.
Der nach diesen Beispielen erhaltene o-Aminoazofarbstoff bildet ein dunkelbraunes Pulver, welches sich in Wasser mit gelblichbrauner Farbe löst. Diese Lösung wird durch Soda bräunlichfuchsinrot, durch Salzsäure dunkelrotviolett gefärbt. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit rotvioletter Farbe. ' . ·.;■
Ebenso wie die 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure verhalten sich auch die 6-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure und die Substitutionsprodukte dieser beiden Säuren, z. B. die Sulfoaminosalicylsäuren, die Nitroaminosalicylsäuren, die Amino-o- und Amino-m-kresotinsäure usw.
Beispiel III.
Eine mit 6,9 Teilen Natriumnitrit versetzte, wässerige Lösung von 17,5 Teilen des Natriumsalzes der 6-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure
läßt man in no Teile einer ioprozentigen Salzsäure einlaufen. Nach beendigter Diazotierung gibt man 35 Teile des sauren Natriumsalzes der i-Amino-8.-Qxynaph.thalin-4 · 6-disulfosäure hinzu und vefiäüirt weiterhin, wie im I. Beispiel angegebeqjjsi.' ■; .;_; ;.·...
Beispiel IV.
Man diazotiert 27,7 Teile des Natriumsalzes der 4-Amino-6-sulfo-i-oxybenzol-2-carbonsäure mit 6,9 Teilen Nitrit und 75 Teilen einer 20-prozentigen Salzsäure in der im I. Beispiel angegebenen Weise und kuppelt die erhaltene Diazoverbindung mit 35 Teilen des sauren Natriumsalzes der i-Amino-8-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure bei 40 bis 500C. Ist die Farbstoffbildung beendigt, so neutralisiert man die Reaktionsmasse mit 21,5 Teilen Natriumcarbonat und scheidet den Farbstoff in bekannter Weise ab.
Beispiel V.
22 Teile des Natriumsalzes der 6-Nitro-4-amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure werden, wie im Beispiel III beschrieben, diazotiert und mit 35 Teilen des sauren Natriumsalzes der i-Amino-8-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure bei 30 bis 50 ° C gekuppelt. Nach beendigter Farbstoffbildung wird mit 16 Teilen Natriumcarbonat neutralisiert und der Farbstoff in üblicher Weise abgeschieden.
Beispiel VI.
Bei der Herstellung des Farbstoffs p-Aminoo-kresotinsäure - azo - Aminooxynaphthalindisulfosäure K aus 16,7 Teilen der 4-Amino-i-oxy-6-methylbenzol-2-carbonsäure verfährt man genau nach den im I. oder II. Beispiel angegebenen Weisen. In der nachstehenden Tabelle sind einige Reaktionen der neuen Farbstoffe zusammengestellt.
Farbstoff aus Färbung der
wässerigen
Lösung
der soda-"
alkalischen
Lösung
1 der salz
sauren
Lösung
der Lösung
in konz.
Schwefel
säure
i-Amino-8-oxynaphthalin-4 · 6-disulfosäure
und diazotierter
gelblich
braun
fuchsinrot dunkelrot-
violett
rotviolett
i. 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure bläulichrot violettrot desgl. violett
2. 6-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure fuchsinrot rotviolett desgl. violettrot
3. 6-Amino-4-sulfo-i-oxybenzol-2-carbonsäure. rot fuchsinrot bläulich
violett
desgl.
4. 4-Amino-6-sulfo-i-oxybenzol-2-carbonsäure. gelbbraun desgl. violettrot desgl.
5.4-Ämino-i-oxy-6-methylbenzol-2-carbonsäure orange rot braun desgl.
6. 4-Amino-i-oxy-5-rnethylbenzol-2-carbonsäure rot bordeaux violett-
braun
fuchsinrot
7. 6-Nitro-4-amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure.
Die vorstehend erwähnten o-Aminoazofarbstoffe aus der i-Amino-S-oxynayhthalin^-ö-disulfosäure haben sich als technisch brauchbare Zwischenprodukte für die Herstellung neuer Azofarbstoffe erwiesen, insofern sie bei der Kupplung mit Diazo- und Tetrazoverbindungen bisher unbekannte, wertvolle Farbstoffe liefern.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von o-Aminoazofarbstoffen, darin bestehend, daß. man die Diazoverbindungen der o- oder p-Aminosalicylsäure, der SuIf oaminosalicylsäuren, der Nitroaminosalicylsäuren, der Amino-o- oder Amino-m-kresosinsäure auf die i-Amino-8-oxynaphthalin-4· 6-disulfosäure;in saurer Lösung bei mäßig erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei 30 bis 40° C, einwirken läßt.
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