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DE298298C - - Google Patents

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Publication number
DE298298C
DE298298C DENDAT298298D DE298298DA DE298298C DE 298298 C DE298298 C DE 298298C DE NDAT298298 D DENDAT298298 D DE NDAT298298D DE 298298D A DE298298D A DE 298298DA DE 298298 C DE298298 C DE 298298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
clutch
driven
blocks
driven shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT298298D
Other languages
English (en)
Publication of DE298298C publication Critical patent/DE298298C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/22Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by both speed and torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Reibungskupplung für Explosionsmotore, welche gegen stark wechselnde Widerstände arbeiten, und welche sich dadurch kennzeichnet, daß sie bei Überbelastung selbsttätig zu schleifen beginnt und. gleichzeitig den Reibungsdruck verringert, und daß infolgedessen die angetriebene Welle schnell zum Stillstand gebracht wird, wobei aber die treibende Reibungstrommel mit dem Motor zugleich ihren Umlauf fortsetzt.
Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht ferner darin, daß bei allmählichem oder plötzlichem Aufhören der Überbelastung der Reibungsdruck sich schnell steigert und die Kupplung selbsttätig wieder angreift.
Es gibt bereits Reibungskupplungen, welche diesen Zweck verfolgen und zur Erreichung
ao desselben Reibungsklötze verwenden, welche in Richtung der Zentrifugalkraft bewegt werden, und welche Klötze unter der Einwirkung von Federn stehen, welche in gleicher Richtung, also ebenfalls inRichtung der Zentrifugalkraft, ihre Wirkung auf die Klötze ausüben.
Das Neue gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß diese Reibungsklötze auf der angetriebenen Welle angeordnet sind, zum Zwecke, bei einer .Überbelastung die letztere schnell zum Stillstand zu bringen, ohne die Umlaufsgeschwindigkeit des Explosionsmotors erheblich zu beeinflussen.
Durch diese Anordnung wird erreicht:
1. daß der Motor auch bei Überbelastung nicht stillsteht, weil die Kupplung ins Schleifen gerät, und
2. daß bei verringerter Belastung die Kupplung schnell wieder angreift, und zwar zufolge der Tatsache, daß bei Überbelastung der Reibungsdruck sich schnell vermindert und bei verringerter Belastung schnell wieder zunimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch die Kupplung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe.
α ist die Reibungstrommel, welche sich um die angetriebene Welle frei drehen kann; der Antrieb dieser Trommel erfolgt in bekannter Weise vom Explosionsmotor aus durch Riemenscheiben o. dgl. Die Reibungsklötze bb sind mit der auf der getriebenen Welle angeordneten Kupplungsnabe c gelenkig verbunden, während das angetriebene Werkzeug seine Bewegung von der getriebenen Welle erhält.
dd ist ein verstellbares Federnpaar, welches die Reibungsklötze bb gegen die Innenfläche der Reibungströmmel α drückt. Ein an der Reibungstrommel α angeordneter Ring k dient dazu, ein unerwünschtes Abtropfen von Öl oder von Schmiermitteln überhaupt zu verhindern.
Die Reibüngsklötze bb sind mit Leder oder anderem geeigneten Material bekleidet, um den Reibungskoeffizienten durch Aufeinander-
wirken geeigneter Stoffe, wie z. B. Leder auf Eisen in einem Ölbad, möglichst konstant zu gestalten.
Auf der angetriebenen Achse ist eine vcrstellbare Hülse g angeordnet, welche mit zwei Keilen ff versehen ist, und welche Keile bei der Linksverschiebung der Hülse g zwischen die Nabe <: und den einen Arm zweier drehbarer Doppelhebel ee eingetrieben werden, wodurch der andere Arm dieser Doppelhebel die Reibungsklötze bb von der Reibungsfläche ah- i
zieht. " i
Die Verschiebung der Hülse g wird ver- ,
mittels eines Hebels in, I dadurch bewirkt, i daß dessen Nasen Iih in entsprechende Führun- i gen ·/ der Hülse g eingreifen, so daß durch ! Drehen des Hebels ;;■;, / die Verschiebung der j Hülse g bewirkt wird.
Auf diese Weise kann die Kupplung ledig-
lieh durch Bewegung des Hebels in, I ein- und i ausgeschaltet werden, und bei eingeschalteter i Kupplung wird diese letztere bei ihrer zeitweiligen Überbelastung selbsttätig schleifen und bei einer Belastung, welche etwas geringer ist als die maximale Normalbelastung, j wieder selbsttätig einrücken. ;
Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist die folgende: ■
Bei einer Überbelastung der angetriebenen | Welle 0 wird die Drehungsgeschwindigkeit des I Explosionsmotors und derjenigen der Kupplung und die der angetriebenen Welle 0 verringert, was eine Verminderung der Zentrifugalkraft der Reibungsklötze bb zur Folge hat. j Der Explosionsmotor, welcher ein oder zwei Schwungräder von besonders großen Dimensionen und Gewicht besitzt, liefert bei sich verringernder Umlaufsgeschwindigkeit innerhalb weniger Drehungen mehr Energie, als er bei normalem Betriebe dauernd zu entwickeln vermag. Diese erhöhte Energieleistung wird geliefert durch die sich verringernde Umlaufsgeschwindigkeit der Schwungräder.
Infolge der sich verringernden Umlaufsgeschwindigkeit und der dadurch bedingten Verringerung der Zentrifugalkraft vermindert sich unmittelbar auch der Reibungsdruck der Kupplung und dieselbe wird ausgelöst.
Die Kupplung beginnt nun zu schleifen, und dadurch wird die angetriebene Achse 0 mit geringerer Umlauf sgeschwindigkeit betrieben, als die Drehungsgeschwindigkeit der Reibungstrommel beträgt. Die Zentrifugalkraft der Reibungsklötze verringert sich dann noch um ein weiteres, was ein noch stärkeres Schleifen der Kupplungsklötze zur Folge hat. Durch die hierdurch hervorgerufene schnelle Wechselwirkung zwischen Drehungsgeschwindigkeit und Reibungsdruck, welche darin besteht, daß bei verringerter Umlaufsgeschwindigkeit der Reibungsdruck sich verringert, und umgekehrt, wird die angetriebene Achse schon nach einigen Umdrehungen stillstehen und die Zentrifugalkraft der Reibungsklötze vollständig· aufheben.
Sobald einmal die Reibungskupplung zu schleifen beginnt, dann steht die angetriebene Achse beinahe unmittelbar still, während der Explosionsmotor immer noch eine erhebliche Umdrehungsgeschwindigkeit aufweist.
Die Feder dd der Kupplung wird auf einen derartigen Druck eingestellt, daß es dem Explosionsmotor ermöglicht wird, bei höchster Speisung desselben und bei Schleifen der Kupplung, also selbst · bei schwerer Überbelastung, noch längere Zeit hindurch seinen Umlauf fortzusetzen.
Wird die durch die getriebenen Werkzeuge hervorgerufene Belastung des Explosionsmotors bzAv. der Kupplung vermindert, etwa unterhalb des Maximums der Normalleistung des Explosionsmotors, dann wird die getriebene Welle wieder in Umlauf gesetzt, und die schleifende Kupplung kommt wieder eingreifend bzw. kuppelnd zur Wirkung, und der Reibungswiderstand der Kupplung wird durch die Zentrifugalkraft wieder erheblich vergrö-
Dadurch wird die Kupplungswirkung derart groß, daß ein unerwünschtes Schleifen der Kupplungsklötzc in der Reibungstrommel vollständig ausgeschlossen ist, selbst dann, wenn der Explosionsmotor mit voller Kraft läuft.
Durch diese neuartige Verbindung von unter Federdruck und durch Zentrifugal druck arbeitender und auf der angetriebenen Achse angeordneter Reibungsklötze wird der Totaldruck derselben auf die Reibungsfläche in erheblich schneller Weise zu- oder abnehmen, je nachdem die getriebene Achse umläuft oder stillsteht. Ein durch diese Kupplung gewährter Vorteil besteht in der großen Sicherheit ihrer Wirkung", welche Sicherheit konstant bleibt trotz des bekannten Umstandes, daß es in der Praxis nicht möglich ist, geringe Änderungen des Reibungskoeffizienten vollständig zu vermeiden.
Ein unerwünschtes Stillstehen des Explosionsmotors wird durch Verwendung dieser Kupplung verhütet.
Ein weiterer Arorteil dieser Kupplung besteht darin, daß ein Brechen der angetriebenen Werkzeuge oder, im Falle der Verwendung dieser Kupplung speziell bei mit Tauwerk arbeitenden Schiffshebezeugen, ein Zerreißen des Tauwerks ausgeschlossen ist, weil zufolge der Einrichtung dieser Kupplung auf die angetriebenen Werkzeuge nur solche Kräfte zur Wirkung gelangen können, welche nicht größer sind als diejenigen, welche dem totalen Reibungsdruck entsprechen. Die Bruchfestigkeit der angetriebenen Werkzeuge
iratß begreiflicherweise auf diesen Totalreibungsdruck berechnet sein.
Noch ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß· der Totalreiburigsdruck mit der Hand lediglich durch Bewegung eines Handhebels I, m verringert werden kann.
Dieses wird dadurch bewirkt, daß man den Hebel m, I dreht, jedoch nur so weit, daß durch die Verringerung des Federdruckes die Reibung zwischen den Reibungsklötzen und der Reibungströmmel teilweise aufgehoben wird.
Durch Verringerung des Reibungsdruckes
ist es bei Verwendung dieser Kupplung bei mit Tauen arbeitenden Schiffs'hebezeugen sogar ermöglicht, schwächere Taue als diejenigen anzuwenden, deren Bruchfestigkeit auf den maximalen Reibungsdruck der Kupplung berechnet ist, ohne daß man der Gefahr eines Bruches des Taues ausgesetzt wäre.
Bei Verwendung derartig schwacher Taue muß man allerdings die Kupplung durch Bewegung des Handhebels während des Betriebes immer in jener Stellung halten, bei welcher ihre Reibung der Bruchfestigkeit des Taues entspricht. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Reibungskupplung für stark wechselnde Widerstände mit selbsttätiger Ein- und Ausschaltung der Reibungstrommel und der durch Federbelastung und durch in gleicher Richtung wirkende Zentrifugalkraft beweglichen. Reibungsklötze, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsklötze auf der angetriebenen Welle angeordnet sind, zum Zwecke, bei einer Überbelastung die angetriebene Welle schnell zum Stillstand zu bringen, ohne die Umlaufsgeschwindigkeit des Explosionsmotors stark zu beeinflussen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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