DE29703536U1

DE29703536U1 - Setting tool

Info

Publication number: DE29703536U1
Application number: DE29703536U
Authority: DE
Original assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1997-02-27
Filing date: 1997-02-27
Publication date: 1998-08-06
Anticipated expiration: 2007-02-28

Description

fischerwerkefischerwerke

Artur Fischer GmbH & Co. KGArtur Fischer GmbH & Co. KG

72178 Waldachtal72178 Waldachtal

M 1866M1866

24.02.1997
JU/SQ24.02.1997
JU/SQ

SetzwerkzeugSetting tool

Die Erfindung betrifft ein Setzwerkzeug mit einem Anschlagbund und einem Schlagdorn zur Montage und Verankerung eines Spreizdübels mit einer Innenbohrung, die sich zum vorderen Ende hin verjüngt und in die ein Spreizkörper eintreibbar ist.The invention relates to a setting tool with a stop collar and a mandrel for mounting and anchoring an expansion anchor with an inner bore that tapers towards the front end and into which an expansion body can be driven.

Ein Spreizdübel der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus dem DE-GBM 76 18 461 bekannt. Der Spreizdübel weist eine Spreizhülse auf, deren vorderer Bereich zur Bildung von Spreizzungen geschlitzt ist und deren Innenbohrung sich im Bereich der Spreizzungen konisch verjüngt. Zum Verankern wird die Spreizhülse des bekannten Spreizdübels in eine Sackbohrung, beispielsweise in eine Gebäudewand oder -decke aus Beton eingesetzt und anschließend durch Eintreiben des Spreizkörpers gespreizt. Die Verankerung beruht auf einer Verklemmung der gespreizten Spreizhülse im Bohrloch.An expansion anchor of the generic type is known, for example, from DE-GBM 76 18 461. The expansion anchor has an expansion sleeve, the front area of which is slotted to form expansion tongues and the inner bore of which tapers conically in the area of the expansion tongues. For anchoring, the expansion sleeve of the known expansion anchor is inserted into a blind hole, for example in a building wall or ceiling made of concrete, and then expanded by driving in the expansion body. Anchoring is based on the expanded expansion sleeve being clamped in the drill hole.

Zum Eintreiben des Spreizkörpers muß die Spreizhülse am Bohrlochgrund aufsitzen, um die auftretende Axialkraft aufnehmen zu können. Dies hat den Nachteil, daß das Bohrloch mit auf die Länge des Spreizdübels abgestimmter Tiefe hergestellt werden muß. Weiterer Nachteil ist, daß die Spreizzungen mit ihren freien Enden am Bohrlochgrund anliegen und durch die beim Eintreiben des Spreizkörpers in die Spreizhülse auftretende Axialkraft gegen den Bohrlochgrund gedrückt werden, was das Spreizen behindert und die zum Spreizen notwendige Radialkraft vergrößert.To drive in the expansion body, the expansion sleeve must rest on the bottom of the hole in order to be able to absorb the axial force that occurs. This has the disadvantage that the hole must be drilled to a depth that is adjusted to the length of the expansion anchor. Another disadvantage is that the expansion tongues rest with their free ends on the bottom of the hole and are pressed against the bottom of the hole by the axial force that occurs when the expansion body is driven into the expansion sleeve, which hinders expansion and increases the radial force required for expansion.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde daher ein Spreizdübel vorgeschlagen, dessen Spreizhülse einen Spreizkopf aufweist, der von durch Schlitze gebildeten elastischen Spreizzungen auf ein Übermaß auseinander gedrückt wird. Ein solcher Spreizdübel muß zu seiner Verankerung nicht mehr auf dem Bohrlochgrund aufsitzen, da der Spreizdübel durch das Übermaß seiner elastischen Spreizzungen so stark in einem Bohrloch axial fixiert wird, daß ein Eintreiben des Spreizkörpers ohne Tieferrutschen des Spreizdübels möglich ist. Für einen solchen Spreizdübel ist keine Sackbohrung mehr erforderlich. Ferner kann der Spreizdübel bündig mit der Außenfläche einer Gebäudewand gesetzt und in dieser Position verankert werden.To avoid these disadvantages, an expansion anchor was proposed whose expansion sleeve has an expansion head that is pushed apart to an excessive extent by elastic expansion tongues formed by slots. Such an expansion anchor no longer has to sit on the bottom of the drill hole in order to be anchored, since the expansion anchor is axially fixed in a drill hole so strongly by the excess of its elastic expansion tongues that the expansion body can be driven in without the expansion anchor slipping deeper. A blind hole is no longer required for such an expansion anchor. Furthermore, the expansion anchor can be set flush with the outer surface of a building wall and anchored in this position.

^-^-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzwerkzeug zu schaffen, mit dem die mit der Gebäudewand oder -decke bündige Montage und Verankerung eines Spreizdübels der gattungsgemäßen Art ermöglicht wird.The invention is based on the object of creating a setting tool with which the installation and anchoring of an expansion anchor of the generic type flush with the building wall or ceiling is made possible.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Zur Montage eines Spreizdübels wird das Setzwerkzeug mit der auf dem Schlagdorn aufgesteckten Distanzhülse verwendet, die bis zur Anlage am Anschlagbund zurückgeschoben ist. Auf den die Distanzhülse überragenden Abschnitt des Schlagdorns wird der Spreizdübel bis zur Anlage seiner hinteren Stirnfläche an der Distanzhülse aufgeschoben. Da die Länge der Distanzhülse mindestens dem Eintreibweg des Spreizkörpers für eine ordnungsgemäße Verankerung des Spreizdübels entspricht, wird verhindert, daß der Schlagdorn beim Aufstecken des Spreizdübels auf den Spreizkörper drückt und damit eine Vorspreizung auslöst. Mit dem Setzwerkzeug wird der Spreizdübel in das Bohrloch einer Gebäudewand soweit eingetrieben, bis die Stirnseite der Distanzhülse auf der Außenfläche der Gebäudewand aufsitzt. Der Spreizdübel ist damit bündig mit der Außenfläche der Gebäudewand gesetzt. Nach dem Montagevorgang wird die Distanzhülse von dem Schlagdorn des Setzwerkzeuges abgezogen, so daß die gesamte Länge des Schlagdorns für die Verankerung des Spreizdübels zur Verfügung steht. Der Schlagdorn kann nunmehr soweit in die Innenbohrung des Spreizdübels eindringen, daß der Spreizkörper um den erforderlichen Eintreibweg für eine ordnungsgemäße Verankerung in die sich verjüngende Innenbohrung des Spreizdübels eingeschoben wird. Eine ordnungsgemäße Verankerung liegt dann vor, wenn der Anschlagbund des Setzwerkzeuges auf der Stirnseite des Spreizdübels aufsitzt.The solution to this problem is achieved by the features specified in claim 1. To install an expansion anchor, the setting tool is used with the spacer sleeve placed on the mandrel, which is pushed back until it rests on the stop collar. The expansion anchor is pushed onto the section of the mandrel that protrudes beyond the spacer sleeve until its rear face rests on the spacer sleeve. Since the length of the spacer sleeve corresponds at least to the driving path of the expansion body for proper anchoring of the expansion anchor, this prevents the mandrel from pressing on the expansion body when the expansion anchor is placed, thereby causing pre-expansion. The setting tool is used to drive the expansion anchor into the drill hole in a building wall until the face of the spacer sleeve rests on the outer surface of the building wall. The expansion anchor is then set flush with the outer surface of the building wall. After the assembly process, the spacer sleeve is pulled off the mandrel of the setting tool so that the entire length of the mandrel is available for anchoring the expansion anchor. The mandrel can now penetrate into the inner hole of the expansion anchor so far that the expansion body is pushed into the tapered inner hole of the expansion anchor by the required driving distance for proper anchoring. Proper anchoring is present when the stop collar of the setting tool sits on the front side of the expansion anchor.

Das Setzwerkzeug ist sowohl für die Hand- als auch für die Maschinenmontage verwendbar. Für die Maschinenmontage ist es zweckmäßig, den Schaft des Setzwerkzeuges als Spannschaft auszubilden, der in die Aufnahme eines Bohrhammers paßt.The setting tool can be used for both manual and machine assembly. For machine assembly, it is advisable to design the shaft of the setting tool as a clamping shaft that fits into the holder of a hammer drill.

Zur axialen Sicherung der Distanzhülse auf dem Schlagdorn ist es zweckmäßig, die Innenbohrung der Hülse so auszubilden, daß die Hülse auf dem Schlagdorn klemmt. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Distanzhülse mit einem bis zu ihrer Innenbohrung reichenden Längsschlitz versehen ist. Dadurch ergibt sich eine Federwirkung, die ein leichtes Aufschieben und Abziehen der Distanzhülse vom Schlagdorn ermöglicht. Anstelle einer verengten Innenbphrung der Distanzhülse ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung möglich, die Innenbohrung mit einer umlaufenden Rippe zu versehen, die in einer umlaufenden Kerbe des Schlagdoms einrastet. Ferner kann die Distanzhülse aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt sein.To axially secure the spacer sleeve on the mandrel, it is advisable to design the inner bore of the sleeve so that the sleeve clamps onto the mandrel. This can be achieved in a simple manner by providing the spacer sleeve with a longitudinal slot that extends to its inner bore. This results in a spring effect that allows the spacer sleeve to be easily pushed on and pulled off the mandrel. Instead of a narrowed inner bore of the spacer sleeve, in a further embodiment of the invention it is possible to provide the inner bore with a circumferential rib that engages in a circumferential notch in the mandrel. The spacer sleeve can also be made from a fiber-reinforced plastic.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
20The invention is explained in more detail below using an embodiment shown in the drawing.
20

Es zeigen:Show it:

Figur 1 das Setzwerkzeug beim Montagevorgang undFigure 1 the setting tool during the assembly process and

Figur 2 das Setzwerkzeug beim Verankerungsvorgang eines Spreizdübels.Figure 2 shows the setting tool during the anchoring process of an expansion anchor.

Das Setzwerkzeug 1 weist einen Spannschaft 2 auf, der beispielsweise in die Aufnahme eines Bohrhammers passend ausgebildet sein kann. Der Spannschaft 2 wird begrenzt durch einen Anschlagbund 3, an den sich der in die Innenbohrung 4 eines Spreizdübels 5 eingreifender Schlagdorn 6 anschließt. Auf den Schlagdorn 6 ist zur Montage des Spreizdübels 5 eine Distanzhülse 7 aufgesteckt, die am Anschlagbund 3 des Setzwerkzeuges 1 anliegt. Die Länge der Distanzhülse 7 entspricht mindestens dem zur Verankerung des Spreizdübels 5 erforderlichen Eintreibweg des Spreizkörpers 8. Damit ist gewährleistet, daß der Schlagdorn 6 während des Montagevorganges nicht auf demThe setting tool 1 has a clamping shaft 2, which can be designed to fit into the holder of a hammer drill, for example. The clamping shaft 2 is limited by a stop collar 3, to which the mandrel 6, which engages in the inner bore 4 of an expansion anchor 5, is connected. A spacer sleeve 7 is placed on the mandrel 6 for mounting the expansion anchor 5, which rests against the stop collar 3 of the setting tool 1. The length of the spacer sleeve 7 corresponds at least to the driving path of the expansion body 8 required for anchoring the expansion anchor 5. This ensures that the mandrel 6 does not come into contact with the

Spreizkörper 8 aufsitzt. Der Spreizdübel 5 kann somit bündig mit der Außenfläche des Mauerwerks 9 in das Bohrloch 10 eingesetzt werden. Da je nach Art des Spreizdübels bereits zum Setzen des Dübels ein größerer Kraftaufwand zur Überwindung der Reibung im Bohrloch aufzubringen ist, ergibt sich durch das die maschinelle Montage ermöglichende Setzwerkzeug eine Arbeitserleichterung und eine höhere Montagesicherheit.Expansion body 8 sits on it. The expansion anchor 5 can thus be inserted into the drill hole 10 flush with the outer surface of the masonry 9. Since, depending on the type of expansion anchor, a greater amount of force is required to set the anchor in order to overcome the friction in the drill hole, the setting tool that enables mechanical assembly makes work easier and assembly more reliable.

Nach der Montage des Spreizdübels 5 wird die Distanzhülse 7 vom Schlagdorn 6 abgezogen. Zur Fixierung der Distanzhülse 7 auf dem Schlagdorn 6 weist diese eine Längssehlitzung 12 und eine Innenbohrung 13 auf, deren Durchmesser etwas geringer ist als der Außendurchmesser des Schlagdornes 6. Dadurch tritt eine Klemmung ein, die die Distanzhülse 7 auf dem Schlagdorn 6 hält. Zur Verbesserung der axialen Fixierung kann die Innenbohrung 13 der Distanzhülse 7 auch mit einer umlaufenden Rippe 14 versehen sein, die in eine entsprechende umlaufende Nut 15 des Schlagdornes einrastet.After the expansion dowel 5 has been installed, the spacer sleeve 7 is pulled off the mandrel 6. To fix the spacer sleeve 7 on the mandrel 6, it has a longitudinal slot 12 and an inner bore 13, the diameter of which is slightly smaller than the outer diameter of the mandrel 6. This creates a clamping effect that holds the spacer sleeve 7 on the mandrel 6. To improve the axial fixation, the inner bore 13 of the spacer sleeve 7 can also be provided with a circumferential rib 14, which engages in a corresponding circumferential groove 15 of the mandrel.

Nach dem Abziehen der Distanzhülse 7 steht die gesamte Länge des Schlagdornes 6 für die Verankerung des Spreizdübels 5 zur Verfügung. Um die Länge der Distanzhülse 7 kann nun der Spreizkörper 8 in die sich verengende Innenbohrung 4 des Spreizdübels 5 eingetrieben werden. Durch den Spreizkörper 8 werden die Spreizsegmente 16 des Spreizdübels 5 radial nach außen in die Bohrlochwandung eingedrückt und damit der Spreizdübel 5 im Bohrloch 10 des Mauerwerks 9 verankert. Eine ordnungsgemäße Verankerung ist erreicht, wenn der Anschlagbund 3 des Setzwerkzeuges 1 auf der Stirnfläche des Spreizdübels 5 zur Anlage kommt. Auf der Stirnfläche des Anschlagbundes können höckerartige Vorsprünge 17 angeordnet sein, die beim Aufsitzen Märkierungskerben in die Stirnseite des Spreizdübels 5 eindrücken. Das Vorhandensein solcher Markierungskerben zeigt an, daß der Spreizkörper 8 vollständig in den Spreizdübel 5 eingetrieben ist und somit eine ordnungsgemäße Verankerung vorliegt. Nach dem Entfernen des Setzwerkzeuges wird in das Innengewinde 18 des Spreizdübels 5 zur Befestigung eines Gegenstandes eine Schraube eingedreht (nicht dargestellt). Die bevorzugte Verwendungsart des Setzwerkzeuges ist zwar die maschinelle Montage mit einem Bohrhammer, das Setzwerkzeug kann jedoch auch in Handmontage verwendet werden, wobei der Spannschaft 2 dann als Handgriff dient.After removing the spacer sleeve 7, the entire length of the mandrel 6 is available for anchoring the expansion anchor 5. The expansion body 8 can now be driven into the narrowing inner bore 4 of the expansion anchor 5 by the length of the spacer sleeve 7. The expansion body 8 presses the expansion segments 16 of the expansion anchor 5 radially outward into the borehole wall and thus anchors the expansion anchor 5 in the borehole 10 of the masonry 9. Proper anchoring is achieved when the stop collar 3 of the setting tool 1 comes to rest on the front face of the expansion anchor 5. On the front face of the stop collar, hump-like projections 17 can be arranged, which press marking notches into the front face of the expansion anchor 5 when seated. The presence of such marking notches indicates that the expansion body 8 is completely driven into the expansion anchor 5 and that proper anchoring is therefore present. After removing the setting tool, a screw is screwed into the internal thread 18 of the expansion anchor 5 to secure an object (not shown). The preferred method of using the setting tool is mechanical assembly with a hammer drill, but the setting tool can also be used for manual assembly, with the clamping shaft 2 then serving as a handle.

Claims

• · · *■ 5·-· ■ · IJ . fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG 72178 Waldachtal M 1866 24.02.1997 JU/SQ Claims

1. Setting tool with a stop collar and a mandrel for mounting and anchoring an expansion anchor with an inner bore which tapers towards the front end and into which an expansion body can be driven, characterized in that the mandrel (6) has a length which corresponds to the distance of the expansion body (8) from the rear end face of the expansion anchor (5) after the expansion body (8) has been driven into the tapered bore (4) of the expansion anchor, and that a spacer sleeve (7) can be clamped onto the mandrel (6), the length of which spacer sleeve corresponds at least to the driving path of the expansion body (8) required for anchoring.

2. Setting tool according to claim 1, characterized in that the spacer sleeve (7) has a longitudinal slot (12) extending to its inner bore (13).

3. Setting tool according to claim 2, characterized in that the inner bore

(13) of the spacer sleeve (7) is provided with a circumferential rib (14) which engages in a circumferential notch (15) of the mandrel (6).

4. Setting tool according to claim 1, characterized in that the spacer sleeve (7) consists of a fiber-reinforced plastic.

5. Setting tool according to claim 1, characterized in that the shaft of the setting tool is designed as a clamping shaft (2) fitting into the receptacle of a hammer drill.