DE29676C - Zugklauen zur Befestigung von Hufeisen - Google Patents
Zugklauen zur Befestigung von HufeisenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L3/00—Horseshoes fastened by means other than nails, with or without additional fastening by nailing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die dargestellten Hufeisenconstructionen und ihre Befestigungsorgane bezwecken, das Beschlagen
der Pferde an beliebigem Ort und auf sachgemäfse Weise zu ermöglichen. Insbesondere
sollen durch diese Constructionen die durch die bisher angewendeten Nageleisen hervorgerufenen
Hufkrankheiten verhütet werden.
Die in Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Anordnung (s. Fig. 5 bis 7 der Patentschrift No. 26484)
zeigt ein mit schwalbenschwanzförmiger Nuth versehenes Hufeisen, dessen oberer Rand eine
theilweise Aufkröpfung mit sechs Löchern / zur Aufnahme der abgeflachten Verbindungsorgane a
hat. Letztere, aus bestem Damascener-Stahl verfertigt, besitzen oben je einen oder mehrere
Haken b, die in das zuvor in die Hornwand des Hufes mittelst eines sogen. Grenzbohrers
gebohrte Loch greifen. Beides führt die Bezeichnung »Zugklaue« ; ihr unterer Theil c wird
bei der Befestigung des Hufeisens ohne Benutzung irgend welcher Anziehungsmittel einfach
nach oben umgebogen und dann zweckentsprechend abgeschnitten.
Diese Löcher können auch, anstatt an dem äufseren Rande auszumünden, in der Nähe
desselben in der Auflagefläche /, wie Fig. 4 bis 6 zeigen, angebracht werden. Es ermöglicht
diese Construction eine billige Herstellung im wesentlichen dadurch, dafs die Löcher /'
nicht für sich angebracht zu werden brauchen, sondern mit dem Hufeisen zugleich durch Gufs
hergestellt werden können.
Damit aber die Zugklaue zur Befestigung des seiner Form nach bekannten Hufeisens gehörig
angezogen und mit Leichtigkeit umgebogen werden kann, ist innerhalb des zur Aufnahme
von elastischem Füllmaterial d, Fig. 6, dienenden Hohlraumes e eine hervortretende und mit
Ausschnitten versehene Rippe r angeordnet, die nicht durchlaufend zu sein braucht, sondern
auch unterbrochen sein kann. Als gleichwerthiger Ersatz für die Rippe läfst sich sowohl
starker Draht, als auch ein Metallstreifen oder eine Schnur von beliebigem Material anwenden.
Um diese Rippe herum legt sich das untere Ende c1 der Zugklaue, welche somit gewissermafsen
einen Doppelhaken bildet, durch welchen eine Lockerung des Eisens verhindert wird.
Giebt man dem Ende c' eine lockenförmige Biegung mittelst einer besonderen Zange, derart,
dafs sich die Locke fest ins Loch /' legt, dann wird jede Rippe überflüssig.
Das Füllmaterial d bringen wir in dem ringsum laufenden oder eventuell auch vorn
unterbrochenen Hohlraum e des Hufeisens zuweilen vor dessen Befestigung an und benutzen
alsdann unter geeigneten Verhältnissen als Befestigungsmittel eine Zackenklaue von der
Form in Fig. 7, deren plattenförmiger Schaft Widerhaken besitzt und schliefslieh auch umgelegt
wird.
Dieselbe Befestigungsart findet auch bei dem in Fig. 8 dargestellten Volleisen statt, welches
zwischen Griff und Stollen an jeder Seite eine Doppelnuth hat und bei dem das Eisen c\
Fig. 6, über den diese beiden Nuthen trennenden Grenzrücken m umgenietet wird.
Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Anordnung von Griffen und Stollen g g'1 g2 und g3,
die in die quer zur Richtung der Hufeisenschenkel i und P laufenden, schwalbenschwanz-,
förmigen Nuthen der Verstärkungen h einge-
schoben werden. Die nach unten gekehrten Spitzen dieser prismatischen Doppelstollen laufen
bei Anwendung dieser Constructionen zu einander jedoch nicht parallel. Diese Stollen
können auch bei Hufeisen mit Hohlraum e, Fig. 4, Verwendung finden; es ist alsdann die
bei g 3 dargestellte Construction zu benutzen,
doch müssen die Spitzen auch rechtwinklig zu einander stehen.
Je nach der Arbeitsweise der Pferde können die in Fig. 11 und 12 veranschaulichten Constructionen
ohne elastische Einlage benutzt werden. Mit der Herstellung solcher VoIl-Hufeisen
werden die runden Aushöhlungen k mit vorstehender Rippe r1 und Loch /2 durch
einen entsprechenden Dorn gebildet, um welche das Ende c1 der Zugklaue schleifenartig herumgebogen
wird, Fig. 12.
Für gleiche Zwecke eignet sich auch die Hufeisenconstruction mit theilweiser elastischer
Einlage, Fig. 13 und 14. Das Eisen in seiner ganzen Vollendung läfst sich durch Gufs ohne
jede Schwierigkeit herstellen und hat beim Gebrauch eine vorzügliche Haltbarkeit gezeigt.
Infolge der eigenartigen Anordnung der Löcher /3 kommt die sonst angewendete Rippe
gänzlich in Fortfall; die Löcher münden in einem, mehr oder weniger grofsen Winkel zur
Verticalen in die beiden halbkreisförmigen, für die Aufnahme der elastischen Einlage bestimmten
Nuthen e1. Das untere Ende c1 der
Zugklaue wird um die entstandene Kante r2, Fig. 13, in die Nuth hineingebogen. Letztere
kann an diesen Stellen auch je eine Vertiefung erhalten, so dafs das Ende c1 nicht hervortritt.
Zur Befestigung der jederzeit auswechselbaren Tau- oder Gummi- etc. Einlagen sind Spitzen /
vorgesehen.
Claims (2)
1. Die Befestigung des Hufeisens am Hufe mittelst »Zugklauen« genannter Verbindungsorgane, deren untere Enden c1 durch
Löcher / hindurchtreten und dort befestigt werden.
2. Die Rippen r r1 r2 oder gleichwerthige
Organe in den Hohlräumen e k eJ, Fig. 4 bis 6 und 12 bis 14, oder die Doppelnuthen
mit Grenzrücken m, Fig. 8, um welche die im Patent-Anspruch 1. genannten
Zugklauen α oder die Zackenklauen, Fig. 7, behufs ihrer Befestigung umgenietet oder
lockenartig umgebogen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=305840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT29676D Active DE29676C (de) | Zugklauen zur Befestigung von Hufeisen |
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