DE29612823U1 - Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen am Überbau von Bauwerken - Google Patents
Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen am Überbau von BauwerkenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
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Description
Lfd. Nr. 12185/96.
vom
23.,r.
Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen am Überbau von Bauwerken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen oder dergleichen Kappen am Überbau,
inbesondere Überbaubeton, von Brückenbauwerken oder dergleichen Bauwerken mittels Tellerankern, bestehend
jeweils aus einem im Überbaumaterial einbaubaren Rückverankerung, einer auf das Überbaumaterial aufgelegten
Dichtschicht und einem Losflansch mit Ankerelement zur Durchführung oder Befestigung von Moniermaterial, wobei
der Losflansch in das Kappenmaterial eingebettet und mit der Rückverankerung verbunden ist, ferner das am
Losflansch angeordnete Ankerelement verschieblich am Losflansch gehaltert ist.
Telleranker sind unter der Bezeichnung Kap 14 bzw. nach DIN 18 195 im Stand der Technik an sich bekannt.
Solche Telleranker werden insbesondere im Brückenbau
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und bei Stützmauern zur Verankerung von Kappen am Überbau eingesetzt. Dabei werden die Festflansche der
Telleranker in den Überbau bündig eingebettet. Anschließend wird eine Isolierschicht aufgebracht und
der Losflansch der Telleranker mittels einer Klemmschraube unter Zwischenlage der Isolierschicht
an den Festflansch angeschraubt. Die Anordnung solcher Anker erfolgt beispielsweise im Abstand von ca. 80 cm
bis 150 cm voneinander. Anschließend wird der Kappenbeton oder dergleichen aufgebracht, so daß eine Verankerung
zwischen der Kappe und dem Überbau erfolgt. Die Telleranker bestehen üblicherweise aus Edelstahl oder
verzinktem Baustahl. Die Telleranker sind zur Übertragung von Zugkräften aus Kappen von Brücken oder dergleichen
Bauwerke in den Überbau erforderlich. Die durch in Kappen verankerte Lärmschutzwände oder bei Fahrzeuganprall
entstehenden Kippmomente werden, bei gleichzeitiger Abdichtung, von Tellerankern aufgenommen. Da in der
Praxis die Wärmeausdehnung und das Schwinden der Kappen langer Brückenbauwerke in der Nähe der Widerlager mehrere
Zentimeter betragen kann, tritt der Effekt auf, daß die bisher starren Telleranker die horizontalen Kräfte
behindern, was zur verstärkten Rißbildung in den Kappen,
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zum Ausreißen oder sogar zum Abscheren der Telleranker führen kann. Dies führt zu erheblichen Schädigungen
des Gesamtbauwerkes, insbesondere aber auch der Kappen, so daß aufwendige Reparaturarbeiten erforderlich sind.
Tatsache ist, daß die infolge großer Wärmedehnung und infolge des Schwindens der Kappe in Längsrichtung,
insbesondere bei längeren Brückenbauwerken auftretenden Schubkräfte nicht aufgenommen werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der Zugkräfte bei sicherer Abdichtung aufgenommen werden können, ohne
auftretende Schubkräfte zu behindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in einer älteren Anmeldung vorgeschlagen, daß der am Losflansch angeordnete
Ankerbügel verschieblich am Losflansch gehaltert ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß am Losflansch eine Klemmschraube gehalten ist, mittels derer der Losflansch
gegen den Festflansch unter Zwischenanordnung der
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Dichtschicht anziehbar ist und daß am Kopf der Klemmschraube ein Schiebeelement mit Führungsschlitz und
Ankerbügel längsverschieblich und geringfügig querverschieblich gehaltert ist, wobei der unterseitig
des Schiebeelementes ausgebildete Führungsschlitz vom Schraubenschaft und einem Vorsprung des Losflansches
durchgriffen ist, an dem sich der Kopf der Klemmschraube abstützt.
Zudem ist bevorzugt, daß alle Losflansche einer Kappe in gleicher Richtung verschieblich ausgerichtete
Ankerbügel aufweisen.
Eine Besonderheit wird darin gesehen, daß das Schiebeelement im Querschnitt als C-Profil ausgebildet ist.
Um zu vermeiden, daß Betonmaterial in den Freiraum eindringt, den das Schiebeelement zur Funktion benötigt,
ist vorgesehen, daß in dem Freiraum zwischen dem Schiebeelement und dem Losflansch ein leicht
verformbares, plastisches oder elastisches oder nach dem Einbau entfernbares Dichtelement angeordnet ist.
Um auch Schubkräfte zwischen der Kappe und dem Umfangsrand des Losflansches zu vermeiden, ist
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vorgesehen, daß der Losflansch umfangsseitig von einem
leicht verformbaren, plastischen oder elastischen oder nach dem Einbau entfernbaren Dichtelement umgeben ist,
mittels dessen ein Bewegungsspiel zwischen dem Mantel des Losflansches und dem Kappenmaterial gebildet ist.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die eine sichere Abdichtung im
Anordnungsbereich des Tellerankers ermöglicht, wobei dennoch auftretende Schubkräfte:nicht behindert werden
und insbesondere nicht zur Zerstörung des Bauwerkes und/oder des Ankers führen. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung werden die auftretenden Schubkräfte aus der Kappe in den Überbau nicht behindert, also die Ausdehnung
oder das Schwinden nicht beeinträchtigt, es wird aber die Zerstörung des Ankersystemes und verstärkte
Rißbildung in der Kappe vermieden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine Bewegung
in Längsrichtung des C-profilartigen Schiebeelementes um mehrere Zentimeter möglich, während durch
entsprechende Dimensionierung ein Querspiel von ca. 5 mm erreicht ist, so daß auch ein Bewegungsausgleich
• ·
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von ca. 5 mm in Querrichtung möglich ist.
Zur Lösung der oben bezeichneten Aufgabe wird gemäß einer weiteren älteren Anmeldung vorgeschlagen, daß
das verschiebliche Ankerelement eine Ankerplatte ist, von der Ankerbolzen oder dergleichen Ankermittel abragen,
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Ankerplatte ein vom Schaft der Klemmschraube mit Spiel durchgreifbares
Loch, vorzugsweise Langloch aufweist und der Kopf der Klemmschraube sich entweder unmittelbar auf der
dem Losflansch abgewandten Seite der Ankerplatte eine Gleitbewegung derselben zulassend abstützt oder zwischen
Kopf der Klemmschraube und Ankerplatte eine Gleitplatte eingespannt ist, die eine Gleitbewegung der Ankerplatte
ermöglicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung wird darin gesehen, daß die Ankerplatte die Basis eines U-förmigen
Ankerbügels ist, dessen Schenkel durch eine Deckplatte mit Durchbruch verbunden sind.
Um zu vermeiden, daß Betonmaterial in den Freiraum eindringt, den die Ankerplatte oder der U-profilartig
• · · * &Idigr; i,
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ausgebildete Ankerbügel zur Verschiebung benötigen, ist wie in der Hauptanmeldung angegeben, in dem Freiraum
zwischen dem Verschiebeelement und dem Losflansch ein leicht verformbares, plastisches oder elastisches oder
nach dem Einbau entfernbares Dichtelement angeordnet.
Um Schubkräfte zwischen der Kappe und dem Umfangsrand des Losflansches zu vermeiden, ist ebenfalls, wie in
der Hauptanmeldung vorgesehen, der Losflansch umfangseitig von einem verformbaren, plastischen oder
elastischen oder nach dem Einbau entfernbaren Dichtelement umgeben, mittels dessen ein Bewegungsspiel
zwischen dem Mantel des Losflansches und dem Kappenmaterial gegeben ist.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die eine sichere Abdichtung im
Anordnungsbereich eines Tellerankers ermöglicht und dennoch auftretende Schubkräfte nicht behindert, indem
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durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine größere
Längsverschiebung entsprechend der Langlocherstreckung und eine Querverschiebung des Tellerankers gemäß der
Breite des Langloches zur Übertragung von Zugkräften erreicht wird. Es ist auch die Ausbildung eines Rundloches
mit entsprechend großem Durchmesser möglich.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Langloches
in der verschiebbaren Ankerplatte und in der Ausführungsvariante in Form eines U-profilartigen Ankerbügels ist
eine Bewegung in Längs- und Querrichtung möglich. Die auftretenden Schubkräfte aus der Kappe in den Überbau
werden nicht behindert und die Ausdehnung oder das Schwinden der Kappe in Längsrichtung insbesondere bei
längeren Brückenbauwerken nicht beeinträchtigt.
Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Losflansch
unmittelbar mit der Rückverankerung verbunden ist und der Losflansch unter Zwischenlage der Dichtschicht sich
an dem Überbaumaterial abstützt.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß am Losflansch eine Klemmschraube gehalten ist, mittels derer der Losflansch
gegen das Überbaumaterial unter Zwischenanordnung der Dichtschicht anziebar ist.
Besonders bevorzugt ist, daß die Rückverankerung durch eine Gewindestange oder einen Dübel oder eine Kombination
von Dübel und Gewindestange gebildet ist, wobei an die Gewindestange die Klemmschraube anschraubbar oder in
den Dübel die Klemmschraube einschraubbar ist.
Gemäß dieser Ausbildung ist es möglich, die Verankerungsvorrichtung
ohne Festflansch auszubilden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn Vorrichtungen
bisher üblicher Bauart zu Schäden des Bauwerkes geführt haben und ausge\i/echselt werden müssen. Bei solchen
Auswechslungen kann die bisher übliche Vorrichtung ausgebaut und anstelle derer die erfindungsgemäße
Vorrichtung eingebaut werden, wobei auf den Festflansch verzichtet wird und die Fixierung des Verankerungsteiles
im Überbaumaterial lediglich durch die bündig einbaubare Rückverankerung z.B. eine eingeklebte Gewindestange
ohne Festflansch gebildet ist. Die
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Rückverankerung kann dabei in Form eines eingebrachten
und eingeklebten Dübels erfolgen oder auch durch eine Gewindestange oder ähnliche Elemente.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben,
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Telleranker in Stirnansicht
;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht.
Fig. 3 eine Variante in Vorderansicht;
Fig. 4 eine weitere Variante in gleicher Ansicht.
In den Zeichnungsfiguren ist ein erfindungsgemäßer
verschiebbarer Telleranker gezeigt. Die Zeichnungsfigur 1,3 und 4 zeigt den Telleranker in Stirnansicht, also
in der Ansicht, in der sich auch das damit ausgestattete Bauwerk in Längsrichtung erstreckt. Figur 2 zeigt die
dazu um 90° gedrehte Querrichtung.
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Die Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen oder dergleichen Kappen am Überbau von Brückenbauwerken oder
dergleichen Bauwerken mittels Tellerankern besteht aus einer im Überbaumaterial bündig einbaubaren
Rückverankerung 2, einer auf das Überbaumaterial samt bündig eingebauter Rückverankerung 2 aufgelegten
Dichtschicht 3 und einem Losflansch 4 mit einem Ankerelement 5 zur Durchführung von Moniereisen oder
dergleichen, der in das Kappenmaterial eingebettet wird. Der Losflansch 4 gemäß Figur 1 ist mit einer
Klemmschraube 6 oder Gewindestange mit dem Festflansch 1 verbunden. Der am Losflansch 4 angeordnete Ankerbügel
5 ist schlittenartig verschieblich am Losflansch 4 gehaltert und zwar gemäß Figur 2 in der Zeichnungsebene
von rechts nach links und in der Figur 1 durch die Zeichnungsebene von vorn nach hinten verschieblich.
Er kann auch nach Art eines Kreuzsupportes verschieblich sein.
Dazu ist am Losflansch 4 die Klemmschraube 6 gehalten, mittels derer der Losflansch 4 gegen die Rückverankerung
2 unter Zwischenanordnung der Dichtschicht 3 und damit direkt gegen den Überbau anziehbar ist. Am Kopf der
Klemmschraube 6 ist ein Schiebeelement 7 mit Führungsschlitz (in den Zeichnungsfiguren 1
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und 2 unten ersichtlich) und Ankerbügel 5 längsverschieblich und geringfügig querverschieblich
gehaltert. Der unterseitig des Schiebeelementes 7 ausgebildete Führungsschlitz ist vom Schaft der
Klemmschraube 6 und einem Vorsprung 8 des Losflansches 4 durchgriffen, an welchem sich; der Kopf der
Klemmschraube 6 abstützt. In der Einbausituation sind alle Losflansche 5 mit in gleicher Richtung verschieblich
ausgerichteten Ankerbügeln 6 ausgerichtet und zwar in
Längsrichtung des entsprechenden Bauwerkes.
Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich, ist das Schiebeelement 7 im Querschnitt als C-Profil mit nach
unten weisendem Schlitz ausgebildet. Der Freiraum zwischen dem Schiebeelement 7 und dem Losflansch 4 ist
durch ein leicht verformbares, plastisches oder elastisches oder auch nach dem Einbau entfernbares
Dichtelement 9 verschlossen, so daß Betonmaterial in diesem Raum nicht einfließen kann, was zu einer
Funktionsblockade des Schiebeelementes 7 führen würde.
Auch der Losflansch 4 ist umfangsseitig von einem leicht
verformbaren, plastischen oder elastischen oder nach dem Einbau entfernbaren Dichtelement 10 umgeben, mittels
• ·
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dessen ein Bewegungsspiel zwischen dem Mantel des Losflansches 4 und dem Kappenmaterial gebildet ist.
Die Dichtungselemente 9, 10 können auch einstückig ausgebildet sein. Sie sind dann quasi als Kappe auf
den Losflansch 4 aufgesetzt. Diese Dichtelemente können aus elastischem oder plastischem Material bestehen,
es ist aber auch möglich, daß diese Elemente, die nur beim Verguß des Betonmaterials als Dichtelemente dienen
können, auch aus sich auflösenden Bestandteilen bestehen, die nach dem Verguß und Abbinden des Betonmaterials
sich verflüchtigen oder auflösen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine feste
Pressung des Dichtungsmaterial 3 zwischen Losflansch 4 und Überbaumaterial ermöglicht, wobei dennoch ein
Bewegungsausgleich für das Kappenmaterial gebildet ist, sofern das Kappenmaterial sich infolge Wärmeausdehnung
oder Schwinden ausdehnt oder verkürzt und entsprechende Schubkräfte aufbaut. Die Zug- und Schubkräfte können
dann schadlos von dem Schiebeelement 7 aufgenommen werden, welches sich entsprechend der Bewegung des
Kappenmaterials verschiebt.
Auf den Kopf der Klemmschraube 6 kann noch eine Kunststoffkappe 11 oder -hülse aufgesetzt sein.
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Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, ist das erfindungsgemäße verschiebbare Ankerelement 5 eine auf
dem Losflansch 4 angeordnete verschiebbare Ankerplatte 12, auf der vorzugsweise vier Bolzen 13 gehaltert sind.
In der Ankerplatte 12 ist ein Langloch 14 vorgesehen, das eine Länge hat, die der mehrfachen Dicke des Schaftes
der Klemmschraube 6 entspricht, und eine Breite, die etwa dem doppelten Schaftdurchmesser entspricht. Dadurch,
wird eine große Längsverschieblichkeit und eine geringe Querverschieblichkeit erreicht. Die verschiebbare
Ankerplatte 12 ist vorzugsweise rund ausgebildet.
Es ist zudem vorgesehen, daß die auf dem Losflansch 4 verschiebbar angeordnete Ankerplatte 12 sowie eine
oberseitig auf der Ankerplatte 12 angeordnete Gleitplatte 15, und der Losflansch 4 von dem Schaft der Klemmschraube
6 durchgriffen sind, wobei sich der Kopf der Klemmschraube 6 an der Gleitplatte 15 abstützt. Dadurch
wird einerseits eine feste Pressung des Dichtmaterials 3 zwischen Losflansch 4 und Überbaumaterial ermöglicht
und andererseits ein Bewegungsausgleich für das Kappenmaterial erreicht. Die Zugkräfte können somit
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&ngr;&ogr;&eegr; der verschiebbaren Ankerplatte 12 aufgenommen werden,
die sich entsprechend der Bewegung des Kappenmaterials verschiebt, ohne die Schubkräfte zu behindern.
Für eine gute Rückverankerung im Überbaumaterial ist insbesondere ein Dübel oder eine Gewindestange 24 im
Überbaumaterial eingebettet. Damit wird eine kraft- und formschlüssige Verankerung eines Tellerankers in
einem Überbaumaterial erreicht.
Als eine erfindungsgemäße Variante zeigt Figur 4 eine
Vorrichtung, in der ein an dem Losflansch 4 angeordneter U-profilartig ausgebildeter Ankerbügel 18 eine mit einem
Durchbruch 20 versehene Deckplatte 19 trägt und in der Basisfläche 21 des Ankerbügels 18 ein Langloch 22
ausgebildet ist, wobei auf der Basisfläche 21 des Ankerbügels 18 eine Gleitplatte 23 angeordnet ist, die
ebenso von dem Schraubenschaft der Klemmschraube 6 durchgriffen ist und an der sich der Kopf der
Klemmschraube 6 abstützt.
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Der Losflansch 4 ist dabei umfangseitig von einem leicht verformbaren, plastischen oder elastischen oder nach
dem Einbau entfernbaren Dichtelement 10 umgeben, um ein Bewegungsspiel zwischen dem Mantel des Losflansches
4 und dem Kappenmaterial zu erreichen. Diese Dichtelemente, die dabei nur bei dem Verguß des Betonmaterials
als Dichtelemente dienen, können ebenso aus sich auflösenden Bestandteilen bestehen, die sich nach dem
Verguß und Abbinden des Betonmaterials verflüchtigen oder auflösen.
Wie aus Figur 3 und 4 ersichtlich ist, wird der Freiraum zwischen dem Losflansch 4 und der Ankerplatte 12 oder
dem Ankerbügel 18 ebenfalls durch ein leicht verformbares, plastisches oder elastisches oder nach
dem Einbau entfernbaren Dichtmaterial 9 ausgefüllt.
Bei allen Ausführungsformen ist die Rückverankerung
2 durch eine Gewindestange oder einen Dübel 24 oder eine Kombination von Dübel und Gewindestange gebildet,
wobei in den als Gewindehülse ausgebildeten Dübel die Klemmschraube 6 einschraubbar ist.
H »
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen oder dergleichen Kappen am Überbau von Brückenbauwerken
oder dergleichen Bauwerken mittels Telleranker, bestehend jeweils aus einem im Überbaumaterial einbaubaren
Rückverankerung, einer auf das Überbaumaterial aufgelegten Dichtschicht und einem Losflansch
mit Ankerelement zur Durchführung oder Befestigung von Moniermaterial, wobei der Losflansch in das
Kappenmaterial eingebettet und mit der Rückverankerung verbunden ist, ferner das am Losflansch angeordnete
Ankerelement verschieblich am Losflansch gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Losflansch (4)
unmittelbar mit der Rückverankerung (2) verbunden ist und der Losflansch (4) unter Zwischenlage der
Dichtschicht (3) sich an dem Überbaumaterial abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Losflansch (4) eine Klemmschraube (6) gehalten
ist, mittels derer der Losflansch (4) gegen das Überbaumaterial unter Zwischenanordnung der Dichtschicht
(3) anziehbar ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückverankerung (2) durch eine Gewindestange
oder einen Dübel (24) oder eine Kombination von Dübel und Gewindestange gebildet ist, wobei an die Gewindestange
die Klemmschraube (6) anschraubbar oder in den Dübel (24) die Klemmschraube (6) einschraubbar
ist.
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DE29612823U DE29612823U1 (de) | 1995-10-09 | 1996-07-24 | Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen am Überbau von Bauwerken |
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Publications (1)
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DE29612823U Expired - Lifetime DE29612823U1 (de) | 1995-10-09 | 1996-07-24 | Vorrichtung zur Verankerung von Betonkappen am Überbau von Bauwerken |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29612823U1 (de) |
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DE202007017356U1 (de) | 2007-12-11 | 2009-04-16 | Betomax Kunststoff- Und Metallwarenfabrik Gmbh & Co. Kg | Telleranker |
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1996
- 1996-07-24 DE DE29612823U patent/DE29612823U1/de not_active Expired - Lifetime
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CN106460351B (zh) * | 2014-04-04 | 2019-07-16 | 弗兰克·迪特尔 | 桥梁盖和用于固定桥梁盖的固定单元 |
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