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DE19724393A1 - Wandstützenbefestigung - Google Patents

Wandstützenbefestigung

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Publication number
DE19724393A1
DE19724393A1 DE19724393A DE19724393A DE19724393A1 DE 19724393 A1 DE19724393 A1 DE 19724393A1 DE 19724393 A DE19724393 A DE 19724393A DE 19724393 A DE19724393 A DE 19724393A DE 19724393 A1 DE19724393 A1 DE 19724393A1
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DE
Germany
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wall
threaded rods
support
wall support
bracket
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DE19724393A
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English (en)
Inventor
Norbert Foerster
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Individual
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls
    • E04B1/7637Anchoring of separate elements through the lining to the wall

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  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Supports For Pipes And Cables (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wandstützenbefestigung für einen Balkon oder Wintergarten, der nachträglich an ein Gebäude aus Mauerwerk oder Fertigteilen angebaut wird.
Häufig ist es notwendig baufällig gewordene Balkone bei Altbauten durch neue zu ersetzen oder an bereits bestehenden Bauwerke nachträglich, insbesondere aus praktischen oder ästhetischen Erwägungen heraus, in Verbindung mit einer Erhöhung des Wohnwertes der jeweiligen Gebäude, Balkone anzubringen. Da für alle Balkone eine zulässige Flächenbelastung von 5 kN/m2 vorgegeben ist, muß eine solche Balkonplattform entsprechend dimensioniert und befestigt sein. Dies erfordert bei vielen Bauformen oftmals schwerwiegende Eingriffe in die Gebäudestrukturen, da nachträglich die Außenwand im Deckenbereich eines jeden Stockwerkes zur Verankerung der Auflagekonsolen der Balkonplatte wie in GM 93 07 443.3 beschrieben aufgestemmt, oder wie in DE 37 05 961 C2 beschrieben eine tragende Rahmenkonstruktion am Gebäude angehangen werden muß, beziehungsweise wie im GM 93 08 576.1 beschrieben Auflagewinkel an der Fassade im Deckenbereich jedes Stockwerkes verankert werden. Eine andere Ausführungsform einer Balkonanordnung ist aus der DE 39 13 532 bekannt geworden. Hierbei wird die Balkonanordnung getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründet und zur Vermeidung von Spalten zwischen Gebäudewand und Säulenanordnung werden beide miteinander durch Luftanker die keine statischen Funktionen zu erfüllen haben verbunden. Der wesentliche Nachteil dieser auf Zug- und Druckbeanspruchung fachwerkartig nach Leichtbaugesichtspunkten ausgebildeten Stahlstruktur besteht darin, daß solche Balkonanordnungen nur über wenige Stockwerke geführt werden können, da die durch die großflächigen Balkonverkleidungen bedingte Windlasten, von den Luftankern nicht übernommen und auf das Gebäude übertragen werden können und daher bereits bei wenigen Stockwerken extreme Zugbeanspruchungen am Fundament hervorgerufen werden. Demgegenüber werden in der DE 38 08 292 die Wandstützen in den unmittelbar unterhalb der Balkonebenen an der Gebäudewand angeschraubten Manschetten geklemmt, um ein Kippen des Leichtbaubalkones unter Windlast zu vermeiden. Beiden vorgenannten Ausführungsformen ist jedoch gemeinsam, daß eine solche fachwerkartige Balkonanordnung dem Betrachter stets den Eindruck eines nachträglichen Anbaues vermittelt und nicht wie doch heute mehr und mehr gewünscht den Eindruck einer konsequenten Fortführung der Gebäudestruktur in Stahl und Beton. Andere Ausführungsformen versuchen diesem letztgenannten Anspruch besser gerecht zu werden. So wird beispielsweise in der DE 38 24 387 C2 ein Balkonstrang vorgestellt bei dem die dort zur Stützenbefestigung verwendeten Adapter, die an den Balkonbetonplatten direkt oder an den aus L-Stahlprofilen zusammengesetzten Balkonrahmen befestigt werden, zapfenförmige Enden aufweisen die auf die dem Balkon vorgesetzten Stützen aufgesteckt werden. Diese Stützen müssen nun auf Grund der durch den Adapter bedingten Krafteinleitung auf Biege- und Druckbeanspruchung bemessen werden, wodurch zwangsläufig relativ wuchtige Stützenkonstruktionen den ästhetischen Gesamteindruck des Balkonstranges beeinträchtigen. Doch nicht nur statische und damit im Zusammenhang stehende ästhetische Gesichtspunkte sind bei der Bewertung eines Balkonbefestigungssystemes zu beachten, sondern auch die Fragen der Wärmedämmung spielen bei der Auswahl eines geeigneten Balkonbefestigungssystemes eine wesentliche Rolle. Oftmals treten gerade bei wärmegedämmten Gebäudewänden durch die Verankerungen der Trittplatte oder der Stützpfeiler in der Gebäudewand mittels Luftanker, wie dies in der DE 39 13 532 und dem GM 94 09 626.0 beschrieben wurde, zwar erst nach Monaten oder Jahren durch Fundamentsetzungen und/oder Stützenausdehnungen bedingte Risse in der Fassade auf, die dann zu Langzeitschäden am Gebäude führen. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird im DE-GM 295 07 126 ein nachträglich anbaubarer Balkon oder Wintergarten vorgestellt, dessen gebäudeseitig angeordnete Wandstützen mittels spezieller an der Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert sind.
Diese Lösung erfordert zwangsläufig vor Ort die Anordnung von Bohrungen in den Wandstützen um die an der Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen mittels Schaftschrauben mit den Wandstützen zu verbinden. Diese Bohrungen reduzieren einerseits den tragenden Querschnitt der Wandstütze und erhöhen andererseits deutlich den Montageaufwand vor Ort. Neben dem durch das Bohren der Wandstützen vor Ort bedingten Montageaufwand werden insbesondere durch die beim Bohren anfallenden Späne zusätzliche Reinigungsarbeiten und oftmals bei nicht vollständiger Spänebeseitigung später Korrosionsspuren auf der Balkonoberfläche verursacht. Darüberhinaus wird durch das Bohren stets die werkseitig auf der Wandstütze aufgebrachte Korrosionsschutzschicht beschädigt.
Ein weiterer Nachteil der im DE-GM 295 07 126 beschriebenen Wandstützenbefestigung ist darüberhinaus der hohe Fertigungs- und Montageaufwand für die Herstellung und das Anbringen der zugehörigen Führungskonsolen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wandstützenbefestigung für vorzugsweise nachträglich an Gebäuden anbaubare Balkon- und/oder Wintergärten zu entwickeln durch die Bohrungen in den Wandstützen vermieden werden und bei deren Verwendung daher die daraus resultieren Nachteile nicht auftreten, darüberhinaus soll sich die neu zu entwickelnde Wandstützenbefestigung durch einen minimalen Fertigungs- und Montageaufwand auszeichnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der nachträglich anbaubare Balkon- oder Wintergarten für Wohngebäude der von einer getrennt vor der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen Stützenanordnung getragen wird, welche sich dadurch auszeichnet, daß die gebäudeseitig angeordneten Wandstützen in speziellen an der Gebäudewand angeordneten Wandbefestigungen vertikal verschiebbar angeordnet sind.
Diese erfindungsgemäßen Wandbefestigungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß die in der/den verspannten Wandbefestigung/en angeordnete Wandstütze stets noch in vertikaler Richtung gleitend verschoben werden kann.
Auf Grund dieser erfindungsgemäßen vertikalen Verschiebbarkeit der Wandstützen in den gebäudeseitig fest verankerten Führungskonsolen wird erreicht, daß an der Fassade keine Risse auf Grund von zwangsläufig unvermeidbaren Fundamentsetzungen und/oder Stützenausdehnungen auftreten, die dann insbesondere bei wärmegedämmten Gebäudewänden am Gebäude zu Langzeitschäden führen.
Gleichzeitig dienen diese stabilen erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigungen der sicheren Übertragung der Windlast des Balkonstranges auf die Gebäudewand.
Dabei ist erfindungswesentlich, daß in der Gebäudewand (1) horizontal nebeneinander zwei Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) angeordnet sind auf denen ein Distanzstück (9) aufgesteckt ist, welches mittels zweier auf den Reaktionsankern oder den Gewindestangen (8) angeordneten Muttern (10) gegen die Gebäudewand gepreßt wird. Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Befestigung des Distanzstückes (9) beispielsweise mittels Reaktionsanker im Beton beziehungsweise mittels Gewindestangen im Mauerwerk wird erreicht, daß selbst bei seitlicher Windlast am Balkon die in der Gebäudewand angeordneten Reaktionsanker oder Gewindestangen nur auf Zug beansprucht werden. Andererseits ist diese erfindungsgemäßen Befestigung des Distanzstückes auch insbesondere dann sinnvoll, wenn Balkonstränge an Fertigteilbauten errichtet werden und die Befestigungsbereiche der Stützenbefestigungsbügel in die vertikalen Fugenbereiche der Fertigteilplatten fallen. Die Grundplatte (20) des Distanzstückes (9) wird dann so bemessen, daß deren Befestigung deutlich beabstandet, statisch "sicher" neben der Plattenfuge erfolgt.
Kennzeichnend ist weiterhin, daß sich im Distanzstück (9) Gewindebohrungen beispielsweise in Form von Einschweißmuttern (18) befinden können in denen Gewindestangen (19) angeordnet sind. Diese elegante Lösung ermöglicht eine sehr exakte Längeneinstellung der Gewindestangen (19) um deren im Endmontagezustand die Mutter (17) überragenden Bereich zu minimieren. Darüberhinaus ermöglicht diese Bauform des Distanzstückes (9) einerseits die Befestigung desselben mittels Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) der Gewindegröße M12 in der Gebäudewand und zudem gleichzeitig die Befestigung der Wandstütze mittels Gewindestangen der Gewindegröße M16 am Distanzstück (9). Diese Bauform eignet sich daher auch dort wo beispielsweise größere Abstände zum Distanzstück (9) bei der Anordnung der Wandstützen überbrückt werden müssen, da insbesondere von den Gewindestangen (19) unter seitlicher Windlast bei größeren Wandabständen beträchtliche Biegemomente aufgenommen werden müssen.
Wesentlich ist weiterhin, daß aber auch im Distanzstück (9) über dessen gesamte Höhe Durchgangsbohrungen angeordnet sein können durch welche die Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) hindurchragen. Diese einfachste Bauform des erfindungsgemäßen Distanzstückes (9) bietet sich auch beispielsweise aus Kostengründen immer dort an, wo die Wandstütze sehr nahe am Distanzstück (9) montiert werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß auf den freien Enden der Gewindestangen (19) beziehungsweise auf den das Distanzstück (9) durchragenden Reaktionsankern oder Gewindestangen (8) Distanzmuttern (13) angeordnet sind, an denen ein insbesondere wandseitig die Wandstütze (3) umschließendes Bügelgegenstück (14) anliegt. Mit Hilfe dieser Distanzmuttern (13) und dem an diesen wandseitig anliegenden, die Wandstütze (3) fixierende Bügelgegenstück kann die Wandstütze auf einfachste Weise sehr schnell und sehr exakt in ihrer vertikalen Lage ausgerichtet werden.
Erfindungsgemäß ist auch, daß auf den Gewindestangen (19) beziehungsweise den Reaktionsankern oder Gewindestangen (8) ein den verbleibenden freien Umfang der Wandstütze (3) umschließender Stützenbefestigungsbügel (15) aufgesteckt und auf denselben mittels jeweils einer Mutter verschraubt ist. Wesentlich dabei ist, daß selbst im verspannten Zustand die Innenabmessungen der komplett montierten Wandstützenbefestigungsbügel etwa einen Millimeter größer sind als die Außenabmessungen der zugeordneten Wandstütze.
Kennzeichnend ist weiterhin, daß die beiden einander gegenüberliegenden Führungsflächen des Bügelgegenstückes (14) und des Stützenbefestigungsbügels (15) nur in ihren Mittenbereichen die zugeordneten Flächen der Wandstütze (3) führen. Diese spezielle erfindungswesentliche Formgebung der beiden Bügelhälften der Wandstützenbefestigung vermeidet in optimaler Weise ein Verspannen der Wandstütze insbesondere in den Bereichen der Bügelinnenkanten.
Gerade durch diese beiden letztgenannten Maßnahmen wird die erfindungsgemäße freie Verschiebbarkeit der Wandstütze in vertikaler Richtung bei der komplett an der Wand fertig montierten Wandstützenbefestigung ermöglicht.
Wesentlich ist auch, daß die Befestigungsbohrungen des Bügelgegenstückes (14) und des Stützenbefestigungsbügels (15) als horizontal verlaufende Langlöcher (16) ausgebildet sein können. Mittels dieser Langlöcher ist während der Montage eine horizontale Ausrichtung der beiden Bügelhälften entsprechend der gewünschten Lage der Wandstütze möglich.
Darüberhinaus ist kennzeichnend, daß die Wandstützenelemente mit den Balkonplatten formschlüssig über die an/in den Balkonplatten angeordneten Steckverbindungselementen verbunden sind. Diese integrierten Steckverbindungselemente in Form von Rohr- oder Kastenprofilen gewährleisten stets eine reine Druckbelastung der Wandstützen.
Nachfolgend soll nun die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit 5 Figuren näher erläutert werden. In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer nachträglich an einem Gebäude angebaute Balkon- oder Wintergartenstrang in der Seiten- und Vorderansicht dargestellt. Der Strang ist getrennt von der Gebäudeaußenwand 1 eines Wohngebäudes auf zwei zueinander parallel verlaufenden Streifenfundamenten 2 gegründet. Die übereinander angeordneten mit einer Balkonverkleidung 7 versehenen Balkonplatten 6 werden von einer vertikalen Stützenanordnung bestehend aus Wandstützen 3 und Vorderstützen 4 getragen. Die Wandstützen 3 sind vertikal verschiebbar in den mit der Gebäudewand 1 fest verbundenen Wandstützenbefestigungen 5 geführt. Diese erfindungsgemäßen die Wandstützen 3 seitlich stabilisierenden Wandstützenbefestigungen 5 dienen der sicheren Übertragung der Windlast des Balkonstranges auf die Gebäudewand. Gleichzeitig gewährleistet die erfindungsgemäße vertikale Verschiebbarkeit der Wandstützen 3 in den gebäudeseitig fest verankerten Wandstützenbefestigungen 5, daß auf Grund von zwangsläufig unvermeidbaren Fundamentsetzungen und/oder Stützenausdehnungen keine Risse an der Fassade auftreten die dann insbesondere bei wärmegedämmten Gebäudewänden am Gebäude zu Langzeitschäden führen.
In den Fig. 3 und 4 sind nun unterschiedliche Bauformen der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung 5 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt im Schnitt eine der möglichen Bauformen der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung im montierten Zustand mit einer in der Wandstützenbefestigung vertikal verschiebbar angeordneten Wandstütze 3. Dabei sind in der Gebäudewand 1 horizontal nebeneinander zwei Gewindestangen 8 der Gewindegröße M12 angeordnet. Mittels dieser Gewindestangen ist das Distanzstück 9 mit Hilfe zweier Muttern 17 fest mit der Gebäudewand 1 verbunden. Das Distanzstück 9 selbst besteht aus einer Grundplatte 20 welche an der Gebäudewand 1 angeschraubt ist. Auf dieser Grundplatte 20 sind horizontal nebeneinander zwei gleich lange Rohrstücke 21 angeschweißt deren Länge entsprechend der vorgesehenen Dämmschichtstärke ca. 25 mm bis ca. 75 mm betragen kann. In den oberen freien Enden dieser Rohrstücke 21 sind Einschweißmuttern 18 der Gewindegröße M16 angeordnet. An den beiden oberen Enden der Rohrstücke 21 ist eine Deckplatte 22 angeschweißt, welche im Bereich der Gewindebohrungen der in den Rohrenden angeordneten Einschweißmuttern die dem Gewinde M16 zuzuordnenden Durchgangsbohrungen besitzt. In diesen Gewindebohrungen des Distanzstückes 9 sind nun die Gewindestangen 19 angeordnet. Die Verwendung eines solchen erfindungsgemäßen Distanzstückes 9 ist beispielsweise auch dann sinnvoll, wenn Balkonstränge an Fertigteilbauten errichtet werden und die Befestigungsbereiche der Stützenbefestigungsbügel in die vertikalen Fugenbereiche der Fertigteilplatten fallen. Die Grundplatte 20 ist dann so zu bemessen, daß deren Befestigung an der/den Gewindestange/n 8 beispielsweise 125 mm von der Plattenfuge entfernt erfolgen kann. Nach der Montage dieser bisher beschriebenen Baugruppen der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung an der Gebäudewand wird diese mit einer Dämmschicht 11 und einer Putzschicht 12 versehen. Beim Dämmen und Verputzen ist es sinnvoll die das Distanzstück 9 überragenden Bereiche der Gewindestange 19 mit einer Schutzkappe abzudecken. Zur Montage der Wandstützen 3 werden dann die Schutzkappen von den Gewindestangen 19 abgezogen. Nachfolgend werden die Gewindestangen 19 aus dem Distanzstück 9 herausgeschraubt, am Einschraubende mit Metallkleber versehen und so weit in das Gewindestück, die Einschweißmutter 18 des Distanzstückes 9 wieder eingeschraubt, daß nach der Befestigung der beiden Bügelhälften 14 und 15 das freie Ende der Gewindestange 19 die Mutter 17 nur noch minimal überragt. Nach dem Aushärten des Metallklebers wird mittels der Distanzmuttern 13 die im Bügelgegenstück 14 geführte Wandstütze 3 in vertikaler Richtung ausgerichtet. Anschließend wird der Stützenbefestigungsbügel 15 aufgesetzt und nach dem Ausrichten der Wandstütze in horizontaler Richtung, welches auf Grund der im Bügelgegenstück 14 und der im Stützenbefestigungsbügel 15 angeordneten Langlöchern 16 möglich ist, wird nun der gesamte Bügel über die Muttern 17 verspannt. Dabei ist wesentlich, daß selbst in verspannten Zustand die Innenabmessungen der Wandstützenbefestigungsbügel etwa einen Millimeter größer sind als die Außenabmessungen der Wandstütze. Dadurch wird eine freie Verschiebbarkeit der Wandstütze in vertikaler Richtung bei der komplett an der Wand fertig montierten Wandstützenbefestigung ermöglicht. Um jedoch diese freie Verschiebbarkeit auch stets unter allen denkbar möglichen Randbedingungen zu gewährleisten sind das Bügelgegenstück 14 und der Stützenbefestigungsbügel 15 erfindungsgemäß derart geformt, daß die beiden einander gegenüberliegenden Führungsflächen der beiden vorgenannten Baugruppen nur in ihren Mittenbereichen die zugeordneten Flächen der Wandstütze 3 führen und daher ein Verspannen der Wandstütze 3 in den Bereichen der Bügelinnenkanten vermeiden.
Die Fig. 4 zeigt nun eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung. Bei dieser Ausführungsform sind in der Gebäudewand 1 ebenfalls horizontal nebeneinander zwei Gewindestangen 8 der Gewindegröße M12 angeordnet. Das Distanzstück 9 ist wiederum ein Schweißteil, welches aus einer Grundplatte 20, einer Deckplatte 22 und zwei dazwischen zueinander beabstandet angeordneten gleich langen Rohrstücken 21 besteht, wobei die in der Grundplatte 20 und die in der Deckplatte 22 angeordneten Bohrungen, die dem Innendurchmesser der Rohrstücke entsprechen, in Verbindung mit den dort verschweißten Rohrstücken 21 zwei Durchgangsbohrungen durch das Distanzstück 9 bilden. Dieses so ausgebildete Distanzstück 9 ist auf den beiden im Mauerwerk der Gebäudewand 1 angeordneten Gewindestangen 8 aufgesteckt und mittels der Muttern 10 gegen diese Gebäudewand 1 verspannt. Nach dem Aufbringen der Dämmschicht 11 und der Putzschicht 12 werden auf den freien Enden der Gewindestangen 8 Distanzmuttern 13 aufgeschraubt. Nachfolgend wird das Bügelgegenstück 14 aufgesetzt und die Wandstütze 3 mittels der Distanzmuttern 13 in vertikaler Richtung ausgerichtet. Anschließend wird der Stützenbefestigungsbügel 15 aufgesetzt und die Wandstütze in ihrer horizontalen Lage ausgerichtet. Dieses horizontale Ausrichten ist auf Grund der sowohl im Bügelgegenstück 14 wie auch der im Stützenbefestigungsbügel 15 angeordneten Langlöchern 16 möglich. Nach dem horizontalen Ausrichten der Wandstütze wird nun der gesamte die Wandstütze umschließende Bügel bestehend aus dem Bügelgegenstück 14 und dem Stützenbefestigungsbügel 15 mit Hilfe der Muttern 17 verspannt. Auch in dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung ist die freie Verschiebbarkeit der Wandstütze in vertikaler Richtung gewährleistet, da auch hier der bereits in Fig. 3 beschriebene erfindungsgemäße Bügel, welcher aus den speziell geformten Bauteilen Bügelgegenstück 14 und Stützenbefestigungsbügel 15 besteht, Anwendung findet. Wesentlich ist, daß der erfindungsgemäße Bügel selbst in verspannten Zustand in seinen Innenabmessungen ca. einen Millimeter größer ist als die Außenabmessungen der zugeordneten Wandstütze.
In der Fig. 5 ist nun die Vorderansicht beider in den Fig. 3 und 4 dargestellten Varianten der erfindungsgemäßen Wandstützenbefestigung im an der Gebäudewand 1 montierten Zustand dargestellt.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Lösung ist es gelungen Wandstützen für nachträglich an Gebäuden anbaubare Balkon- und/oder Wintergärten an der Gebäudewand so zu befestigen, daß keine spanende Bearbeitung der Wandstützen vor Ort erfolgen muß. Dadurch wird einerseits die Reduzierung des tragenden Querschnittes der Wandstütze und das Beschädigen der werkseitig auf die Wandstütze aufgebrachte Korrosionsschutzschicht ausgeschlossen und andererseits werden zusätzliche Reinigungsarbeiten die auf Grund der bei der Bearbeitung der Wandstütze anfallenden Späne zurückzuführen sind, sowie das Entstehen von Korrosionsspuren bei nicht vollständiger Spänebeseitigung vermieden. Gleichzeitig zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung darüberhinaus durch einen minimalen Fertigungs- und Montageaufwand aus.
Bezugszeichenliste
1
Gebäudewand
2
Fundament
3
Wandstütze
4
Vorderstütze
5
Wandstützenbefestigung
6
Balkonebene
7
Balkonverkleidung
8
Reaktionsanker oder Gewindestange
9
Distanzstück
10
Mutter
11
Dämmschicht
12
Putzschicht
13
Distanzmutter
14
Bügelgegenstück
15
Stützenbefestigungsbügel
16
Langloch
17
Mutter
18
Einschweißmutter
19
Gewindestange
20
Grundplatte
21
Rohrstück
22
Deckplatte

Claims (8)

1. Wandstützenbefestigung für einen nachträglich anbaubaren Balkon- oder Wintergarten für Wohngebäude, mit einer getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen Stützenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebäudewand (1) horizontal nebeneinander zwei Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) angeordnet sind auf denen ein Distanzstück (9) aufgesteckt ist, welches mittels zweier auf den Reaktionsankern oder den Gewindestangen (8) angeordneten Muttern (10) gegen die Gebäudewand gepreßt wird.
2. Wandstützenbefestigung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich im Distanzstück (9) Gewindebohrungen beispielsweise in Form von Einschweißmuttern (18) befinden können in denen Gewindestangen (19) angeordnet sind.
3. Wandstützenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Distanzstück (9) über dessen gesamte Höhe Durchgangsbohrungen angeordnet sein können durch die Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) hindurchragen.
4. Wandstützenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den freien Enden der Gewindestangen (19) beziehungsweise auf den das Distanzstück "durchragenden" Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) Distanzmuttern (13) angeordnet sind an denen ein insbesondere wandseitig die Wandstütze (3) umschließendes Bügelgegenstück (14) anliegt.
5. Wandstützenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gewindestangen (19) beziehungsweise den Reaktionsanker oder Gewindestangen (8) ein den verbleibenden freien Umfang der Wandstütze (3) umschließender Stützenbefestigungsbügel (15) aufgesteckt und auf denselben mittels jeweils einer Mutter verschraubt ist.
6. Wandstützenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberliegenden Führungsflächen des Bügelgegenstückes (14) und des Stützenbefestigungsbügels (15) nur in ihren Mittenbereichen die zugeordneten Flächen der Wandstütze (3) führen.
7. Wandstützenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbohrungen des Bügelgegenstückes (14) und des Stützenbefestigungsbügels (15) als horizontal verlaufende Langlöcher (16) ausgebildet sein können.
8. Wandstützenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstützenelemente mit den Balkonplatten formschlüssig über die an/in den Balkonplatten angeordneten Steckverbindungselementen verbunden sind.
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