Schreiner Etiketten und Selbstklebetechnik München, den
GmbHaCo. 08.05.1996
Gbm 303/77-96E-DE
Sieaeletiketten
Die vorliegende Erfindung betrifft Siegeletiketten aus zumindest teilweise
transparentem Material, die auf ihrer Unterseite zumindest abschnittsweise mit 0 Klebstoff beschichtet sind.
Bei vielen Unternehmen des produzierenden oder des dienstleistenden Gewerbes
erweist sich Diebstahl aus Verpackungen für zum Verkauf bzw. zum Versand anstehende Waren als gravierendes und kostenintensives Problem, wobei
5 unerfreulicherweise in zunehmendem Maße gerade auch firmeninterner Diebstahl eine
Rolle spielt. In der Vergangenheit wurden, wenn auch nur mit ausgesprochen
bescheidenem Erfolg, Anstrengungen verschiedenster Art unternommen, durch Siegeletiketten einen Originalitätsverschluß von Umverpackungen aus Karton oder
Kunststoff zu gewährleisten. Hierbei war es jedoch auf sehr einfache Weise möglich,
0 ein beschädigtes oder zerstörtes Siegeletikett nach unerlaubter Entnahme von Waren
mit einem weiteren Siegeletikett zu überkleben oder durch ein solches zu ersetzen und
somit die Spuren der Manipulation zu verwischen. Die vorgenannte Problemstellung
gewinnt in letzter Zeit vor allem vor dem Hintergrund an Bedeutung, daß im Zuge
verstärkter Bestrebungen, dem Umweltschutzgedanken in adäquatem Maße Rechnung
5 zu tragen, häufig auf aufwendige Umverpackungen aus Karton oder Kunststoff
verzichtet wird, so daß die Waren selbst mit einem entsprechenden Siegeletikett
geschützt werden müssen, wobei ein unerlaubtes Öffnen oder Manipulieren zu einem
Kaufzwang bzw. zu einem Garantieverlust führen soll.
0 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Siegeletiketten der eingangs genannten
Art zu schaffen, die vor unerkannten Manipulationen und unerlaubtem Öffnen von
Verpackungen zuverlässig schützen, indem ein deckungsgleiches Überkleben eines beschädigten oder zerstörten Siegeletiketts unmöglich gemacht wird. Auf diese Weise
sollen durch die vorliegende Erfindung Inventurdifferenzen insbesondere bei
hochwertigen Konsumgütern vermindert und eine optimale Transportsicherung gewährleistet werden. Demzufolge liegt der Erfindung als weitere Aufgabe zugrunde,
Siegeletiketten der eingangs genannten Art zu schaffen, die dem Empfänger die Sicherheit geben, eine einwandfreie und original verpackte Ware zu erhalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Siegeletiketten eine in Laufrichtung mit
einer ersten Rapportlänge wiederkehrende erste Struktur und mindestens eine in Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge wiederkehrende weitere Struktur
0 aufweisen, wobei sich die Rapportlängen unterscheiden und in keinem ganzzahligen
Verhältnis zueinander stehen.
Indem sich die Rapportlängen der in Laufrichtung wiederkehrenden ersten Struktur
und der mindestens einen in Laufrichtung wiederkehrenden weiteren Struktur
5 unterscheiden und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, verhindern
die erfindungsgemäßen Siegeletiketten unerkannte Manipulationen und ein unerlaubtes
Öffnen von Verpackungen, da ein deckungsgleiches Überkleben eines beschädigten oder
zerstörten Siegeletiketts sofort auffallen würde. Dies gibt dem Empfänger die Sicherheit, eine einwandfreie und original verpackte Ware zu erhalten.
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Nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung der Siegeletiketten sind diese in
Form eines Endlosbandes ausgebildet, das aufrollbar sein kann und zweckmäßigerweise
auf seiner Oberseite eine klebstoffabweisende Glattschicht aufweist.
5 In besonders vorteilhafter Weise kann die in Laufrichtung mit einer ersten
Rapportiänge wiederkehrende erste Struktur ein auf die Siegeletiketten aufgedrucktes
Muster sein, beispielsweise ein rautenförmiges Muster, wobei die Rautenform einen
klar definierten Rapport dieses aufgedruckten Musters vorgibt. Es ist jedoch auch
jedes andere in Laufrichtung wiederkehrende Muster, wie etwa Kreise, Quadrate oder
0 Rechtecke, denkbar.
Alternativ hierzu kann die in Laufrichtung mit einer ersten Rapportlänge wiederkehrende
erste Struktur durch die Form einer Begrenzungsünie der Siegeletikeiten
gegeben sein. Die Form der Begrenzungsiinie kann hierbei beispielsweise eine
Wellenform sein, die einen klar definierten Rapport für die Begrenzungslinie vorgibt.
Es ist jedoch auch jede andere in Laufrichtung wiederkehrende Form, wie etwa eine
Zickzackform oder eine gekrümmte Linie denkbar.
In Ergänzung zu vorstehend dargelegten bevorzugten Ausführungsformen für die in
Laufrichtung mit einer ersten Rapportlänge wiederkehrende erste Struktur ist die
mindestens eine in Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge wiederkehrende weitere Struktur vorteilhafterweise durch die Form mindestens einer Begrenzungslinie
der Siegeletiketten gegeben. Die Form der mindestens einen Begrenzungslinie kann hierbei beispielsweise eine Wellenform sein, die einen klar definierten Rapport
für die mindestens eine Begrenzungslinie vorgibt. Es ist jedoch auch jede andere in
0 Laufrichtung wiederkehrende Form, wie etwa eine Zickzackform, eine gekrümmte
Linie oder auch einfach nur eine gerade Linie denkbar. In letzterem Falle handelt es
sich bei der mindestens einen in Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge wiederkehrenden periodischen Struktur um den Abstand beispielsweise der
Oberkanten zweier aufeinanderfolgend auf einer Trägerbahn angeordneter
5 Siegeletiketten. Erfindungsgemäß unterscheidet sich hierbei die zweite Rapportiänge,
die durch diesen Abstand der Oberkanten zweier aufeinanderfolgend auf einer
Trägerbahn angeordneter Siegeletiketten definiert ist, von der ersten Rapportlänge der
periodisch wiederkehrenden ersten Struktur dergestalt, daß die beiden Rapportlängen
in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen.
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Sollten im übrigen sowohl die in Laufrichtung mit einer ersten Rapportlänge
wiederkehrende erste Struktur der Siegeletiketten als auch die mindestens eine in
Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge wiederkehrende weitere Struktur der Siegeletiketten in Form von Begrenzungslinien der Siegeletiketten ausgebildet sein, so
5 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, diese Begrenzungsiinien mit unterschiedlicher
Formgebung oder auch mit gleicher Formgebung bei unterschiedlichen Rapportlängen
auszugestalten, wobei sich in letzterem Falle die Rapportlängen unterscheiden und in
keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen.
0 In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist der auf der
Unterseite der Siegeletiketten zumindest abschnittsweise angeordnete Klebstoff von
hoher Haftkraft, wobei der Klebstoff unabhängig hiervon zweckmäßigerweise eingefärbt sein kann. Durch die hohe Haftkraft des verwendeten Klebstoffs erfahren die
erfindungsgemäßen Siegeietiketten auch auf sehr rauhen Oberflächen eine hohe
5 Anfangshaftung, so daß ein unerkanntes Manipulieren bzw. ein unerlaubtes Öffnen von
Verpackungen aus Karton oder Kunststoff nahezu unmöglich gemacht wird.
Zweckmäßigerweise ist das Material der Siegeletiketten von geringer
Einreißfestigkeit und von geringer Weiterreißfestigkeit, so daß jegliche Manipulationsversuche unweigerlich zu einer unübersehbaren Beschädigung oder
Zerstörung der erfindungsgemäßen Siegeletiketten führen müssen. In bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Material der
Siegeletiketten hierbei um Acetatfolie auf Cellulosebasis, um brüchige Polyvinylfolie
oder um Polyesterfolie, wobei diese Materialien die vorstehend genannten Eigenschaften aufweisen.
0
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Siegeletiketten sind
diese zur Erhöhung der Zugbelastbarkeit mit einem beschriftbaren Schutzlaminat versehen.
5 Nach einer besonders erfinderischen Weiterbildung der Siegeletiketten sind diese
durch Stanzungen derart perforiert, daß sie in mindestens zwei Abschnitte trennbar
sind. Auch hierbei handelt es sich um ein fakultatives Sicherheitsmerkmal, durch das
unerkannte Manipulationen und unerlaubtes Öffnen von Umverpackungen insofern erheblich erschwert werden, als das erfindungsgemäße Siegeletikett in mindestens
0 zwei Stücke zerfällt, die aufgrund der vorstehend aufgeführten Eigenschaften der
Siegeletiketten gemäß der vorliegenden Erfindung nicht mehr in ihrer ursprünglichen
Form zusammengesetzt werden können. Eine Beschädigung oder Zerstörung des Siegeletiketts fällt mithin sofort und unmittelbar auf.
5 Vorzugsweise sind die Siegeletiketten auf mindestens einer Seite mit einem Aufdruck
versehen, der beispielsweise Angaben über den Inhalt der Verpackung oder den
Originalzustand der Waren macht und dessen Farbgebung und Druck im wesentlichen frei sind. Durch dieses zusätzliche Sicherheitsmerkmal wird es nahezu unmöglich, ein
beschädigtes oder zerstörtes Siegeletikett nach der unerlaubten Entnahme von Waren
0 mit einem neuen Siegeletikett zu überkleben und somit die Spuren der Manipulation zu
verwischen, da ein aufgrund der erfindungsgemäß unterschiedlichen Rapportlängen
unabdingbares versetztes Übereinanderkleben von Siegeletiketten durch den dann entsprechend versetzt zueinander auftretenden Aufdruck sofort und unmittelbar
entdeckt würde. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn der Aufdruck 5 zweckmäßigerweise eine fortlaufende Numerierung aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Fig. 1A bis 6B schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen {jeweils in nicht maßstabsgetreuer Aufsicht):
Fig. 1A zwei auf einer Trägerbahn angeordnete, jeweils mit einem Aufdruck
versehene Siegeletiketten gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1B die beiden Siegeletiketten aus Fig. 1A im übereinander geklebten
Zustand;
Fig. 2A in Form eines Endlosbandes ausgebildete, mit einem Aufdruck versehene
Siegeletiketten gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 2B zwei Siegeletiketten aus Fig. 2A im übereinander geklebten Zustand;
Fig. 3A in Form eines Endlosbandes ausgebildete, mit einem Aufdruck versehene
Siegeletiketten gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
0 Erfindung;
Fig. 3B zwei Siegeletiketten aus Fig. 3A im übereinander geklebten Zustand;
Fig. 4A zwei auf einer Trägerbahn angeordnete, jeweils mit einem Aufdruck
5 versehene Siegeletiketten gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4B die beiden Siegeletiketten aus Fig. 4A im übereinander geklebten
Zustand;
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Fig. 5A zwei auf einer Trägerbahn angeordnete Siegeletiketten gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5B die beiden Siegeletiketten aus Fig. 5A im übereinander geklebten
5 Zustand;
Fig. 6A zwei auf einer Trägerbahn angeordnete Siegeletiketten gemäß einer
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6B die beiden Siegeletiketten aus Fig. 6A im übereinander geklebten
Zustand.
Gleiche oder ähnliche Teile sind in den Fig. 1A bis 6B mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
0 Die in den Fig. 1A bis 6B dargestellten Siegeletiketten schützen zuverlässig vor
unerkannten Manipulationen und unerlaubtem Öffnen von Umverpackungen aus Karton
oder Kunststoff beispielsweise bei Versuchen von firmeninternem Diebstahl, indem
erfindungsgemäß ein deckungsgleiches Überkleben eines beschädigten oder zerstörten
Siegeletiketts unmöglich gemacht wird. Somit können mit der vorliegenden Erfindung
5 Inventurdifferenzen insbesondere bei hochwertigen Konsumgütern vermindert und
eine optimale Transportsicherung gewährleistet werden. Demzufolge geben die in den
Fig. 1A bis 6B gezeigten Siegeletiketten dem Empfänger die Sicherheit, eine
einwandfreie und original verpackte Ware zu erhalten.
0 Die dargestellten Siegeietikeiten bestehen aus im wesentlichen transparentem
Material und sind auf ihrer Unterseite mit einem Klebstoff beschichtet, der von hoher
Haftkraft ist. Erfindungsgemäß kann zusätzlich eine Einfärbung des Klebstoffs vorgesehen sein. Letzteres ist jedoch den Fig. 1A bis 6B aus darstellungstechnischen
Gründen nicht explizit zu entnehmen.
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Bei dem Material der Siegeletiketten kann es sich um Acetatfolie auf Cellulosebasis,
um brüchige Polyvinylfolie oder um Polyesterfolie handeln. Vorgenannte Materialien
sind von geringer Einreißfestigkeit und von geringer Weiterreißfestigkeit, so daß
jegliche Manipulationsversuche unweigerlich zu einer unübersehbaren Beschädigung
0 oder Zerstörung der dargestellten Siegeletiketten führen müssen. In Ergänzung hierzu
kann die Erfindung vorsehen, die Siegeletiketten zur Erhöhung der Zugbelastbarkeit
mit einem beschriftbaren Schutzlaminat zu versehen. Letzteres ist jedoch den nachstehend beschriebenen Fig. 1A bis 6B aus darstellungstechnischen Gründen nicht
explizit zu entnehmen.
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Zusätzlich können die in den Fig. 1A bis 6B dargestellten Siegeletiketten durch
Stanzungen derart perforiert sein, daß sie in mindestens zwei Abschnitte trennbar
sind. Hierbei handelt es sich um ein fakultatives Sicherheitsmerkmal, durch das unerkannte Manipulationen und unerlaubtes Öffnen von Umverpackungen insofern
erheblich erschwert werden, als das erfindungsgemäße Siegeletikett in mindestens
zwei Stücke zerfällt, die aufgrund der vorstehend aufgeführten Eigenschaften der
Siegeletiketten gemäß der vorliegenden Erfindung nicht mehr in ihrer ursprünglichen
Form zusammengesetzt werden können. Eine Beschädigung oder Zerstörung des Siegeletiketts fällt mithin sofort und unmittelbar auf.
0 Fig. 1A zeigt zwei auf einer Trägerbahn 4 angeordnete, jeweils mit einem Aufdruck 3
versehene Siegeletiketten gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Siegeletiketten weisen eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer
ersten Rapportlänge L1 wiederkehrende erste Struktur 1 und eine in Laufrichtung der
Trägerbahn 4 mit einer zweiten Rapportlänge L2 wiederkehrende zweite Struktur 2
5 auf, wobei es sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 1A bei der ersten Struktur um ein
auf die Siegeletiketten aufgedrucktes rautenförmiges Muster 1 handelt, wohingegen die
zweite Struktur 2 durch die Wellenform der Begrenzungslinien der Siegeletiketten
gegeben ist.
0 Erfindungswesentlich ist nun, daß sich die Rapportlängen L1, L2 dergestalt
unterscheiden, daß sie in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. So
beträgt das Verhältnis der Rapportlänge L1 des auf die Siegeletiketten aufgedruckten
rautenförmigen Musters 1 zur Rapportlänge L2 der durch die Wellenform der Begrenzungslinien der Siegeletiketten gegebenen zweiten Struktur 2 im gezeigten
5 Ausführungsbeispiel L1/L2 = 2,61. Indem sich die Rapportlängen L1 und L2 der
beiden in Laufrichtung der Trägerbahn 4 wiederkehrenden Strukturen unterscheiden
und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von Siegeletikett zu
Siegeletiketi abweichendes Aussehen erreicht, so daß kein Siegeletikett dem anderen
gleicht. Somit schützen die erfindungsgemäßen Siegeletiketten zuverlässig vor
0 Diebstahl aus Verpackungen für zum Verkauf bzw. zum Versand anstehende Waren, wie
aus Fig. 1B hervorgeht, die die beiden Siegeletiketten aus Fig. 1A im übereinander
geklebten Zustand zeigt:
Aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten Materials fällt bei
5 einem bezüglich der zweiten Struktur 2, das heißt bezüglich der Begrenzungslinien,
sowie bezüglich des Aufdrucks 3 deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder
zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites Siegeletikett die voneinander abweichende
Position des jeweiligen rautenförmigen Musters 1 der beiden übereinander geklebten
Siegeletiketten sofort auf. Ein potentieller firmeninterner Dieb wird deshalb von
einer entsprechenden Manipulation absehen, wenn er nicht Gefahr laufen will, daß
sein Diebstahl sofort und unmittelbar entdeckt wird.
Fig. 2A zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die
Siegeletiketten gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines Endlosbandes ausgebildet sind, das in periodischen Abständen mit einem Aufdruck 3 versehen ist.
0 Einzelne Siegeletiketten werden hierbei durch Abreißen bzw. Schneiden an einer
(nicht gezeigten) Abreiß- bzw. Schnittvorrichtung erzeugt. Es sollte in diesem
Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß das Endlosband aufrollbar sein kann und
zweckmäßigerweise auf seiner Oberseite eine klebstoffabweisende Glattschicht aufweisen kann.
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Auch die Siegeletiketten gemäß dem zweiten Ausfiihrungsbeispiel weisen eine in
Laufrichtung mit einer ersten Rapportlänge L1 wiederkehrende erste Struktur 1 und
eine in Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge L2 wiederkehrende zweite Struktur 2 auf, wobei es sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 2A bei der ersten
0 Struktur um ein auf die Siegeletiketten aufgedrucktes rautenförmiges Muster 1
handelt, wohingegen die zweite Struktur 2 durch die Wellenform der
Begrenzungslinien der Siegeletiketten gegeben ist.
Wie schon in bezug auf Fig. 1A und 1B ausgeführt, unterscheiden sich die
5 Rapportlängen L1, L2 dergestalt, daß sie in keinem ganzzahligen Verhältnis
zueinander stehen. So beträgt das Verhältnis der Rapportlänge L1 des auf die
Siegeletiketten aufgedruckten rautenförmigen Musters 1 zur Rapportlänge L2 der durch die Weilenform der Begrenzungslinie der Siegeletiketten gegebenen zweiten
Struktur 2 im gezeigten Ausführungsbeispiel L1/L2 = 2,61. Indem sich die
0 Rapportlängen L1 und L2 der beiden in Laufrichtung wiederkehrenden Strukturen
unterscheiden und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von
Siegeletikett zu Siegeletikett abweichendes Aussehen erreicht, so daß kein Siegeletikett dem anderen gleicht. Somit schützen die erfindungsgemäßen
Siegeletiketten zuverlässig vor Diebstahl aus Verpackungen für zum Verkauf bzw. zum
5 Versand anstehende Waren.
• *
Fig. 2B zeigt, daß aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten
Materials bei einem bezüglich des Aufdrucks 3 deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites Siegeletikett die
voneinander abweichende Position des jeweiligen rautenförmigen Musters 1 sowie der
jeweiligen zweiten Struktur 2, das heißt der Begrenzungslinien, bezüglich der beiden
übereinander geklebten Siegeletiketten sofort auffällt.
Fig. 3A zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die
Siegeletiketten gemäß der vorliegenden Erfindung zwar ebenfalls in Form eines 0 Endlosbandes ausgebildet sind, das im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform jedoch keinerlei Aufdruck aufweist. Wie bereits bezüglich Fig. 2
dargelegt, werden einzelne Siegeletiketten durch Abreißen bzw. Schneiden an einer
{nicht gezeigten) Abreiß- bzw. Schnittvorrichtung erzeugt. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß das Endlosband aufrollbar sein kann und
5 zweckmäßigerweise auf seiner Oberseite eine klebstoffabweisende Glattschicht
aufweisen kann.
Die Siegeletiketten gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weisen eine in
Laufrichtung mit einer ersten Rapportlänge L1 wiederkehrende erste Struktur 1 und
0 eine in Laufrichtung mit einer zweiten Rapportlänge L2 wiederkehrende zweite
Struktur 2 auf, wobei im Ausführungsbeispiel der Fig. 3A sowohl die erste Struktur 1
als auch die zweite Struktur 2 durch die jeweilige Wellenform der seitlichen Begrenzungslinien der Siegeletiketten gegeben ist.
Hierbei unterscheiden sich die Rapportlängen L1, L2 dergestalt, daß sie in keinem
ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. So beträgt das Verhältnis der Rapportlänge
L1 der durch die Wellenform der in Laufrichtung links befindlichen Begrenzungslinie
der Siegeleiiketten gegebenen ersten Struktur 1 zur Rapportlänge L2 der durch die
Wellenform der in Laufrichtung rechts befindlichen Begrenzungslinie der
0 Siegeletiketten gegebenen zweiten Struktur 2 im gezeigten Ausführungsbeispiel L1/L2
= 1,89. Indem sich die Rapportlängen L1 und L2 der beiden in Laufrichtung
wiederkehrenden Strukturen unterscheiden und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von Siegeletikett zu Siegeletikett abweichendes Aussehen
erreicht, so daß kein Siegeletikett dem anderen gleicht. Somit schützen die 5 erfindungsgemäßen Siegeletiketten zuverlässig vor Diebstahl aus Verpackungen für
zum Verkauf bzw. zum Versand anstehende Waren.
Fig. 3B zeigt, daß aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten
Materials bei einem bezüglich der Weiienform der in Laufrichtung rechts befindlichen
Begrenzungslinie deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites Siegeletikett die voneinander abweichende Position der
jeweiligen Wellenform der in Laufrichtung links befindlichen Begrenzungslinie bezüglich der beiden übereinander geklebten Siegeletiketten sofort auffällt. Dies ist
umso bemerkenswerter, als bei der in den Fig. 3A und 3B gezeigten dritten Ausführungsform auf jeglichen Aufdruck verzichtet wurde, sei es in Form eines auf
0 die Siegeletiketten aufgedruckten Musters oder in Form einer Beschriftung bzw.
fortlaufenden Numerierung. Im Zusammenhang mit der in den Fig. 3A und 3B
dargestellten dritten Ausführungsform ist hierbei noch zu bemerken, daß die mit einer (nicht gezeigten) Abreäß- bzw. Schnittvorrichtung erzeugte Schnittkante in
Form einer geraden Linie ausgebildet ist.
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Fig. 4A zeigt zwei auf einer Trägerbahn 4 angeordnete, jeweils mit einem Aufdruck 3
in Form einer fortlaufenden Numerierung versehene Siegeletiketten gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Siegeletiketten weisen eine
in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer ersten Rapportlänge L1 wiederkehrende
0 erste Struktur 1 und eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer zweiten
Rapportlänge L2 wiederkehrende zweite Struktur 2 auf, wobei es sich im
Ausführungsbeispiel der Fig. 4A bei der ersten Struktur um ein auf die Siegeletiketten
aufgedrucktes rautenförmiges Muster 1 handelt, wohingegen die zweite Struktur 2 durch die Zickzackform der in Laufrichtung der Trägerbahn 4 rechts befindlichen
5 Begrenzungslinie der Siegeletiketten gegeben ist. Die übrigen drei Begrenzungslinien
der beiden Siegeletiketten sind jeweils gerade ausgebildet.
Auch in diesem vierten Ausführungsbeispäel der vorliegenden Erfindung unterscheiden
sich die Rapportlängen L1, L2 dergestalt, daß sie in keinem ganzzahligen Verhältnis
0 zueinander stehen. So beträgt das Verhältnis der Rapportlänge L1 des auf die
Siegeletiketten aufgedruckten rautenförmigen Musters 1 zur Rapportlänge L2 der
durch die Wellenform der in Laufrichtung der Trägerbahn 4 rechts befindlichen Begrenzungslinie der Siegeletiketten gegebenen zweiten Struktur 2 im gezeigten
Ausführungsbeispiel L1/L2 = 2,77. indem sich die Rapportlängen L1 und L2 der
5 beiden in Laufrichtung der Trägerbahn 4 wiederkehrenden Strukturen unterscheiden
und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von Siegeletikett zu
1 1
~ Siegeletikett abweichendes Aussehen erreicht, so daß kein Siegeletikett dem anderen
gleicht, was aus Fig. 4B hervorgeht, die die beiden Siegeletiketten aus Fig. 4A im
übereinander geklebten Zustand zeigt:
Aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten Materials fällt bei
einem bezüglich des Aufdrucks 3 deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder
zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites Siegeletikett die voneinander abweichende
Position des jeweiligen rautenförmigen Musters 1 sowie der jeweiligen zweiten Struktur 2, das heißt der in Laufrichtung der Trägerbahn 4 rechts befindlichen
0 Begrenzungslinie, bezüglich der beiden übereinander geklebten Siegeletiketten sofort
auf.
Das Vorhandensein eines wie auch immer gearteten Aufdrucks 3 ist jedoch keinesfalls
eine Voraussetzung dafür, daß die vorliegende Erfindung ihre oben dargelegten
5 Funktionen bestimmungsgemäß erfüllen kann. So zeigt Fig. 5A zwei auf einer
Trägerbahn angeordnete Siegeletiketten gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer ersten
Rapportlänge L1 wiederkehrende erste Struktur 1 und eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer zweiten Rapportiänge L2 wiederkehrende zweite Struktur 2
0 aufweisen, wobei es sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 5A bei der ersten Struktur
um ein auf die Siegeietiketten aufgedrucktes rautenförmiges Muster 1 handelt,
wohingegen die zweite Struktur 2 durch ein auf die Siegeletiketten aufgedrucktes
kreisförmiges Muster 2 gegeben ist. Die Begrenzungslinien der beiden Siegeletiketten
sind jeweils gerade ausgebildet und stellen im vorliegenden fünften
5 Ausführungsbeispiel kein selbständiges Unterscheidungskriterium dar.
Die Rapportlängen L1, L2 unterscheiden sich hierbei dergestalt, daß sie in keinem
ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. So beträgt das Verhältnis der Rapportlänge
L1 des auf die Siegeletiketten aufgedruckten rautenförmigen Musters 1 zur
0 Rapportlänge L2 des auf die Siegeletiketten aufgedruckten kreisförmigen Musters 2 im
gezeigten Ausführungsbeispiel L1/L2 ~ 1,63. Indem sich die Rapportlängen L1 und L2
der beiden in Laufrichtung der Trägerbahn 4 wiederkehrenden Strukturen unterscheiden und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von
Siegeietikett zu Siegeletikett abweichendes Aussehen erreicht, so daß kein 5 Siegeletikett dem anderen gleicht:
Aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten Materials fällt bei
einem bezüglich der gerade ausgebildeten Begrenzungslinien deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites
Siegeletikett die voneinander abweichende Position des jeweiligen rautenförmigen
Musters 1 sowie des jeweiligen kreisförmigen Musters 2 der beiden übereinander geklebten Siegeletiketten sofort auf. Ein potentieller firmeninterner Dieb wird
deshalb von einer entsprechenden Manipulation absehen, wenn er nicht Gefahr laufen
will, daß sein Diebstahl sofort und unmittelbar entdeckt wird.
Das Vorhandensein zweier auf die Siegeletiketten aufgedruckter Muster
unterschiedlicher Rapportlängen L1, L2 ist jedoch keinesfalls eine Voraussetzung
dafür, daß die vorliegende Erfindung ihre oben dargelegten Funktionen bestimmungsgemäß erfüllen kann. So zeigt Fig. 6A zwei auf einer Trägerbahn
angeordnete Siegeletiketien gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
5 Erfindung, die eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit einer ersten Rapportlänge
L1 wiederkehrende erste Struktur 1 und eine in Laufrichtung der Trägerbahn 4 mit
einer zweiten Rapportlänge L2 wiederkehrende zweite Struktur 2 aufweisen, wobei es
sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 6A bei der ersten Struktur um ein auf die Siegeletiketten aufgedrucktes rautenförmiges Muster 1 handelt, wohingegen die zweite
0 Struktur 2 durch den Abstand der Oberkanten der beiden aufeinanderfolgend auf der
Trägerbahn 4 angeordneten Siegeletiketten gegeben ist.
Die Rapportlängen L1, L2 unterscheiden sich hierbei dergestalt, daß sie in keinem
ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. So beträgt das Verhältnis der Rapportlänge
L1 des auf die Siegeletiketten aufgedruckten rautenförmigen Musters 1 zur Rapportlänge L2 der durch den Abstand der Oberkanten der beiden aufeinanderfolgend
auf der Trägerbahn 4 angeordneten Siegeletiketten gegebenen zweiten Struktur 2 im
gezeigten Ausführungsbeispiel L1/L2 = 0,59. Indem sich die Rapportlängen L1 und L2
der beiden in Laufrichtung der Trägerbahn 4 wiederkehrenden Strukturen
0 unterscheiden und in keinem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, wird ein von
Siegeletikett zu Siegeletikett abweichendes Aussehen erreicht, so daß kein
Siegeletikett dem anderen gleicht. Somit schützen die erfindungsgemäßen Siegeletiketten zuverlässig vor Diebstahl aus Verpackungen für zum Verkauf bzw. zum
Versand anstehende Waren, wie aus Fig. 6B hervorgeht, die die beiden Siegeletiketten
5 aus Fig. 6A im übereinander geklebten Zustand zeigt:
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Aufgrund der Transparenz des für die Siegeletiketten verwendeten Materials fällt bei
einem bezüglich der gerade ausgebildeten Begrenzungslinien deckungsgleichen Überkleben eines beschädigten oder zerstörten Siegeletiketts durch ein zweites
Siegeletikett die voneinander abweichende Position des jeweiligen rautenförmigen
Musters 1 der beiden übereinander geklebten Siegeletiketten sofort auf.