DE295633C

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Publication number: DE295633C
Application number: DENDAT295633D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Herdgliederkessel mit oberer Koch- und unterer Heizfeuerung. Die obere Kochfeuerung besteht aus zwei Rosten, von denen der eine Rost, der Hilfsrost, auf oder unter dem zweiten Rost verschiebbar angeordnet ist. Die wirksame Rostfläche kann vergrößert oder verkleinert werden durch Verschieben des beweglichen Rostteiles, wobei der

ίο Raum hinter letzterem gegen den Feuerungsraum durch eine senkrechte Platte abgeschlossen wird, welche mit dem beweglichen Rost verbunden ist und sich mit diesem verschiebt. Vorrichtungen zur Vergrößerung und Verkleinerung des Rostes durch Verschieben einer senkrechten Platte sind bereits durch das amerikanische Patent 754482 bekannt geworden. Bei diesem Patent wird zur Verkleinerung oder Vergrößerung des Rostes eine senkrechte Platte, deren Unterteil durch den Rostspalt hindurchragt, verschoben. Hierbei tritt jedoch der Übelstand ein, daß der Aschenfallraum unterhalb des Rostes mit dem Raum hinter der Platte stets verbunden bleibt und somit auch mit dem Kamin unmittelbar verbunden ist, so daß die in den Aschenfall einströmende, zur Verbrennung erforderliche Luft zum Teil unmittelbar dem Kamin zuströmt, ohne durch den Brennstoff hindurchzustreichen.

Bei dem Gegenstand der Erfindung ist dieser Übelstand vermieden worden,
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch den Herdkessel, und zwar nach der Linie C-D der Fig. 2.

Fig. 2 ist ein Längenschnitt nach der Linie A-B in Fig. i.

Fig. 3 zeigt den gleichen Schnitt, jedoch mit vorgeschobenem Rost d.

α sind die gleichlaufenden Glieder, aus denen der Kessel gebildet ist. In dem unteren Teil der Glieder ist der Rost b für die Kesselfeuerung angeordnet, in dem oberen der Rost c für die Kochfeuerung. Über oder unter diesem feststehenden Rost c ist ein zweiter Rost d verschiebbar angeordnet, welcher eine Platte e trägt zum Abschließen des Feuerraumes oberhalb des Rostes nach hinten. Die Platte e bewegt sich mit dem Rost ei. Der Raum oberhalb der Roste c und d ist mit dem Kamin verbunden, ebenso der Raum hinter der Platte e. Die Platte e ist nach unten verlängert oder mit einer die Fortsetzung bildenden Platte f ■verbunden, welche bis auf den Boden des Aschenfalles reicht. Bei Verschiebung des Rostes d wird also auch der Aschenfallraum gegen den Kamin hin stets abgesperrt. Die in den Aschenfallraum einströmende Verbrennungsluft ist also gezwungen ,· durch die Roste c und d und den auf diesen Rosten befindlichen Brennstoff hindurchzuströmen. Eine unmittelbare Verbindung des Aschenfallraumes mit dem Kamin ist also durch die Platte f verhindert. Die Öse g dient dazu, den Rost d mit den Platten e und f zu verschieben, und zwar in der Weise, daß durch die Tür des Aschen-

Claims

fallraumes ein Haken eingeführt wird. Mittels j Hilfsrost mit senkrechter Abschlußplatte des Hakens kann man den Rost d vor- und \ eine Veränderung der Größe der Rostzurückschieben, j fläche und des Feuerraumes der Koch- -_. . i feuerung ermöglicht, dadurch gekennzeich-Patent-Anspruch: ! _net, daß die Abschlußplatte (e) nach unten Herdgliederkessel mit Koch- und Heiz- J mit einer den Aschenfall abschließenden feuerung, in welchem ein verschieblicher j Verlängerungsplatte (f) versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEHEI.