DE2952828A1 - Gasspuerelement und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Gasspuerelement und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
1 4. FEB. 1980
80 Oll Kü/u
Diese Anmeldung entspricht der europäischen Patentanmeldung 79300345.0, für die die
Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 9226^8 vom 08.03.1978 beansprucht wird.
Gassplirelement und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf die Ermittlung von Gasen. Insbesondere betrifft die Erfindung gasempfindliche Vorrichtungen oder gasempfindliche Elemente, die bei der Ermittlung
von gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Methan in einem Gemisch mit Luft, eingesetzt werden, sowie das Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung in einer Pellistor-Form.
Die Verwendung von Katalysatoren fUr die Ermittlung und Messung von Methankonzentrationen in Luft ist allgemein bekannt
Beispielsweise wird in der GB-PS 1 447 488 ein Gerät zur Feststellung der Präsens von Naturgas in Luft sowie die Ermittlung
des Konzentrationspegels des Gases beschrieben. Bei einem derartigen Gerät wird der Katalysator in einen Pellistor geformt,
der seinerseits einen Widerstand im einen Arm einer Wheatstone-Brücke bildet. Der elektrische Widerstandswert des Pellistors
ändert sich als eine Funktion der Konzentration des mit dem Katalysatormaterial in Berührung stehenden Kohlenwasserstoffs,
und die funktionelle Änderung wird gemessen und auf einem die
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Bisher bekannte Verfahren, die das Niederschlagen
oder Aufbringen einer dünnen Schicht des Katalysators auf die Oberfläche eines chemisch niedergeschlagenen Aluminiumoxidsubstrates umfaßten, erzeugten einen Katalysator von geringer
Beständigkeit gegen Vergiftung oder Verseuchung, wie in einem Gemisch von 5 ppm Hexamethyldisiloxan in 30 % LEL (Lower
Explosive Limit) Methan getestet. Obwohl es offensichtlich war, daß ausreichend Palladium auf der Oberfläche des Sensors vorhanden war, so hatte es doch den Anschein, daß nur eine begrenzte Anzahl von aktiven Stellen für die Reaktion verfügbar
war.
Eine gasempfindliche Vorrichtung ist in der GB-PS 892 530 beschrieben, nach der die Vorrichtung durch Wickeln
oder Wendeln eines Fadens aus einem Edelmetall aus der Platingruppe, z.B. Platin oder eine Platinlegierung, gebildet und diese
Wendel in ein Oxid oder andere feuerfeste Materialien, wie beispielsweise Aluminiumoxid oder Siliziumoxid, so eingebettet
oder vollständig damit umgeben wird, daß ein Pellet um den Faden herum gebildet wird. Das Aluminiumoxid oder Siliziumoxid wird
auf den Faden durch Verdampfung und Wärmezersetzung einer wäßrigen Paste oder Lösung einer Verbindung, wie beispielsweise
Aluminiumnitrat oder Aluminiumhydroxid, aufgebracht. Die Wärmezersetzung wird bewirkt durch Hindurchschicken eines elektrischen
Stromes durch den Faden. Die gasempfindliche Vorrichtung wird dadurch vervollständigt, daß eine Schicht eines Katalysators,
wie beispielsweise Palladium oder ein Gemisch aus Platin und
Palladium, in der äußeren Oberfläche des Aluminiumoxids dadurch eingeschlossen wird, daß der Katalysator als Lösung oder Dispersion einer oder mehrerer Verbindungen eines oder mehrerer
Metalle der Platingruppe aufgebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasdetektor, Insbesondere ein Gasspürelement flir die Verwendung als Pellistor,
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der eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Vergiftung bzw.
Verseuchung aufweist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben.
Das erfindungsgemäße katalysatorische Gasspürelement
weist einen Edelmetal1 faden mit einem porösen Oberzug aus
Aluminiumoxid auf, der mit einem Material imprägniert ist,
welches die Oxidation von Kohl enwasserstoffen*katalysiert,
und der gebildet wird durch Aufbringen eines Breies von Aluminiumoxid auf den Faden, Trocknen des aufgebrachten Breies,
Aufbringen einer Lösung des katalytischen Materials auf das getrocknete Aluminiumoxid und Trocknen des auf diese Weise
imprägnierten Aluminiumoxids, wobei die Teilchengröße des
Aluminiumoxids zumindest in den äußeren Bereichen des Oberzugs nicht mehr als 100 Ä beträgt.
Die gasempfindliche Vorrichtung kann durch folgende Verfahrensschritte
hergestellt werden: Aufwickeln eines Platinwendels aus thermopurem Platindraht, Aufbringen von separaten
Oberzügen aus gesättigtem Aluminiumnitrat, wobei mindestens zwei der Oberzüge durch eine pulsierende elektrische Energiequelle
zersetzt werden, durch Aufbringen eines Gemisches aus Gamma-Aluminiumoxid und Aluminiumnitrat als geschmeidige Paste
auf die überzogene Platinwendel, Aufbringen des Aluminiumoxidbreies mit einem Glasstab, Aufbringen des Katalysators auf den
Aluminiumoxidwulst, Aufziehen der Katalysatorlösung auf den Wulst und Einbringen des Wulstes in ein Gemisch aus Naturgas
und Luft, um die gasempfindliche Vorrichtung zu konditionieren.
Erfindungsgemäß ist auch ein Gasdetektor vorgesehen, der eine gasempfindliche Vorrichtung enthält, die In den einen Arm
einer Wheatstone-Brücke eingebaut ist, wobei die gasempfindliche
Vorrichtung eine Wendel aus Platindraht aufweist, der mit Aluminiumoxid und einem Katalysator Überzogen 1st.
Ein AusfUhrungsbeispiel des Gasdetektors 1st in der
GB-PS 1 447 488 beschrieben.
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Es liegt fm Bereich der Erfindung, eine gasempfindliche Vorrichtung vorzusehen, die in einen ortsfesten oder tragbaren
Gasdetektor eingebaut werden kann.
Vor dem Oberziehen mit dem Aluminiumoxid, welches der
Träger fUr das katalytische Material ist, wird der Faden, der die Form einer Wendel aus Edelmetalldraht haben kann,
vorzugsweise durch chemischen Niederschlag eines ersten Oberzugs aus Aluminiumoxid stabilisiert. Der stabilisierte Faden
kann dann an einem Haupt-Pel1istorhalter angebracht oder
punktgeschweißt werden.
Der für die Fadenstabilisierung und für den Oberzug zu
verwendende Aluminiumoxidbrei liegt in Form einer geschmeidigen Paste vor, die Aluminiumoxid, vorzugsweise Gamma-Aluminiumoxid,
und ein wäßriges Bindemittel aufweist. Das Volumenverhältnis
von Aluminiumoxid zu wäßrigem Bindemittel liegt vorzugsweise
Im Bereich von 1 bis 3 zu 1. Zusätzlich kann das Aluminiumoxid
bis zu 0,6 Gew.-% Schwefel enthalten.
Die Teilchengröße des Aluminiumoxids sollte nicht größer
als 100 Ä sein und vorzugsweise im Bereich von 50-70 Ä liegen. Die aus Aluminiumoxid bestehenden Teilchen können einzelne
Teilchen sein oder die Form eines Konglomerates aus Unterteilchen haben. Als Konglomerate gebildete Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 100 Ä werden bevorzugt, da sie eine größere Fläche als ähnlich bemessene Einzelteilchen haben und gegen Vergiftung bzw. Verseuchung widerstandsfähiger sind.
Das wäßrige Bindemittel kann Wasser sein, 1st aber vorzugsweise eine verdünnte wäßrige Lösung eines zersetzbaren Aluminiumsalzes, z.B. eine Lösung von weniger als 2 Gew.-% Aluminiumnitrat. Der Oberzug kann dadurch getrocknet werden, daß ein
Strom von 20-30 mA, vorzugsweise um 25 mA, 0,5 bis 2 Stunden lang, vorzugsweise etwa 1 Stunde lang, hindurchgeschickt wird.
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gerufene Erwärmungseffekt hält die Temperatur des Überzogenen
Fadens auf etwa Umgebungstemperatur, um ein hartes trockenes Pellet zu erzeugen.
Der oben erwähnte Oberzug kann einen oder mehrere Überzüge
umfassen.
Vor den obigen Maßnahmen wird die Platinwendel durch
chemischen Niederschlag von Aluminiumnitrat auf den Faden
stabilisiert. Der stabilisierte Faden wird dann auf den
Pellistorträger aufgebracht.
Der anfängliche Oberzug kann einen oder mehrere Oberzlige
oder Schichten von thermisch niedergeschlagenem Aluminiumnitrat umfassen und wird dadurch erzeugt, das ein Strom von 0,1 bis
0,5 A 1 bis 10 Sekunden lang hindurchgeschickt und dann pulsiert wird mit einem elektrischen Strom durch den Oberzug hindurch
mit einer 1-10 Volt-Entladung aus einer Kondensatorreihe oder
-bank von 5000-20000 Mikrofarad.
Ein Oberzug aus einem Aluminiumoxidbrei, wie vorher beschrieben,
wird auf den stabilisierten Faden aufgebracht, um einen Wulst bzw. ummantelten Körper zu bilden, der im typischen
Fall 2,0 mm, d.h. zwischen 1,5 und 2,3 mm, mißt.
Der KataiysatorträgerUberzug wird dann getrocknet, und zwar
vorzugsweise entsprechend der Technik, die 1m Zusammenhang mit
dem StabiIisierungsüberzug beschrieben wurde.
Nachdem der TrägerUberzug getrocknet worden 1st, wird das
katalytische Material auf den Träger aufgebracht. Der Katalysator
1st ein beliebiges Material, welches die Oxidation von Kohlenwasserstoff,
z.B. Methan, katalysiert. Beispiele solcher katalytischen Materialien sind Edelmetalle, wie Platin, Palladium
oder Nitrate davon. Das katalytische Material kann auf den Träger durch herkömmliche Niederschlags- oder Ablagerungstechniken
aufgebracht werden, beispielsweise durch Imprägnieren des
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Trägers mit einer Lösung des Katalysatormetalls, wie ein
Chloroplatinat.
Nach der Imprägnierung wird der Pel Iistorkörper getrocknet.
Die erste Trocknungsstufe (bei konstantem Strom) wird so ausgeführt, wie es im Zusammenhang mit der Trocknung der Aluminiumoxidliberzüge zur Stabilisierung und für den Träger beschrieben
wurde. Jedoch wird die zweite Trocknungsstufe vorzugsweise dadurch ausgeführt, daß der anfängliche getrocknete ummantelte
Körper mit einer Rate von 3-5 mA/min. bis zu einem Endstrom
von 300-500 mA/min., d.h. um 400, erhitzt wird.
Nach dieser endgültigen Trocknungsstufe kann der Katalysator vor der Verwendung aktiviert werden, indem er einer
reduzierenden Atmosphäre, z.B. einem Gemisch aus Naturgas und Luft, ausgesetzt wird. Vor der Aktivierung kann jedoch der
katalytische Sensor mit einem weiteren Oberzug aus Aluminiumoxid ummantelt werden, der wie vorbeschrieben aufgebracht wird.
In diesem Falle wird keine Katalysatorimprägnierung durchgeführt.
Da der Pellistor einen Teil der Wheatstone-Brücke bildet,
kann eine Bezugselektrode mit einer bekannten Änderung des spezifischen Widerstandes mit der Temperatur in ähnlicher Weise
wie der Pellistor hergestellt werden, mit der Ausnahme, daß kein katalytisches Material aufgebracht wird. Es wurde jedoch
beobachtet, daß Aluminiumoxid, das erfindungsgemäß überzogen wird, eine gewisse katalytische Aktivität besitzt. Es kann
somit wünschenswert sein, die Bezugselektrode mit Glas zu überziehen.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand des folgenden Beispiels, der beigefügten Zeichnung und Fotografien erläutert. Dabei zeigt
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- ίο -
Fig. 1 eine Grafik des prozentualen Sensitivitätsverlustes
des Pellistors mit Bezug auf die Zeit bei Exponierung in einer Atmosphäre mit 5 ppm Hexamethyldisiloxan
in 30 % LEL (Methan/Luft), im Vergleich mit bekannten Pellistoren, und
Fig. 2 Fotografien einer vergleichbaren Oberfläche einer
gasempfindlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung und einer Oberfläche einer bekannten Vorrichtung.
Die Darstellung des erfindungsgemäßen Pellistors wird nunmehr
anhand eines Beispiels beschrieben.
Eine Platinwendel wird mit 10 /2 Windungen gewickelt,
wobei ein 0,05 mm starker thermopurer Platindraht (Widerstand 47 Ohm/Meter) verwendet wird, die Wendel wird an Elektroden
eines Tauchbehälters befestigt und mit zwei Lagen von Aluminiumnitrat überzogen, die auf der Wendel bei einem Strom von 0,24
A/min, evaporiert und zersetzt werden. Diesen beiden ersten Oberzügen folgen zwei weitere Überzüge, die auf die Wendel
und die ersten beiden Oberzüge evaporiert werden, und zwar 5 Sekunden lang bei einem konstanten Strom von 0,3 A und dann
pulsierend mit einer 7-Volt-Entladung aus einer Kondensatorbank
von 11.600 Mikrofarad. Die durch die Hochenergieentladung erzeugte
Zersetzung ist wichtig und wird begleitet von einer bemerkenswerten Zunahme des Volumens des Elementes. Diese vier
anfänglichen Oberzüge erfüllen zwei Hauptaufgaben, und zwar
(a) die Geometrie der Platinwendel zu stabilisieren und
(b) eine feste, aber in hohem Maße poröse Basis fUr die nachfolgenden
Oberzüge zu bilden.
Ein Gamma-Aluminiumoxid von 50-70 Ä wird mit einer wäßrigen 1 %igen Aluminiumnitratlösung in einem Achatmörser
zu einer geschmeidigen Paste zerrieben. Die Platinwendel mit den vier Oberzügen, wie oben beschrieben, wird auf ein Kopfstück
punktgeschweißt, welches die Wendel trägt, und Adern von
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der Wendel werden mit einer Pulsenergieeinheit verbunden. Ein
großer Tropfen des Aluminiumoxidbreies wird mit einem Glasstab auf den ummantelten Körper aufgebracht, um ein glattes rundes
Tröpfchen von etwa 2 mm im Durchmesser zu bilden. Ein Strom vom 50 mA wird durch die Wendel hindurchgeschickt, und eine
15 Minuten lange Trocknungszeit in warmer Atmosphäre wird ermöglicht.
Der Strom wird dann abgeschaltet.
Auf die Oberfläche des nunmehr weißen Aluminiumoxidwulstes wird ein Glasstab aufgebracht, der mit einem aus Palladium und
Thoriumdioxid bestehenden Katalysator befeuchtet ist. Der Stab wird in Kontakt mit dem Wulst belassen, bis letzterer die Katalysatorlösung
aufgesogen hat und die äußere Oberfläche glänzend hSlt. Ein Ventilator wird eingeschaltet, der eine Geschwindigkeit
von 0,5 bis 1,5 m/sek. Luft hat,und die Zersetzungsprodukte
werden von der Oberfläche der gasempfindlichen Vorrichtung weggeblasen,
um eine Korrosion der Trägerdrähte zu vermeiden.
Die Katalysatorlösung um die Wendel und Nitratlagen herum
wird 5 Minuten lang bei 100 mA Strom getrocknet, und dann wird
der Strom langsam Über eine Zeitdauer von 10 Minuten hinweg bis
auf 400 mA erhöht, wobei besondere Aufmerksamkeit den langsamen Erhöhungen zwischen den Strömen von 200 und 300 mA gewidmet
wird.· Schließlich wird bei einem Ström von 350 mA der Sensor
13 t Naturgas in Luft 15 Sekunden lang ausgesetzt, um den Sensor zu konditionieren. Der Strom wird dann abgeschaltet.
Die präparierte SpUrvorrichtung wird dann in eine Dose
zum Schutz eingebracht, woraufhin die gasempfindliche Vorrichtung
für den Gebrauch fertig 1st.
Es hat sich nun bei Versuchen mit der gasempfindlichen
Vorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt, daß der Sensitiv!täts-
verlust, wenn sie Giften in der Luft ausgesetzt ist, weltgehend
1m Vergleich zu bekannten Pellistoren reduziert worden ist, wie aus der grafischen Darstellung nach Fig. 1 hervorgeht.
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Es ist anzunehmen, daß die Widerstandsfähigkeit der gasempfindlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber Vergiftung oder Verseuchung durch die Atmosphäre auf die Volumenzunahme der Vorrichtung während der Verfahrensstufe, insbesondere
während des Pulsierens der elektrischen Energie beim Trocknen und Konditionieren des niedergeschlagenen Aluminiumoxides und während der Zersetzung der Aluminiumnitratkomponente
der Überzüge zurückzuführen ist. Dies führt, wie anzunehmen ist, zu einer größeren verfügbaren Oberfläche des Katalysators und
daher zu einem größeren Flächenbereich für die Widerstandsfähigkeit des Katalysators gegen Gift bzw. Verseuchung.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung 1st der Verfahrensschritt des Konditionierens, bei dem die Möglichkeit
geschaffen ist, den Vorläufer des Katalysators einem Gemisch von 13 % Naturgas und Luft 15 Sekunden lang auszusetzen, wenn
Ströme von 200-300 mA durch die Wendel geschickt werden.
Aus den Elektronenmikroskopfotos (F1g. 2) ist ersichtlich,
daß die Oberfläche der erfindungsgemäßen gasempfindlichen Vorrichtung Porengrößen im Bereich von 0,1 μ, anhäufend bis zu
10 u, zeigt, während in den Fotos von bekannten Vorrichtungen die Oberfläche eine größere Struktur mit fehlenden aktiven
Katalysatorenstellen zeigt.
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Leerseite
Claims (13)
1. !Katalytisches Gasspürelement, bestehend aus einem
Ede>Kwe-ta 11 faden mit einem porösen überzug aus Aluminiumoxid,
der mit einem Material imprägniert ist, welches die Oxidation von Kohlenwasserstoffen katalysiert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element gebildet ist durch Aufbringen eines Breies aus Aluminiumoxid auf den Faden, Trocknen des aufgebrachten
Breies, Aufbringen einer Lösung des katalytischen Materials auf das getrocknete Aluminiumoxid, Trocknen des auf diese
Weise imprägnierten Aluminiumoxids und Aktivierung des katalytischen Materials, und daß die Teilchengröße des Aluminiumoxids zumindest in den äußeren Bereichen des Oberzugs nicht
mehr als 100 8 beträgt.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aluminiumoxidteilchen aus kleineren Teilchen gebildete
Konglomerate sind, deren durchschnittliche Größe nicht mehr
als 100 8 beträgt.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchengröße zwischen 50 und 70 % beträgt.
4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumoxid bis zu 0,6 Gew.-% Schwefel enthält, der zumindest in den äußeren Bereichen des Überzugs vorhanden ist.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren Oberzug aus Aluminiumoxid auf dem mit Katalysatormaterial
imprägnierten überzug.
6. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden ein stabilisierter Faden ist, der dadurch hergestellt ist, daß das Edelmetall mit Aluminiumnitrat Überzogen und das
Nitrat zersetzt wird.
7. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatormaterial aus Platin und Palladium ausgewählt ist.
8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aluminiumoxid Gamma-Aluminiumoxid ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines katalytischen Gasspürelementes,
gekennzeichnet durch folgenden Verfahrensschritt:
a) Stabilisierung eines Fadens oder dünnen Drahtes aus
einem Edelmetall durch Aufbringen eines Oberzugs eines wärmezersetzbaren Salzes von Aluminium;
b) Zersetzung des Aluminiumsalzes in Aluminiumoxid durch
Anlegen einer pulsierenden elektrischen Energiequelle an den Faden;
c) Aufbringen eines Breies aus Aluminiumoxid mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 100 Ä auf den stabilisierten
Faden;
d) Trocknen des Breies;
e) Aufbringen einer Lösung aus einem Material, welches die Oxidation von Kohlenwasserstoffen katalysiert,
auf den getrockneten Aluminiumoxidbrei und
f) Aussetzen des so geformten ummantelten Körpers einer konditionierenden Atmosphäre, die aus einem Gemisch
aus Naturgas und Luft besteht.
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10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumoxid Gamma-Aluminiumoxid ist und der Brei
ein wäßriges Bindemittel im Volumenverhältnis von 1 bis 3
Teilen Aluminiumoxid auf ein Teil Bindemittel enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Bindemittel eine Lösung von Aluminiumnitrat
ist und daß die Konzentration des Aluminiumnitrats weniger
als 2 Gew.-X beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zersetzbare Aluminiumsalz durch Hindurchschicken eines
Stromes zwischen 0,1 und 0,5 A für eine Zeitdauer von 1 bis
Sekunden und Pulsierung mit einem elektrischen Strom durch den Oberzug mit einer 1-10 VoIt- 5000-20000 yF-Entladung.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumoxidbrei durch Hindurchschicken eines elektri
schen Stromes durch den Faden mit einer Rate von 20-30 mA fUr eine Zeitdauer von 0,5 bis 2,0 Stunden und danach Erhöhung
des Stromes mit einer Rate von 3-5 mA/min., bis ein Strom von 300-500 mA erreicht ist, getrocknet wird.
.14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Oberzug aus Aluminiumoxid unmittelbar vor
der Konditionierung aufgebracht wird.
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