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DE29517318U1 - Tibia-Verriegelungsnagel - Google Patents

Tibia-Verriegelungsnagel

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Publication number
DE29517318U1
DE29517318U1 DE29517318U DE29517318U DE29517318U1 DE 29517318 U1 DE29517318 U1 DE 29517318U1 DE 29517318 U DE29517318 U DE 29517318U DE 29517318 U DE29517318 U DE 29517318U DE 29517318 U1 DE29517318 U1 DE 29517318U1
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DE
Germany
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locking nail
nail according
section
proximal
proximal section
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE29517318U
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aesculap AG
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Aesculap AG
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Publication date
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Publication of DE29517318U1 publication Critical patent/DE29517318U1/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws or setting implements
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/72Intramedullary devices, e.g. pins or nails
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/72Intramedullary devices, e.g. pins or nails
    • A61B17/7283Intramedullary devices, e.g. pins or nails with special cross-section of the nail

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Description

TIBia-VERRIEGELÜNGSNÄGEL
Die Erfindung betrifft einen Tibia-Verriegelungsnagel mit einem proximalen Abschnitt, einem Mittelteil und einem distalen Abschnitt, bei dem der distale Abschnitt gegenüber dem proximalen Abschnitt geneigt ist.
Derartige Tibia-Verriegelungsnägel, wie sie beispielsweise aus der US 5,035,697 A bekannt sind, dienen dazu, Knochenfragmente der Tibia relativ zueinander zu fixieren. Dazu werden derartige Verriegelungsnägel in die Markraumhöhle eingesetzt. Bei einer bekannten Implantationstechnik erfolgt die Einführung dabei über einen Insertionspunkt, der exzentrisch zur Markraumhöhlenachse oberhalb der Tuberositas Tibiae angeordnet ist. Man kann daher nicht direkt in der Verlängerung der Markraumhöhle den Marknagel implantieren, da sonst das Kniegelenk beschädigt würde. Dies hat zur Folge, daß sich der Mark-nagel beim Einführen zwischen Insertionspunkt und Markraumhöhleninnewand verklemmen kann. Bei bekannten Verriegelungsnägeln dieser Art ist es daher vorgesehen, diesen Verriegelungsnagel an einer Stelle abzuwinkein, beispielsweise im mittleren Bereich, wie dies aus der US 5,035,697 A bekannt ist.
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31. Oktober 1995
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch bei einer solchen Abwinklung das exzentrische Einführen des Verriegelungsnagels schwierig bleibt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tibiamarkraumhöhle nicht aufgebohrt wird, um unnötige Schädigungen des Knochengewebes zu vermeiden. Weiterhin ergeben sich beim Einsetzen Probleme dadurch, daß der Verriegelungsnagel im Bereich der Patella Verletzungen erzeugen kann. Dies kann teilweise dadurch ausgeglichen werden, daß der Durchmesser des Verriegelungsnagels reduziert wird, dies führt aber zwangsläufig auch zu einer Schwächung desselben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Verriegelungsnagel so auszubilden, daß bei Beibehaltung der mechanischen Stabilität das exzentrische Einsetzen des Verriegelungsnagels erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verriegelungsnagel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der proximale Abschnitt über seine Länge verteilt mehrere Bereiche aufweist, in denen die Längsachse des proximalen Abschnitts ihre Richtung ändert, wobei die Richtungsänderungen alle in einer Ebene und zur selben Seite hin erfolgen.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß diese Verteilung der Richtungsänderung über einen größeren Längenbereich und deren Anordnung im proximalen Abschnitt die Einführung des Verriegelungsnagels in die Tibia erheblich vereinfacht. Der Mittelteil bleibt geradlinig, die Richtungsänderungen werden weitgehend in
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den proximalen Abschnitt verlegt und dort durch die
Verteilung der Richtungsänderung über einen größeren
Längenabschnitt auch so ausgebildet, daß der Verriegelungnagel einerseits beim Einsetzen wenig verklemmt,
während er andererseits durch die zunehmende seitliche Abweichung auch im Kniegelenkbereich keine Schädigung hervorruft.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Verriegelungnagel im proximalen Abschnitt im Abstand zueinander mehrere Abwinklungen
oder Abbiegungen der Längsachse aufweist, insbesondere zwei derartige Abwinklungen oder Abbiegungen, die dann jeweils auf einen kurzen Längenabschnitt konzentriert sind, während zwischen diesen Abwinklungen oder Abbiegungen der Verriegelungsnagel geradlinig verläuft.
Günstig ist es dabei, wenn die distale der beiden Abwinklungen
oder Abbiegungen zu einer Richtungsänderung zwischen 4° und 8° führt, die proximale dagegen zu einer Richtungsänderung zwischen 10° und 20°.
Es kann vorgesehen sein, daß die proximale Abbiegung
oder Abwinklung des proximalen Abschnitts vom proximalen Ende des Verriegelungsnagels zwischen 35 mm und 55 mm entfernt ist. Die distale Abbiegung oder Abwinklung wird vorzugsweise in einem Abschnitt von 80 mm bis 140 mm vom proximalen Ende des Verriegelungsnagels angeordnet.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der proximale Abschnitt über einen Teil seiner Länge kontinuierlich gekrümmt ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Richtungsänderung also nicht an diskreten kurzen Längsabschnitten vorgenommen, sondern kontinuierlich über einen größeren Längenbereich, wobei die Krümmung sich in diesem gekrümmten Bereich über die Länge gegebenenfalls ändern kann.
Es ist vorteilhaft, wenn die Richtungsänderung durch diese kontinuierliche Krümmung insgesamt zwischen 14° und 25° liegt.
Dabei kann vorgesehen werden, daß der gekrümmte Teil des proximalen Abschnitts in einem Bereich liegt, der mindestens 35 mm und höchstens 140 mm vom proximalen Ende des Verriegelungsnagels entfernt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind im proximalen Abschnitt quer zur Ebene der Richtungsänderung mehrere Durchgangsöffnungen für Knochenschrauben angeordnet, durch die der Verriegelungsnagel nach dem Einsetzen an den Knochenfragmenten festgelegt werden kann. Diese Durchgangsöffnungen werden vorzugsweise in dem Teil des proximalen Abschnitts angeordnet, in dem eine Richtungsänderung der Längsachse des Verriegelungsnagels erfolgt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zusätzlich der distale Abschnitt gegenüber dem Mittelteil in derselben Ebene und zur selben Seite
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hin geneigt ist, wie der proximale Abschnitt. Auch diese Neigung erleichtert das verklemmungsfreie Einführen des Verriegelungsnagels.
Diese Richtungsänderung zwischen Mittelteil und distalem Abschnitt kann durch eine Abwinklung oder durch eine Abbiegung erfolgen, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise 40 mm bis 80 mm vom distalen Ende entfernt ist.
Der Winkel der Richtungsänderung liegt insbesondere zwischen 3 ° und 5 °.
Vorteilhaft ist es, wenn das distale Ende eine zentrale Spitze bildet. Dadurch ist es möglich, den Verriegelungsnagel in eine Markraumhöhle einzutreiben, ohne diese vorher durch eine Bohrung aufzuweiten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das proximale Ende durch zwei ebene Flächen begrenzt wird, die eine schneidenförmige Spitze ausbilden. Diese spezielle Ausformung vermeidet Irritationen des Patellabands· Günstig ist es dabei, wenn die beiden ebenen Flächen senkrecht auf der Ebene der Richtungsänderung stehen und wenn eine im wesentlichen parallel zum Mittelteil und die andere im wesentlichen senkrecht zum Mittelteil verläuft, wobei sich die beiden Flächen etwa in der Mitte des proximalen Endquerschnitts des Verriegelungsnagels treffen. Die Angabe "im wesentlichen" soll hier andeuten, daß nur ungefähr die Richtung
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der ebenen Flächen angegeben ist, diese können auch um 10° oder 20° von dieser Richtung abweichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verriegelungsnagel zumindest im Mittelteil einen Querschnitt aufweist, der von der Kreisform in Richtung auf eine Dreiecksform abweicht, wobei der Durchmesser in allen Richtungen gleich ist. Dieser Querschnitt, den man auch als Gleichdick bezeichnet, da der Durchmesser in allen Richtungen gleich ist, ist optimal an den Querschnitt der Markraumhöhle angepaßt und vermeidet trotzdem Querschnittsreduzierungen, da die Querschnittsfläche im wesentlichen gleich groß ist wie die Querschnittsfläche eines kreisförmigen Querschnitts.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann im Mittelteil auch eine kleeblättrige Querschnittsform vorgesehen sein. Darunter wird ein Querschnitt verstanden, bei dem längs des Umfangs nach außen gewölbte bogenförmige Abschnitte aneinander anschließen, beispielsweise kann ein solcher Querschnitt drei derartige bogenförmige, nach außen gewölbte Abschnitte aufweisen.
Günstig ist es, wenn im proximalen Abschnitt Längsnuten in die Außenwand des Verriegelungsnagels eingearbeitet sind. Dadurch ergibt sich eine geringe Querschnittsreduzierung, und diese wiederum führt zu einer besonders geringen Verletzung des Markraumgewebes.
• I
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Der Verriegelungsnagel kann aus Vollmaterial bestehen, es ist aber auch möglich, daß er als Rohr ausgebildet ist.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht eines Verriegelungsnagels beim Einsetzen in die Markraumhöhle der Tibia;
Figur 2: eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Figur 1;
Figur 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Figur 1 und
Figur 4: eine Querschnittsansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines geschlitzten, rohrförmigen Verriegelungsnagels im Mittelteil.
Der in der Zeichnung dargestellte Verriegelungsnagel 1 hat insgesamt die Form eines länglichen Schafts mit einer Gesamtlänge von beispielsweise 250 mm bis 430 mm und einem Durchmesser von beispielsweise 7 mm bis 10 mm. In einem Mittelteil 2 ist der Verriegelungsnagel 1 geradlinig ausgebildet, am unteren, distalen Ende schließt sich an das Mittelteil 2 ein distaler Ab-
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schnitt 3 an, der ebenfalls geradlinig ausgebildet ist, der aber in einem Abbiegebereich 4 gegenüber der Längsachse des Mittelteils 2 abgebogen ist, und zwar um einen Abbiegewinkel in der Größenordnung zwischen 3 ° und 5°. Der Abbiegebereich 4 ist vom distalen Ende 5, das als zentrale Spitze 6 ausgebildet ist, etwa zwischen mm und 80 mm entfernt.
Am oberen, proximalen Ende schließt sich an das Mittelteil 2 ein proximaler Abschnitt 7 an. Dieser besteht aus zwei geradlinigen Abschnitten 8, 9. Der sich unmittelbar an das Mittelteil 2 anschließende distale Abschnitt 8 ist gegenüber dem Mittelteil 2 in einem Abbiegebereich 10 um einen Winkel in der Größenordnung zwischen 4° und 8° abgewinkelt, wobei diese Richtungsänderung in derselben Ebene und in derselben Richtung erfolgt, wie die Richtungsänderung des distalen Abschnitts 3 im Abbiegebereich 4.
Der proximal angeordnete geradlinige Abschnitt 9 ist in einem weiteren Abbiegebereich 11 gegenüber dem distalen geradlinigen Abschnitt 8 um einen Winkel in der Größenordnung zwischen 10° und 20° abgewinkelt, wobei auch diese Richtungsänderung in derselben Ebene und in derselben Richtung erfolgt, wie die bereits beschriebenen Abwinklungen. Insgesamt ist daher der proximale geradlinige Abschnitt 9 gegenüber dem Mittelteil um einen Winkel zwischen etwa 14° und 25° abgewinkelt.
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Der Abbiegebereich 10 ist dabei vom proximalen Ende des Verriegelungsnagels 1 um etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Verriegelungsnagels 1 entfernt, der Abbiegungsbereich 11 hat zum proximalen Ende 12 einen Abstand zwischen 35 mm und 55 mm.
Wie sich aus der Darstellung der Figur 1 deutlich ergibt, erhält der Verriegelungsnagel 1 dadurch insgesamt eine leicht bogenförmige Struktur, die das Einsetzen des Verriegelungsnagels 1 in die Markraumhöhle 13 der Tibia 14 erleichtert, wobei dieses Einsetzen durch eine exzentrische Zugangsöffnung 15 am oberen Ende der Tibia erfolgt. Durch diese bogenförmige Kontur läßt sich der Verriegelungsnagel 1 durch diese Zugangsöffnung 15 in die Markraumhöhle 13 einbringen, ohne daß eine Verklemmung des Verriegelungsnagels 1 eintritt und ohne daß andere Körperteile verletzt werden, beispielsweise die oberhalb der Tibia angeordnete Patella 16.
Der Verriegelungsnagel 1 wird am proximalen Ende 12 durch zwei ebene Fläche 17, 18 begrenzt, die gemeinsam eine in der Querschnittsmitte des Verriegelungsnagels angeordnete, schneidenförmige Kante 19 ausbilden. Die eine ebene Fläche 17 verläuft dabei im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Mittelteils 2, die zweite ebene Fläche 18 im wesentlichen parallel dazu, beide ebenen Flächen 17 und 18 stehen senkrecht auf der Ebene, in der die Richtungsänderungen des Verriegelungsnagels 1 erfolgen.
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In eine Innengewindebohrung 20 am proximalen Ende 12 läßt sich ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, an sich bekanntes Werkzeug einschrauben, mit dem das Einsetzen und auch das Herausziehen des Verriegelungsnagels 1 durchgeführt werden kann. Im Abbiegebereich 11 und geringfügig darüber und darunter sind Durchgangsöffnungen 21 im Verriegelungsnagel 1 angeordnet, ebenso im distalen Abschnitt 3. Diese Durchgangsöffnungen 21 dienen der Aufnahme von Knochenschrauben. Sie verlaufen senkrecht auf der Ebene, in der die Richtungsänderungen des Verriegelungsnagels 1 erfolgen.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Verriegelungsnagels 1 ist dieser aus Vollmaterial hergestellt und weist im Bereich des proximalen Abschnitts 7 in seiner Außenwand mehrere Längsnuten 22 mit bogenförmigem Querschnitt auf (Figur 3) durch die der Querschnitt geringfügig herabgesetzt wird, so daß nur eine Minimalschädigung des umgebenden Knochengewebes eintritt, wenn der Verriegelungsnagel 1 eingesetzt wird.
Der Verriegelungsnagel 1 hat über die gesamte Länge sonst im wesentlichen eine gleiche Querschnittsfläche, im Mittelteil 2 wird der Querschnitt dadurch an den Querschnitt der Markraumhöhle 13 angepaßt, daß ein an ein Dreieck angenäherter Querschnitt verwendet wird. Dieser Querschnitt, der sich aus der Darstellung der Figur 2 deutlich ergibt, weicht von einem Kreis dadurch ab, daß er an drei Seiten aufgeweitet und dazwischen reduziert ist, so daß insgesamt der Querschnitt in
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Richtung auf eine Dreiecksform verändert wird. Dabei sind in allen Winkellagen die Durchmesser gleich groß, die Querschnittsfläche ist also ein Gleichdick mit dreieckförmiger Ausweitung.
Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen kann der Verriegelungsnagel 1 auch rohrförmig ausgebildet sein, also hohl. Dabei kann dann eine Querschnittsform günstig sein, wie sie in Figur 4 für den Mittelteil dargestellt ist. Es handelt sich dort um eine kleeblättrige Querschnittsform. Dabei sind über den Umfangsbereich verschiedene nach außen ausgeweitete bogenförmige Abschnitte 23 vorgesehen, die im Bereich ihrer geringsten Ausweitung aneinander anschließen und dort nutförmige, in Längsrichtung verlaufende Rücksprünge 24 ausbilden. Dieses Profil kann geschlossen oder, wie in Figur 4 dargestellt, einseitig durch einen schmalen Längsspalt 25 offen sein.

Claims (22)

Aesculap AG A 52985 u 31. Oktober 1995 u-234 - 12 - SCHUTZÄNSPRÜCHE
1. Tibia-Verriegelungsnagel mit einem proximalen Abschnitt, einem Mittelteil und einem distalen Abschnitt, bei dem der distale Abschnitt gegenüber dem proximalen Abschnitt geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der proximale Abschnitt (7) über seine Länge verteilt mehrere Bereiche (10, 11) aufweist, in denen die Längsachse des proximalen Abschnitts (7) ihre Richtung ändert, wobei die Richtungsänderungen alle in einer Ebene und zur selben Seite hin erfolgen.
2. Verriegelungsnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im proximalen Abschnitt (7) im Abstand voneinander mehrere Abwinklungen oder Abbiegungen (Abbiegebereich 10, Abbiegebereich 11) der Längsachse vorgesehen sind.
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3. Verriegelungsnagel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im proximalen Abschnitt (7) im Abstand zueinander zwei Abwinklungen oder Abbiegungen der Längsachse vorgesehen sind.
4. Verrigelungsnagel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die distale der beiden Abwinklungen oder Abbiegungen (10) zu einer Richtungsänderung zwischen 4° und 8° führt, die proximale (11) zwischen 10° und 20°.
5. Verriegelungsnagel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die proximale Abbiegung oder Abwinklung (11) des proximalen Abschnitts (7) vom proximalen Ende (12) zwischen 35 mm und 55 mm entfernt ist.
6. Verriegelungsnagel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die distale Abbiegung oder Abwinklung (10) des proximalen Abschnitts (7) vom proximalen Ende (12) zwischen mm und 140 mm entfernt ist.
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7. Verriegelungsnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der proximale Abschnitt (7) über einen Teil seiner Länge kontinuierlich gekrümmt ist.
8. Verriegelungsnagel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsänderung durch die kontinuierliche Krümmung insgesamt zwischen 14° und 25° liegt.
9. Verriegelungsnagel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Teil des proximalen Abschnitts in einem Bereich liegt, der mindestens 35 mm und höchstens 140 mm vom proximalen Ende (12) des Verriegelungsnagels (1) entfernt ist.
10. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im proximalen Abschnitt (7) quer zur Ebene der Richtungsänderung mehrere Durchgangsöffnungen (21) für Knochenschrauben angeordnet sind.
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11. Verriegelungsnagel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (21) in dem Teil des proximalen Abschnitts (7) angeordnet sind, in dem eine Richtungsänderung der Längsachse des Verriegelungsnagels (1) erfolgt.
12. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dista-Ie Abschnitt (3) gegenüber dem Mittelteil (2) in derselben Ebene und zur selben Seite hin geneigt ist, wie der proximale Abschnitt (7).
13. Verriegelungsnagel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsänderung zwischen Mittelteil (2) und distalem Abschnitt (3) durch eine Abwinklung oder Abbiegung erfolgt, die 40 mm bis 80 mm vom distalen Ende (5) entfernt ist.
14. Verriegelungsnagel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Richtungsänderung des distalen Abschnitts (3) zwischen 3° und 5° liegt.
15. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dista-Ie Ende (5) eine zentrale Spitze (6) bildet.
• ■ · t··
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16. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende (12) durch zwei ebene Flächen (17, 18) begrenzt wird, die eine schneidenförmige Spitze (19) ausbilden.
17. Verriegelungsnagel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ebenen Flächen (17, 18) senkrecht auf der Ebene der Richtungsänderungen stehen und daß eine (17) im wesentlichen parallel zum Mittelteil (2) und die anderen (18) im wesentlichen senkrecht zum Mittelteil (2) verläuft, wobei sich die beiden Flächen (17, 18) etwa in der Mitte des proximalen Endquerschnitts des Verriegelungsnagel (1) treffen.
18. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest im Mittelteil (2) einen Querschnitt aufweist, der von der Kreisform in Richtung auf eine Dreiecksform abweicht, wobei der Durchmesser in allen Richtungen gleich ist (Figur 2).
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19. Verriegelungnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest im Mittelteil (2) eine kleeblättrige Querschnittsform (Figur 4) aufweist.
20. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im proximalen Abschnitt (7) Längsnuten (22) in die Außenwand des Verriegelungsnagels (1) eingearbeitet sind.
21. Verriegelungsnagel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Vollmaterial besteht.
22. Verriegelungsnagel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß er als Rohr ausgebildet ist.
DE29517318U 1995-11-02 1995-11-02 Tibia-Verriegelungsnagel Expired - Lifetime DE29517318U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29615482U1 (de) * 1996-09-05 1998-01-08 Howmedica GmbH, 24232 Schönkirchen Suprakondylarer Knochennagel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29615482U1 (de) * 1996-09-05 1998-01-08 Howmedica GmbH, 24232 Schönkirchen Suprakondylarer Knochennagel

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Effective date: 19960208

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: AESCULAP AG & CO. KG, DE

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Effective date: 20011219

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R071 Expiry of right