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DE29515834U1 - Abdichtmatte - Google Patents

Abdichtmatte

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DE29515834U1
DE29515834U1 DE29515834U DE29515834U DE29515834U1 DE 29515834 U1 DE29515834 U1 DE 29515834U1 DE 29515834 U DE29515834 U DE 29515834U DE 29515834 U DE29515834 U DE 29515834U DE 29515834 U1 DE29515834 U1 DE 29515834U1
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DE
Germany
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sealing mat
side edge
sealing
textile material
region
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DE29515834U
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FRIEDRICH GEB
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FRIEDRICH GEB
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/122Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
    • E02B3/127Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips bags filled at the side
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/002Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
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Description

Beschreibung: Gebrüder Friedrich GmbH Museumstr. 69, 39229 Salzgitter-Salder Abdichtmatte
Die Erfindung betrifft eine Abdichtraatte mit einem quellfähigen Kern, insbesondere Bentonit, der beidseitig von einem Textilmaterial eingefaßt wird. Sie bezieht sich desweiteren auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Abdichtraatte, bei dem zunächst ein Textilmaterial hergestellt und gegenüberliegend angeordnet wird, dann dazwischen ein Kern quellfähigen Tons eingebracht und schließlich die beiden Seiten des Textilmaterials miteinander verbunden werden. Schließlich ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Verlegen solcher Abdichtmatten gerichtet.
In zunehmendem Maße ist es erforderlich, Bodenbereiche wasserdicht zu versiegeln, beispielsweise Becken, Teiche oder Kanäle, um sie vor unerwünschtem Wasserverlust zu schützen. Auch beim Straßenbau in Grundwasserschutzgebieten sieht man solche wasserdichten Versiegelungen vor, um im Schadensfall eine Kontaminierung des Grundwassers zu verhindern. Ein weiterer Einsatzbereich sind Deponien, die untenseitig - und nach Verfüllung mit dem Müllkörper - obenseitig abgedichtet werden müssen.
Für die vorstehenden Zwecke gibt es Abdichtmatten, die auf den abzudichtenden Bereich lückenlos nebeneinander verlegt werden. Als besonders geeignet haben sich-Bentonit-Matten erwiesen. Eine solche Abdichtmatte ist beispielsweise in der EP-A-0 278 419 beschrieben. Sie weist einen Kern aus quellfähigem Ton, insbesondere Bentonit, auf, welcher unten- und obenseitig mit einem Textilmaterial abgedeckt, d, h. eingefaßt ist.
Als Textilmaterialien werden Vliesstoffe, Gewebe oder Gewirke vorgeschlagen. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß auf das untenseitig zu liegen kommende Trägermaterial eine Kernschicht aus Bentonitmaterial aufgebracht wird, dessen Oberseite von einer Deckenlage aus dem Textilmaterial abgedeckt wird. Die so hergestellte Mattenbahn wird dann einer Nadelmaschine zugeführt, die die freien Lagen der Materialbahn miteinander vernadelt.
Da das Bentonit-Material bei der Herstellung der Abdichtmatten in körnigem Zustand verarbeitet wird, sind solche Matten zunächst nicht wasserdicht. Erst bei Eindringen von Feuchtigkeit werden sie wasserdicht, weil Bentonit die Eigenschaft hat, unter Feuchtigkeitseinfluß stark aufzuquellen und damit die vorhandenen Hohlräume auszufüllen.
Der Nachteil solcher Matten besteht darin, daß Bentonit unter Einfluß schon geringer Feuchtigkeit stark pastös wird und dann nur eine geringe Scherfestigkeit hat, wobei es zwischen den beiden Textilmaterialbahnen wie eine Gleitschicht wirkt. Die Vernadelung der beiden Textilmaterialbahnen kann dem nur geringen Widerstand entgegensetzen. Derartige Abdichtmatten können deshalb nur bei trockenem Wetter verlegt werden. Außerdem dürfen solche Matten nur auf ebenem Boden, allenfalls sehr flachen Böschungen angeordnet werden, denn die Abdichtmatte bildet unter dem Einfluß von Feuchte eine Gleitschicht. Im Bereich von Böschungen wäre dann keine Standsicherheit mehr für das aufgelegte Material gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtmatte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie universeller, d. h. auch an steileren Böschungen, verlegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Textilmaterial eine wasserundurchlässige Beschichtung trägt, wobei auf der einen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer ersten
Seitenkante und auf der anderen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante Streifenbereiche vorgesehen sind, die frei von der Beschichtung sind. Dabei ist es zweckmäßig, daß auch im Bereich einer dritten, quer zur ersten und zweiten Seitenkante verlaufenden Seitenkante auf der einen Seite der Abdichtmatte und im Bereich einer vierten, der dritten gegenüberliegenden Seitenkante auf der anderen Seite der Abdichtmatte Streifenbereiche vorgesehen sind, die frei von der Beschichtung sind. Diese Abdichtmatten werden mit ihren Seitenrändern derart überlappend verlegt, daß die Streifenbereiche aufeinander zu liegen kommen. Der Vorzug solcher Abdichtmatten liegt darin, daß sie bis auf die Streifenbereiche wasserundurchlässig beschichtet sind, so daß Feuchtigkeit praktisch nicht eindringen und deshalb die Verlegung solcher Abdichtmatten auch bei feuchten Umgebungsbedingungen problemlos durchgeführt werden kann. Bin Quellen des Kerns findet nur in den Bereichen der aufeinanderliegenden Streifenbereiche statt, da dort die Feuchte mangels Beschichtung über das Textilmaterial Zugang zum Kern hat. Dies ist jedoch erwünscht, um im Überlappungsbereich der Abdichtmatten für Dichtheit zu sorgen.
Da die Aufquellung des Kerns auf den Überlappungsbereich beschränkt ist, behält die Abdichtmatte ihre Scherfestigkeit und kann deshalb auch an steileren Böschungen verlegt werden. Gegen eindringendes Wasser ist der quellfähige Kern aufgrund der Beschichtung des Textilmaterials zuverlässig geschützt. Selbst wenn es lokal zu einer Beschädigung der Beschichtung kommt, tritt sofort der Abdichteffekt aufgrund des dort einsetzenden Aufquellens des Kernmaterials ein. Dabei kann die Beschichtung im Bedarfsfall auch so ausgebildet sein, daß die Abdichtmatte wurzelfest ist.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Textilmaterial zwar ebenfalls eine wasserundurchlässige Beschichtung trägt, wobei jedoch auf
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der einen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer ersten Seitenkante und auf der anderen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante Streifenbereiche vorgesehen sind, die jeweils eine entfernbare Abdeckung tragen. Diese Abdeckung schützt die Abdichtmatte auch in den Streifenbereichen vor Eindringen von Feuchtigkeit, so daß ein Aufquellen des Kernmaterials vor und beim Verlegen der Abdichtmatte vollständig, d. h. auch in den Streifenbereichen, vermieden wird.
Die Abdeckungen werden zweckmäßigerweise erst unmittelbar vor oder sukzessive beim Verlegen entfernt und die Abdichtmatten dann mit ihren Seitenrändern derart überlappend verlegt, daß die Streifenbereiche aufeinander zu liegen kommen. Bei Einwirkung von Feuchtigkeit auf die Abdichtmatten bleibt die Quellung des Kernmaterials auf den Überlappungsbereich beschränkt und sorgt dort für eine zuverlässige Abdichtung zwischen den einzelnen Abdichtmatten. Dabei sollte auch in diesem Fall im Bereich einer dritten, quer zur ersten und zweiten Seitenkante verlaufenden Seitenkante auf der einen Seite der Abdichtmatte und im Bereich einer vierten, der dritten gegenüberliegenden Seitenkante auf der anderen Seite der Abdichtmatte Streifenbereiche vorgesehen sein, die jeweils eine entfernbare Abdeckung tragen, um auch an diesen Seitenkanten für eine Abdichtung zwischen den Abdichtmatten zu erreichen.
Die Abdeckungen der Streifenbereiche sind zweckmäßigerweise als Abdeckstreifen ausgebildet. Hierfür können Haftklebstreifen, welche von den Streifenbereichen leicht abziehbar sind, verwendet werden. Das Abziehen kann dabei sukzessive mit dem Fortgang der Verlegung durchgeführt werden. Dem Abziehen der Abdeckstreifen steht dann auch nicht entgegen, daß sie von der Beschichtung überzogen sind, was die Hersellung der Beschichtung vereinfacht. Beim Abziehen der Abdeckstreifen wird dann der Teil der Beschichtung, der auf dem Abdeckstreifen ruht, mit abgezogen.
Bine Alternative zu dem Vorsehen von Abdeckstreifen besteht darin, die Abdeckung als Teile der Beschichtung auszubilden, wobei dieser Teil der Beschichtung jedoch nicht oder erheblich weniger als die Beschichtung im übrigen am Textilmaterial haftet. Der die Abdeckung ausmachende Teil der Beschichtung kann dann ebenfalls problemlos entfernt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Textilmaterial als Doppelabstandsgewebe ausgebildet ist, wie es beispielsweise aus der EP-A-0 190 039 bekannt ist. Solche Doppelabstandsgewebe bestehen aus zwei Gewebelagen, die an einer Seitenkante miteinander verwebt sind und die durch eingewebte Abstandsfäden miteinander verbunden sind, wobei die Abstandsfäden den Maximalabstand zwischen den beiden Gewebelagen begrenzen. Ansonsten sind die Doppelabstandsgewebe nach Einfüllen des quellfähigen Materials miteinander vernäht. Eine solche Abdichtmatte zeichnet sich durch hohe Scherstabilität aus. Sie behält diese Schwerstabilität auch dann, wenn das Kernmaterial aufgrund von Feuchtigkeitseintritt aufquillt und pastös wird. Eine solche Abdichtmatte eignet sich besonders für die Verlegung an steilen Böschungen, da sie ihre Scherfestigkeit auch im Notfall, d. h. bei Beschädigung der Beschichtung oder Eindringen von Wasser über die Überlappungsbereiche beibehält.
Die Abdichtmatte kann vollständig aus einem quellfähigen Ton, beispielsweise Bentonit, bestehen. Eine die Abdichtung hinreichend bewirkende Quellung wird aber auch dann erreicht, wenn der Kern aus einem Gemisch aus quellfähiger Substanz, beispielsweise Bentonit, und nicht quellfähiger Substanz, beispielsweise Sand, besteht. Dabei reichen schon Anteile von 10 bis 20 % quellfähiger Substanz aus. Statt Sand können auch andere mineralische Schüttmassen beliebiger Korngröße zum Einsatz kommen.
Die Herstellung der ersten Alternative der erfindungsgemäßen Abdichtmatte erfolgt in der Weise, daß das Textilmaterial mit einer wasserundurchlässigen Beschichtigung versehen wird, wobei
jedoch auf der einen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer ersten Seitenkante und auf der anderen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante Streifenbereiche freigelassen werden. Bei der zweiten Alternative werden auf das Textilmaterial auf der einen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer ersten Seitenkante und auf der anderen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante in Streifenbereichen Abdeckstreifen abnehmbar angebracht und das Textilmaterial mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung versehen. Dabei sind die Abdeckstreifen zweckmäßigerweise angeklebt, wobei sie auch mit der Beschichtung selbst überzogen sein können.
Soweit als Abdeckung der Streifenbereiche keine Abdeckstreifen verwendet werden sollen, wird auf das Textilmaterial, bevor es mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung versehen wird, auf der einen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer ersten Seitenkante und auf der anderen Seite der Abdichtmatte im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante in Streifenbereichen ein das Anhaften der Beschichtung verhinderndes Trennmittel aufgetragen. Das Trennmittel verhindert, daß sich die Beschichtung in den Streifenbereichen sich mit dem Textilmaterial verbindet. Dieser Teil der Beschichtung läßt sich dann beim Verlegen einfach entfernen.
Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen Verfahren auch zur Herstellung der Streifenbereiche an den dritten und vierten Seitenkanten und gegebenenfalls deren Abdeckung angewendet wird, also die beschriebenen Verfahren nicht auf die ersten und zweiten Seitenränder beschränkt sind.
Es ist ferner möglich, daß zunächst ein Doppelabstandsgewebe derart gewebt wird, daß es am ersten Seitenrand geschlossen, weil verwebt ist, und daß dann das Kernmaterial zwischen die Flachseiten des Doppelabstandsgewebes von dem zweiten Rand her eingefüllt wird, und zwar zweckmäßigerweise in körniger Form.
Um zu transportablen Einheiten zu kommen, sollte das Doppelabstandsgewebe auf Länge abgeschnitten und an den zu den ersten und zweiten Seitenrändern quer verlaufenden Seitenrändern vernäht werden, bevor es mit dem Kernmaterial von dem offenen zweiten Seitenrand her verfüllt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigens
Figur 1 eine erfindungsgemäße Abdichtmatte im Querschnitt;
Figur 2 zwei überlappend angeordnete Abdichtmatten gemäß Figur 1 im Querschnitt und
Figur 3 eine Draufsicht auf verlegte Abdichtmatten.
Die in Figur 1 dargestellte Abdichtmatte 1 ist innenseitig mit einer Bentonitfüllung 2 gefüllt. Beim Bentonit handelt es sich um ein Tonmaterial mit einem erheblichen Gehalt an Montmorillonit. Damit er hochquellfähig ist, werden die Erdalkaliionen der Bentonite durch Alkaliionen, vorzugsweise Natrium- oder Calziumionen, ersetzt. Die Bentonitfüllung 2 liegt in Pulver- und/oder Granulatform vor. Je nach Anwendungszweck beträgt die Dicke der Bentonitfüllung 2 0,5 bis 20 mm. Sie ist hier im Verhältnis zur Breite der Abdichtmatte 1 aus zeichnerischen Gründen überproportional dargestellt.
Die Bentonitfüllung 2 wird durch ein Doppelabstandsgewebe, bestehend aus einer oberen Gewebebahn 3 und einer unteren Gewebebahn 4, eingefaßt. An einer ersten Seitenkante 5 sind obere und untere Gewebebahnen 3, 4 miteinander verwebt, während sie an der gegenüberliegenden zweiten Seitenkante 6 vernäht sind. Die beiden Gewebebahnen 3, 4 sind über Abstandsfäden - beispielhaft mit 7 bezeichnet - miteinander verbunden. Die Abstandsfäden 7 begrenzen den Maximalabstand zwischen den beiden Gewebebahnen
3, 4. Die Technik zur Herstellung solcher Doppelabstandsgewebe kann beispielsweise der DE-A-0 190 039 entnommen werden, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Gewebebahnen 3, 4 sind außenseitig mit einer wasserdichten Beschichtung 8 versehen. Sie kann aus einem geeigneten Polymer bestehen, das gegenüber denjenigen Einflüssen, die am Verlegeort auf die Abdichtmatte 1 einwirken, beständig ist. Dabei kann die Dicke und Festigkeit der Beschichtung 8 auch so gewählt werden, daß Wurzelfestigkeit gegeben ist.
Im Bereich der ersten Seitenkante 5 ist auf die untere Gewebebahn 4 außenseitig ein Haftklebstreifen 9 aufgebracht. Er verläuft parallel zu der ersten Seitenkante 5 über die gesamte Länge der Abdichtmatte 1 senkrecht zur Zeichnungsebene. Parallel zur zweiten Seitenkante 6 ist auf die obere Gewebebahn 3 ebenfalls ein Haftklebstreifen 10 aufgebracht. Beide Haftklebstreifen 9, 10 sind von der Beschichtung 8 überzogen, d. h. die gesamte Abdichtmatte 1 ist von der Beschichtung 8 umgeben.
Die Haftklebstreifen 9, 10 stehen zumindest an einer Stirnseite der Abdichtraatte 1 über deren dort vorhandene Seitenkante vor, so daß sie bequem ergriffen werden und dann zusammen mit dem an ihnen haftenden Teil der Beschichtung 8 abgezogen werden können. In der Breite der Haftklebstreifen 9, 10 entstehen dann im Bereich der ersten Seitenkante 5 an der Unterseite und im Bereich der zweiten Seitenkante 6 an der Oberseite Streifenbereiche 11, 12, welche frei von Beschichtung 8 sind, so daß die obere und unteren Gewebebahnen 3, 4 in diesen Bereichen freiliegen.
In Figur 2 ist die Abdichtraatte l- mit einer weiteren Abdichtmatte 13 kombiniert, die linksseitig unter Bildung einer Überlappung 14 angesetzt ist, wobei beide Abdichtmatten 1, 13 auf einem Boden 15 ruhen. Die Abdichtmatte 13 ist mit der Abdichtmatte 1 identisch, hat also ebenfalls eine Bentonitfüllung 16
und ist von einem Doppelabstandsgewebe mit oberer Gewebebahn und unterer Gewebebahn 18 umgeben. Beide Gewebebahnen 17, 18 sind mit einer Beschichtung 19 versehen. In einem Streifenbereich 20 nahe der ersten Seitenkante 21 ist die Abdichtmatte ebenso beschichtungsfrei wie in einem Streifenbereich 22 auf der Oberseite nahe der zweiten Seitenkante 23 der Abdichtmatte 13. Die Abdichtmatten 1, 13 überlappen dort derart, daß der Streifenbereich 11 der Abdichtmatte 1 auf dem Streifenbereich 22 der Abdichtmatte 13 aufliegt. Die Überlappung kann dabei in der Größenordnung von 15 cm liegen.
Figur 3 zeigt die Abdichtmatten 1, 13 teilweise in der Draufsicht. Sie enden in dritten Seitenkanten 24, 2S, die quer zu den ersten und zweiten Seitenkanten 5, 6 bzw. 21, 23 verlaufen. In diesem Bereich schließen sich an die Abdichtmatten 1, 13 stirnseitig zwei weitere Abdichtmatten 26, 27 an, wobei die stirnseitigen Überlappungen in der gleichen Weise ausgebildet sind wie die seitlichen Überlappungen der Abdichtraatten 1 und 13. Im Überlappungsbereich liegen die Abdichtmatten 26, 27 mit Streifenbereichen 28, 29 über den entsprechenden Streifenbereichen der Abdichtmatten 1, 13, wobei die Abdichtmatten 26, 27 stirnseitig durch vierte Seitenkanten 30, 31 begrenzt werden.
Damit das Verlegen der Abdichtmatten 1, 13, 26, 27 auf einfache Weise mit gleichem Überlappungsgrad geschieht, weisen die Abdichtmatten 1, 13, 26, 27 jeweils innenseitig der Streifenbereiche 11, 12, 21, 22 jeweils einen Markierungsstreifen 32 auf, der eine Orientierung für die Seitenkanten der jeweils benachbart aufzulegenden Abdichtmatte gibt.
Selbstverständlich sind die Abdichtmatten 26, 27 identisch zu den Abdichtmatten 1, 13 ausgebildet.
über die offenen Streifenbereiche 11, 12, 20, 22, 28, 29 kann Feuchtigkeit bis zu den Bentonitfüllungen 2, 16 vordringen, so daß es lokal zu Quellvorgängen kommt, die eine Abdichtung in
den Überlappungsbereichen bewirkt. Auf diese Weise dichten sich die Abdichtmatten 1, 13, 26, 27 bei Feuchtigkeitseinfluß selbständig gegeneinander ab. Im übrigen wird die Abdichtung durch die Beschichtungen 8, 19 der Abdichtmatten 1, 13, 26, 27 bewirkt. Soweit es hier zu Beschädigungen der Beschichtungen 8, 19 kommt, führt eindringende Feuchtigkeit zum lokalen Aufquellen der Bentonitfüllungen 2, 16 mit der Folge, daß die Dichtwirkung der Abdichtmatten 1, 13, 26, 27 auch in solchen Fällen erhalten bleibt.

Claims (15)

Ansprüche &igr; Gebrüder Friedrich GmbH Museumstr. 69, 39229 Salzqitter-Salder Abdichtmatte
1. Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) mit einem Kern aus quellfähigem Ton, insbesondere Bentonit (2, 16), der beidseitig von einem Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eingefaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eine wasserundurchlässige Beschichtung (8, 19) trägt, wobei auf der einen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 126, 27) im Bereich einer ersten Seitenkante {5, 21) und auf der anderen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegende Seitenkante (6, 23) Streifenbereiche (11, 12, 20, 22) vorgesehen sind, die frei von der Beschichtung (8, 19) sind.
2. Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) mit einem quellfähigen Kern (2, 16), der beidseitig von einem Textilmaterial {3, 4, 17, 18) eingefaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial {3, 4, 17, 18) eine wasserundurchlässige Beschichtung (8, 19) trägt, wobei auf der einen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 126, 27) im Bereich einer ersten Seitenkante (5, 21) und auf der anderen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegende Seitenkante (6, 23) Streifenbereiche (11, 12, 20, 22) vorgesehen sind, die frei von der Beschichtung (8, 19) sind.
3. Abdichtmatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich einer dritten, quer zur ersten und zweiten Seitenkante {5, 6, 21, 23) auf der einen Seite der Abdichtmatte {1, 13, 26, 27) und im Bereich einer vierten, der dritten gegenüberliegenden Seitenkante (30, 31) auf der anderen Seite der Abdichtmatte {1, 13, 26, 27) Streifenbereiche (28, 29) vorgesehen sind, die frei von der Beschichtung sind.
4. Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) mit einem Kern aus quellfähigem Ton, insbesondere Bentonit (2, 16), der beidseitig von einem Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eingefaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eine wasserundurchlässige Beschichtung trägt, wobei auf der einen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) im Bereich einer ersten Seitenkante (5, 21) und auf der anderen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante {6, 23) Streifenbereiche (11, 12, 20, 22) vorgesehen sind, die jeweils eine entfernbare Abdeckung (9, 10) tragen.
5. Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) mit einem quellfähige Kern (2, 16), der beidseitig von einem Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eingefaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial (3, 4, 17, 18) eine wasserundurchlässige Beschichtung trägt, wobei auf der einen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) im Bereich einer ersten Seitenkante (5, 21) und auf der anderen Seite der Abdichtmatte {1, 13, 26, 27) im Bereich einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Seitenkante (6, 23) Streifenbereiche (11, 12, 20, 22) vorgesehen sind, die jeweils eine entfernbare Abdeckung (9, 10) tragen.
6. Abdichtmatte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich einer dritten, quer zur ersten und zweiten Seitenkante (5, 6, 21, 23) auf
der einen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) und im Bereich einer vierten, der dritten gegenüberliegenden Seitenkante (30, 31) auf der anderen Seite der Abdichtmatte (1, 13, 26, 27) Streifenbereiche (28, 29) vorgesehen sind, die jeweils eine entfernbare Abdeckung (9, 10) tragen.
7. Abdichtmatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen als Abdeckstreifen (9, 10) ausgebildet sind.
8. Abdichtmatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstreifen als Haftklebstreifen (9, 10) ausgebildet sind, welche von den Streifenbereichen (11, 12, 20, 22, 28, 29) abziehbar sind.
9. Abdichtmatte nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abdeckstreifen (9, 10) von der Beschichtung (8, 19) überzogen sind,
10. Abdichtmatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen Teile der Beschichtungen sind, jedoch nicht oder erheblich weniger als die Beschichtungen im übrigen am Textilmaterial haften.
11. Abdichtmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial als Doppelabstandsgewebe (3, 4, 17, 18) ausgebildet ist.
12. Abdichtmatte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelabstandsgewebe (3, 4, 17, 18) an dem ersten Seitenrand (5, 21) verwebt und an dem zweiten Seitenrand (6, 23) vernäht ist.
13. Abdichtmatte nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelabstandsgewebe (3, 4, 17, 18) an den quer zu den ersten und zweiten Seitenrändern
SK. &Iacgr; : V :'
(5, 6, 21, 23) verlaufenden dritten und vierten Seitenrändern (24, 25, 30, 31) vernäht ist.
14. Abdichtmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Gemisch aus quellfähiger Substanz und nicht quellfähiger Substanz besteht.
15. Abdichtmatte nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die quellfähige Substanz quellfähiger Ton und die nicht quellfähige Substanz Sand oder eine sandartige Substanz ist.
DE29515834U 1994-10-08 1995-10-06 Abdichtmatte Expired - Lifetime DE29515834U1 (de)

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DE4440759 1994-11-15
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007057359A1 (de) * 2007-11-27 2009-06-04 Huesker Synthetic Gmbh Dichtungsmatte, insbesondere für den Deichbau
EP2740845A1 (de) * 2012-12-04 2014-06-11 Bilfinger Construction GmbH Verfahren und eine Vorrichtung zur Sanierung eines Kanals
DE102020005081A1 (de) 2020-09-02 2022-03-03 G-quadrat Geokunststoffgesellschaft mbH Flexible Textilstruktur, Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Textilstruktur, Bodenbauelement mit einer flexiblen Textilstruktur, Verfahren zur Herstellung eines Bodenbauelements, Erdleitungs-Schutzsystem und Verfahren zur Herstellung eines Erdleitungs-Schutzsystems sowie Verwendung des Bodenbauelements.

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